Seite 3 von 3 ErsteErste 123
Zeige Ergebnis 31 bis 42 von 42

Thema: Der Prozess geistiger Entwicklung

  1. #31
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen

    Hängt dies nicht auch von den Praktiken ab welche man anwendet? Ich glaube nicht daran, dass Erleuchtung für jeden die gleichen Resultate bringt was natürlich auch vom Weg abhängt den man geht. Erleuchtung ist ein Prozess der irgendwann passiert wenn man vertieft und seinen Weg weitergeht. Will man ihn herbeiführen oder herbeireden schiebt man ihn nur weiter weg.
    Nein, man muss nur noch viel weiter praktizieren das dieser Stand gefestigt wird. Und er bleibt im wesentlichen auch nur gefestigt weil man praktiziert. Hast du sehr lange und sehr hoch praktiziert kommst du sehr lange auch ohne Praktizieren aus und es bleibt in dir alles trotzdem so wie es ist, weil es einfach schon so tief in dir ist. Das heißt nicht das es aber nicht wieder verblaßt wenn man sein Studium nicht vertieft.Das hat aber auch mit den ganzen Enflüßen zu tun die wir heute haben, das verstärkt das nochmal. Du hast zwar immer noch im Hinterkopf das was du mal gemacht hast, es wird aber leichter wieder überlagert von Eindrücken, Gefühlen etc.. die du wahrnimmst von anderen.

    Ein Aspekt des praktizierens ist ja immer wieder reinigen, reinigen reinigen reinigen. Reinigen von Dingen im inneren, wie Dinge die aus dem äußeren ins innere kommen.Das unterstützt nochmal das kultivieren. Beide interagieren sozusagen miteinander.

    Wenn du dann gereinigt bist und diesen von Bluemonkey erwähnten Punkt hast ist das noch nicht die ganze Miete. Das ist aber relativ schwer in Worte zu fassen. In Prinzip hast du da nur den Abschnitt hinter dir gelassen wo du dich als Ego interpretierst, dass aber in sofern das deine Sichtweise für die Dinge korrigiert ist.
    Du gehst also von einem Abschnitt in einen neuen Abschnitt.



    Viele grüße,
    iron

  2. #32
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von dermatze Beitrag anzeigen

    -Was ihr mit Geist leeren meint, würde ich also verstehen, als einen Zustand möglichst schwankungsfreier Konzentration.
    Ja das trifft es ganz gut. Konzentration ist ein sehr wichtiger Aspekt in vielen Richtungen.

    Ich habe schon sehr früh die Meinung gehabt, dass es keine wirklich objektive Wahrnehmung gibt, weil immer ein Subjekt wahrnimmt.
    Ich denke es kommt darauf an woraus man bewertet. Bewerte ich ohne meine Eigensinne, Interessen und Ziele oder mit ihnen ? Kann ich ohne bewerten ? Und wenn ja wie ?

    Wissen baut sich aus Erfahrung auf. Weil niemals zwei Menschen absolut identische Erfahrungen machen ist das, was man für Wissen hält niemals rein objektiv. (darum lege ich auch Wert darauf, dass das was ich schreibe nur meinen Standpunkt wiederspiegelt und nicht absolute Realität ist-ich verfolge nicht den Zweck möglichst unangreifbar zu sein. Im Gegenteil)
    Es geht in der Entwicklung des Geistes aber auch nicht um Wissen. Ich kann dir mein vermeidliches Wissen nennen, bringen tut das nicht viel, weil es einfach Speicherplatz belegt und gut.Erkenntnis ist da der entscheidene Punkt, weil durch Erkenntnis eine Sache ein "Teil " von einem werden.Ist wie eine Art Baukastenprinzip viele kleine Steine die aufeinander aufbauen. Man könnte sagen Step by Step Missionen wie in einem Spiel. Mission misslungen, Level oder Einzelaufgabe wiederholen bis es klappt. Klappt es neue Abilities neue Gegner neue Level.

    Kurz und knapp könnte man sagen, man kann nicht betrachten ohne betroffen zu sein. Mich hat aber immer stark interessiert, wie man sich der Objektivität möglichst stark nähert, auch wenn man wohl kaum zu einer ontologischen Sicht (ihr würdet Erleuchtung sagen, ne) gelangt. Manche hier im Forum scheinen das einigermaßen zu können. Da steht man nur da und schtaunt. Also nicht wirklich erleuchtet, aber zumindest sehr objektiv. Da merkt man beim Diskutieren, dass die Aspekte sehen, an die man nichteinmal gedacht hat.
    Hhm im Grunde eigentlich um so weiter man von den Dingen gelößt ist an denen man haftet.
    Ich sehe immer noch die beste Möglichkeit, diesen Zustand (vorrausgesetzt ich rede nicht an euch vorbei) möglichst nahe zu sein, durch Logik.
    Prinzipiell ja, aber einmal aus welchem Standpunkt und unter welchen Vorraussetzungen.Ich denke wesentlich ist den Kern der Angelegenheit zu erkennen. Nämlich will ich alles ändern muss ich den Kern ändern. Der liegt in dem Fall bei mir selbst. Kann ich meine Logik immer so anwenden das sie an die Realität knüpft und nicht wie ich sie gern hätte bin ich ganz gut dabei.

    Ich halte die Gefahr für gegeben, dass man nur sein eigenes Weltbild durch ein anderes ersetzt, wenn man sich einer bestimmten spirituellen Schule verschreibt.
    Nicht zu unterschätzen ja. Im wesentlichen muss man halt darauf achten das dieses Weltbild sich auch nicht nach den Wunschvorstellungen knüpft sondern an dem was ist. Ich emfand den besten Beleg für eine "Theorie " immer noch die Praxis. Um es genauer zu fassen das erforschen in der Praxis.Weil was immer mal gern übersehen wird ist das wenn etwas sich nicht in der Praxis umsetzen läßt es nicht immer an der Sache liegt. Es kann verschiedene Variabeln geben warum es nicht geklappt hat.Und da sollte man sich selber als Erforscher sehen. Ich erforsche, variiere, sammele Daten und Werte ihre Ergebnisse aus und dementsprechend gehe ich dann weiter vor. Des weiteren natürlich stelle ich meine Ergebnisse den Konflikt mit den Ergebnissen anderer. Das kann ich aber erst wenn dieser Forschungsprozess bis zu dieser Stufe vollendet wurde.

    Bitte, missversteht das nicht als Angriff. Soll halt jeder seinen Weg gehen. nur wie gesagt sehe ich die Gefahr, dass man am eigentlich Ziel vorbeilatscht.
    Es passiert halt bei manchen das sie ein Anhaften durch das nächste ersetzen. Man kann auch an der Spiritualität haften.


    Halte ich für illusionär. Man hat keine absolute Kontrolle. Nicht über den Körper (probier mal statische Halteübungen z.B. abgesenkte Liegestützposition und dann einige Minuten halten. Man will nicht das die Muskeln anfangen zu zucken, oder)
    und auch nicht über die Gedanken. Würden meine nicht Nachts Reise nach Jerusalem spielen könnte ich besser schlafen und würde hier jetzt gerade nicht schreiben. Hm hat also doch was Gutes.
    Das ist nicht absolut so. Viele denken nur im absoluten entweder oder. Betrachten aber nicht die Begebenheiten.Jeder hat sein eigenes Vermögen an Fähigkeiten, Gegebenheiten seiner Person, dass im negativen wie im positiven. Das ist nun mal nicht gleich. Wir sind zwar alle Menschen, wie haben aber nicht alle das selbe im Leben. Und wir dürfen nicht von anderen Punkten ausgehen sondern von einen. Weil der und der das so und so leicht hat heißt das nicht das es bei mir genauso ist. Das heißt aber nicht das ich schlecht, dumm was auch immer bin, sondern das ich einfach von einem anderen Punkt aus starte und mich von da mit meinen Begebenheiten hocharbeite.

    Das ist der Spiegel entweder sehe ich darin Probleme oder Lösungen.

    Zitat Zitat von bluemonkey Beitrag anzeigen
    Das hat aber nichts mit Erleuchtung zu tun, auch wenn die Methoden anfänglich ähnlich sein können.
    Ein brutaler Schläger, der nur sein Chi und sein Jin vermehrt, wird einfach ein besserer brutaler Schläger.
    Kraft aufbauen macht einen zu einem vielleicht zu einem guten Kämpfer, für die spirituelle Weiterentwicklung muss man diese Kraft "veredeln".
    Dazu muss man sein Herz öffnen und wird dadurch angreifbar.
    Denn alle Macht und Kraft der Welt schützt Dich nicht vor Leiden, Alter, Krankheit, Tod.
    Im Gegenteil, sie macht ängstlich und paranoid, wiegt Dich in falscher Sicherheit, dem Glauben, man könne etwas festhalten und trennt Dich von dem Rest der Welt.

    Wer auf Fähigkeiten und Macht aus ist, bleibt auf einer bestimmten Stufe der Entwicklung stehen, bis er sich davon löst.

    Darüberhinaus wurde mir gesagt, dass alle diese "Fähigkeiten" ihren Preis haben oder zumindest eine Aufgabe/Verantwortung in sich tragen.
    Exakt.



    Viele grüße,
    iron

  3. #33
    LoneWolf Gast

    Standard

    Nein, man muss nur noch viel weiter praktizieren das dieser Stand gefestigt wird. Und er bleibt im wesentlichen auch nur gefestigt weil man praktiziert.
    Was praktiziert man denn? Eigentlich kann man doch nur jeden Tag versuchen sein Leben zu meistern und versuchen gewisse Dinge hier mit einzubinden. Zugegeben fällt mir das sehr schwer denn das Leben und der Job und seine Probleme die man mit sich rumschleppt stellen gewisse Anforderungen die einen eigentlich voll und ganz beschäftigen.

    Da nützt es auch wenig Loszulassen denn man wird automatisch immer wieder in den Schlamassel hineingezogen und das jeden Tag aufs neue. Diesem Teufelskreislauf kann man sich nicht entziehen. Ich setze mich dann auch nicht jeden Tag hin und meditiere denn ich glaube das kann manchmal sogar Kontraproduktiv sein.

    Bei manchen Dingen die einem wichtig sind hilft es auch wenig sie loszulassen. Nein, man muss sie erfahren und durchleben und sich voll auf sie einlassen um sie dann vielleicht loslassen zu können. Somit ist das ganze ein langer Prozess… oder besser beschrieben es kann für den Einzelnen je nach Lebenssituation ein langer Prozess sein.

    Wenn man es schafft seinen Geist zu leeren und damit zum Ursprung- der Leere zu gelangen dann ist das wie eine Art „refresh“. Rein technisch kann man diesen Zustand aber kaum lange aufrecht erhalten. Es muss also irgendwann eine Entwicklungsstufe geben wo sich das ganze automatisiert. Es ist daher völlig Wirkungslos und Kontraproduktiv sich das Ziel zu setzen Erleuchtung zu erlangen. Weil dieser Zustand wohl in vielen Punkten zum krassen Widerspruch zu den Idealen und Werten steht die man gerade hegt und pflegt um sich weiterzuentwickeln. Man wird nur wahnsinnig wenn man rational darüber nachdenkt.

    Man kann nur an sich weiterarbeiten und jeden Tag wie ein Training sehen aber ich setze mir kein Ziel denn ich bin davon überzeugt wenn die Zeit reif ist dann geschieht vielen auf ganz natürliche Art und Weise von selbst. Darum geht es nämlich… Nicht krampfhaft etwas wollen sondern zulassen. Es muss Dir zufließen oder Du wirst Dich nur quälen mit Gedanken und Fragen und Zielen die so eh nicht sind wie man es sich rational ausdenkt!



    Das heißt nicht das es aber nicht wieder verblaßt wenn man sein Studium nicht vertieft.Das hat aber auch mit den ganzen Enflüßen zu tun die wir heute haben, das verstärkt das nochmal. Du hast zwar immer noch im Hinterkopf das was du mal gemacht hast, es wird aber leichter wieder überlagert von Eindrücken, Gefühlen etc.. die du wahrnimmst von anderen.
    Ja! Aber das überlagern wird mit der Zeit immer dünner und man besinnt sich schnell wieder zurück. Mir geht es jedenfalls so, dass ich ganz schnell merke wenn ich unnatürlich wirke dann bin ich unzufrieden und das will ich ja nicht sein. Insofern kann man sich selbst schon zwingen konsequenter zu sein. Ich denke immer über den Tag nach den ich erlebt habe und warum ich mich wohl in gewissen Situationen unwohl gefühlt habe. Meistens sind die Ursachen ganz klein. Man muss dann halt versuchen diese abzustellen! So kommt man stück für Stück weiter…

  4. #34
    dermatze Gast

    Standard

    Hi,
    Bewerte ich ohne meine Eigensinne, Interessen und Ziele oder mit ihnen ? Kann ich ohne bewerten ? Und wenn ja wie ?
    Genau. Das sind nämlich etwa die Fragen, die ich mir auch stelle. Kann ich sicher sein, den Kern einer Sache erfasst zu haben, also ohne durch die Milchglasscheibe meiner Prägungen zu schauen? Ich kann es nicht, auch wenn ich es versuche. Daher gebe ich deine Fragen erstmal an dich zurück und bin sehr gespannt auf die Antwort.

    Ich:
    Wissen baut sich aus Erfahrungen auf...
    Du(Iron):
    Es geht bei der Entwicklung des Geistes aber nicht um Wissen...
    Ich hoffe es war klar, dass ich nicht von Wissen im akademischen Sinne gesprochen habe, sondern viel mehr davon, dass persönliche Erkenntnis auf Erfahrungen fußt. Es war wohl mein Fehler, das Wort "Wissen" benutzt zu haben.
    (Alles andere ist übrigens kein Wissen, in diesem Sinne, sondern allgemeine Einigkeit beruhend auf Definitionen [1+1=2])

    Was du scheibst bzgl. sich als Forscher sehen, ...ausprobieren, ...könntest du bitte ein Beispiel geben? (Also im Zusammenhang mit dem topic)

    ____________________________________
    bluemonkey:
    Das mit dem Atmen kenne ich. Ist im Grunde wie Training, oder auch lesen oder jede andere Tätigkeit wo man anderen Gedanken keinen Platz einräumt.

    Was du über Axiome sagst, klingt ganz plausibel. Mehr kann ich dazu aber leider auch nicht sagen, außer Danke. Vielleicht komme ich aber mal darauf zurück.

  5. #35
    nessuno Gast

    Standard

    hi,
    werde geraubt um den schlaf, ihr seit schuld
    danke für den ausdruck der gedanken hier von euch, ein menschlicher konflikt ist die definition des wortlauts, daher ist es ja nicht so einfach in ein auto zu steigen mit mehreren und nicht an der nächsten ecke gleich wieder auszusteigen. ich empfinde hier wird versucht sich auszutauschen um sich zu nähern und das ist für mich ein prozess der geistigen entwicklung. was nicht unbedingt heisst das es der einzige sein muss. nun habe ich bewertet und kann mir die frage stellen habe ich ohne etwas zu wollen?. wenn man jemandem etwas schenkt tut man es um sich und demjenigen eine freude zu machen oder verknüpft man eine erwartung daran?. weder das eine noch das andere muss etwas böses noch gutes sein kommt darauf an wie geht man damit um wenn etwas eintrifft was man will oder erwartet und auch nicht. für mich ist es wichtig wenn man sein bewusstsein teilen kann um sein handeln gleich emotion sich anzugucken zum neutralisieren, der klarheit des geistes wegen. so fühle ich schon das ich werten kann ohne verbindung eines wollen haben. gruss

  6. #36
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Was praktiziert man denn?
    Kommt drauf an ob man einer Schule nachgeht oder nicht und was diese Schule kultiviert. In der daoistischen Kultivierung wie buddhistischen (Nicht mit Religion verwechseln ) gibt es verschiedene Schulen die zb nebem den Geist den Körper auch kultivieren. Das heißt das sie selbst nach langen praktizieren immer noch jung aussehen. Andere kultivieren zb nicht den Körper sondern nur den Geist. Das heißt die einen praktizieren zb Qi Gong und dementsprechende Methoden zur Kultivierung des Körpers und die anderen zb nur Meditation.

    Das wiederum varriert auch untereinander. Es gibt Schulen die einfach nur still sitzen mit Mudra zb, Mantras nutzen, dann gibst Schulen wo du zb im sitzen noch gewisse Haltungen einnimmst. Das hat in der jeweiligen Schule alles seinen Sinn. Andere machen halt zb Qi Gong oder zb sogar noch Kampfkunst dazu. Immer jenachdem wie diese Schule gestaltet wurde.

    Eigentlich kann man doch nur jeden Tag versuchen sein Leben zu meistern und versuchen gewisse Dinge hier mit einzubinden. Zugegeben fällt mir das sehr schwer denn das Leben und der Job und seine Probleme die man mit sich rumschleppt stellen gewisse Anforderungen die einen eigentlich voll und ganz beschäftigen.
    Wir sollten denke ich klar stellen worüber wir reden oder worüber ich zumindest rede. Ich rede über geistige Entwicklungen in hohe Stufen. Will man in diese hohen Stufen gelangen muss man sich diesem Weg hingeben, sich ihm ganz und gar verschreiben. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
    Da nützt es auch wenig Loszulassen denn man wird automatisch immer wieder in den Schlamassel hineingezogen und das jeden Tag aufs neue. Diesem Teufelskreislauf kann man sich nicht entziehen. Ich setze mich dann auch nicht jeden Tag hin und meditiere denn ich glaube das kann manchmal sogar Kontraproduktiv sein.
    Wenn du die Sachen aus dem Tag nicht loslassen kannst dann ja.Du grenzt aber zumindest in dieser Satzstelle loslassen auch ziehmlich ein. Geistige Entwicklung umfasst mehr als loslassen.Es ist zwar wohl ein Kernelement, aber ohne den Rest auch nur halbe Sache.

    Bei manchen Dingen die einem wichtig sind hilft es auch wenig sie loszulassen. Nein, man muss sie erfahren und durchleben und sich voll auf sie einlassen um sie dann vielleicht loslassen zu können. Somit ist das ganze ein langer Prozess… oder besser beschrieben es kann für den Einzelnen je nach Lebenssituation ein langer Prozess sein.
    Hm aus meiner Sicht nein. Es ist schlicht eine Frage von wie schnell kann ich akzeptieren kann.Es gibt da eigentlich nur eine Zeitlichen Faktor und das ist das Alter. Um so älter ich bin um so mehr steigt die Wahrscheinlichkeit mehr Erfahrungen zu haben. Das heißt bis auf Ausnahmen kann ich davon ausgehen mit 25 mehr Erfahrungen zu haben als mit 15. Dementsprechend kann die Summe an Erfahrungen sein mit denen ich umgehen muss. Im wesentlichen ist das aber auch kein wirklicher Faktor. Im Grunde ist es nur ein Faktor weil vielen Menschen sich ab einem gewissen Punkt mehr schlechte Erfahrungen angesammelt haben als sie mit umgehen können. In der Regel ist dann die erste Reaktion darauf sich dann zu verschließen. Weil sie mit dem für sie Gefühlsmäßig riesen Berg an schmerzlichen Dingen nicht umgehen können.

    Wenn sie sich nicht umentscheiden können und sich bereit fühlen damit umzugehen. Ist es besser wenn sie ihrem normalen Leben weitergehen. Was du beschreibst ist im nachhinein nur deine Einschätzung und hat mit den wirklichen Begebneheiten nur bedingt zu tun. Natürlich braucht ein Prozess wie dieser immer Zeit. Diese Zeit ist aber auf das bezogen keine feste Größe. Wir haben zwar ein Zeitsystem was uns den Alltag erleichtert durch Orientierung. Der Geist wird aber indem was er tun und lassen kann nicht limitiert. Wir Menschen gleichen uns nur diesem System an. Wir reden von Jahren und Jahrzehnten, dabei bewegt sich der Geist wenn er will in seinem eigenen Tempo. Man darf sich nur nicht von dem Konstrukt Zeit aus Gewohnheit limitieren lassen.

    Natürlich vergeht für uns Zeit es kommt aber darauf an wie wir mit dieser Zeit umgehen. Wenn du dich diesem Konstrukt nicht beugst, kann dein Geist in einem halben Jahr um Jahrzehnte " altern ", er kann aber auch um Jahrzehnte sich verjüngern oder auch einfach gar nicht mehr altern. Wie gesagt der Geist, der Körper ist da ein komplizierteres Thema.

    Dafür muss man aber raus aus seinen Konditionierungen, Meinunngen , Wertevorstellungen etc...

    Wenn man es schafft seinen Geist zu leeren und damit zum Ursprung- der Leere zu gelangen dann ist das wie eine Art „refresh“. Rein technisch kann man diesen Zustand aber kaum lange aufrecht erhalten. Es muss also irgendwann eine Entwicklungsstufe geben wo sich das ganze automatisiert. Es ist daher völlig Wirkungslos und Kontraproduktiv sich das Ziel zu setzen Erleuchtung zu erlangen.
    Im Bezug auf Erleuchtung ist das falsch. Wenn es um die Erleuchtung geht stehen alle Prinzipien und Dinge die man glaubt zu kennen auf den Kopf. Da heißt es um so mehr du die Erleuchtung willst um so wahrscheinlicher ist das du sie bekommst um so mehr du Profit aus solchen Dingen schlagen willst in irgendeiner Form um so weniger bekommst du etwas. Wichtig aber ist nicht zu haften. Du kannst auch am Spritituellen Pfad haften sowie an der Erleuchtung. Dann entfernt man sich genau wie der der nach Profit giert. Ja irgendwann automatisiert es sich. Es erfordert aber trotzdem ständiges weiter kultivieren und praktizieren.
    Weil dieser Zustand wohl in vielen Punkten zum krassen Widerspruch zu den Idealen und Werten steht die man gerade hegt und pflegt um sich weiterzuentwickeln. Man wird nur wahnsinnig wenn man rational darüber nachdenkt.

    Jetzt verfängst du dich gerade.. Wenn diese Ideale und Werte im Wiederspruch stehen zur Erleuchtung dann ermöglichen sie dir auch diese nicht. Außderm gibt es noch eins Wiederspruch ist nicht gleich falsch. Das heißt beides ist nicht absolut so.



    Man muss dann halt versuchen diese abzustellen! So kommt man stück für Stück weiter…
    Stück für Stück ist eine sehr gute Methode.

    Aus meiner Sicht habe ich dir erstmal genug gesagt, mehr zu sagen wäre destruktiv. Meiner Ansicht nach bist du noch relativ gespalten in dir. Ich denke wenn das nicht mehr so ist , siehst du viele Dinge anders.


    Viele grüße,
    iron

  7. #37
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von dermatze Beitrag anzeigen
    Was du scheibst bzgl. sich als Forscher sehen, ...ausprobieren, ...könntest du bitte ein Beispiel geben? (Also im Zusammenhang mit dem topic)
    Hm wenn ich zb einen Buddhistischen Text lese. Der sagt mir du machst das und das und das und schon kannst du ganz gelasen damit umgehen wenn dich jemand beleidigt zb. Okay ich meine den verstanden zu haben. In erster Linie habe aber erstmal nur das verstanden was ich verstehen kann. Nicht Zwangsweise was mir der Schreiber wirklich sagen wollte. Um genauer zu sein habe ich nicht Zwangsweise den vollen Umfang verstanden den er mir sagen wollte. Ebenso ist es das jemand anders mit einer anderen Geschichte den Text vielleicht ganz anders versteht besser oder vielleicht auch schlechter. Das ist dann das jeweilige "Level" auf dem der Text verstanden werden kann. Ein dritter Punkt ist natürlich das "Level" des Textes an sich. Ich schreibe Level in " weil das eine problematische Bewertung ist.

    Nun aber zum eigentlichen. Ich versuche nun diesen Text anzuwenden und ich scheitere. Aber warum bin ich gescheitert ? Funktioniert der Text nicht ist das alles nur graue Theorie ? Oder war ich zu dumm den Text zu verstehen ?

    Ich denke das kann man Zwangsweise so nicht sagen. Warum nicht ? Weil diese Dinge von mehr als einem Faktor abhängig ist. Nämlich habe ich den Text richtig verstanden ? Habe ich etwas übersehen ? Habe etwas vergessen zu machen ? Habe ich es einfach nicht voll umsetzen können ? Habe den Text zb direkt genommen obwohl da etwas übertragen gemeint wurde ? Oder war der Text darauf eigentlich gar nicht anwendbar ? Hab ich zulangsam reagiert ? Etc.. Das sind Fragen die ich mir stellen muss und beantworten muss bevor ich überhaupt sagen kann das das erwähnte nicht funktioniert.Das erfordert genauses Beobachten der Sachlage soweit ich sie erblicken kann. Die Informationen die ich aus meinen Versuchen ziehe muss ich sammeln und auswerten. Erst daraus und diese immer kritisch beleuchtet kann ich wieder mit Bedacht varrieren, immer mit dem Willen mit jedem Versuch besser zu werden sich von jeder Niederlage anspornen zu lassen es noch mehr zu wollen.

    Bis ich es entweder erfolgreich umsetzen kann oder für mich sagen kann okay der Stuff tust nicht.Wobei man am Ende natürlich nicht 100 % Wissen kann ob es nicht doch einfach etwas war was man übersehen hat.Da muss aber die Suche ja nicht beendet sein.



    Viele grüße,
    iron

  8. #38
    LoneWolf Gast

    Standard

    Danke für Deinen langen und ausführlichen Text, Iron! Wenn ich ihn lese dann müssten wir eigentlich das selbe meinen denn ich kann ihn absolut nachvollziehen. Mit dem gespalten sein ist das so eine Sache.

    Ich werde halt weiter an mir arbeiten...

    In diesem Sinne wünsche ich erstmal allen hier schöne und erholsame Feiertage!

  9. #39
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Danke für Deinen langen und ausführlichen Text, Iron! Wenn ich ihn lese dann müssten wir eigentlich das selbe meinen denn ich kann ihn absolut nachvollziehen. Mit dem gespalten sein ist das so eine Sache.

    Ich werde halt weiter an mir arbeiten...

    In diesem Sinne wünsche ich erstmal allen hier schöne und erholsame Feiertage!
    Ich denke von dem was du größten Teils machen willst bist du auf dem richtigen Weg, aber du gehst noch zu wenig konstant. Ich weiß es ist einfacher zu ertragen als wenn man schnell durchgeht. Aber wenn wenig konstante drin ist sind die Abstände zwischen deinen Erkenntnissen größer, dass macht die Wahrscheinlichkeit größer das dein Geist abwegigen Gedanken nachgeht und diese für Fortschritt hält.Solltest du dich entscheiden konstanter zu gehen verringern sich die Abstände und dein Fortschreiten geht schneller und sicherer. In sofern sicherer das sich das in dir leichter manesftieren kann. Läßt du zuviel Zeit vergehen verblaßt das ganze in dir schon leicht wenn was neues dazu kommt. Das kann unsicher machen.



    Viele grüße,
    iron

  10. #40
    LoneWolf Gast

    Standard

    Ich denke von dem was du größten Teils machen willst bist du auf dem richtigen Weg, aber du gehst noch zu wenig konstant. Ich weiß es ist einfacher zu ertragen als wenn man schnell durchgeht. Aber wenn wenig konstante drin ist sind die Abstände zwischen deinen Erkenntnissen größer, dass macht die Wahrscheinlichkeit größer das dein Geist abwegigen Gedanken nachgeht und diese für Fortschritt hält.Solltest du dich entscheiden konstanter zu gehen verringern sich die Abstände und dein Fortschreiten geht schneller und sicherer. In sofern sicherer das sich das in dir leichter manesftieren kann. Läßt du zuviel Zeit vergehen verblaßt das ganze in dir schon leicht wenn was neues dazu kommt. Das kann unsicher machen.
    yep, das kommt genau so hin! Ich muss herausfinden warum ich zu wenig Konstant gehe. Es ist wohl ein Mix aus mangelnder Disziplin und daran dass ich mich an gewissen Dingen und Vorstellungen zu sehr festhalte. Natürlich fehlt mir auch irgendwie das vertiefen gewisser Techniken.

    Es ist auch nicht einfach wenn man das alles alleine bewältigen muss. Ich würde mich auch eher auf dem Weg eines Kämpfers sehen und da muss man auch ständig aufpassen, dass man nicht zu sehr sein Ego mit einbringt und ich habe im Bezug auf die KK noch nicht das gefunden wonach ich eigentlich suche.

  11. #41
    dermatze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von iron101headDareius Beitrag anzeigen
    Hm wenn ich zb einen Buddhistischen Text lese. Der sagt mir du machst das und das und das und schon kannst du ganz gelasen damit umgehen wenn dich jemand beleidigt zb. Okay ich meine den verstanden zu haben. In erster Linie habe aber erstmal nur das verstanden was ich verstehen kann. Nicht Zwangsweise was mir der Schreiber wirklich sagen wollte. Um genauer zu sein habe ich nicht Zwangsweise den vollen Umfang verstanden den er mir sagen wollte. Ebenso ist es das jemand anders mit einer anderen Geschichte den Text vielleicht ganz anders versteht besser oder vielleicht auch schlechter. Das ist dann das jeweilige "Level" auf dem der Text verstanden werden kann. Ein dritter Punkt ist natürlich das "Level" des Textes an sich. Ich schreibe Level in " weil das eine problematische Bewertung ist.

    Nun aber zum eigentlichen. Ich versuche nun diesen Text anzuwenden und ich scheitere. Aber warum bin ich gescheitert ? Funktioniert der Text nicht ist das alles nur graue Theorie ? Oder war ich zu dumm den Text zu verstehen ?

    Ich denke das kann man Zwangsweise so nicht sagen. Warum nicht ? Weil diese Dinge von mehr als einem Faktor abhängig ist. Nämlich habe ich den Text richtig verstanden ? Habe ich etwas übersehen ? Habe etwas vergessen zu machen ? Habe ich es einfach nicht voll umsetzen können ? Habe den Text zb direkt genommen obwohl da etwas übertragen gemeint wurde ? Oder war der Text darauf eigentlich gar nicht anwendbar ? Hab ich zulangsam reagiert ? Etc.. Das sind Fragen die ich mir stellen muss und beantworten muss bevor ich überhaupt sagen kann das das erwähnte nicht funktioniert.Das erfordert genauses Beobachten der Sachlage soweit ich sie erblicken kann. Die Informationen die ich aus meinen Versuchen ziehe muss ich sammeln und auswerten. Erst daraus und diese immer kritisch beleuchtet kann ich wieder mit Bedacht varrieren, immer mit dem Willen mit jedem Versuch besser zu werden sich von jeder Niederlage anspornen zu lassen es noch mehr zu wollen.

    Bis ich es entweder erfolgreich umsetzen kann oder für mich sagen kann okay der Stuff tust nicht.Wobei man am Ende natürlich nicht 100 % Wissen kann ob es nicht doch einfach etwas war was man übersehen hat.Da muss aber die Suche ja nicht beendet sein.



    Viele grüße,
    iron
    Hm, okay. DAs kann ich verstehen. Mache ich aber glaube ich schon immer so. Hatte mir mehr drunter vorgestellt. Danke für deine Erklärung/Mühe.
    Wurde mal auf einen Text von Ajarn Buddhadasa aufmerksam (gemacht), der das ganz gut thematisiert, bzw. mit einem Gefängnis vergleicht. Du kennst den bestimmt.

    nessuno:
    daher ist es ja nicht so einfach in ein auto zu steigen mit mehreren und nicht an der nächsten ecke gleich wieder auszusteigen
    Fahre auch lieber selber, auch wenn ich mich öfters verfahre. Wenigstens sieht man dann mehr Landschaft. Manchmal muss man trotzdem nach dem Weg fragen.
    für mich ist es wichtig wenn man sein bewusstsein teilen kann um sein handeln gleich emotion sich anzugucken zum neutralisieren, der klarheit des geistes wegen. so fühle ich schon das ich werten kann ohne verbindung eines wollen haben. gruss
    Ich würde für mich nicht von einem Können sprechen wollen. Ehr von einem hellen Moment...das Gefängnis Mensch...

    Gruß

  12. #42
    Zahnbelag Gast

    Standard

    regelmäßiger updates sind notwendig. regelmäßig selber überprüfen ob deine glaubenssätze noch up to date sind oder ausgemistet gehören.

    Erfahrungen sammeln im Leben erst dann im Buch lesen

Seite 3 von 3 ErsteErste 123

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Mann verklagt Gott - und verliert Prozess
    Von Dubois im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 42
    Letzter Beitrag: 27-07-2007, 03:07
  2. Klitschko verliert Prozess: WM rückt in Ferne
    Von ghostdog1982 im Forum Kickboxen, Savate, K-1.
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 14-07-2005, 13:58

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •