Unterschiedliche Menschen können ein und dieselbe Situation völlig unterschiedlich empfinden. Cojones hat der, wer tierisch Schiss hat und sich trotzdem der Situation stellt. Ganz egal wie die Situation nun konkret aussieht....
Unterschiedliche Menschen können ein und dieselbe Situation völlig unterschiedlich empfinden. Cojones hat der, wer tierisch Schiss hat und sich trotzdem der Situation stellt. Ganz egal wie die Situation nun konkret aussieht....
Geändert von Branco (06-11-2008 um 21:44 Uhr)
Eben. Die paar Mal die ich nonverbale Fälle von Kommunikation im Alltag durchexerzieren musste (und da war nix exotisches a´la Russenmafia, Hells Angels oder Tschetschenische Söldner dabei) gab´s keine Gelegenheit zum Nachdenken, Schiß kriegen oder Eier suchen.
Da wurde reagiert und hinterher nachgedacht.
Vor nem Kampf im Ring hat man im Gegensatz dazu Zeit, nervös zu sein und sich nen Kopf zu machen.
@ Entertainer: Zieh um. Für "normale" Menschen sind Duelle bei Mondenschein mit den ganz schweren Jungs kein Thema.
also zu denken nur weil zwei gute athleten im käfig sind die wissen wie man das schlimmste verhindert und ein kampfrichter dabei ist, sei so ein fight ungefährlich hat noch nie die folgen eines ellbogens gesehen der genau auf ein auge klatscht gesehen.
da ist schnell mal ne orbitalfraktur da. pasiert selten, kann aber grundsätzlich immer passieren.
aber klar die anwesenheit von kampfrichter und trainer bauen schon ein szenario auf das beruhigt aber im käfig bist du auf dich gestellt und kämpfen musst du selbst.
Jungle BJJ www.junglebjj-lauf.com
ja ja hast gewonnen
schwarze sind bessere sportler als weiße ,schier bedeutet in einem anderen zusammenhang das gegenteil(mann, das könnte verwirrend sein)und eier hast nur du
Natürlich kann sowas passieren, ist doch klar und übel. Aber das Leben ist nun mal gefährlich. Du kannst auch beim Fensterputzen tödlich stürzen oder bei Glatteis im Graben landen oder dir beim Sport oder wo auch immer sonstwas tun. All das ist vermutlich wahrscheinlicher als die Verletzung, die Du beschrieb hast.
Ich räume aber ein, dass es auf die Maßstäbe ankommt, die man gewohnt ist. Ich denke, die meisten sind vor einem Kampf nicht aufgeregt, weil es so gefährlich ist, sondern weil die Umgebung ungewohnt ist, sie Angst haben sich zu blamieren oder sie vor der Enttäuschung bangen, das ganze Training sei sinnlos gewesen, falls sie verlieren. Mit der Angst vor Verletzungen etc. hat es wohl nicht zu tun. In diesem Sinne ist eine gewisse Art von Mut zu haben sicher wichtig für einen Ring/Cagekampf. Das Problem ist einfach, das jeder Mut (Eier) anders definiert und sich diese Wertung aus seiner Lebenserfahrung speist.
Versteh ich nicht, für viele ist es das. Ich kenne einige die wirklich harte Hunde sind auf der Straße und im Ring das Nervenflattern kriegen. Das hat wahrscheinlich schon jeder erlebt.
Ich kenne aber auch jemanden der hat sich noch nie geprügelt und ist so saucool vor und in einem Kampf, das ist der Hammer. Wenn der nicht so cool wäre, dann würde der vielleicht mehr trainieren
Meine Meinung, so siehts aus. Meistens sagt man aber jemand hat Eier der gar keine Angst hat, nämlich wegen der Eier.
also ich weiß nicht wo du her kommst, aber zumindest in süddeutschland ist "schier" ganz klar ein begriff für "fast, beinah, nahezu"...
Bsp: "Das war so gruselig, ich hab mir schier in die Hose gemacht!"
