hi rebel,
diese gefühl kenne ich - dabei ist es bei mir nicht mal so "idyllisch" wie bei dir.....
Ich finde das Leben schön, gerade deswegen hab ich Angst vorm Tod, das alles vorbei ist. Das ich alle die Dinge die ich gerne mache, auch die die ich nicht geren mache, nicht mehr machen kann.
genau das war meine angst, als ich einen positiven krebsbefund erhielt (der nach einem schlimmen wochenende und einer 2. histologie dann als "gerade mal noch gutartig" eingestuft wurde).
ich war überrascht über meine panik, weil ich mich von klein auf mit dem thema tod gedanklich beschäftigte und dachte, ich würde damit cooler umgehen.
ich war 6 jahre alt, als ich fast gestorben wäre. ich habe diese situation noch 30 jahre später in sehr klarer erinnerung, die auch meine denkweise sehr geprägt hatte.
selbst mit über 20 war ich überzeugt, dass das sterben letztendlich immer ein erstickungstod bedeuten muss. das fand ich grausam und hat mich unglaublich beängstigt.
irgendwann kam ich drauf, dass dem wohl nicht so ist
vor zig jahren beschäftigte sich ein "die zeit" - artikel mit beobachtungen von leuten, die oft miterleben wie menschen sterben.
ein abschnitt hat sich mir eingeprägt, in dem beschrieben wurde, dass sich viele beim sterben aufrichten und gehen wollen - also der situation entfliehen möchten. das geht in dem fall dann eben nicht.
das ist etwas, dass ich nicht erleben möchte. deshalb finde ich es auch gut, dass man sich mit dem sterben auseinandersetzt.
eine ärztin erzählte mir mal, dass sie einer sehr alten schwerkranken frau mitgeteilt hat, dass sie nicht mehr viel zeit hätte und diese zeit nutzen soll für das was ihr wichtig ist.
sie musste ihr das auch sagen, um ihr einverständnis zu bekommen für massnahmen, die den zu erwartenden sehr qualvollen tod erträglich zu machen.
diese kranke frau regte sich auf und beschwerte sich bei ihrem vorgesetzten über ihr verhalten.
das ist etwas, was ich mir eigentlich auch nicht wünsche für mich.
diesselbe ärztin erzählte mir, dass sie beobachtet hat, dass alle menschen eine art todeskampf erleben. manche wochen oder monate vorher.
das sind dann aber diejenigen, die einen relativ leichtes sterben erleben.
schlimm ist sei für diejenigen, die sich erst in den letzten minuten zwangsläufig damit auseinandersetzen.
über die weihnachtsfeiertage habe ich ein buch von einem japanischen autor durchgelesen, der sich anscheinend auch einige gedanken übers sterben macht.
das buch ist schon ein roman, aber das thema ist der tod.
es ist kein düsteres buch - eher nüchtern, was irgendwie alles so normal erscheinen lässt.
falls es dich interessiert : "der weisse buddha" von hitonari tsuji
(es geht nicht um religion - der buddha ist kulturbedingt)
ich habe jetzt nur mal meine gedanken aufgelistet, die vielleicht etwas chaotisch wirken.
aber eine atwort habe ich nicht.
gruss
blauvogel
Da würde mich doch ein Link auf die entsprechende Arbeit interessieren.
Ich hab noch keine seriöse Quelle gehört, dass jemand eine Informationsübertragung schneller als Lichtgeschwindigkeit gemessen hätte.
Die "spukhafte Fernwirkung" zwischen zwei verschränkten Teilchen eignet sich nicht zur (überlichtschnellen) Informationsübertragung.
@link:
klingt zumindest verdächtig nach "what the bleep do we know".
googeln?
ich bin mal so frei:
http://www.news4press.com/Paradigmen...ik_416811.html
Echo Online - 100 000-mal flinker als das Licht
Hab's gefunden:
http://www.gap-optique.unige.ch/Publ...BellNature.pdf
Es handelt sich also um die Geschwindigkeit der Beeinflussung der Quantenzustände untereinander, um die Übertragung von "Quanteninformation", nicht um die Übertragung von klassischer Information.In both of these analyses we
termed the hypothetical supra-luminal influence, the speed of quantum information, to stress that it is not a classi-cal signaling.
We shall keep this terminology, but we liketo emphasize that this is only the speed of a hypothetical
influence and that our result casts very serious doubts on its existence.
Still, it is useful to give names to the objects under study, even when their existence is hypothetical.
Wenn man zwei Münzen hat, die nach einem Wurf jede entweder Kopf oder Zahl zeigen, kann man sagen, dass, solange man nicht guckt (misst), beide Münzen im unentschlossenen Kopf-oder-Zahl-Zustand sind.
