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Thema: Der Prozess geistiger Entwicklung

  1. #1
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    16.03.2006
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    Standard Der Prozess geistiger Entwicklung

    Auf Lonewolfs Wunsch lagern wir hier ein Thema aus.

    Geistige Entwicklung ist ein vielfältiger Prozess der sich nicht nur auf einen Bereich bezieht. Was meißtens unklar ist worauf es in der Entwicklung ankommt,wie man sie überhaupt in Gang setzt und wie man sie unterstützt.

    Jetzt wäre die Frage worauf kommt es aus eurer Sicht drauf an um in diesem Feld Fortschritte zu machen ?

    an Lonewolf:

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Natürlich muss man leeren um diverse Erfahrungen zu sammeln und natürlich reicht es nicht aus eine Methode gefunden zu haben wie man seinen Geist leert.
    Den Geist zu leeren ist keine Methode, sondern ein Aspekt. Ist ja nicht das Ziel warum man sowas macht.

    Man muss es annehmen aber das scheint bei mir ein sehr schwieriger Prozess zu sein den ich in 20 Jahren nicht hinbekommen habe.
    Was mußt du annehmen ? Naja ich kann dir sagen um so öfter du etwas nicht annimmst was von deinem inneren eigentlich angenommen werden sollte um so komplizierter wird es.
    Zu groß sind die Ablenkungen die der Alltag mit sich bringt und manchmal führt mein Ego einen verzweifelten Kampf gegen die andere Wirklichkeit. Das meinte ich als ich in früheren Threads mal von seelsicher Reife schrieb. Dies scheint der wirklich schwere Prozess zu sein. Zumindest ist das bei mir so.
    Das Bedarf deiner Aufmerksamkeit. Leider sagt man sich nicht ich bin ruhig und dann ist das so, sondern es ist eine Lebenseinstellung.



    Viele grüße,
    iron
    Geändert von shin101 (24-11-2008 um 12:18 Uhr)

  2. #2
    LoneWolf Gast

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    Geistige Entwicklung ist ein vielfältiger Prozess der sich nicht nur auf einen Bereich bezieht.
    Korrekt! Welche Aspekte beinhalten also den Prozess geistiger Entwicklung?

    Das hängt natürlich auch erstmal von jedem einzelnen und dessen Zielen ab. Hier fängt es schon an: „Welches Ziel habe ich?“ Weiß man das im Voraus? Eröffnen sich Ziele und neue Wege erst dann wenn man an sich arbeitet?

    Nun, ich beschäftige mich schon seit mehr als 20 Jahren mit bestimmten Meditationsformen. Obwohl ich deren Techniken an sich begriffen habe gelingt es mir jedoch nur sehr schwer sie auch so zu verinnerlichen, dass ich mich voll darauf einlassen kann.

    Ich glaube die Ursache legt darin begründet, dass man hierzu auch eine gewisse Seelische Reife benötigt. Es reicht also nicht aus, dass man meditieren kann um beispielsweise sein Bewusstsein im Hier und Jetzt zu halten oder um sich im Hara (tanden) zu versenken damit die Ki- Kraft fließt. Nein, das weltliche Ich fordert immer noch seinen Tribut! Es ist das weltliche Ich welches einen immer wieder dorthin zurückbringt und dem höheren Bewusstsein im Wege steht.

    Was aber beinhaltet das „weltliche Ich“ und wieso stellt es einen Gegenpol zu dem höheren Bewusstsein dar? Das „weltliche Ich“ steht für alles was man bisher dargestellt hat. An ihm haften alle schlechten Angewohnheiten aber auch Ansichten und Ideale die man sich im Lauf des Leben angeeignet hab.

    Nun, die energetische Arbeit beispielsweise mit Ki/Chi mag man also begriffen haben aber man muss hier wohl auch an seinen Charaktereigenschaften arbeiten um es auch wirklich anwenden zu können. Das ist meiner Einschätzung nach die wirkliche Hürde die es zu meistern gilt um Fortschritte auf diesem Weg zu machen und ich glaube das ist kein einfaches Unterfangen.

  3. #3
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    Standard

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Das hängt natürlich auch erstmal von jedem einzelnen und dessen Zielen ab. Hier fängt es schon an: „Welches Ziel habe ich?“
    Also oberflächlich ja erstmal wie das Thema schon andeutet geistige Entwicklung.

    Weiß man das im Voraus? Eröffnen sich Ziele und neue Wege erst dann wenn man an sich arbeitet?
    Nein weiß man nicht immer in vorraus warum man eine Sache eigentlich macht.Ja definitiv eröffnet sich da was. Meine Erfahrung ist es gibt keinen Plan es gibt aber ne Idee. Weil der Plan im Laufe des Weges sich anpassen muss da man meißtens nicht so gut planen kann um alle Eventualitäten einzubeziehen.


    Nun, ich beschäftige mich schon seit mehr als 20 Jahren mit bestimmten Meditationsformen. Obwohl ich deren Techniken an sich begriffen habe gelingt es mir jedoch nur sehr schwer sie auch so zu verinnerlichen, dass ich mich voll darauf einlassen kann.
    Nun ja wird sich jetzt verwirrend anhören, aber bei der geistigen Entwicklung ist Meditation nicht das wesentliche.

    Ich glaube die Ursache legt darin begründet, dass man hierzu auch eine gewisse Seelische Reife benötigt. Es reicht also nicht aus, dass man meditieren kann um beispielsweise sein Bewusstsein im Hier und Jetzt zu halten oder um sich im Hara (tanden) zu versenken damit die Ki- Kraft fließt. Nein, das weltliche Ich fordert immer noch seinen Tribut! Es ist das weltliche Ich welches einen immer wieder dorthin zurückbringt und dem höheren Bewusstsein im Wege steht.
    Könntest du das mal an einem Beispiel nahebringen ?

    Was aber beinhaltet das „weltliche Ich“ und wieso stellt es einen Gegenpol zu dem höheren Bewusstsein dar? Das „weltliche Ich“ steht für alles was man bisher dargestellt hat. An ihm haften alle schlechten Angewohnheiten aber auch Ansichten und Ideale die man sich im Lauf des Leben angeeignet hab.
    Was ist dann das höhere Bewußtsein ?

    Nun, die energetische Arbeit beispielsweise mit Ki/Chi mag man also begriffen haben aber man muss hier wohl auch an seinen Charaktereigenschaften arbeiten um es auch wirklich anwenden zu können.
    Welche Eigenschaften zb ?


    Viele grüße,
    iron

  4. #4
    LoneWolf Gast

    Standard

    Nun ja wird sich jetzt verwirrend anhören, aber bei der geistigen Entwicklung ist Meditation nicht das wesentliche.
    Das kommt auch wieder darauf an was man unter Meditation versteht. Ich würde Meditation für mich persönlich schon als sehr wesendlich einstufen denn sie zeigt mir, dass es mehr gibt als nur die Materielle Ebene.

    Allerdings gehört noch mehr dazu als nur Energiearbeit!

    Könntest du das mal an einem Beispiel nahebringen ?
    Das schwierig an vielen fernöstlichen Meditationsformen ist die Tatsache, dass man seinen Geist leeren muss oder auch loslassen. Dieses „höhere“ Bewusstsein welches man dadurch erlangt ist nur durch das Loslassen möglich. Schaffe ich das über einen gewissen Zeitraum dann merke ich, dass ich mit de Lauf der Dinge ganz natürlich fließe. Dann sind Einblicke möglich die anderen verborgen bleiben. Die Sinne sind geschärft und man reagiert ohne zu überlegen.

    Soweit alle schön! Es ist allerdings schwierig einen solchen Zustand über einen längeren Zeitraum zu halten. Es genügt schon ein Gedanke und ich befinde mich beispielsweise nicht mehr in der Mitte (Im Hara) oder nicht mehr im Hier und Jetzt eines jeden Augenblickes (ZEN).

    Verstehst u was ich meine? Wenn Du diese Meditationsformen beherrschst dann müsstest Du es eigentlich verstehen!

    So und hier hast Du in der Tat Recht, dass es moch mehr Aspekte gibt als Meditationsformen welche sich bei mir doch eher darum drehen mehr Körperliche Energie zu gewinnen. Man muss sein Leben anpassen und danach ausrichten. Was aber die ganze Sache höllisch erschwert ist der Fakt, dass man seine schlechten Angewohnheiten ablegen muss. Allerdings bringt es nach meiner Erfahrung wenig wenn man sie bekämpft. Alles muss dann zusammenpassen wenn die Zeit reif ist. Es muss natürlich zusammenwachsen und ich glaube das brauch seine Zeit!

    Was ist dann das höhere Bewußtsein ?
    Ich würde es als universelles Bewusstsein bezeichnen. Versenke ich mich beispielsweise im tanden dann hat dieses versenken zur Folge, dass der Körper nicht mehr willentlich gelenkt wird oder besser beschrieben er wird nicht mehr mit reiner Muskelkraft betrieben sondern er wächst aus diesem Punkt von ganz alleine. Es geht aber noch weiter: Man kann die Materielle Welt hinter sich lassen und die Dinge oder Objekte in ihrer Feinstofflichkeit sehen. Man kann ein Teil von Gottes Geist und seinen Augen werden. Von dieser Ebene aus betrachtet hat man dann ein höheres Bewusstsein welches auch eine Bewusstseinserweiterung zur Folge hat.

    Hier komme ich aber an meine Grenzen denn irgendwo gibt es einen Punkt an dem mir die Technik fehlt dies kontrolliert zu tun und dann könnte das ganze auch etwas gefährlich werden. Vermutlich ist diese Grenze aber auch nur ein Ausdruck der seelischen Reife die mir noch fehlt. Ich bin noch nicht ganz soweit aber es wird langsam!

  5. #5
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    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Das kommt auch wieder darauf an was man unter Meditation versteht.
    Ich verstehe unter Meditation etwas was einen Prozess in Gang setzen kann und ihn verstärken kann. Aber das sind nicht die wesentlichen Elemente. Wo man sogar bei der Methode noch unterscheiden was sie macht.

    Das wesentliche ist eigentlich die wie die geistige Entwicklung schon sagt die geistige Entwicklung. Die meißten Menschen machen den Fehler immer im äußeren zu suchen dabei liegt der Kern im inneren.

    Meditation, Qi Gong ist ein Beiwerk was deine Sachen nur verstärkt und im nachhinein interagiert mit der geistigen Entwicklung.

    Jetzt wäre natürlich die Frage was ist geistige Entwicklung ?


    Ich würde Meditation für mich persönlich schon als sehr wesendlich einstufen denn sie zeigt mir, dass es mehr gibt als nur die Materielle Ebene.
    Ich denke zumindest für den Leser ist erstmal nicht so wesentlich In der Meditation erlebt man in der Regel wenn erstmal eine Leere, da würden die wenigsten die Verbindung zu einer Spirutellen Ebene als Selbstverständlich sehen



    Das schwierig an vielen fernöstlichen Meditationsformen ist die Tatsache, dass man seinen Geist leeren muss oder auch loslassen. Dieses „höhere“ Bewusstsein welches man dadurch erlangt ist nur durch das Loslassen möglich.
    Hm eigentlich ist es indem Sinne nicht "höher " sondern einfach nur unbelasteter.Natürlich ist die Fähigkeit im Umgang mit geistigen Aspekten gestiegen aber es jetzt nichts was mich total anders machen würde als einen anderen Menschen.


    Soweit alle schön! Es ist allerdings schwierig einen solchen Zustand über einen längeren Zeitraum zu halten. Es genügt schon ein Gedanke und ich befinde mich beispielsweise nicht mehr in der Mitte (Im Hara) oder nicht mehr im Hier und Jetzt eines jeden Augenblickes (ZEN).
    Hm und dann einfach wieder in die Mitte gehen ? Es ist nicht unnormal wenn man mal seine Mitte verläßt, man braucht ja im Prinzip nur mit der Mitte Verbunden zu bleiben. Im nachhinein bleibt man natürlich in der Mitte,aber dafür muss man den Zustand vertiefen. Scheint bei dir noch nicht der Fall zu sein.


    So und hier hast Du in der Tat Recht, dass es moch mehr Aspekte gibt als Meditationsformen welche sich bei mir doch eher darum drehen mehr Körperliche Energie zu gewinnen. Man muss sein Leben anpassen und danach ausrichten.
    Die Kultivierung von Kraft, hängt von der Weite des Geistes ab in erster Linie.Ist eine regelmäßige Erhöhung deines Geistes gegeben wirkt Meditation erst im vollem Maße.


    Was aber die ganze Sache höllisch erschwert ist der Fakt, dass man seine schlechten Angewohnheiten ablegen muss.
    Klar da sie den mit Steinen beschwerten Sack Bewußtsein am aufsteigen hindern Geistige Entwicklung strebt Perfektion an, wie passen da schlechte Angewohnheiten rein ?

    Allerdings bringt es nach meiner Erfahrung wenig wenn man sie bekämpft. Alles muss dann zusammenpassen wenn die Zeit reif ist. Es muss natürlich zusammenwachsen und ich glaube das brauch seine Zeit!
    Man muss sie aufgeben. Ihnen nachzugeben kann es nicht sein aber auch nicht sich gegen sie kämpfen zu müssen. Da gesteht man ihnen schon zuviel Macht zu.

    Ich würde es als universelles Bewusstsein bezeichnen.
    Wieso Universell ?

    Hier komme ich aber an meine Grenzen denn irgendwo gibt es einen Punkt an dem mir die Technik fehlt dies kontrolliert zu tun und dann könnte das ganze auch etwas gefährlich werden. Vermutlich ist diese Grenze aber auch nur ein Ausdruck der seelischen Reife die mir noch fehlt. Ich bin noch nicht ganz soweit aber es wird langsam!
    Eins der Probleme bei den meißten Methoden ist das die meißten Methoden nur einen Kreislauf in Gang setzen. Das heißt vorhandenes lernt sich wieder mehr bewegen, man bekommt neues und wird mehr gereinigt.Das ist aber ein sehr langwieriger Prozess, weil man auch immer wieder neuen Schmutz bekommt im Leben.Der Schmutz überwiegt nur meißtens, dass macht das ganze kompliziert, da es so schwer ist einen dauerhaft klaren Zustand zu erreichen.Andere Methoden versuchen sich da zu behelfen indem sie bewußt Qi durch verschiedene Meridiane leiten um diese regelmäßig aktiv werden zu lassen. Was im nachhinein das selbe wie das erstere ist nur etwas weiter gedacht.



    Viele grüße,
    iron

  6. #6
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    Keine Ahnung, wie ihr ausgangstechnisch definiert habt (ich find's im Moment so schwammig, dass mir selbst konkretes nicht dazu einfallen mag), aber das ganze erinnert mich an ein Zitat von Glasersfeld (wobei eben Wissen für mich gleichbedeutend mit geistiger Entwicklung ist) :

    Der radikale Konstruktivismus beruht auf der Annahme, dass alles Wissen, wie immer man es auch definieren mag, nur in den Köpfen von Menschen existiert und dass das denkende Subjekt sein Wissen nur auf der Grundlage eigener Erfahrung konstruieren kann. Was wir aus unserer Erfahrung machen, das allein bildet die Welt, in der wir bewusst leben.

  7. #7
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    Naja wenn ich konkret werde warum soll noch jemand seine eigenen Ansichten formulieren ?



    Viele grüße,
    iron

  8. #8
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    Zitat Zitat von iron101headDareius Beitrag anzeigen
    Naja wenn ich konkret werde warum soll noch jemand seine eigenen Ansichten formulieren ?

    Viele grüße,
    iron
    Ich sehe die Widersprüchlichkeit nicht, aber wozu auch.

  9. #9
    LoneWolf Gast

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    Jetzt wäre natürlich die Frage was ist geistige Entwicklung ?
    Und noch eine Frage die ich hinzufügen würde: „Was ist das Ziel einer geistigen Entwicklung?“

    Hm eigentlich ist es indem Sinne nicht "höher " sondern einfach nur unbelasteter.Natürlich ist die Fähigkeit im Umgang mit geistigen Aspekten gestiegen aber es jetzt nichts was mich total anders machen würde als einen anderen Menschen.
    Sagen wir so: Die Fähigkeit seinen Geist zu leeren ist auch nicht gerade eine Fähigkeit die man leicht erlernt. So einfach ist das alles nicht aber dieses Leeren stellt gleichzeitig die Grundbedingung zu einem Universellen oder Göttlichen Bewusstsein dar. Das Leeren alleine bewirkt dies natürlich noch nicht.

    Es ist natürlich Vorsicht geboten wenn man von einem universellen oder gar göttlichem Bewusstsein spricht, gerade für jene die sich darauf gar keinen Reim machen können ist dies natürlich überhaupt nicht nachzuvollziehen.

    Hm und dann einfach wieder in die Mitte gehen ? Es ist nicht unnormal wenn man mal seine Mitte verläßt, man braucht ja im Prinzip nur mit der Mitte Verbunden zu bleiben. Im nachhinein bleibt man natürlich in der Mitte,aber dafür muss man den Zustand vertiefen. Scheint bei dir noch nicht der Fall zu sein.
    Also, so leicht finde ich das nicht, dass man im Prinzip einfach nur mit der Mitte verbunden bleiben muss ist leicht gesagt aber man muss berücksichtigen, dass dies alles auch erstmal das Aufgeben der normalen Denkstruktur beinhaltet. Man muss ja auch richtig atmen. Den Ausatem lang lassen und durch die Nase Atmen und den Einatem kurz lassen. Eigentlich schon mal genau das Gegenteil von dem wie die meisten Menschen zu atmen pflegen.

    Hinzu dann der innerliche Aspekt, dass man „SICH“ am Kopf und in den Schultern loslassen muss damit man dann im Hara (tanden) verankert ist. Das ist vor allem eine „innerliche“ Bewegung nach unten in seine Mitte hin und so leicht ist das nun auch nicht. Erst wenn man diese „Bewegung“ vollkommen gemeistert hat bewegt man „SICH“ ganz natürlich nach oben „zum göttlichen“ hin! Oder wie auch immer man dies nennen mag. Ich nehme an im Chinesischen würde man sagen zum Himmel hin?

    Natürlich versucht man immer wieder nach unten zu pendeln wenn man Gefahr läuft die Mitte zu verlieren. Der Tanden ist eine Quelle der Kraft die bei Stress und Ärger wie eine Art Katalysator wirkt. Aber die Technik dorthin ist für mich alles andere als leicht einzustufen. Hat man sich im Tanden versammelt dann ist alles klar! Dann ist der Mensch in seiner wahren geistigen und körperlichen Mitte und kann von dieser Mitte heraus leben. Ich würde jedem einmal diesen Zustand wünschen aber das geht leider nicht.

    Die Kultivierung von Kraft, hängt von der Weite des Geistes ab in erster Linie.Ist eine regelmäßige Erhöhung deines Geistes gegeben wirkt Meditation erst im vollem Maße.
    Ich glaube den Satz richtig zu verstehen. Die geistige Reife (Ich würde nicht von höhe sprechen wollen) aber auch die seelische Reife muss gegeben sein um das alles was man in einer bestimmten Meditation erfährt auch anzunehmen. Ist dies nicht gegeben erschrickt man leicht über das was man erfährt, weil es paradox zu dem Geistigen und Seelischen Entwicklungstand ist auf dem man sich gerade befindet. Das gilt es zu akzeptieren und dann muss man eben weiter an sich arbeiten oder eben auch auf ein Schlüsselerlebnis hoffen welches vielleicht bewirken könnte, dass man alle Ängste loslässt und es dann „Bing“ macht. Das würde ich als Erleuchtung bezeichnen! Aber soweit bin ich in der Tat noch nicht!

    Klar da sie den mit Steinen beschwerten Sack Bewußtsein am aufsteigen hindern Geistige Entwicklung strebt Perfektion an, wie passen da schlechte Angewohnheiten rein ?
    Falls wir das selbe meinen dann hast Du das sehr gut beschrieben! Wie ich aber schon schrieb bringt es aus meiner Sicht nichts gegen solche Angewohnheiten anzukämpfen. Vielleicht muss man sie sogar erstmal als Freund sehen auf dem Weg. Kämpft man dagegen an dann muss man aufpassen, dass dieses ankämpfen nicht auch in einer art Selbstqual endet. Es heißt nicht umsonst: Um sein Ego zu besiegen muss man zuerst mal eines besitzen! Erst mit der Zeit erlangen wir dann wirkliche Einsichten! Was ganz natürlich ist… und darauf kommt es meiner Meinung nach an: Natürlich zu sein und dieser Prozess muss auch natürlich über die Bühne gehen!

    /edit viele Sekten scheinen gerade dies bewusst zu übersehen und treiben damit ihre Anhänger in Zustände des Ungleichgewichts. Dies wollte ich auch mal erwähnen. Wenn jemand behauptet dies und jenes ist die Warheit und das musst Du nun unbedingt tun um weiterzukommen dann ist mehr als Vorsicht geboten. Man selbst ist sein bester Lehrer den es gibt und alles muss natürlich reifen und wachsen!

    Eins der Probleme bei den meißten Methoden ist das die meißten Methoden nur einen Kreislauf in Gang setzen. Das heißt vorhandenes lernt sich wieder mehr bewegen, man bekommt neues und wird mehr gereinigt.Das ist aber ein sehr langwieriger Prozess, weil man auch immer wieder neuen Schmutz bekommt im Leben.Der Schmutz überwiegt nur meißtens, dass macht das ganze kompliziert, da es so schwer ist einen dauerhaft klaren Zustand zu erreichen
    So ist es! Deswegen braucht man auch wohl einen Weg der jemanden zwingt dort hinzukommen. Bei dem einen ist es der geistige Weg einer Religion und bei den anderen vielleicht die KK!

    Andere Methoden versuchen sich da zu behelfen indem sie bewußt Qi durch verschiedene Meridiane leiten um diese regelmäßig aktiv werden zu lassen. Was im nachhinein das selbe wie das erstere ist nur etwas weiter gedacht.
    In welche Form weiter gedacht? Ich bin sehr interessiert an Methoden denn es könnte ja sein, dass ich eine finde die mir besser liegt. Ich wende wohl auch unbewusst und automatisch oft unterschiedliche Methoden an. Man sollte sich nicht nur auf eine beschränken!
    Geändert von LoneWolf (25-11-2008 um 15:19 Uhr)

  10. #10
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    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Und noch eine Frage die ich hinzufügen würde: „Was ist das Ziel einer geistigen Entwicklung?“
    Also Ursprünglich wohl die Vervollkommnung dessen, einzelne haben aber oft verschiedene Bewegründe

    Sagen wir so: Die Fähigkeit seinen Geist zu leeren ist auch nicht gerade eine Fähigkeit die man leicht erlernt.
    Wenn mans geschafft hat und zurückblickt ist das sehr leicht, wichtig ist aber es so gut zu berrschen das es wie eine Körperliche Reaktion nutzbar ist.

    So einfach ist das alles nicht aber dieses Leeren stellt gleichzeitig die Grundbedingung zu einem Universellen oder Göttlichen Bewusstsein dar. Das Leeren alleine bewirkt dies natürlich noch nicht.
    Ich denke eher das es die Bereitschaft ist in Betracht zu ziehen das es da noch was anderes als das Bekannte ist, oder fassen wir es einfach als Akzeptanz zusammen.

    Es ist natürlich Vorsicht geboten wenn man von einem universellen oder gar göttlichem Bewusstsein spricht, gerade für jene die sich darauf gar keinen Reim machen können ist dies natürlich überhaupt nicht nachzuvollziehen.
    Man stößt halt auf verschiedene Begrifflichkeiten. Was ich halt vermeiden will was leider oft gedacht wird, das Leute die so einen Weg gehen sich für was besseres halten. Kommt zu oft vor ich weiß, Zweck war es aber nicht sich für was besseres zu halten.

    Also, so leicht finde ich das nicht, dass man im Prinzip einfach nur mit der Mitte verbunden bleiben muss ist leicht gesagt aber man muss
    Nein nicht mit deiner Körpermitte, mit der Mitte deines Bewußtseins , deiner "selbst ".

    berücksichtigen, dass dies alles auch erstmal das Aufgeben der normalen Denkstruktur beinhaltet. Man muss ja auch richtig atmen. Den Ausatem lang lassen und durch die Nase Atmen und den Einatem kurz lassen. Eigentlich schon mal genau das Gegenteil von dem wie die meisten Menschen zu atmen pflegen.
    Ja aber der Körper sollte das irgendwann ziehmlich schnell von selbst regulieren.

    Hinzu dann der innerliche Aspekt, dass man „SICH“ am Kopf und in den Schultern loslassen muss damit man dann im Hara (tanden) verankert ist. Das ist vor allem eine „innerliche“ Bewegung nach unten in seine Mitte hin und so leicht ist das nun auch nicht. Erst wenn man diese „Bewegung“ vollkommen gemeistert hat bewegt man „SICH“ ganz natürlich nach oben „zum göttlichen“ hin! Oder wie auch immer man dies nennen mag. Ich nehme an im Chinesischen würde man sagen zum Himmel hin?
    Das sind aber Beschreibungen für Anfänger, nachher fokusiert man sich nicht mehr darauf. Man sollte sich im nachhinein hinsetzen, sagen okay werde still und denke nicht und der Körper sollte seine Sachen von selbst machen.

    Wenn du in oben/unten in der Meditation denkst denkst du wieder von vielen zum einen anstatt vom einem zum vielen.

    Natürlich versucht man immer wieder nach unten zu pendeln wenn man Gefahr läuft die Mitte zu verlieren. Der Tanden ist eine Quelle der Kraft die bei Stress und Ärger wie eine Art Katalysator wirkt. Aber die Technik dorthin ist für mich alles andere als leicht einzustufen. Hat man sich im Tanden versammelt dann ist alles klar!
    Also ich suche zwar eine Mitte des Körperlichen Gleichgewichts damit meine Kampfstruktur bricht, aber eine geistige Mitte würde ich da nicht suchen

    Schonmal den Begriff gehört "Mit dem Herzen denken " ? Ich sag damit nicht das die Mitte im Herzen ist, sondern nur das ich mich nicht auf einen körperlichen Punkt fixieren würde.

    Vom Gefühl her würde ich sagen fixierst du dich zu sehr auf die äußeren Prozess als die Sache an sich, wie gesagt vom Gefühl.


    Ich glaube den Satz richtig zu verstehen. Die geistige Reife (Ich würde nicht von höhe sprechen wollen) aber auch die seelische Reife muss gegeben sein um das alles was man in einer bestimmten Meditation erfährt auch anzunehmen.
    Im Grunde eigentlich einfach der Punkt wo man akzeptiert, akzeptiert ist ja nicht gleich hinnehmen und sich seinem Schicksal führen. Das hat für mich eher mit dem Gespür zum rechten zu tun.Das kann sein das jemand mit 18 es besser kann als 50 jähriger oder umgekehrt. In der Regel geht man davon aus das es im Laufe des Lebens erstmal komplizierter wird.

    Ist dies nicht gegeben erschrickt man leicht über das was man erfährt, weil es paradox zu dem Geistigen und Seelischen Entwicklungstand ist auf dem man sich gerade befindet. Das gilt es zu akzeptieren und dann muss man eben weiter an sich arbeiten oder eben auch auf ein Schlüsselerlebnis hoffen welches vielleicht bewirken könnte, dass man alle Ängste loslässt und es dann „Bing“ macht. Das würde ich als Erleuchtung bezeichnen! Aber soweit bin ich in der Tat noch nicht!
    Naja meinst du jetzt mit einem Schlag erleuchtet ? Also plötzliche Erleuchtung ?

    Falls wir das selbe meinen dann hast Du das sehr gut beschrieben! Wie ich aber schon schrieb bringt es aus meiner Sicht nichts gegen solche Angewohnheiten anzukämpfen.
    Was machst du stattdessen ?
    Vielleicht muss man sie sogar erstmal als Freund sehen auf dem Weg. Kämpft man dagegen an dann muss man aufpassen, dass dieses ankämpfen nicht auch in einer art Selbstqual endet.
    Dann muss man aber Fragen warum man es nicht loslassen will


    Erst mit der Zeit erlangen wir dann wirkliche Einsichten! Was ganz natürlich ist… und darauf kommt es meiner Meinung nach an: Natürlich zu sein und dieser Prozess muss auch natürlich über die Bühne gehen!
    Ja Natürlichkeit ist ein gutes Wort.
    /edit viele Sekten scheinen gerade dies bewusst zu übersehen und treiben damit ihre Anhänger in Zustände des Ungleichgewichts. Dies wollte ich auch mal erwähnen. Wenn jemand behauptet dies und jenes ist die Warheit und das musst Du nun unbedingt tun um weiterzukommen dann ist mehr als Vorsicht geboten.
    HHm jein. Es bleibt nun einmal so, wenn jemand sich selbst nicht mag und einfach sich selbst nicht akzeptieren will, sich bei ihm ins positive nicht viel ändert.Du kriegst im Grunde eine Anleitung zur Selbstanleitung im einen geziehlten Unterricht.

    Dagegen gibt es natürliche Indivuelle Eigenheiten wie man so etwas erreichen kann.

    Lehren wenn aufrecht, soll im Prinzip vor unnötigen Seitenwegen bewahren. Halt die Einbahnstraßen abseitz der großen Hauptstraße wo es nicht mehr raus geht.Oder halt doch noch gerade die Abiegung wieder zur Hauptstraße zu bekommen.

    Wenn dir jemand sagt das und das ist die finale Wahrheit ja dann wär ich vorsichtig.

    Man selbst ist sein bester Lehrer den es gibt und alles muss natürlich reifen und wachsen!
    Jein ich denke man ist sich beides. Einmal Eretter aber auch Versucher.

    In welche Form weiter gedacht?
    Wie du schon angedeutet hast man braucht etwas was einem immer weiter treibt. Es gibt verschiedene Methoden, manche sind eigentlich mehr für die Einsamkeit gedacht, manche sind sehr extrem und nur für sehr wenige Menschen geeignet und manche, schaffen keine wirklichen Veränderungen da viel zu schwach und manche schaffen es halt die Mitte zu finden.
    Ich bin sehr interessiert an Methoden denn es könnte ja sein, dass ich eine finde die mir besser liegt. Ich wende wohl auch unbewusst und automatisch oft unterschiedliche Methoden an. Man sollte sich nicht nur auf eine beschränken!
    Das ist gerade falsch, man spricht von der Hingabe zum Weg.Diesen Weg willst du über eine Ausrichtung erlangen. Diese Ausrichtung ist deine Methode. So jetzt hast du einen Weg aber verschiedene Methoden dort hin. Wie soll sich wenn du zwei Methoden oder mehre Methoden gleichzeitig machst irgendwas herausbilden , entwickeln ? Du machst einmal das, dann das nächste Mal das, so kommt da keine Regelmäßigkeit. Konstant zu sein ist ein Schlüssel. Die die die Methode geschaffen hatten, hatten schon einen Grund warum sie einen Ablauf festgelegt haben.

    Und unbewußt etwas anderes machen ist auch falsch, das ist eine Störung die man nicht akzeptieren sollte. Du bleibst bewußt aber Gedanken leer.

    Oder auch anders gesagt. Du hast dein Bein auf zwei Booten und willst auf zwei verschiedenen Kursen gleichzeitig voran kommen. Wie soll das gehen ?


    Viele grüße,
    iron
    Geändert von shin101 (25-11-2008 um 22:50 Uhr)

  11. #11
    ps3ud0nym Gast

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    Zitat Zitat von iron101headDareius Beitrag anzeigen
    [...] Du hast dein Bein auf zwei Booten und willst auf zwei verschiedenen Kursen gleichzeitig voran kommen. Wie soll das gehen ?
    [...]
    Ist Gleichzeitigkeit eine Bedingung? Ansonsten sehe ich darin kein Problem - geht nur halt wahrscheinlich langsamer. Zeit aufwenden, um den optimalen Weg zu finden, muss man so oder aufbringen - entweder durch vorherige Recherche und Analyse oder eben für die eher praxisbezogenen Menschen duch Experimentieren und Erfahrung.

    @LoneWolf
    Wenn Du das Ziel deiner Geistigen Entwicklung nicht kennst, was treibt dich dann an zu versuchen, diesen Prozess zu optimieren? Und wenn Du diese Frage beantworten kannst, spielt das (endgülzige) Ziel dann noch eine Rolle?

    Normalerweise läuft das nämlich so, dass man sich VORHER das Ziel definiert, bevor man losrennt. Und zwischen dem Start und das Ziel setzt man sich kleine Zwischenziele und sinnvolle Vorgaben wie die Ziele optimal zu erreichen sind. Das Ziel ist bei diesem Thema nicht vorgegeben, sondern dein Wunsch. Bei der Zielsetzung gibt es nur eine Bedingung: Es muss erreichbar sein! Ansonsten ist es ein Traum und kein Ziel.

  12. #12
    Registrierungsdatum
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    Zitat Zitat von ps3ud0nym Beitrag anzeigen
    Ist Gleichzeitigkeit eine Bedingung?
    Hhm nimmt man etwas wie einen "Energiekreislauf " im Körper an gibt es bestimmte Methoden verschiedene Teile zu aktivieren, öffnen etc... Jede Methode braucht aber seine Zeit um wirkllich Wirkung zu entfalten. Mixe ich immer mitten drin was anderes rein kann die Methode nicht wirklich ihre geziehlte Wirkung entfalten oder ich beginne eine neue Arbeit im Körper die die andere noch nicht ausgeprägte Arbeit unterbricht und sich der Körper so wieder neu Ordnen muss und das mach ich so immer und immer wieder. Wie kann sich da Konstante entwickeln ? Ich mein ich mach ja als Bodybuilder auch nicht jedes Mal eine andere Übung...


    Viele grüße,
    iron

  13. #13
    LoneWolf Gast

    Standard

    Also Ursprünglich wohl die Vervollkommnung dessen, einzelne haben aber oft verschiedene Bewegründe
    Hört sich interessant an: Die Vervollkommnung dessen! Das kann das Ziel sein aber ob man je Vollkommen sein wird?

    Wenn mans geschafft hat und zurückblickt ist das sehr leicht, wichtig ist aber es so gut zu berrschen das es wie eine Körperliche Reaktion nutzbar ist.
    Ja, das hast Du schön beschrieben! Das werde ich mir merken…

    Ich denke eher das es die Bereitschaft ist in Betracht zu ziehen das es da noch was anderes als das Bekannte ist, oder fassen wir es einfach als Akzeptanz zusammen.
    Das leeren seines Geistes oder das kommen und gehen lassen der Gedanken ohne an ihnen zu haften stellt aus meiner Sicht erstmal den Schlüssel zu vielen anderen Geistigen Erfahrungen dar. Unter anderem auch für das was wir als „Übersinnlich“ bezeichnen. Außer dem wird es somit erst möglich die Energien des Körpers zu erspüren und zu lenken.

    Man stößt halt auf verschiedene Begrifflichkeiten. Was ich halt vermeiden will was leider oft gedacht wird, das Leute die so einen Weg gehen sich für was besseres halten. Kommt zu oft vor ich weiß, Zweck war es aber nicht sich für was besseres zu halten.
    Es ist purer Unsinn solche Werte zu pflegen, dass man sich für etwas Besseres hält! Gerade die Entwicklung Geistiger Reife sollte aus meinem Verständnis heraus die Befreiung dessen hervorbringen besser sein zu müssen als andere. Im Bewusstseinszustand des „Seins“ hat man solche Gedankengänge nicht mehr nötig denn man IST und man TUT!

    Nein nicht mit deiner Körpermitte, mit der Mitte deines Bewußtseins , deiner "selbst
    In der ist man doch automatisch wenn man den Bewusstseinszustand des „SEINS“ erreicht hat!

    Ja aber der Körper sollte das irgendwann ziehmlich schnell von selbst regulieren.
    Um das aber immer zu tun muss die Seelische Reife vorhanden sein. Ansonsten wären wir wohl sehr schnell erleuchtet! Der eine scheint sich da schwerer zu tun als der andere. Man selbst kennt seine Schwächen am besten denn kein anderer Mensch kann in einen hineinschauen. Deshalb muss man sich immer wieder selbst beobachten und hinterfragen was einer Weiterentwicklung im Wege steht. Das ist eine harte Arbeit…

    Das sind aber Beschreibungen für Anfänger, nachher fokusiert man sich nicht mehr darauf. Man sollte sich im nachhinein hinsetzen, sagen okay werde still und denke nicht und der Körper sollte seine Sachen von selbst machen.

    Wenn du in oben/unten in der Meditation denkst denkst du wieder von vielen zum einen anstatt vom einem zum vielen.
    Ja, sicher aber ich muss das ganze hier ja irgendwie beschreiben! Ich erinnere mich noch ganz verschwommen an den Tag wo ich das erste mal begriffen habe was es heißt seinen Körper mehr von innen heraus zu erspüren und zu lenken. Ich glaube von diesem Tag an, habe ich das ganze immer instinktiv verfeinert. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen wie es sein soll seinen Körper so nicht zu erfahren.

    Also ich suche zwar eine Mitte des Körperlichen Gleichgewichts damit meine Kampfstruktur bricht, aber eine geistige Mitte würde ich da nicht suchen

    Schonmal den Begriff gehört "Mit dem Herzen denken " ? Ich sag damit nicht das die Mitte im Herzen ist, sondern nur das ich mich nicht auf einen körperlichen Punkt fixieren würde.

    Vom Gefühl her würde ich sagen fixierst du dich zu sehr auf die äußeren Prozess als die Sache an sich, wie gesagt vom Gefühl.
    Das fixieren auf den tanden ist ja kein fixieren. Es ist ein Loslassen und Zulassen. Man hängt da ja nicht fest. Das ist ja ein innerlicher Prozess allerdings hänge ich in der Tat noch zu sehr an gewissen äußeren Prozessen fest und ich muss sehen wie ich dies löse. Am besten mal öfters drüber nachdenken.

    Im Grunde eigentlich einfach der Punkt wo man akzeptiert, akzeptiert ist ja nicht gleich hinnehmen und sich seinem Schicksal führen. Das hat für mich eher mit dem Gespür zum rechten zu tun.Das kann sein das jemand mit 18 es besser kann als 50 jähriger oder umgekehrt. In der Regel geht man davon aus das es im Laufe des Lebens erstmal komplizierter wird.
    Das mag sein aber ein junger Mensch hat noch viele Dinge nicht erledigt und erfahren und auch das kann dann schwierig werden. Vielleicht muss er erstmal Party machen, Sex haben oder auf Deutsch gesagt die Sau rauslassen um zu merken, dass das irgendwann auch mal langweilig wird und in einer Sackgasse endet.

    Naja meinst du jetzt mit einem Schlag erleuchtet ? Also plötzliche Erleuchtung ?
    Oje, das ist ja sicherlich auch wieder so ein Thema für sich. Was verstehst Du unter Erleuchtung und wie sieht sie für dich aus? Was ist nach der Erleuchtung und wie viele Arten von Erleuchtung mag es geben?

    Was machst du stattdessen ?
    Ja, ich sollte einfach mal wieder über gewisse Dinge einfach nachdenken… Was die schlechten Angewohnheiten betreffen so versuche ich erstmal mit ihnen zu leben und hoffe, dass ich sie irgendwann mal loswerde aber vermutlich kommen dann neue hinzu. *g* Es sei denn man wird irgendwann die Erleuchtung erfahren.

    Das ist gerade falsch, man spricht von der Hingabe zum Weg.
    Der Weg hat ja erstmal nichts mit einer bestimmten Meditationsmethode zu tun. Es gibt viele Arten der Meditation die ich ausprobiere wenn ich es für passend empfinde und ich würde eher davor warnen sich nur auf eine zu beschränken dann könnte man in der Tat das ganze Universum verpassen. Anders wäre es wenn ich ständig den Weg ändern würde aber der Weg ist auch nur Mittel zum Zweck und ehrlich gesagt kann ich Dir meinen Weg so eindeutig gar nicht nennen. Soll ich sagen Kampfkünstler wenn ich 2 mal die Woche Boxhandschuhe anziehe? Richtig ist, dass mich die Methode fasziniert aber der Weg der findet eigentlich in meinem Alltag statt und das ist meine Herausforderung. Also dann ist der Weg also einfach beschrieben. Ich möchte mich geistig und seelisch weiterentwickeln. Bingo!

    /edit
    Schonmal den Begriff gehört "Mit dem Herzen denken " ? Ich sag damit nicht das die Mitte im Herzen ist, sondern nur das ich mich nicht auf einen körperlichen Punkt fixieren würde.
    Was meinst Du damit genau? Könntest Du das vielleicht detailierter beschreiben?
    Geändert von LoneWolf (26-11-2008 um 15:26 Uhr)

  14. #14
    ps3ud0nym Gast

    Standard

    Zitat Zitat von iron101headDareius Beitrag anzeigen
    [...]Ich mein ich mach ja als Bodybuilder auch nicht jedes Mal eine andere Übung[...]
    Ich kenne mich im Bodybuilding-Bereich null aus, aber ich nehme doch sehr stark an, dass man dort Muskelpartien getrennt trainiert. Das heisst schon rein aus mechanischen Gründen für jede Muskelgruppe eine andere Übung. Innerhalb der selben Gruppe aber natürlich immer die am besten geeignete. Mit Bodybuilding hast Du aber schon eine relativ konkrete Vorstellung, was Du erreichen möchtest - vermutlich Hypertrophie. Man kann aber auch Muskelansätze Trainieren, um funktionsorientiert z.B. besser beschleunigen zu können. Dann würde man wieder ganz anders trainieren. So stelle ich mir das zumindest vor.

    Den Geist kann man im Prinzip auch in verschiedene Bereiche einordnen, was ja auch messtechnisch erfassbar ist. Jeden Bereich kann man separat trainieren und egal welchen Bereich man dabei bevorzugt, es findet dadurch eine geistige Entwicklung statt. Selbst wenn man sich einen Ziel gesetzt hat, was man mit dem Training erreichen möchte, gibt es verschiedene Wege, die man einschlagen könnte. Angenommen, man möchte allgemein besser kommunizieren können, kommt man nicht drumherum alle Bereiche des Gehirns zu trainieren, denn es gibt unterschiedliche Empfängertypen, die Information bestimmter Arten bevorzugen. Möchte man den Casanova spielen, muss man wahrscheinlich nur die rechte Gehirnhälfte trainieren.

    Was ich grundsätzlich nicht ernstnehme, sind absolute Aussagen über Dinge, die nicht ausreichend erforscht sind. Das sind Sachen wie Erleuchtung durch Meditation erlangen. Nach meinem Verständnis ist die Erleuchtung ein Ideal für die buddhistische Weltanschauung. Das kann man nicht einzeln betrachten, sondern nur im Zusammenhang mit dem Gesamtsystem des Karmakreislaufes. Erleuchtung/Nirvana soll der einzige Ausnahmezustand sein, indem man vom Karma befreit ist. Denn wer an nichts haftet, kann auch keinen Leid erfahren. Um das Loslassen also zu trainieren, gibt es die Meditation als Methodik. Das hört sich alles soweit logisch an. Ein Problem nur, der Körper hat auch Funktionen, die man geistig nicht bewusst steuern kann. Schmerzen werden die Menschen so oder so immer empfinden, wenn nicht grundlegend was am Nervensystem beschädigt wurde. Man kommt mit Training damit vielleicht besser klar - aber ganz abschalten, daran glaube ich nicht.

    Und trotz buddhistischer Erziehung glaube ich nicht an die Wiedergeburt in dem Sinne, wie es dort gelehrt wird. Ich halte das für einen Trick, um die "einfacheren" Menschen vom Karmasystem zu überzeugen. Menschen, die die Vorteile des sozialen Handelns nicht von sich aus erkennen können, muss man manchmal eben die Rute vor die Nase halten. Wirklich geholfen hat es aber anscheinend nicht. Man sieht leider immer wieder Arschlöcher, die sich für Buddhisten halten - traurig. Wiedergeburt, um dem Buddha mal keine Lügen oder Wahnvorstellungen zu unterstellen, interpretiere ich als einen Metapher dafür, dass man wieder in den ökologischen Kreislauf gelangt, wenn man stirbt.

    Aus dieser Überlegung heraus wäre also Meditation mit dem Ziel Erleuchtung also völlig überflüssig. Wenn ich sterbe, hat das Leiden so oder so ein Ende. Die Frage bleibt dann, warum sollte ich mich im Leben dann noch anstrengen? Keine Ahnung. Es ist einfach ein Trieb besser zu werden. Gehört zum Überleben wohl dazu. Wozu? Who cares? Kann man eh nicht beantworten. Da setze ich mir lieber kleine Ziele, die ich im Leben erreichen kann und werde damit glücklich, das ist nämlich definitiv steuerbar. Geistige Entwicklung gehört definitiv dazu, ein besseres Werkzeug für effizientes Arbeiten würde mir nicht einfallen - ausser es werden irgendwann tatsächlich brauchbare künstliche Intelligenz entwickelt.

    Gruß

  15. #15
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    Standard

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Hört sich interessant an: Die Vervollkommnung dessen! Das kann das Ziel sein aber ob man je Vollkommen sein wird?
    Die Frage ist halt was man unter Vervollkommung versteht.

    Das leeren seines Geistes oder das kommen und gehen lassen der Gedanken ohne an ihnen zu haften stellt aus meiner Sicht erstmal den Schlüssel zu vielen anderen Geistigen Erfahrungen dar.
    Natürlich, wir dürfen uns aber von diesen Erfahrungen nicht ablenken lassen. Sie sind nur Nebenprodukt/Beiprodukt des wesentlichen. Auch sollte man zb die eigene Entwicklung nicht von solchen Erfahrungen abhängig machen. Weil dann denkt man entweder äußerlich oder man ist vielleicht sogar mehr auf die Erfahrung aus als auf das worum es eigentlich geht. Solang sich graduell das geistige Verständnis vertieft und sich manefestiert in Denken und Leben ist Fortschritt gegeben.

    Es ist purer Unsinn solche Werte zu pflegen, dass man sich für etwas Besseres hält! Gerade die Entwicklung Geistiger Reife sollte aus meinem Verständnis heraus die Befreiung dessen hervorbringen besser sein zu müssen als andere. Im Bewusstseinszustand des „Seins“ hat man solche Gedankengänge nicht mehr nötig denn man IST und man TUT!
    Kommt aber vor, ich hatte diese Phase und bei anderen hab ich sie auch gesehen, bin aber zum Glück ziehmlich schnell davon runter geholt worden...

    In der ist man doch automatisch wenn man den Bewusstseinszustand des „SEINS“ erreicht hat!
    Nein im Prinzip ist man "Überall". Es gibt keine bestimmte Vorraussetzung wo ich sitzen soll .

    Um das aber immer zu tun muss die Seelische Reife vorhanden sein.
    Du magst diesen Satz hhm ? Im Prinzip muss der Körper sich einfach nur irgendwann passen. Wie er das macht ist nicht so wichtig.


    Ansonsten wären wir wohl sehr schnell erleuchtet! Der eine scheint sich da schwerer zu tun als der andere. Man selbst kennt seine Schwächen am besten denn kein anderer Mensch kann in einen hineinschauen. Deshalb muss man sich immer wieder selbst beobachten und hinterfragen was einer Weiterentwicklung im Wege steht. Das ist eine harte Arbeit…
    Ja gut das der Atmen reguliert wird gehört aber ins Anfangsstadium der Kultivierung, danach erwartet einem noch das ein oder andere.


    Das fixieren auf den tanden ist ja kein fixieren. Es ist ein Loslassen und Zulassen. Man hängt da ja nicht fest. Das ist ja ein innerlicher Prozess allerdings hänge ich in der Tat noch zu sehr an gewissen äußeren Prozessen fest und ich muss sehen wie ich dies löse. Am besten mal öfters drüber nachdenken.
    In erster Linie machen. Der Kopf hat immer mal gern einwende, diese behindern meißt länger als sie sollten.

    Das mag sein aber ein junger Mensch hat noch viele Dinge nicht erledigt und erfahren und auch das kann dann schwierig werden. Vielleicht muss er erstmal Party machen, Sex haben oder auf Deutsch gesagt die Sau rauslassen um zu merken, dass das irgendwann auch mal langweilig wird und in einer Sackgasse endet.
    Ja ich weiß ich stecke mitten drin in diesem Alter


    Oje, das ist ja sicherlich auch wieder so ein Thema für sich. Was verstehst Du unter Erleuchtung und wie sieht sie für dich aus?
    Graduelle Erinnerung.

    Was ist nach der Erleuchtung und wie viele Arten von Erleuchtung mag es geben?
    Im Buddhismus geht man ins Nirvana, in anderen Schulen in andere "Paradiese ",im Daoismus gibt es sogar welche die sagen das sie ihren Körper unsterblich machen und mitnehmen, wo im Gegenzug andere sagen das sie nach dem Tod nur mit der Untersterblichen Seele weg gehen. Wieder andere zb gehen als Wandergottheiten bis ans Ende dieser Erde über diesen Planeten.Sagt man sich so

    Man unterscheidet eigentlich zwischen zwei Hauptformen von Erleuchtung, einmal Graduell, dass heißt Stück für Stück und plötzliche Erleuchtung. Es gibt zb in der Zen Schule eine Ecke die mehr die plötzliche propagiert und für die einzige hält und im Gegenzug eine die die graduelle fördert.


    Ja, ich sollte einfach mal wieder über gewisse Dinge einfach nachdenken… Was die schlechten Angewohnheiten betreffen so versuche ich erstmal mit ihnen zu leben und hoffe, dass ich sie irgendwann mal loswerde aber vermutlich kommen dann neue hinzu. *g* Es sei denn man wird irgendwann die Erleuchtung erfahren.
    Für die Erleuchtung müssen wir von allem an dem wir haften befreit sein. Das heißt nicht eine Sache nicht mehr zu haben, sondern aus Verständnis heraus akzpetieren zu können warum man sie vielleicht nicht mehr hat.Das passiert meißtens graduell, dass heißt man spürt ein bißchen inneren Frieden aber immer noch einen anderen Teil. Das heißt nicht das man nichts erreicht hat sondern das man den anderen Teil der noch sich streitet noch nicht umgewandelt hat.

    Der Weg hat ja erstmal nichts mit einer bestimmten Meditationsmethode zu tun. Es gibt viele Arten der Meditation die ich ausprobiere wenn ich es für passend empfinde und ich würde eher davor warnen sich nur auf eine zu beschränken dann könnte man in der Tat das ganze Universum verpassen.
    Dann hast du mich nicht verstanden. Du kannst das ganze Universum nicht verpassen.Es dreht sich darum was sich in dir manesfestiert, du mußt eine Sache richtig machen wenn du in ihr Erfolge sehen willst. Die Alchemisten oder Mönche im Tempel wollten nicht umsonst das du nichts anderes machst. Weil ein Kultivierungsystem muss sich erstmal in dir festsetzen damit wirklich konstante Verändernungen passieren. Weil sonst fängt die eine Veränderung an die von der nächsten Unterbrochen wird.

    Es ist nicht so das diese Dinge einfach fließend ineinander übergehen.

    Anders wäre es wenn ich ständig den Weg ändern würde aber der Weg ist auch nur Mittel zum Zweck und ehrlich gesagt kann ich Dir meinen Weg so eindeutig gar nicht nennen. Soll ich sagen Kampfkünstler wenn ich 2 mal die Woche Boxhandschuhe anziehe? Richtig ist, dass mich die Methode fasziniert aber der Weg der findet eigentlich in meinem Alltag statt und das ist meine Herausforderung. Also dann ist der Weg also einfach beschrieben. Ich möchte mich geistig und seelisch weiterentwickeln. Bingo!
    Das heißt du bist noch sehr unschlüßig
    Was meinst Du damit genau? Könntest Du das vielleicht detailierter beschreiben?
    Es gibt kein bestimmen Platz wo dein Bewußtsein zu Ruhen hat.So etwas ist aber schwer erfassbar. Ich versuche es mal möglichst Rational und frei von persöhnlichen Ansichten zu beschreiben.

    Es ist nicht abhängig davon ob ich geistig im Bauch, im Herz , Im Kopf oder im Fuß bin, ich Ruhe trotzdem in mir.



    Viele grüße,
    iron

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