*edit: steht sogar im duden: schier <Adv.> [mhd. schiere = bald, ahd. scēro, scioro = schnell, sofort]: geradezu, nahezu, fast: eine ...
Geändert von unproVoked (07-11-2008 um 10:24 Uhr)
bei mir heist pur rein makellos steht sogar im duden
aber tut ja auch nichts zur sache
edit:http://synonyme.woxikon.de/synonyme/schier.php
heißt tatsächlich beides wobei es in dem genannten kontext nicht klar ist was gemeint ist unglückliche wortwahl
Geändert von can't touch me (07-11-2008 um 10:44 Uhr)
Coolness oder wie man es beschreiben will, hängt von den persönlichen Erfahrungen ab. Wenn du in vielen gefährlichen Situationen warst und sie gut verarbeitet hast (also nicht durchgedreht bist), steigt die Ausschüttung der Stresshormone viel weniger stark an, als wenn du dich zum ersten Mal in einer schwierigen Lage befindest. Normale Anpassungsreaktion. Ein Beispiel: du lebst in einer Gegend mit hoher Gewalt, die tödlich enden kann, alle paar Tage hält dir jemand eine Waffe an den Kopf. Wenn du solche Situationen bewältigst (und natürlich überlebst) und verarbeitest, kommt dir ein Freefightkampf wie ein netter Spaziergang vor, denn du siehst ihn nicht mehr als tatsächliche Bedrohung an. Du bist zwar ein bisschen unsicher, weil beim ersten Mal ja alles neu ist, aber wirklich aufregend ist es nicht. Das jedoch kann auch ein großer Nachteil sein. Denn wenn du zu ruhig bist, kannst du dein körperliche Potenzial nicht ausspielen. Zu deinen harten Hunden hab ich schon in einem früheren Beitrag etwas geschrieben (ungewohnte Umgebung, Angst vor Blamage etc.).
Objektiv gesehen hat @Branco sicher den treffensten Beitrag zum Thema geschrieben:Cojones hat der, wer tierisch Schiss hat und sich trotzdem der Situation stellt. Ganz egal wie die Situation nun konkret aussieht....
Gelassenheit ist die angenehmste Form des Selbstbewusstseins
"Was juckt es die Eiche wenn die Sau sich an ihrem Stamm einen Abspielt!
Ach wann gibts den wirklich die Situation das es wirklich aussichtslos ist!
Mann muss ja nicht immer durch die Wand! Kann ja vorher deeskalieren. Der durchschnittliche Kampfsportler strahlt eigendlich schon bisschen was aus und ist nicht so in der Opfer Rolle.
Wenn die Situation wirklich aussichtslos ist kämpft dann jeder vorausgesetzt er ist noch nicht kampfunfähig. Hab sogar miterlebt das einer Angststarre hatte, die sich dann in Panik verwandelte. Worauf die Person dann schön abgegangen ist. Mein Glück
Leute die schneller angst bekommen schlagen eher früher.
Also nix mit Eiern.
Mit so einer Einstellung brauchst dich nicht wundern wenn gerade du mal von hinten ne Flasche abbekommst oder gar schlimmeres. Würde an deiner Stelle meine Sichtweise Überdenken. Ich wär am liebste ein paar mal mehr aus dem weg gegangen und ich bin eigendlich immer gut davon gekommen!
Deeskalieren ist immer besser, das liegt wohl auf der Hand, es funktioniert jedoch nur bis zu einem gewissen Grad. Ich wünsche Dir, dass es dir stets gelingt und du nicht an einen oder eine Gruppe gerätst, die das alles sehr belustigend findet.
Ja ich hoffe dann mal das ich in den dunklen Gassen keine super gefährlichen Kriminellen antreffe die grad Ausgang haben und noch dazu auf ärger mit mir aus sind.
Ja.. hoffentlich treffe ich da weiterhin nur halbstarke möchtegern Gangster, die gar nicht merken das sie vor nem Abgrund stehen und das auch noch belustigend finden.
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