Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 15 von 43

Thema: Das real existierende JKD - ein Sammelsurium?

  1. #1
    WSLVT Gast

    Standard Das real existierende JKD - ein Sammelsurium?

    Aus dem Martial Arts Forum, geschrieben von Graf Zahl:

    "Ich stell das mal hier rein, weil es m.E. Stoff für eine (vermutlich hitzige, aber vielleicht ja ganz interessante) Debatte liefern könnte und im Plauderforum für meinen Geschmack fehl am Platze ist (das hätte ich wirklich abgetrennt und verschoben).

    Meine anschließende Frage:
    Mir ist erinnerlich, irgendwo gelesen zu haben (war wohl in einem Geschichtsthread im Forum der Dogbrothers), Inosanto hätte mal geschrieben, die Filipinos hätten die zerschmetternde Wirkung von Stöcken gegenüber der schneidenden von Klingen bevorzugt.
    Das kann ich kaum glauben.
    Wenn er das geschrieben hat, bezieht er das dann "nur" auf die Zeit vor der Ankunft der Spanier, oder auch auf die Zeit danach?

    Foen hat folgendes geschrieben::
    Schlappen hat folgendes geschrieben::
    Salve, sie sind es und wollten nie etwas anderes sein, eine Eigenwerbefläche.
    @ Foen, der ganze Witz am JKD ist ja, dass keiner, wirklich keiner von den ganzen Mädels, jedenfalls meines Wissens nach, sich auch nur mal halbwegs brauchbar mit der Basis, dem alten Hong Kong Wing Chun/Ving Tsun auseinander gesetzt hat. Jeder behauptet es zu kennen und keiner tut es wirklich, alle haben nur mal kurz irgendetwas gesehen. Es ist ja nichts dagegen zu sagen, dass man nach den von Bruce Lee, dessen System mit ihm gestorben ist, vorgegebenen Prinzipien trainiert, nur fehlt allen die Basis und so blöd dieses jetzt auch von mir klingt, zeig mir nur einen, der nicht irgendeinen Mischmasch aus Boxen, Ringen, FMAs und Thaiboxen sein JKD nennt, der wuirklich mal ein paar Jahre das Basistraining, nach der alten HK Methode durchgezogen hat und auch nur etwas von dem versteht, was Bruce bei Wong und Yip Man gelernt hat.
    so long


    Sauber Schlappen...,

    da lacht mein Herz treffender hätte ich es nicht zum Ausdruck bringen können. Folgende Passagen finde ich besonders gut:

    Schlappen hat folgendes geschrieben::
    Es ist ja nichts dagegen zu sagen, dass man nach den von Bruce Lee, dessen System mit ihm gestorben ist,)



    Das was heute praktiziert wird ist Inosanto-Do also Kali/Escrima mit ein bischen Wing Chun Techniken und einem unendlich langen Ratten******* an Zusatztechniken. Dazu ein Auszug aus einem sehr interessanten Artikel, den ich kürzlich im Web fand:

    "Mit der Zeit schien das JKD immer mehr in die Breite zu gehen, wurden doch nun auch die Konzepte des Escrima in das JKD miteinbezogen. Ein pfiffiger Phillipine wachte eines Morgens auf und es fiel ihm wie Schuppen von den Augen: Escrima, Kali, Wing Chun, Thaiboxen, Boxen, Fechten, Ringen, Silat, Savate, Sambo, Schweizer Schingen usw., um nur einige davon zu nennen, hatten alle einen gemeinsamen Kern, einen Nucleus. Diesen galt es jetzt nur noch auf ökonomische Weise zu extrahieren, um so DIE Formel, den Urknall des Kampfes zu isolieren.

    So waren seine Studenten fortan damit beschäftigt die Konzepte des Wing Chun mit dem des Boxen und die Prinzipien des phillipinischen Messerkampfes mit denen des Schweizer Schwingens zu vereinen. Dahinter stand das eherne Ziel ein kompletter Kämpfer zu werden, nämlich jemand der keine Konflikte mehr mit anderen Kampfkunststilen zu fürchten hatte. Die Essenz war simpel wie genial: Wenn man nur alle möglichen Konzepte andere Künste erlernt, so muss es doch irgendwann möglich sein auf jede Attacke die ultimative Antwort zu finden. Wird der JKD Kämpfer also von einem Boxer angegriffen, so muss dieser nur mit der entsprechenden Taktik aus einem anderen Stil, wie dem Bodenkampf, gekontert werden. Dies überrascht dann den Boxer, der für solch unkonventionelle Angriffe kein Konzept hat und so zwangsläufig verlieren muss.