Wenn ich gucke, dann wird aus dem Kopf-oder-Zahl-Zustand entweder Kopf oder Zahl.
Sind die Münzen verschränkt, dann würde eine Messung an Münze A mit dem Ergebnis Kopf beispielsweise dazu führen, dass ich an Münze B nur noch das Ergebnis Zahl messen kann, egal wie weit die Münzen voneinander entfernt sind.
Umgekehrt würde eine Messung (gucken) an Münze B dazu führen, dass das Messergebnis an Münze A festgelegt ist.
Wenn Münze A auf der Erde ist und Münze B auf dem Jupiter, dann würde sich dieser Einfluss von A auf B oder umgekehrt sehr schnell, eventuell unendlich schnell in Bezug auf Geschwindigkeit im Raum auswirken.
Leider kann ich nun aber nicht bestimmen, was bei der Messung rauskommt.
Wenn jemand auf der Erde auf Münze A guckt, dann sieht er in 50% der Fälle Zahl und in 50% der Fälle Kopf.
Das heißt, derjenige, der auf dem Jupiter, nachdem jemand auf der Erde auf Münze A geguckt hat, auf die verschränkte Münze B guckt sieht in 50% der Fälle Kopf und in 50 % der Fälle Zahl, abhängig davon, was A gesehen (gemessen hat).
Wenn man auf der Erde nicht auf die Münze A geguckt hat, dann sieht man auf dem Jupiter ebenfalls in 50% der Fälle Kopf und in 50% der Fälle Zahl.
Es ist für die Wahrscheinlichkeit des Messergebnisses (und damit in Quantensystemen für das Messergebnis) unerheblich, ob man auf der Erde auf die Münze geguckt hat oder nicht, d.h. ob die Quanteninformation geflossen ist, oder nicht.
Edit: Nun könnte man sagen, dass doch die Information, was denn die Messung an Münze A ergeben hat, übertragen wurde.
Dazu folgendes Modell:
A und B sind auf zwei Planeten, zwei Lichtjahre auseinander.
Auf halben Weg zwischen A und B befindet sich ein Stern, der explodiert.
Ein Jahr später sieht B den Stern explodieren und weiß sofort, dass auch A den Stern gerade explodieren sieht, obwohl Informationen von A zu B 2 Jahre unterwegs wären.
Falls A inzwischen gestorben ist, oder gerade nicht guckt, hat sich B geirrt.
Genauso gibt es keine Möglichkeit, auf dem Jupiter festzustellen, ob man auf der Erde tatsächlich auf die Münze geguckt hat oder nicht, außer auf klassischem Weg der Informationsübertragung.
Geändert von bluemonkey (31-12-2008 um 07:51 Uhr)
hättest Du vor 20 Jahren gesagt:
"Bibliothek?" ?
Wird es in Zukunft nur noch einen einzigen universellen Quellenverweis geben?: Google ist dein Freund -
aber danke für die Links
Geändert von bluemonkey (31-12-2008 um 08:00 Uhr)
Was haltet ihr von dieser weisse Tunnel Geschichte ? Viel deuten dies als einen Übergang ins Jenseits oder in eine andere Welt oder eine andere Bewusstsseinsform.
Ich bin der Meinung das diese Illusion/Halluzination durch bestimmte körpereigene Hormone hervorgerufen wird , die quasi zum Zeitpunkt des Todes oder kurz davor ausgeschüttet werden.
Gruss
ich kann mir vorstellen das das irgendeine Reaktion des Körpers ist und nichts mit Gott und in den Himmel fahren zu tun hat.
Ich würde mich aber auch sehr gerne irren
Genau das habe ich mich auch immer gefragt. Wäre doch pure Energieverschwendung.
Selber mache ich mir übers Sterben keine Gedanken. Das Leben ist anstrengend genug, da muss ich nicht auch noch über den Tod nachdenken. Zudem weiss sowieso keiner, was danach kommt, welchen Sinn hätte es also?
Ich kann aber nicht glauben, dass ich Angst davor haben sollte. Der Tod ist so natürlich wie das Leben, also kann es so schlimm nicht sein. Ausserdem habe ich immer angenommen, dass ich dann die Leute wieder sehe, die ich hier gekannt habe. Das habe ich getan, seitdem ich ein kleines Kind war. Ich freue mich schon auf meine kleine Schwester, es gibt viel zu erzählen, oder vielleicht weiss sie es schon?
Geändert von Ginger (01-01-2009 um 09:50 Uhr) Grund: Ausdruck
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