ne tut mir leid, ich hatte den Artikel vor ein paar wochen gefunden ( bei shortnews.de) und fand den so interessant, dass ich den sofort gespeichert hab.
Da die bei shortnews auch nur Sachen zusammentragen und da sehr viele Nachrichten am Tag reinkommen kann ich den besagten Artikel-link leider nicht mehr finden. Hab nur den gespeicherten Text und da ist auch kein Link bei.
Hm, da finde ich kommt's drauf an wie man sich und sein Bewusstsein definiert. Bin ich was ich wahrnehme und damit dem Wandel unterworfen, oder der unwandelbare Punkt am Ende der Leitung, dort wo die Wahrnehmungen zusammen laufen?
Im Hinduismus (?) gibt es ein Bild in dem Krishna einen Streitwagen steuert, der von fünf Pferden gezogen wird, die jeweils einen der Sinne symbolisieren. Der Mensch, die Seele, oder das Bewusstsein (wie auch immer) befindet sich dabei im hinteren Teil des Wagens und muss hilflos mit ansehen, dass er keinen Einfluss auf die Richtung der Fahrt hat.
Interessanter Gedanken irgendwie.
Mehr auf den Tod bezogen, finde ich diesen irgendwo sinnvoll, weil er dem Leben einen gewissen Punkt gibt. Hm, das kann ich schlecht beschreiben und hört sich vielleicht etwas merkwürdig an, aber ich versuchs trotzdem:
Ich kenne jemanden der nach dem Verlust seiner Arbeit lethargisch am Bahngleis stand und nicht mehr wusste was er machen sollte. Und so wie er da stand dachte er darüber nach, wie es denn wohl wäre, wenn er sich einfach vor den Zug schmeißen würde.
Während die Bahn dann rauschend einfuhr, soll sich sein Leben so irrsinnig kurz angfühlt haben, dass seine ganzen Problemchen nur noch halb so schlimm waren. Er beschreibt's als einen melancholichen Moment, im Sinne geliebter Traurigkeit. Irgendwann geht alles vorbei, aber eben alles zu seiner Zeit.
Weiß nicht ob das so viel Sinn macht,
das Leben ist was subjektives.
Grüße!
Ok hört sich ja irgendwie plausiebel an und wenn mein Leben scheiße wäre und ich so nen deprie Type wäre, würde ich dir Recht geben.
Aber mein Leben is Ok, hab keine Jobangst, ne gesunde Familie, läuft!
Der Tod hat so was entgültiges.
Was ich träume is vorbei wenn ich aufgestanden bin, und wann es passiert mit dem sterben, hinsichtlich was am nächsten Tag passiert, is mir auch schnuppe!
Der Tod an sich macht mit Angst! ob danach noch was is!
Somit haste Recht, geht richtung Religion.
So ne Frage kann man ja mal stellen in der besinnlichen Zeit
Ich habe auch keine Angst vor dem Tod. Nur vor dem Sterben.
Ich bin mittlerweile in einem Alter, in dem ich ziemlich viel erreicht haben.
Ich habe ne liebe Frau. Meine Firma läuft nicht ganz schlecht. Ich habe ne
wunderbare Tochter, die aus dem Gröbsten raus ist.
Also wegen mir könnte es morgen vorbei sein. Es würde mir nur um die
Schmerzen, die meine Angehörigen erleiden, leid tun. Da ich nicht weiß was
noch kommt kann ich auch nichts verpassen.
Meine 2 ct.
Mein Vater hatte am Sterbebett gesagt "Junge du brauchst keine Angst vor dem Tod haben. Es lohnt sich nicht."
ok... 3 mögliche szenarien:
-danach ist nix mehr
-danach kommt irgendn religiöses gedöns... himmel, wiedergeburt, nirvana oder was auch immer. allen gemein ist, dass es den guten menschen danach besser als zu lebzeiten ging
warst du so ein schlechter mensch, dass du dich vor einem der szenarien fürchten müsstest?
-was ganz anderes
aber egal was danach kommt, es kann dir mal einfach nichts mehr passieren. was soll schon sein? nochmal sterben kannste nicht und alle anderen scheiß dinge, die es gibt sind letztlich nur gewöhnungssache... man hat ja auch die ewigkeit zeit, sich dran zu gewöhnen...
Geändert von noppel (30-12-2008 um 14:31 Uhr)
Du wirst Blumenerde. Und die wahrscheinlichkeit das Genetische Doppelgänger oder ähnliche Menschen auf der Welt herumlaufen ist gut.
Ich kenne das Bild. Anhand diesen Bildes wurden mir die Gunas erklärt. Ich teile die hinduistische Sichtweise nicht. Ich bin mal der Wagenlenker, manchmal auch die Person, hinter dem Lenker, die so voller Begeisterung den Mund verzieht.
Es gibt eine ähnliche Sichtweise im Buddhismus, der so das Anhaften an den Sinnen umschreibt, also, der Mensch als Geisel der Sinne.
Beide Sichtweisen teile ich nicht uneingeschränkt, wobei ich das Ziel des Buddhismus darin sehe den Wagen komplett zu verlassen. Für mich undenkbar.
wenn ich sanft einschlafen würde wäre es mir wurscht ob es gleich passieren würde nur dat glück hat kaum jemand !
durch krankheiten langsam weg sterben und qualvoll im bett dahin vegetieren...nö davor habe ich angst !
denn arbeite mit dem gedanken und verdränge und überspule ihn lieber nicht so oft sonst kommt er halt immer wieder zu dir zurück. mit angst macht nicht der tod sondern nur der gedanke oder geist der sich bei dir manifestiert falls du wirklich damit ein problem haben solltest in deinem hier angegebenen alter. der satz von noppel: "so gesehen ist die angst vor dem tod, die eigentlich die angst vor dem ungewissen ist, letztlich die angst vor dem leben." wenn man sich denn vor augen hält und in sein bewußtsein integriert sind wir ganz gut gewappnet vor möglichen angst attacken. so schön ist das leben als existenz mensch doch auch nicht das es ein so beängstigt, wie was wer wird.... heißt nicht das ich nicht frei davon bin vom was wäre wenn?.(einer unserer häuptlingskonflikte) was wäre wenn ich morjen nichts mehr zu essen hätte... was wäre wenn...
ein buch ganz gut zum arbeiten für die thematik tod ist von jiddu krishnamurti über leben und sterben.
Aus momentaner Sicht nicht erstrebenswert. Ich lebe gerne.
Angst? Nein. Mag sich kurz vor dem Erlöschen meiner Existenz aber auch schlagartig ändern.
Es klingt lustig, aber ich habe durch die Figur "Death" aus Neil Gaimans Sandman-Reihe relativ früh einen höchst positiven Blick auf Tod bekommen. Dabei geht es mir weniger um eine, wohlgemerkt gut dargestellte, Comicfigur, als um das was sie verkörpert bzw. was einem die Geschichte hinter der Sandman-Reihe sagen will. Die Gedanken dazu haben mich relativ früh geprägt und sicherlich auch in einer Zeit, in der das Thema ohnehin eine größere Rolle gespielt hat.
Das andere ist, dass ich viel zu häufig mit Tod zu tun hatte. Beruflich wie privat. Ich kenne die Male, als mich fremdes Dahinscheiden fast in die moralische und gedanklich kaum einzugrenzende Verzweiflung trieb, und die Male, als Todesfälle im nahen Verwandten-/Bekanntenkreis mich kaum oder nur sehr wenig tangierten. Es ist zwar nach wie vor frappierend, in einem Moment noch mit jemanden gesprochen zu haben, im nächsten ist diese Möglichkeit endgültig passe...oder dass die Person dann noch minutenlang gleiche Gesichtsmimik und Körperwärme beibehält und man zuschauen kann, wie sich nach dem offiziellen Todeszeitpunkt das alles weiter verändert.. aber es beunruhigt mich in meiner eigenen Existenz nicht mehr. Ich kann es, als fremd- und eigenreflexives Wesen zwar nicht nachvollziehen und damit nicht wirklich vollständig in seiner Bedeutung begreifen, aber ich meine es ziemlich gut akzeptieren zu können.
Zu dir...vielleicht solltest du dir überlegen, was genau deine Angst vor dem Tod ist? Die Art des Sterbens, das nicht sein..?
Es gibt einen netten, lateinischen Text der übersetzt ungefähr folgendes bedeutet:
Folgende Vorschrift gebe ich dir: nicht vor der Zeit unglücklich zu sein, da jenes, vor dem du dich wie vor etwas Drohendem entsetzt, vielleicht niemals eintreten wird, bestimmt nicht eingetreten ist. Gewisse Dinge quälen uns mehr, als sie müssen, gewisse früher, als sie müssen, gewisse quälen uns, obwohl sie uns überhaupt nicht quälen müssen. Auch wenn es in Zukunft ein Übel geben wird, was bringt es dann, dem Schmerz entgegen zu eilen. Du wirst schnell genug leiden, wenn er gekommen ist. In der Zwischenzeit stell dir besseres in Aussicht. Welchen Gewinn wirst du dabei machen? Zeit. Auch Unglück hat Unbeständigkeit in sich: vielleicht wird es eintreten, vielleicht auch nicht; dazwischen gibt es nichts, stell dir einfach besseres vor!
In dem Sinne.
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