    Bestätigung fanden die Anhänger dieses multifaktoriellen Ansatzes in den neuen Gladiatorenspektakeln, die sich verharmlosend Free Fight oder Vale Tudo schimpfen. Stellte man doch bald fest, dass zumindest in deren Anfängen die Ringer und Graciebrüder mit ihren stehend kämpfenden Gegner reihenweise den Boden wischten. Behandelte man zur jener Zeit das Ringen in der Inosanto Academy noch eher stiefmütterlich besann man sich nun des offenen Geistes und von da an kugelten sich die getreuen Schüler nach dem Messer-,Box- und Tritttraining mit verbissener Motivation auf dem Boden herum. Inosanto selbst liess sich noch einmal dazu herab bei den in den USA sehr bekannten Machado Brüdern das Handwerk des Ringens zu erlernen um seinen Getreuen die neuesten Kniffe beizubringen.

    Musste der JKD-Hansel am Anfang nur mit Messer, Boxsack und Pak Sao umgehen, so wurde ihm nach und nach immer mehr abverlangt. Die getreuen Schüler ihrerseits zogen auf der immerwährenden Suche nach neuen Techniken um die Welt um ihrem grossen Meister weitere Inspirationen und Ansätze zu verschaffen. Bekannt wurde in diesem Zusammenhang auch ein Schüler namens Burton Richardson, seines Zeichens JKD Freak und Stammschreiber beim amerikanischen Black Belt Magazine. Ihm glückte ein besonders genialer Kniff, gelang es ihm doch Freundschaft mit einigen Führern eines längst vergessenen Zulu-Stammes in Zentralafrika zu schliessen und dort die geheimen Techniken des Zulu-Stockkampfes zu erforschen. Wieder wurde das JKD um eine weitere Facette bereichert, so dass es kaum noch möglich war all diese Techniken, Prinzipien und diesen Nucleus zu vermitteln."

    und weiter

    Mittlerweile hatten sich auch andere Schüler des alten Phillipinen einen Namen gemacht, in vielsagenden Zeitschriften wie der Kampfkunst-International hatten diese festen Kolumnen, die häufig auch durch reichhaltige Bebilderungen illustriert waren. Von Joaquim Almeria über Bob Breen und Paul Vunak und wie sie alle hiessen, sie verbreiteten sich über die gesamte Welt und beglückten die ansonsten so verwöhnte Kampfkunstgemeinde mit neuen Büchern, Videos, Artikeln und sonstigen Devotionalien. Doch sie verbreiteten nicht nur ihre Artikel, sie verbreiteten auch ihren American way of life. Bald schon fanden die Schüler und auch der alte Phillipine heraus, dass es einer langatmigen Ausbildung nicht mehr bedarf. Man ersetze vielsagende Statussymbole wie den schwarzen Gürtel durch eine unüberschaubare Flut an viel aussagekräftigeren Bezeichnungen. So wurde der ursprüngliche Grüngurt nicht mehr Grüngurt sondern Apprentice Instructor genannt. Der Schwarzgurt hiess fortan full instructor und der besonders verbandstreue Schüler wurde in licensed instructor umgetauft. Auch fand man heraus, dass ein langjähriges Studieren unter dem Meister reine Zeitverschwendung ist. Besser wäre es doch, wenn man die begehrten Titel in kurzen Wochenendseminaren und für teures Geld verteilen könnte. So war es von nun an möglich sich nach einem schweisstreibenden Wochenende bei full instructor Paulchen Müller fortan licensed instructor zu nennen und seinerseits eine eigene Klasse zu eröffnen. Da im JKD ja der Weg des offenen Geistes zählt, wäre es ohnehin reine Zeitverschwendung gewesen, diese Leute unter lang andauernder Kontrolle und Betreuung zu halten, besser ist es doch wenn der Schüler seinen eigenen kreativen Weg geht und sich aus allem Gesehenen seins herauspickt.

    Seminare, das war das grosse Stichwort. Jeder gute full oder licensed instructor veranstaltete nunmehr jährlich dutzende Seminare mit bekannten Grössen aus der Kampfsportszene. Nach dem Seminar wurden Bildchen zusammen mit dem Meister geschossen und diese später als Beweis für die eigene Erfahrung, Kampfstärke und Flexibilität auf die Wände der Schulen und auf die Homepage gesetzt. Auch fand man heraus, dass es besser sei statt "einmal ein Wochenendseminar mit Meister Schmitz besucht“ zu schreiben „trainierte unter Meister Schmitz“.



    Der hat mir von Dir aber auch gut gefallen:

    Schlappen hat folgendes geschrieben::
    nur fehlt allen die Basis und so blöd dieses jetzt auch von mir klingt, zeig mir nur einen, der nicht irgendeinen Mischmasch aus Boxen, Ringen, FMAs und Thaiboxen sein JKD nennt, der wuirklich mal ein paar Jahre das Basistraining, nach der alten HK Methode durchgezogen hat und auch nur etwas von dem versteht, was Bruce bei Wong und Yip Man gelernt hat. )


    So siehts aus, doch jeder instructor wird Dir folgendes erklären: Pah Basis im Wing Chun. Die Prinzipien haben wir uns längst erarbeitet. Denn wer alles macht und nichts und überall mal ein bischen reinschnuppert verfällt allzuoft der Versuchung zu glauben er hätte den Kern verstanden.

    Jedenfalls sind die ganzen Escrima/JKD Hansels tierisch von sich überzeugt, dazu nochmal ein Auszug aus dem Beitrag:

    "Nicht nur im Wing Chun sondern auch im JKD musste man leider bemerken dass auch solches Gebahren zu einem Selbstläufer werden konnte. Die nachfolgenden Schüler der dritten und vierten Generation verinnerlichten nämlich die geschickten Wortspielereien und die erlangten Titel so, dass man der Überzeugung war, der eigene full instructor sei so dermassen in allen Kampfkünsten bewandert, dass es fast schon eine Ungewöhnlichkeit sein muss, wenn der eigene Trainer noch zu Fuss gehen muss anstatt einer Gottheit gleich zu schweben. Wie wir alle wissen, schlägt so ein Gefühl der Überlegenheit leicht in ein Gefühl der Arroganz um. Bald schon waren die Gläubigen des Gurus aus L.A. nicht mehr bereit einen Stil ernst zu nehmen, der sich nicht mindestens auf 25 verschiedene Substile bezieht. Der alten JKD-Hasen lachten sich aber mittlerweile heimlich ins Fäustchen, merkte er doch schon bald, dass die Hans Dampf in allen Gassen – Mentalität hervorragend zur Vermarktung beiträgt. So viel unerschöpfliches Wissen gilt es zu vermitteln und dies stellt eine nimmer versiegende Quelle dar. Also mussten seine Anhänger fortan regelmässig für teuer Geld zu Auffrischungslehrgängen zu ihm kommen oder ihn doch zumindest zu einem teuren Seminar nach Deutschland einladen. Seine Schüler der ersten Generation taten es ihm übrigens gleich, it´s the american way life...may I sell you something? No ? Then fuck off!

    Nun schreiben wir das Jahr 2003 und nun stehen sie da, die headinstructors, instructors und licensed instructors, haben Schulen eröffnet und sind von sich und ihren 2,5 Millionen Anwendung überzeugter als von der Bibel. Sie haben einen Vorteil vor allen anderen Kampfsportlern auf dieser Welt: Sie wissen, dass sie überall zuhause sind und kein anderer Stil es ihnen nachmachen kann, denn sie sind ja komplett. Über mangelnden Zustrom an Schülern können sie sich auch nicht beklagen, gleicht doch keine Trainingsstunde der anderen. Immer wieder neue Techniken und Approaches gilt es zu erlernen, hinter jeder Ecke könnte ein Kampfsportler lauern der noch einen Trick mehr hat als man selbst. War nicht der Weg das Ziel. Ist Budo nicht die ewige Suche nach Verfolkommnung? Keine stupiden und monotonen Endloswiederholungen irgendwelcher unsinniger Basics, keine hohle Schrittarbeit die man sich lange und hart erarbeiten muss, denn im Kali gibt es doch die eine Technik, die diesen Nachteil schnell wieder wettmachen kann. Kenne ich diese Technik, so brauche ich die tumben Wiederholungen nicht mehr. Ich bin somit einen Level weiter und meinem Gegner stets eine Nasenlänge voraus.

    So hüpfen sie nun mit Schweissperlen auf der Stirn in den vielen Academies, Headquarters, Institutes und Backyards von einer Technik zur nächsten, greifen sich mal das abgestumpfte Metallmesser, mal den kurzen Stock, balgen sich in der nächsten Sekunde mit einem anderen auf der Matte herum um dann in bester Thaiboxmanier Low Kicks auszutauschen. Sie strampeln sich mit komplizierten Hebeln ab und hecheln von Seminar zu Seminar, sie schreiben kluge Kommentare in Foren („Ja das kenne ich doch schon alles, bei uns nennt man das parry/punch/slap...“). Sie rotten sich auf Diskussionsforen zusammen und bilden ihre Lobby, denn alle haben den richtigen Weg gefunden. Sie zahlen brav ihre Gebühren, blechen auf Seminaren teures Geld, kaufen ihren zehnten Titel und freuen sich des Lebens. Fliegen sie dann aus dem Verband weil sie sich weigern ihren finanziellen Tribut an den grossen Meister zu zollen, so lächeln sie trotzdem, denn sie sind ja überall zuhaus und können aus jedem Stil ihren eigenen Stil kreiren.

    Und wenn ich mir das jetzt alles mal so betrachte, so muss ich feststellen, dass es eigentlich nichts Neues ist, kennt man das nicht alles irgendwo her? Und wenn ich nun noch ein Fazit ziehe, dann stellt sich mir eigentlich nur eine Frage: Wenn sie doch alles wissen, alles begreifen und überhaupt gegen alles gewappnet sind, warum kommen sie dann nicht endlich mal zur Ruhe und besinnen sich auf das was sie schon können, anstatt auf ewig den Techniken anderer hinterher zu rennen? Könnte es gar sein, dass das JKD gerade die Entwicklung durchmacht, die wir vor 10 Jahren hatten. Aber Moment...war das JKD denn nicht die Weiterentwicklung des Wing Chun. Wollte man nicht unsere Fehler ausgemerzt haben um sie zu einer besseren, neueren und schöneren, freieren und harmonischeren Einheit zusammen zu fügen? Ist es nicht die dumme Arroganz und das Scheuklappendenken, welches man uns vorwirft? Sind wir es nicht, denen man immer vorwirft, wir wären so mit übersteigertem Ego aufblasen, dass jeder von uns dazu verdammt irgendwann einmal eine böse Lektion in Sachen Bescheidenheit zu bekommen?"

    Guter Mann Schlappen"

  2. #2
    munter eingeschenkt Gast

    Standard

    Hm ... find ich eigentlich nicht so gut, so ein langes, ungeordnetes Posting. Wird sicher eine Menge böses Contra geben, wenngleich ich einige Dinge ähnlich sehe. Ich glaube allerdings nicht, dass auf diese Weise eine vernünftige Diskussion mit Wert für alle entsteht, sondern nur eine Hauen und Stechen. Zu viel auf einmal, als dass man es systematisch angehen könnte ... Der Stil von "Schlappen" soll wohl witzig sein. Naja, liegt wohl im Auge des Betrachters
    Geändert von munter eingeschenkt (28-05-2003 um 14:27 Uhr)

  3. #3
    Registrierungsdatum
    26.08.2001
    Ort
    Berlin
    Alter
    58
    Beiträge
    44.859
    Blog-Einträge
    12

    Standard

    Ich fang mal so an:

    Der Teil mit den Stöcken gehört meiner Meinung nach in eine Diskussion zu den Filipinischen Kampfkünsten. Hat nix mit JKD zu tun.

    Zum Sterben des Systems mit Bruce Lee: ich halte das für ausgemachten Quatsch. Kein System stirbt mit dem Erfinder, sonst hätten wir werder Karate oder Aikido noch Mathematik oder Biologie etc.

    Das Problem des Mischmaschs ist meiner Meinung nach tatsächlich ein hausgemachtes. Mindesten zwei Faktoren führten dazu:
    - Das Versprechen von Guro Dan Inosanto an Bruce Lee, JKD nicht weiter zu unterrichten. Als Guro Dan dann später Seminare gegeben hat (obwohl er eigentlich nur noch FMA unterrichten wollte und zum Jun Fan Gung Fu Training von seinen Schülern überredet wurde), wurden seine Seminare als JKD beworben. Er versuchte jedoch, sich gemäss seines Versprechens, die Konzepte und Prinzipien des JKDs durch andere Kampfkünste wie zum Beispiel FMA oder Silat zu zeigen. Leider war dort und ist auch bis heute selten eine Trennung zu sehen.
    - JKD ist in meinen Augen relativ "langweilig". Stundenlanges Basistraining, bevor man die einzelnen Teile zusammensetzt und dann zum nächsten geht. Wer will so etwas auf einem Seminar sehen? Ich erinner mich an das erste Ted Wong Seminar in Holland, in dem praktisch 2 Tage a 4 Stunden Fussarbeit sowie Führhandschlag, Sidekick und Pak Sao geübt wurden.
    Leider bauen einige JKD Schulen heute ihren Unterricht so wie Seminare auf. Um Schüler zu behalten werden den Anwesenden Techniken über Techniken aus diversen Kampfsystemen gezeigt, die alle in einen grossen Topf geworfen werden. Interessanterweise ist dabei anzumerken, dass zum Beispiel das Training in der Inosanto Academy da ganz anders aussieht, es erfolgt eine strikte Trennung von z.B. FMA und Jun Fan Gung Fu. Nur leider wissen das anscheinend einige Leute nicht, die eben nie das Training so erfahren haben.
    Sicherlich liessen sich noch andere Faktoren finden, dies sind jedoch meiner Meinung nach die Hauptfaktoren.

    Die fehlende Wing Chun Basis:
    Wing Chun hat wenig bis nichts mit dem JKD der Los Angeles Phase zu tun. Die Frage ist, ob man *ing *un zum Erlernen der Basis des JKDs braucht. Ich behaupte, man braucht das nicht. Es hilft, es ist aber nicht notwendig. Dazu haben sich beide Systeme zu weit von einander entfernt. Man kann die Prinzipien, auf denen JKD aufbaut, auch im JKD lernen, dazu braucht man kein *ing *un. Es gibt meiner Meinung nach aus jeder Phase des JKDs genug herausragende Persönlichkeiten. Keine Phase ist besser oder schlechter.

    Dieser Elitenvorwurf aus dem zitierten Artikel kommt meiner Meinung nach recht passend. Aber der stösst meistens bei den Leuten an, die ebenfalss von sich und ihrem System als elitäre Kampfkunst überzeugt sind. So what, wir alle lieben das, was wir machen, sonst würden wir es nicht machen. Jeder Kampfkünstler, der ernsthaft trainiert, kommt irgendwann an einen Punkt, an dem er erkennt, das es kein elitäres oder "bestes" System gibt. Es gibt vielleicht nur ein persönlich "bestes" System, ein System, dass es dem Ausübenden ermöglicht, sein eigenes Training zu optimieren. Das sollte jeder für sich selbst finden.

    Bis hierhin erstmal, ich bin auf den Fortgang der Diskussion gespannt, hoffe aber auf eine sachliche und fundierte Diskussion.

    Grüsse
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  4. #4
    Jun Fan JKD Ahrweiler Gast

    Standard

    Seh´ich ähnlich wie Frank

    Ein weiteres Problem ist, dass viele die keinen Bock haben irgendwas richtig zu lernen ein wenig von allem lernen und das dann JKD nennen, indem sie behaupten, damit der philosophischen Basis des JKD zu entsprechen (obwohl das Blödsinn ist).

    Inosanto´s Suche nach dem "common thread" in allen KK´s so darzustellen, als verkaufe er alles und jedes was er nützlich findet als JKD ist schlichtweg unwahr.

    Da er aber das JKD als ein persönliches Kampfsystem sieht, das sich aus einer guten Basis im "Jun Fan Gung Fu" entwickelt, stellt er es seinen Schülern frei andere passende Lösungen für bestimmte Probleme in ihre JKD-Matrix einzupassen, egal woher sie stammen. Ausserdem ist es meiner Meinung nach nicht immer die Kunst selber, sondern einige Drills dieser Kunst, die auch im JKD benötigte Attribute trainieren, die er seinen Schülern zur Verfügung stellt.

  5. #5
    Bob Dubljanin Gast

    Standard

    möchte mich gerne Franks sehr gutem Posting anschließen und wenn ich darf meine 0,2 cents dazufügen.

    Seminare / (regulärer) Schulunterricht
    Dies kann in der Tat für manche ein Problem sein. Hört man dem jeweiligen Seminar Instructor jedoch wirklich zu, denke ich wird jeder vermittelt bekommen das viele, viele Trainingsstunden folgen müssen um das vorgestellte sich eigen machen zu können. In "XY manier" Anwendungen ausführen (imitieren) zu können it´s not where it´s at. Mehr dazu auch in meinem letzten Artikel.


    JKD System vs. Philosphie
    Das Einsetzen von JKD Prinzipien als Arbeitsanleitung um andere Kampfkünste zu lernen, trainieren ist meiner Erfahrung nach ein advanced subject. Mit dieser Methode von kompetenten Lehrern Stoff demonstriert zu bekommen ist ein interessantes Lernerlebnis - zur Nachahmung im täglichen Training jedoch nicht zu empfehlen, falls man nicht das selbe Level hat. Um Level zu definieren würde ich ganz einfach mal Anzahl von Traininigsstunden nehmen. Sprich "JKD" oder wirklich jede andere "XY" Kampfkunst schenkt nach 20, 200 und 2000 Stunden Arbeit jedem eine andere Einsicht basierend auf seinem Erfahrungspool über das Thema.


    Freue mich über diesen hochinteressanten thread und die zukünftigen Beiträge hierzu. Keep them coming.

    Beste Grüsse,

    Bob Dubljanin
    www.soai.de

  6. #6
    andreas222 Gast

    Standard

    Hallo,


    sehr gutes Posting von Frank. Gefaellt mir.

    Viele Gruesse
    Andreas

  7. #7
    Jun Fan JKD Ahrweiler Gast

    Standard BASIS

    Ich denke auch, das die Zeit, die man benötigt um eine KK zu lernen ganz extrem von der Basis abhängt, von der man startet. Wenn man z.B. schon "alle" Attribute sehr gut entwickelt hat ( Kraft, Schnelligkeit, Druckgefühl, Ahnung von Distanzen, schnelle Auffassungs- und Umsetzungsfähigkeit, Beweglichkeit usw.) braucht man sehr viel weniger Zeit, als wenn man diese durch sein Training erst entwickeln muss.

  8. #8
    A.M. Gast

    Standard

    -
    Geändert von A.M. (26-07-2008 um 19:08 Uhr)

  9. #9
    crazysource Gast

    Standard andreas kannst du mir

    sagen wo ich mir die aufnahmen im netz anschauen kann?
    danke dir wär echt nett!

  10. #10
    A.M. Gast

    Standard

    -
    Geändert von A.M. (26-07-2008 um 19:09 Uhr)

  11. #11
    crazysource Gast

    Standard vielleicht hier

    ich hab die adressen nicht getestet aber google spukt mir das hier aus!
    Spacefinder - DIE Suchmaschine für Ihren Gratis-Webspace
    ... Spacefinder - Die Suche nach Gratis-Webspace. Du bist auf der Suche nach
    Gratis-Webspace? Hier bist Du genau richtig! Mit dem Spacefinder ...
    www.spacefinder.at/ - 7k - Im Cache - Ähnliche Seiten

    FindALL - Suchen. Finden. Wissen.
    ... vergibt 25 MB Webspace völlig kostenlos und bietet eine breite Palette von technischen
    Diensten und Gemeinschaftseinrichtungen wie Chaträume, Gratis-E-Mail ...
    www.findall.de/Verzeichnis/homepage.shtml - 9k - Im Cache - Ähnliche Seiten

    HEIM.AT - Deine Heimat im Internet mit vielen GRATIS Services und ...
    Zu Info & Fun. Hier beginnt ein kleiner Rundgang durch die Heim.at, Zu den
    Gratis Grundstücken. Hier beginnt ein kleiner Rundgang durch die Heim.at. ...
    Beschreibung: Bietet 20 MB werbefinanzierten Speicherplatz mit FTP oder Homepagegenerator an.
    Kategorie: World > Deutsch > ... > Webhosting > Kostenlos
    heim.at/ - 12k - Im Cache - Ähnliche Seiten

    ....:::: Edelweiss 8UNG SERVER ::::....
    20 MB Webspace + eMail Adresse auf dem ...:::EDELWEISS 8UNG SERVER:::... gratis
    Beschreibung: Das Projekt der Edelweiss medienwerkst.at bietet dem angehenden Webmaster 20 MB Webspace + eMail Adresse...
    Kategorie: World > Deutsch > ... > Webhosting > Kostenlos
    www.8ung.at/ - 2k - Im Cache - Ähnliche Seiten

    Adultwebmaster - 50MB gratis Webspace - bei Sexstaat!
    Kostenloser Webspace für Erotik-Webseiten. 50MB Speicherplatz, unbegrenzter
    Web-Traffic, gratis Content und Partnerprogramm!> <META NAME=. ...
    Kategorie: Nur für Erwachsene
    www.sexstaat.com/ - 11k - Im Cache - Ähnliche Seiten

    Gratisanzeige.at - Gratis Webspace für Ihre Homepage
    ... Gewinn24 - Automatische Teilnahme an Gewinnspielen. Startseite Gratis
    Webspace, Fügen Sie Gratisanzeige.at zu Ihren Favoriten hinzu! ...
    www.gratisanzeige.at/webspace.asp - 12k - Im Cache - Ähnliche Seiten

    Webspace gratis | GINKO, der günstige Provider
    Webspace gratis | Alles aus einer Hand von GINKO - dem mehrfach ausgezeichneten
    Provider mit Bestnoten. ... Bestnoten. Webspace gratis. ...
    www.ginko.de/content/webspacegratis/ - 15k - Im Cache - Ähnliche Seiten

    Gratis-Webspace-Provider (Schweiz uam) (tiptom.ch)
    Infos zu einigen (va Schweizer) Gratis-Webspace-Providern und ihren Merkmalen (PHP,
    SSI, mit/ohne Werbung usw). ... Weitere Listen mit Gratis-Webspace-Providern: ...
    www.tiptom.ch/homepage/webspacegratis.html - 12k - Im Cache - Ähnliche Seiten

    Lycos Tripod Homepages - Gratis Hosting
    ... Webmaster-Foren. Foren. Foren. Mein Profil. Unser Angebot. Keine Werbung mehr. Domain
    gratis. Geld verdienen ? Support. Hilfe. FAQ. Glossar. Fehlerbericht. Technik-News. ...
    Beschreibung: bietet werbefinanzierten Webspace mit PHP und MySQL an
    Kategorie: World > Deutsch > ... > Webhosting > Kostenlos
    www.tripod.lycos.de/ - 53k - Im Cache - Ähnliche Seiten

    Das Link-Archiv
    ... Sonstiges. WM Resourcen. Webspace. Gratis Webspace. Profi Webspace. Partner: Alleskostenlos.ch
    | GeldMail.ch | AffiliateInfo.de | Cash4Internet.net | Geldliste.net. ...
    www.webmasterparadies.ch/ index.php?page=links&kategorie=36 - 18k - Im Cache - Ähnliche Seiten

  12. #12
    A.M. Gast

    Standard

    -
    Geändert von A.M. (26-07-2008 um 19:09 Uhr)

  13. #13
    andreas222 Gast

    Standard

    @WSLVT

    Leider ist das Posting von Dir recht gross.

    Na egal....

    Ich bin was speziell JKD betrifft ein Newbie, dass mit der fundierten Basis hat aber sicher seine Berechtigung.

    Nur soviel, am Anfang habe ich ebenfalls gedacht machste eine zeitlang *ing*un bei einem gescheiten Lehrer um diese Basis besser zu verstehen.

    Pustekuchen, nach 1,5 Jahren hatte ich schon eine kleine Idee was im *in*un abgeht, aber das war es dann auch schon.

    Bei vielen Dingen/Uebungen musste ich einfach feststellen, dass die Art u. Weise wie Sie erklaert wurden mich nicht wirklich weiter gebracht haben.

    Ich denke fuer meinen Teil es geht nicht darum alles zu vermischen u. es als JKD zu verkaufen,
    sondern um SEIN eigenes persoenliches Training zu finden.

    Welche Übungen aus welchem System dazu notwendig sind, ist mir dabei egal.
    Ist es eine *in *un*- ,eine Thai/Kick-Box- oder eine Kali Uebung es spielt doch keine Rolle.

    Wichtig ist fuer mich, dass eine Technik am Ende auch funktioniert. Nur wuerde ich es nicht wagen es JKD zu nennen.


    Der Austausch mit anderen Martial Art Leuten halte ich auch fuer wichtig. Nicht um irgendetwas zu kopieren sondern auch um aus deren Erfahrungen zu schoepfen.


    Viele Gruesse
    Andreas

  14. #14
    dthiem Gast

    Standard

    Ich glaube, es war 2001, als Rick Faye uns bei einem Seminar sein Verständnis der Jeet Kune Do Concepts (!) erklärt hat. Wie ich es interpretiert habe, geht es auf keinen Fall darum, Bruce Lee nachzueifern und alle seine Techniken und Methoden bis ins Kleinste nachzuahmen, sondern darum, seinen eigenen "Stil", sein ganz persönliches JKD zu finden. Ich war ja nun auch schon des öfteren auf verschiedenen Seminaren; der Sinn dieser Seminare war für mich immer wieder in erster Linie, einen Einblick in die Möglichkeiten verschiedenener Kampfkünste zu bekommen. Wer zwanghaft versucht, alle diese Möglichkeiten zu "beherrschen", handelt womöglich gegen seine Interessen oder gar Fähigkeiten, so dass sein JKD tatsächlich ein Sammelsurium würde - und mehr (vielleicht) nicht.

    Die Philosophie, ein "kompletter" Kämpfer zu werden, kann meiner Meinung nach nur in soweit verfolgt werden, als das man nicht gegen sich selbst handelt und versucht herauszufinden, wo die eigenen Stärken, bzw. Schwächen liegen. Klar, es macht durchaus Sinn, von jeder Distanz, in jeder Lage zumindest eine Ahnung zu haben, wie man aus der Situation heraus- , bzw. gar nicht erst hereinkommt. Aber wer braucht ein riesiges Repertoir an Techniken (ein Sammelsurium...), wenn man, z. B. seinen Frontkick derart perfektioniert hat, dass man mit diesem alles und jeden erledigen kann? ;-)

  15. #15
    sumbrada Gast

    Standard

    Zitat Zitat von dthiem
    Ich glaube, es war 2001, als Rick Faye uns bei einem Seminar sein Verständnis der Jeet Kune Do Concepts (!) erklärt hat. Wie ich es interpretiert habe, geht es auf keinen Fall darum, Bruce Lee nachzueifern und alle seine Techniken und Methoden bis ins Kleinste nachzuahmen, sondern darum, seinen eigenen "Stil", sein ganz persönliches JKD zu finden. Ich war ja nun auch schon des öfteren auf verschiedenen Seminaren; der Sinn dieser Seminare war für mich immer wieder in erster Linie, einen Einblick in die Möglichkeiten verschiedenener Kampfkünste zu bekommen. Wer zwanghaft versucht, alle diese Möglichkeiten zu "beherrschen", handelt womöglich gegen seine Interessen oder gar Fähigkeiten, so dass sein JKD tatsächlich ein Sammelsurium würde - und mehr (vielleicht) nicht.

    Die Philosophie, ein "kompletter" Kämpfer zu werden, kann meiner Meinung nach nur in soweit verfolgt werden, als das man nicht gegen sich selbst handelt und versucht herauszufinden, wo die eigenen Stärken, bzw. Schwächen liegen. Klar, es macht durchaus Sinn, von jeder Distanz, in jeder Lage zumindest eine Ahnung zu haben, wie man aus der Situation heraus- , bzw. gar nicht erst hereinkommt. Aber wer braucht ein riesiges Repertoir an Techniken (ein Sammelsurium...), wenn man, z. B. seinen Frontkick derart perfektioniert hat, dass man mit diesem alles und jeden erledigen kann? ;-)
    Für einen Kämpfer hast du vollkommen recht, ein Lehrer jedoch muss alles können, da er seine Schüler ja dessen Fähigkeiten entsprechend ausbilden soll.

Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Bodenkampf im JKD
    Von jkdberlin im Forum Jeet Kune Do
    Antworten: 55
    Letzter Beitrag: 09-07-2008, 21:47
  2. Änderung der Waffengesetze?
    Von Sebastian im Forum Waffen in Kampfkünsten
    Antworten: 129
    Letzter Beitrag: 02-04-2007, 10:31
  3. ju-jutsu
    Von AndyEverswinkel im Forum Ju-Jutsu
    Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 26-04-2004, 07:53

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •