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Thema: Arthrose Sprunggelenk

  1. #1
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    Standard Arthrose Sprunggelenk

    Arzt hat bei mir eine beginnende Arthrose im Sprunggelenk diagnostiziert.
    Meinte aber ich soll auf jeden Fall weiter Sport treiben.
    Sieht auch keine Probleme, weiterhin Kampfsport zu betreiben bzw. Fußball zu spielen.
    Soll halt meine Schuheinlagen regelmäßig tragen und mein Körpergewicht möglichst gering halten.

    Meine Frage: Habt ihr in dieser Richtung Erfahrung gesammelt?
    Seht ihr das normale Training als unproblematisch an oder sollte man sich da besser vorsichtshalber einschränken?

    Wie habt ihr das gehandhabt?
    Denke da zum Beispiel ans Seilspringen oder das Treten (wenn man z.B. anstatt mit dem Schienbein auch mal mim Spann trifft).
    Das sind doch wahrscheinlich Sachen, die nicht unbedingt gut tun...

  2. #2
    Big Daddy Düsseldorf Gast

    Angry Arthrose im Sprunggelenk

    Eine leichte Arthrose des oberen Sprunggelenks wird sich irgendwann zu einer starken Arthrose entwickeln. Es ist eine degenerative Gelenkerkrankung, deren Verschlechterung vorprogrammiert ist. Das Tempo der Verschlechterung ist schwer zu prognostizieren. Das Ende ist entweder die Versteifung des Fussgelenks oder eine totale Endoprothese (TEP). Die Ursache ist oft ein oder multiple Trauma/ta (Umknicken).

    Der Einbau einer TEP ist umstritten, wird nur in wenigen Kliniken durchgeführt und kommt nur dann zur Anwendung, wenn der Fuss noch eine hohe Beweglichkeit aufweist. Wenn durch die Arthrose bereits erhebliche Kontrakturen entstanden sind, und das geht erschreckend schnell, wird keine TEP gemacht. Nach dem Einbau schmerzt der Fuss meist immer noch, wenngleich nicht so wie vorher.

    Wie schnell die Arthrose voranschreitet, kann man teilweise mit beeinflussen. Rhytmisch-stossartige Bewegungen, wie Joggen, ist zu vermeiden. Auch Tritte mit dem Spann, sogar solche mit dem Schienbein muss man vermeiden. Andernfalls hat man in wenigen Jahren extreme Probleme und kann kaum noch gehen.

    Die Arthroseschmerzen verlassen den Patienten auch während der Ruhephasen nicht vollständig. Man lebt nur noch mit starken Schmerzen, muss starke Schmerzmittel nehmen, was seinerseits zu manigfaltigen Beschwerden führt.

    Ich wünschte mir, ich hätte das gewusst. Dann hätte ich auf Joggen und Tritte mit dem entsprechenden Fuss verzichtet, hätte dafür noch immer mein eigenes Gelenk. Ungefähr 15 Jahre nachdem ich öfter mit einem Fuss umgeknickt bin, musste ich mir eine TEP einbauen lassen. Dabei habe ich immer noch Schmerzen, wenngleich nicht so stark wie vorher. Auch die Frage der Haltbarkeit der TEP ist ungeklärt. Manchmal nur 3 Jahre, es gibt wenig Erfahrung damit.

    Also mein
    Rat: Schone Dein Gelenk!

  3. #3
    Buzzze Gast

    Standard

    Nach einer offenen Trümmerfraktur im Sprunggelenk hat mir der freundliche Schulmediziner auch prognostiziert, dass sich die leichte Arthrose irgendwann zur starken Arthrose etwicklen würde...und derselbe freundliche Schulmediziner wollte dann auch irgendwann das Gelenk versteifen...

    Die überaus freundliche Heilpraktikerin, die ich schon seit Jahren konsultiere hat mit relativ einfachen Mitteln die sich verschlimmernde Arthrose gestoppt und ich bin seit mehreren Jahren relativ schmerzfrei, trainiere ohne Einschränkung und laufe auch regelmäßig.

    Ich will jetzt um Gottes Willen nicht schon wieder die vorprogrammierte Diskussion "Für und Wider Alternativer Medizin" losbrechen...

    Bei MIR funktioniert es bestens!!

  4. #4
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    Standard

    Arzt sagte mir, daß ich mir nicht zuviel Gedanken machen soll und weiter Sport treiben soll. Sah da auch keine Notwendigkeit auf bestimmte Sportarten zu verzichten.
    Natürlich sollen erneute Verletzungen, z.B. Umknicken vermieden werden.
    Hat mir auch vom Joggen nicht abgeraten.

    Allerdings bin ich jetzt doch etwas verunsichert.

    @Buzzze: Was sind das denn für einfache Mittel die deine Heilpraktikerin anwendet?
    Trainierst du sonst weitgehend normal oder bist du irgendwie eingeschränkt?

    @Big Daddy: Was meinst du mit Gelenk schonen? Völlig auf Kampfsport verzichten oder eingeschränkt trainieren?
    Wie hast du bzw. wie handhabst du das?

    Seht ihr grundsätzlich Seilspringen als kritisch an?

  5. #5
    Buzzze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hr Gedöhnsrath Beitrag anzeigen
    @Buzzze: Was sind das denn für einfache Mittel die deine Heilpraktikerin anwendet?
    Trainierst du sonst weitgehend normal oder bist du irgendwie eingeschränkt?
    Behandelt wurde ich mit Mistelextrakt, gespritzt ins Gelenk. Anfangs wöchentlich, danach in monatlichem Abstand.Jetzt nur bei auftretenden Beschwerden wie Schmerzen oder Steifheitsgefühl.
    Ich trainiere ganz normal, sowohl Boxen als auch Thai-Boxen. Die einzige Einschränkung die ich habe ist, dass mein Sprunggelenk nur noch zu 70% beweglich ist. D.h. ich bekomme in manchen Situationen die Ferse nicht ganz auf den Boden. Ist aber für mich irrelevant, habe meine Bewegungen dem angepasst und merke keine Nachteile dadurch. Zum normalen Training 3x pro Woche noch 2 Laufeinheiten auf Rindenschrot...Asphalt meide ich, das ist kontraproduktiv für (m)ein verletztes Sprunggelenk. Wie gesagt, ich kann nur von mir sprechen...muss nicht heissen dass es bei dir ebenso sein würde.
    Seilspringen ist für mich problemlos!
    Geändert von Buzzze (15-12-2008 um 11:38 Uhr) Grund: was vergessen...

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von Buzzze Beitrag anzeigen
    Behandelt wurde ich mit Mistelextrakt, gespritzt ins Gelenk. Anfangs wöchentlich, danach in monatlichem Abstand.Jetzt nur bei auftretenden Beschwerden wie Schmerzen oder Steifheitsgefühl.
    Ich trainiere ganz normal, sowohl Boxen als auch Thai-Boxen. Die einzige Einschränkung die ich habe ist, dass mein Sprunggelenk nur noch zu 70% beweglich ist. D.h. ich bekomme in manchen Situationen die Ferse nicht ganz auf den Boden. Ist aber für mich irrelevant, habe meine Bewegungen dem angepasst und merke keine Nachteile dadurch. Zum normalen Training 3x pro Woche noch 2 Laufeinheiten auf Rindenschrot...Asphalt meide ich, das ist kontraproduktiv für (m)ein verletztes Sprunggelenk. Wie gesagt, ich kann nur von mir sprechen...muss nicht heissen dass es bei dir ebenso sein würde.
    Seilspringen ist für mich problemlos!
    Woran merkst du denn was für dich problemlos ist? Machst du das abhängig von Schmerzen beim oder nach dem Training. Oder gibt es bei dir seit längerem keine Verschlimmerung der Arthrose?
    Gehe mal davon aus, daß du dich regelmäßig untersuchen lässt.
    Wie lange hast du denn schon diese Arthrose, wenn ich fragen darf?

  7. #7
    Big Daddy Düsseldorf Gast

    Cool

    Zitat Zitat von Hr Gedöhnsrath Beitrag anzeigen
    A

    @Big Daddy: Was meinst du mit Gelenk schonen? Völlig auf Kampfsport verzichten oder eingeschränkt trainieren?
    Wie hast du bzw. wie handhabst du das?

    Seht ihr grundsätzlich Seilspringen als kritisch an?
    Gelenk schonen heißt nicht automatisch, auf Kampfsport zu verzichten. Man sollte lediglich vermeiden, das Gelenk mit vielen stossartigen Belastungen, wie sie beim Laufen und Seilspringen vorkommen, zu belasten. Leider musste ich dies beachten, obwohl es mir sehr schwerfällt. Es ist ein schlimmes Gefühl, wenn man bestimmte Bewegungen (laufen) nicht mehr machen kann. Aber dies war unumgänglich.
    Abhängig vom Untergrund muss man die Belastung einschätzen. D. h. Asphalt ist schlecht; vielleicht macht jemand auch Seilspringen auf einer Budo-Matte? Das wäre auch besser.
    Geändert von Big Daddy Düsseldorf (15-12-2008 um 12:22 Uhr) Grund: Etwas vergessen

  8. #8
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    Standard

    Inwiefern merke ich denn welche Aktivitäten/Bewegungen ich meiden sollte?
    Macht sich ungünstige Aktivitäten kurzfristig in Schmerzen bemerkbar bzw. meldet sich mein Körper oder sollte man vorab schon kürzer treten?
    Laufen läßt sich ja bei den allermeisten Sportarten schlecht vermeiden.

    Seilspringen wäre auf normalen Sporthallenboden. Wie sieht es eigentlich mit Schuhwerk aus? Es sind wahrscheinlich dicke weiche Sohlen eher zu empfehlen als z.B. Boxschuhe im dünnen Sohlen?

  9. #9
    Buzzze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hr Gedöhnsrath Beitrag anzeigen
    Woran merkst du denn was für dich problemlos ist? Machst du das abhängig von Schmerzen beim oder nach dem Training. Oder gibt es bei dir seit längerem keine Verschlimmerung der Arthrose?
    Gehe mal davon aus, daß du dich regelmäßig untersuchen lässt.
    Wie lange hast du denn schon diese Arthrose, wenn ich fragen darf?
    Regelmäßige Kontrolle. Keine Verschlechterung! Unfall vor 12 Jahren, Arthrose seit 7, oder 8 Jahren.

    Ich nehm zum Seilspringen Boxerstiefel beim Boxen, barfuß beim Thai-Boxen. Mit normaler Turnschuhen tu ich mir schwer...aber probier's aus.

  10. #10
    Big Daddy Düsseldorf Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hr Gedöhnsrath Beitrag anzeigen
    Inwiefern merke ich denn welche Aktivitäten/Bewegungen ich meiden sollte?
    Macht sich ungünstige Aktivitäten kurzfristig in Schmerzen bemerkbar bzw. meldet sich mein Körper oder sollte man vorab schon kürzer treten?
    Laufen läßt sich ja bei den allermeisten Sportarten schlecht vermeiden.

    Seilspringen wäre auf normalen Sporthallenboden. Wie sieht es eigentlich mit Schuhwerk aus? Es sind wahrscheinlich dicke weiche Sohlen eher zu empfehlen als z.B. Boxschuhe im dünnen Sohlen?
    Die Verschlechterung vollzieht sich bei geringfügiger Arthrose nur sehr langsam, fast unmerklich (zum Glück), so dass man eine stossartige Belastung nicht sofort als schlecht empfindet.

    Ab und zu schadet sicher auch eine solche Belastung nicht. Nur wenn man trainiert, ist es mit ab und zu nicht getan. Wenn die ersten Arthroseanzeichen wie bei mir mit ca. 40 Jahren auftreten, kann man immer noch ohne grosse Schmerzen ca. 1 Jahrzehnt alles machen, auch Langläufe.

    Nur danach: Es ist immer noch zu früh, wenn man mit 43 Jahren nur noch unter großen Schmerzen gehen kann und sich wenige Jahre später entscheiden muss, ob das Fussgelenk versteift werden soll oder eine Prothese eingebaut werden soll (da wird ein Kochen praktisch abgesägt - keine schöne Vorstellung). Mit Prothese hat man meist bis ans Ende seiner Tage Schmerzen.

    Glaube mir: Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mein Gelenk nicht über lange Zeit stossartig belastet. Zumal man als Kampfsportler Schmerzen gewohnt ist und auf so ein paar Fussschmerzen gar nicht achtet.

    Die zunächst leichten*Schmerzen sind schon ein Alarmsignal. Ebenso ein unwillkürliches leichtes Hinken beim Joggen, was mir seinerzeit gar nicht aufgefallen ist (muss mich erst einlaufen, habe ich immer gesagt). Nur meiner Frau ist das aufgefallen. Da war es dann auch zu spät - ca. 1 - 2 Jahre später konnte ich die Schmerzen nicht mehr ignorieren, mußte immer stärkere Schmerzmittel nehmen, die ihrerseits mich sehr beeinträchtigten, damit ich meine Arbeit (Krankenpfleger in der Forensik) überhaupt noch machen konnte. Danach habe ich eine TEP einbauen lassen. Wird aber nie wieder wie vorher.

    Ich denke, gut gedämpfte Schuhe sind wichtig und können sicher viel verhindern.

  11. #11
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    Standard

    Zitat Zitat von Big Daddy Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Die Verschlechterung vollzieht sich bei geringfügiger Arthrose nur sehr langsam, fast unmerklich (zum Glück), so dass man eine stossartige Belastung nicht sofort als schlecht empfindet.

    Ab und zu schadet sicher auch eine solche Belastung nicht. Nur wenn man trainiert, ist es mit ab und zu nicht getan. Wenn die ersten Arthroseanzeichen wie bei mir mit ca. 40 Jahren auftreten, kann man immer noch ohne grosse Schmerzen ca. 1 Jahrzehnt alles machen, auch Langläufe.

    Nur danach: Es ist immer noch zu früh, wenn man mit 43 Jahren nur noch unter großen Schmerzen gehen kann und sich wenige Jahre später entscheiden muss, ob das Fussgelenk versteift werden soll oder eine Prothese eingebaut werden soll (da wird ein Kochen praktisch abgesägt - keine schöne Vorstellung). Mit Prothese hat man meist bis ans Ende seiner Tage Schmerzen.

    Glaube mir: Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mein Gelenk nicht über lange Zeit stossartig belastet. Zumal man als Kampfsportler Schmerzen gewohnt ist und auf so ein paar Fussschmerzen gar nicht achtet.

    Die zunächst leichten*Schmerzen sind schon ein Alarmsignal. Ebenso ein unwillkürliches leichtes Hinken beim Joggen, was mir seinerzeit gar nicht aufgefallen ist (muss mich erst einlaufen, habe ich immer gesagt). Nur meiner Frau ist das aufgefallen. Da war es dann auch zu spät - ca. 1 - 2 Jahre später konnte ich die Schmerzen nicht mehr ignorieren, mußte immer stärkere Schmerzmittel nehmen, die ihrerseits mich sehr beeinträchtigten, damit ich meine Arbeit (Krankenpfleger in der Forensik) überhaupt noch machen konnte. Danach habe ich eine TEP einbauen lassen. Wird aber nie wieder wie vorher.

    Ich denke, gut gedämpfte Schuhe sind wichtig und können sicher viel verhindern.
    Was kannst du mir den empfehlen zwecks Training? Bin 29 Jahre und hatte auch noch vor mich "ein paar Jahre bewegen" zu können.

    Gewisse Stoßbelastungen lassen sich doch beim regelmäßigen Training garnicht vermeiden.

    Was hättest du denn rückblickend anders gemacht. Mit dem Kampfsport aufgehört?

  12. #12
    Big Daddy Düsseldorf Gast

    Standard Arthrose

    Mein Fehler war, dass ich nach mehrfachem Umknicken das Sprunggelenk nicht ausreichend geschont habe. Bin viel gejoggt, weiter harte Low-Kicks gemacht habe usw.

    Ich denke, dass man auch weiterhin Kampfsport betreiben kann. (Was ich auch gemacht habe) Nur würde ich keine Low-Kicks mit dem entsprechenden Bein machen und nicht mehr Joggen.

    Vielleicht muss ich dazu bemerken, dass ich als natürliches Schwergewicht (austrainiert ca.102-105 kg kg bei 192 cm) bestimmt eine grössere Belastung habe als jemand in niedrigeren Gewichtsklassen. Ausserdem war es eine meiner Spezialitäten, solange harte Low-Kicks zu machen, bis der Gegner keine Abwehr mit seinem Schienbein mehr machen konnte. Darüberhinaus ausgiebiges Joggen. Dies würde ich nicht noch einmal tun. Da ich seit meinem 13. Lebensjahr Kampfsport mache, könnte ich mir ein Leben ohne Kampfsport nicht vorstellen.

  13. #13
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    Standard

    Heißt, du hast nach dem Umknicken nicht ausreichend auskuriert?

    Low-Kick lassen sich ja in der Form schlecht vermeiden, da du ja auch die Beinen zum Blocken brauchst. Ist ja von der Beanspruchung der Gelenke ähnlich wie ein Low den du mit dem Schienbein triffst.

    Bin mit ü. 90kg auch gerade leicht, wobei ich noch Spielraum sehe so ca. 10kg abzutrainieren.
    Mich wundert nur daß mein Arzt das Laufen eher empfohlen als wie davon abgeraten hat....?

    Wie siehst du als "alter Hase" denn die Belastungen durch Seilspringen?
    Ist ja Standard beim Training. Machen oder meiden?

    Und welches Schuhwerk würdest du mir fürs Training empfehlen?

  14. #14
    Big Daddy Düsseldorf Gast

    Standard Trainieren mit Schwierigkeiten mit Sprunggelenk

    Also, die Ärzte wissen auch nicht alles. Das muss man mit allen Konsequenzen feststellen. Ich natürlich erst recht nicht. Ich bin Krankenpfleger in der Forensik (geisteskranke Straftäter: Frauenmörder, Mutternzerstückeler, Vergewaltiger, Pädophile, Erpresser, Räuber usw.) und dort erlebe ich fast täglich, dass die Ärzte oftmals nur im Nebel herumstochern. Daher kann ich nicht sagen, warum Dein Arzt Laufen nicht für probelematisch hält.

    Damals dachte ich, ich hätte das Sprunggelenk einigermassen auskuriert. Ich wollte natürlich so schnell wie möglich wieder trainieren. Offensichtlich war das jedoch zu früh.

    Wenn ich die Zeit nochmal zurückdrehen könnte, würde ich kein Seilspringen machen. Schuhwerk beim Training abhängig vom Untergrund: gut gedämpfte Schuhe auf harten Böden, Boxerstiefel auf weichen (z.B. Matte).

    Generell musst Du entscheiden, was für Dich am besten ist. Weder ein Arzt noch ich noch Dein Trainer können wissen, wie gefährlich einzelne Bewegungen für Dich sind. Aber ich hätte besser mein Sprunggelenk bestmöglich geschont. Denn es ist kein Spass, wenn dir der Knochen abgesägt wird, um eine Prothese einzubauen. Und es wird nie wieder wie vorher und man muss noch mehr auf das Gelenk achtgeben. Aber bis es soweit ist, hat man in der Regel sehr viel Geld für Nahrungsergänzungsmittel, Bestrahlungen und andere (privat abzurechnende) Therapien ausgegeben, die auf Dauer nichts nützen, im Werte eines guten gebrauchen Autos.
    Geändert von Big Daddy Düsseldorf (16-12-2008 um 13:05 Uhr) Grund: Einen Satz ergessen

  15. #15
    nihonto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hr Gedöhnsrath Beitrag anzeigen
    Low-Kick lassen sich ja in der Form schlecht vermeiden, da du ja auch die Beinen zum Blocken brauchst. Ist ja von der Beanspruchung der Gelenke ähnlich wie ein Low den du mit dem Schienbein triffst.
    ... könnte mir vorstellen, dass besonders die "verunglückten" Lowkicks schädlich sind, bei denen mit dem Fußrücken getroffen wird und nicht mit dem unteren Teil des Schienbeins. Oder auch wenn am Sandsack sowohl mit dem Fußrücken als auch mit dem Schienbein getroffen wird. Problematisch ist es nunmal, wenn der Fuß eine "Belastungsspitze" erfährt, die direkt auf das Gelenk wirkt.

    Da es jedoch auch eine Arthrose des "oberen Sprunggelenks" gibt (weiß nicht, was bei Dir der Fall ist), können auch Treffer mit dem unteren Teil des Schienbeins schädlich sein.

    Da würde ich im Zweifelsfall mal empfehlen, das ganz genau mit dem Arzt abzukaspern.

    Zitat Zitat von Hr Gedöhnsrath Beitrag anzeigen
    Bin mit ü. 90kg auch gerade leicht, wobei ich noch Spielraum sehe so ca. 10kg abzutrainieren.
    Mich wundert nur daß mein Arzt das Laufen eher empfohlen als wie davon abgeraten hat....?
    Abnehmen ist bei Arthrose immer gut. Das entlastet die Gelenke und verzögert damit den Fortschritt der Krankheit. Wenn Du also noch ein paar Kilo runter kriegst, werden es Deine Gelenke auf jeden Fall danken.

    Die Ansage des Arztes war grundsätzlich nicht falsch, denn ein Gelenk muss bewegt werden, sonst wird es nicht "geschmiert". So ist das zumindest im Knie. Daher ist ein leichtes (!) Lauftraining - am besten auf Waldboden und mit guten Laufschuhen - auch völlig ok. Ein erkranktes Gelenk kann man nämlich auch "kaputt schonen". Du darfst es nur nicht übertreiben und jetzt noch für den nächsten Marathon trainieren.

    Zitat Zitat von Hr Gedöhnsrath Beitrag anzeigen
    Wie siehst du als "alter Hase" denn die Belastungen durch Seilspringen?
    Ist ja Standard beim Training. Machen oder meiden?

    Und welches Schuhwerk würdest du mir fürs Training empfehlen?
    Auch wenn ich nicht direkt angespochen bin - Seilspringen ist ok, wenn Du es vorsichtig, maßvoll und auf einem federnden Boden betreibst. Also nicht 'ne halbe Stunde barfuß auf Beton.

    Grundsätzlich kann ich Dir nur empfehlen, weiter Sport zu betreiben, denn ohne wird's mit Sicherheit schlimmer. Aber Du musst vorsichtiger trainieren, dabei versuchen, Belastungsspitzen für das Fußgelenk zu vermeiden und Dich regelmäßig ärztlich checken lassen.

    Sehr empfehlen würde ich Dir übrigens auch, Zeit in die Suche nach einem wirklich guten Spezialisten zu investieren. Der Bildungshorizont kann von Arzt zu Arzt sehr unterschiedlich sein und nachdem ich vor ein paar Jahren Ärger mit den Knien hatte, kann ich Dir nur nahe legen, mehrere Ärzte, am besten Arthrose-Spezialisten, zu befragen. Das ist nervig und langwierig, aber es kann sich wirklich lohnen.

    Hier noch zwei möglicherweise hilfreiche Links:

    1. Chiropraktik (Fuss): Im Sprunggelenk eine Arthrose. Was kann man machen ?

    2. MedForum
    => da die Rubriken "Fuß und Sprunggelenk, Teil 1 und Teil 2

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