But if they tell you that I've lost my mind
Baby it's not gone just a little hard to find
o.k., so mache ich das!
Meines Wissens hat sich z.B. Hegel was drauf eingebildet, dass er einfache Sachverhalte so formulieren konnte, dass sie kein normaler Mensch mehr versteht
Mein Lieblingszitat ist allerdings von Heidegger (das stand mal in einem Mathebuch, keine Ahnung was er damit meint, eigentlich wohl aus "was ist Methaphysik"):
Zitat von Heidegger
Ich stehe allerdings mehr auf Leute, die schwierige Sachverhalte einfach ausdrücken, als umgekehrt
Ich frage mich, ob IRGENDJEMAND Heidegger verstanden hat ... und wenn ja, was das aussagt
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ich empfehle das Buch "Meine Psychose, mein Fahrrad und ich"
Hier
Von den drei Verwandlungen
Drei Verwandlungen nenne ich euch des Geistes: wie der Geist zum Kamele wird, und zum Löwen das Kamel, und zum Kinde zuletzt der Löwe.
Vieles Schwere gibt es dem Geiste, dem starken, tragsamen Geiste, dem Ehrfurcht innewohnt: nach dem Schweren und Schwersten verlangt seine Stärke.
Was ist schwer? so fragt der tragsame Geist, so kniet er nieder, dem Kamele gleich, und will gut beladen sein.
Was ist das Schwerste, ihr Helden? so fragt der tragsame Geist, daß ich es auf mich nehme und meiner Stärke froh werde.
Ist es nicht das: sich erniedrigen, um seinem Hochmut wehe zu tun? Seine Torheit leuchten lassen, um seiner Weisheit zu spotten?
Oder ist es das: von unserer Sache scheiden, wenn sie ihren Sieg feiert? Auf hohe Berge steigen, um den Versucher zu versuchen?
Oder ist es das: sich von Eicheln und Gras der Erkenntnis nähren und um der Wahrheit willen an der Seele Hunger leiden?
Oder ist es das: krank sein und die Tröster heim schicken und mit Tauben Freundschaft schließen, die niemals hören, was du willst?
Oder ist es das: in schmutziges Wasser steigen, wenn es das Wasser der Wahrheit ist, und kalte Frösche und heiße Kröten nicht von sich weisen?
Oder ist es das: die lieben, die und verachten, und dem Gespenste die Hand reichen, wenn es uns fürchten machen will?
Alles dies Schwerste nimmt der tragsame Geist auf sich: dem Kamele gleich, das beladen in die Wüste eilt, also eilt er in seine Wüste.
Aber in der einsamsten Wüste geschieht die zweite Verwandlung: zum Löwen wird hier der Geist, Freiheit will er sich erbeuten und Herr sein in seiner eignen Wüste.
Seinen letzten Herrn sucht er sich hier: feind will er ihm werden und seinem letzten Gotte, um Sieg will er mit dem großen Drachen ringen.
Welches ist der große Drache, den der Geist nicht mehr Herr und Gott heißen mag? »Du-sollst« heißt der große Drache. Aber der Geist des Löwen sagt »ich will«.
»Du-sollst« liegt ihm am Wege, goldfunkelnd, ein Schuppentier, und auf jeder Schuppe glänzt golden »Du sollst!«
Tausendjährige Werte glänzen an diesen Schuppen, und also spricht der mächtigste aller Drachen: »Aller Wert der Dinge – der glänzt an mir.«
»Aller Wert ward schon geschaffen, und aller geschaffene Wert – das bin ich. Wahrlich, es soll kein ›Ich will‹ mehr geben!« Also spricht der Drache.
Meine Brüder, wozu bedarf es des Löwen im Geiste? Was genügt nicht das lastbare Tier, das entsagt und ehrfürchtig ist?
Neue Werte schaffen – das vermag auch der Löwe noch nicht: aber Freiheit sich schaffen zu neuem Schaffen – das vermag die Macht des Löwen.
Freiheit sich schaffen und ein heiliges Nein auch vor der Pflicht: dazu, meine Brüder, bedarf es des Löwen.
Recht sich nehmen zu neuen Werten – das ist das furchtbarste Nehmen für einen tragsamen und ehrfürchtigen Geist. Wahrlich, ein Rauben ist es ihm und eines raubenden Tieres Sache.
Als sein Heiligstes liebte er einst das »Du-sollst«: nun muß er Wahn und Willkür auch noch im Heiligsten finden, daß er sich Freiheit raube von seiner Liebe: des Löwen bedarf es zu diesem Raube.
Aber sagt, meine Brüder, was vermag noch das Kind, das auch der Löwe nicht vermochte? Was muß der raubende Löwe auch noch zum Kinde werden?
Unschuld ist das Kind und Vergessen, ein Neubeginnen, ein Spiel, ein aus sich rollendes Rad, eine erste Bewegung, ein heiliges Ja-sagen.
Ja, zum spiele des Schaffens, meine Brüder, bedarf es eines heiligen Ja-sagens: seinen Willen will nun der Geist, seine Welt gewinnt sich den Weltverlorene.
Drei Verwandlungen nannte ich euch des Geistes: wie der Geist zum Kamele ward, und zum Löwen das Kamel, und der Löwe zuletzt zum Kinde. –
Also sprach Zarathustra. Und damals weilte er in der Stadt, welche genannt wird: die bunte Kuh.
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und trinculo was bedeutet das? sicherlich weiss ich was das bedeutet! bind doch nicht auf den kopf gefallen! Hab das und jenes schon bereits gewusst BEVOR ich mit 18 Nietzsche las und mich damit auseinandergesetzt.
Aber ich lass mich gerne von dir über Besseres belehren! so nun, also was spricht Trinculo?
du meinst wohl eher Wikipedia liest
steht alles bei wikipedia, wäre gespannt ob du Dinge erklären kannst die nicht drin stehen
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es gibt Menschen die sich weiterentwickeln...
Du meinst daß alles was bei Wikipedia steht ist ein Faktum?
Interessant daß du ausgerechnet nach Dingen fragst die im ersten Abschnitt des Wikipedia artikels drin stehen. Und du gibst dem Autor des Artikels 100% recht? Nietzsche bzw Zarathustra spricht von "Tragsamkeit" der Autor des Artikels von demut
Ich habe den Wikipedia-Artikel nicht gelesen. Das tue ich nur, um einen Überblick über Gebiete zu gewinnen, die mir nicht vertraut sind. Nietzsche's sämtliche Werke habe ich mehrmals im Original gelesen, ich denke nicht, dass mir Wikipedia noch große Aha-Erlebnisse bietet. Als Einführung in die Entwicklung von Nietzsches Denken empfehle ich Lou Andreas-Salomé ... ich halte bei einem derart komplexen Denker die Behandlung in Buchform für angemessener als einen Artikel im Spickzettelformat
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So kompliziert sind Kant und Co auch nicht. Du darfst nicht erwarten es so schnell wie einen Roman lesen zu können. Vielleicht muss man manche Passagen mehrere male lesen. Kompliziert sind eher neuere Philosophen. Ich finde z.B. Nitzsche sehr kompliziert. Bei antiken Philosophen, kommt es dreauf an, wie der Text übersetzt ist. Wenn es zu sehr an der original Grammatik der Texte orientiert ist, dass kann es sehr mühselig werden, eigentlich einfache Zusammenhänge zu verstehen.
Mein Tip klick dich durchs Philosophieportal bei Wikipedia. Schau was dich interessiert. Und besorg dir Die entsprechenden Werke dazu. Manchmal ist Sekundärliteratur besser als das Original, so lange man nicht wissenschaftlich damit arbeiten will. Da sind die Theorien oft kompakter und anschaulicher zu Papier gebracht. Grade alte Philosophen neigen oft dazu in ihren Schriften sehr langatmig zu argumentieren.
Noch ein Tipp. Sieh dir mal Theorien von Jiddu Krishnamurti an. Ich habe dannach die Philosophie mit andere Augen betrachtet. Hätte ich diesen Gedanken früher gekannt, hätte ich einiges anders gemacht (Was die aneignung von philosophischem Wissen angeht) und viel Zeit gespart.
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