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Thema: Shiko vs Kiba-Dachi

  1. #1
    Damnation Gast

    Standard Shiko vs Kiba-Dachi

    Hallo,

    wo liegt der funktionielle Unterschied bei diesen zwei sehr ähnlichen Ständen?

    Danke für eine Antwort.

    Damnation

  2. #2
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    Standard

    Shiko Dachi müsste "Hockstellung" heißen.

    Ich denke mal der Unterschied könnte etwas mit dem "Ki-Fluss" zu tun haben.

    Kein Garantie

    Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung - Leonardo DaVinci

  3. #3
    Michael1 Gast

    Standard

    Zunächst mal ist ganz offensichtlich die Mechanik anders. Richtung der Füße im Bezug auf Bewegungsrichtung der Kniegelenke und daraus resultierende seitliche Belastungen. Welche Muskeln Arbeiten müssen um die Position zu halten...

  4. #4
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    Standard

    Kiba Dachi kombiniert das nach außen zeigen der Knie von Shiko mit dem nach innen drehen der Füße von Sanchin Dachi.
    Kommt wohl aus einer Verkorksung des Naihanchi Standes ?

    Während Shiko eine körpermechanisch günstige Stellung für viele Wurftechniken ist ( von Ausheber über Clip Sweep bis Sukui Nage ) und in der Kata heben und fallen lassen des Schwerpunktes dafür schult, ist Kiba Dachi in der heutigen Form recht sinnentleert bis ungesund.
    Wie und warum es genau dazu kam, würde mich auch interessieren.

    Gruß
    Gürteltier

  5. #5
    Damnation Gast

    Standard

    danke schon mal für die bisherigen Antworten.
    Schade nur, dass noch kein Grund genannt wurde, für welchen Zweck die Stände sich unterscheiden.
    Keiner eine Antwort?

  6. #6
    Jingle Gast

    Standard

    Eine große Unterscheidung gibt es da meines Wissens nicht. Kiba-Dachi wird eher im Shotokan und Shiko soviel ich weis im Gujo-Ryu verwendet.

  7. #7
    Damnation Gast

    Standard

    Das ist klar.
    Dennoch Unterscheidet man die Stände mit unterschiedlichen Namen. Bisher hatte im Karate eigentlich alles irgendeine Bedeutung und hatte einen Grund, dass es genau auf so und so eine Weise gemacht wird.
    Daher auch meine Frage.

    Danke trotzdem.

  8. #8
    nonamedd Gast

    Standard

    Meine Meinung dazu ist, daß die Stellungen sich vom Sinn her nicht unterscheiden, lediglich werden die eine oder auch die andere in verschiedenen Stilen "bevorzugt".

  9. #9
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    Standard

    ich behaupte mal ganz dreist, dass die innenspannung der oberschenkel
    bei kiba dachi höher ist, und man deswegen u.a. explosiver zu den seiten
    gehen kann.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  10. #10
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    Zitat Zitat von nonamedd Beitrag anzeigen
    Meine Meinung dazu ist, daß die Stellungen sich vom Sinn her nicht unterscheiden, lediglich werden die eine oder auch die andere in verschiedenen Stilen "bevorzugt".
    Um es hart zu sagen : Kiba Dachi hat als falsch verstanden auf die lange Distanz übertragende Nahkampfstellung ( auch durch die irrtümlich nur zur Seite gerichtete Betonung ) fast keinen Sinn mehr, außer der erwähnten Vorspannnung zur Seite für Langdistanz.

    Shiko ist zum Schwerpunktsenken, andere ohne Knieschaden ausheben, für Gedan-Angriffe etc. die viel geeignetere Stellung mit seitlicher Orientierung.
    Für die Vorteile des Kiba Prinzips ( u. a. stabiles Knie auch gegen seitl. Tritte, Umhebeln des Gegnerbeins mit Fuß und Knie ) ist Sanchin Dachi deutlich sinniger - wie auch Naihanchi Dachi.

    Gut. Das klingt zu Goju-lastig.
    Sagen wir einfach mal, die Prinzipien und Anwendungen der Stände sind zumindest sehr unterschiedlich und MIR wurde im Shotokan keine gute Nutzung über Knieverschleiß hinaus für Kiba beigebracht.

    Gruß
    Gürteltier

  11. #11
    York Gast

    Standard

    was für den einen gut ist muß für den anderen nicht unbedingt auch gut sein. jeder kann und sollte das so halten wie es für ihn am besten ist.

  12. #12
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    Zitat Zitat von York Beitrag anzeigen
    was für den einen gut ist muß für den anderen nicht unbedingt auch gut sein. jeder kann und sollte das so halten wie es für ihn am besten ist.
    Und am Ende sind wir alle tot und alles ist eh egal.
    Die Stände haben langfristige zunächst uneinschätzbare Konsequenzen und klare Körpermechanische Effekte.

  13. #13
    DJ_Nele Gast

    Standard

    auf die wird schon e kein wert mer drauf gelegt, ist scho eine halbe katastrophe das karateka nicht in der lage sind die fersen in einer linie zu halten.

    Kiba kommta aus der reitertechnik, da man da wie ein reiter sitz und haubtsächlich aus der familie tekki der katas tekki - shodan nidan sandan...

    shiko ist fast der selbe stand nur das die füsse nicht parallel sind sondern schräg nach aussen zeigen..

  14. #14
    nointerest Gast

    Standard

    Also es gäbe da eine sehr lebenspraktische Anwendung für Kiba Dachi - völlig außerhalb des Karate *gg* (nein, ich sags hier nicht - ist nicht mittagstischtauglich).

    Also ich empfinde Kiba Dachi auch eher als traditionell im Sinne von "das gibt es halt, das muß man auch mal üben" und für die Katas ist es natürlich ungemein wichtig. Nicht nur Tekki - etwa in der Nijushiho kommt das auch oft vor. Ich denke auch dass man aus der Kata noch am ehesten eine Bedeutung entdecken kann (etwa beengte Verhältnisse o.ä.).

    Gerade Kiba Dachi wird von Senseis sehr verschieden ausgelegt was die Ausführung angeht. Auf Lehrgängen ist mir das schon aufgefallen. Die einen machen nen halben Spagat und drücken die Knie raus wie verrückt - die anderen stehen enger und drücken die Knie nicht so raus (sie hängen nicht nach innen - aber die "übertriebene" Spannung fehlt halt).

    Bei Zenkutso und Kokutso ist die Ausführung verschiedener Trainer nicht so unterschiedlich.

  15. #15
    DJ_Nele Gast

    Standard

    Ich denk mal die Spannung die du angesprochen hast, ist wichtig.
    Die ermöglicht es das man schnell aus dem Kibadachi nach vorn kommt.

    Die Knie drücken sich automatisch nach aussen.
    Man sollte das nicht übertreiben, weil das eine riesige Dehnung auf die äusseren Kniehaltemuskeln ist.

    Ich denke die grenze ist dort wo es anfängt in den Knien zu ziehen.
    Und wenn man keine Spannung in den Oberschenkeln spürrt sollte man halt noch ein bisschen tiefer hineinsitzen.

    Hauptsache die Unterbeine stehen mehr oder weniger orthogonal zum Boden.

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