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Thema: 'Gesundheit' als schuldzuweiseder Begriff am Beispiel der Nichtraucherkampagne

  1. #1
    vakuum Gast

    Standard 'Gesundheit' als schuldzuweiseder Begriff am Beispiel der Nichtraucherkampagne

    hallo zusammen,


    hier also der neue rauch-thread. :-)


    ich gehe sogleich auf zwei längere postings von bluemoneky ein und auf eines vom trinci!

    möchte hier KEINEN frontenkrieg von rauchern gegen nichtraucher anfeuern, sondern die rolle, die wissenschaft in dieser debatte führt, näher untersuchen!


    zitat bluemonkey:

    <Wohl kein Mensch auf dieser Welt kann (zeig mir einen), wenn er es noch nie getan hat, eine Zigarette auf Lunge rauchen ohne extreme körperliche Abwehrreaktionen (Husten, Übelkeit) zu bekommen, von Wohlgefühl mal ganz zu schweigen.>



    stimmt nicht. ich konnte das ganz ohne übelkeit und husten schon das erste mal.



    <Wenn er dann eine Weile seinen Körper vergewaltigt, werden die Abwehrreaktionen geringer, und es stellt sich durchaus ein Wohlgefühl beim Rauchen ein (und sei es nur das Verschwinden der Entzugserscheinungen).>



    rauchen hat viele andere positive nebeneffekte je nach mensch und dessen lebenssituation (man beachte, dass ich hier KEINE OBJEKTIVEN
    nebeneffekte beschreibe, sondern aus MEINER erinnerung berichte!!!)

    - beschäftigung in langweiligen situationen
    - meditative gemütliche ausführung der gesamten 'raucherhandlung' (packet rausnehmen, zigarette rausnehmen, anzünden, erster zug, halten in der hand, aschenbecher zurechtrücken, dann ausdrücken etc.)
    - leicht-fallendes knüpfen von sozialen kontakten mit mit-rauchern (hat mir in meinem leben zeitweise sehr geholfen)
    - intensivierung der gefühlsleben durch nikotinwirkung
    - durch das rauchen konnte ich gewisse flow-prozesse in die länge ziehen
    - schöne, feine geschmacksvermsichungen (kaffee, schokolade und zigarettenrauch ergeben zusammen eine köstliche mischung (siehe ja auch geräuchertes fleisch...))
    - trost in schlimme lebenslagen ('jetzt gönn' ich mir eine, egal was die ärzte sagen' diese jetzt-mir-was-gönnen ist mir wichtiger als meine zukunft') das kann helfen und ist nicht immer 'dumm'.
    - zugehörigkeitgefühl zu pubertärer oder spätpubertärer lebensweise, rebellion (das kann auch gut tun und einen lebensabschnitt lang das richtige sein.)



    <Der unrefklektierte Raucher glaubt nun, Rauchen mache Spaß, und die Nichtraucher, bei denen die Alarmmechanismen des Körpers noch anschlagen wären humorlose Spielverderber.>



    so ist es aber!
    die kampagne ist genussfeindlich und humorlos aufgezogen.

    bluemonkey, hast du je geraucht?



    <Das er, falls er viel raucht, einen unangenehmen Geruch entwickelt und eventuelle Krankheitssymptome wird von dem konstruktivistischen Raucher gerne ausgeblendet.>



    ich ziehe den geruch des rauchens bei einem anderen menschen dem des knoblauchs vor. hat auch gut riechende komponenten, der frisch gerauchte tabak. abgestandener rauch mag ich auch nicht.

    krankheitssymptome hatte ich übrigens nie (ausser 'sucht', wenn man das als krankheit bezeichnen möchte).



    <Das man als Nichtraucher nicht unbedingt stinken möchte, nur weil man sich in einer öffentlichen Lokalität aufgehalten hat, kann der konstruktivistische Raucher nicht nachvollziehen.>



    doch, deswegen wäre eine einfache lösung, dass das verhältnis raucher- nichtraucher auch in der kneipenlandschaft (raucherkneipen-nichtraucherkneipen) wiedergespiegelt werden könnte. dann hätten alle, was sie wollen.



    <Wenn dann die bösen Wissenschaftler hingehen und ein bisschen Statistik betreiben, um herauszufinden, was jeder, der einige Raucher über lange Zeit kennt, direkt erfahren kann, wird von einem fanatisch gewordenen Anti-Rauchertum gesprochen.>



    dass du NUR wissenschaftlich negatives über das rauchen sagst, und alles positive unterschlägst oder schlicht und einfach die ERFAHRUNG GAR NICHT HAST, das ist ein zeichen von fanatismus.



    <Meines Wissens ist Rauchen noch nicht verboten, ich hab auch noch nicht von Anschlägen auf die Tabakindustrie gehört.
    Die einzige Einschränkung ist, dass man anderen nicht mehr überall die Atemluft mit schädlichen Stoffen verunreinigen darf, bzw. dass Jugendlichen der Zugang erschwert wird.>



    ..was es für das rebellische bewusstsein im jugendalter natürlich nur attraktiver macht.

    das fanatische am wissenschatlich begründeten anti-rauchen ist nicht der aufruf zur rücksichtnahme! bin ja auch dafür, dass man rücksicht nimmt.

    das fanatische an der wissenschaft in dem punkt ist die
    GENUSSFEINDLICHKEIT und der auf angstmacherei gegründete GESUNDHEITSWAHN.

    jeder mensch kann doch geniessen, was er will, solange er damit nicht andere stört und jeder mensch kann so ungesund leben, wie es ihm spass macht.
    gerade das verfügen-können über die eigenen biologischen abläufe macht den menschen frei, nicht das krampfhafte sich daran anpassen aufgund eines 'objektiven' rezepts.

    die antiraucherkampagne greift das aber an mittels angeblich OBJEKTIV erwiesenen wissenschaftlichen resultaten, die den raucher quasi als deppen, als mensch, der nichts begreift, der sich selbst 'zerstört', der zitat: 'tötet' (!), aussehen lassen.

    so wird der wissenschaftlich argumentierte gesundheitswahn zur beschuldigungswaffe gegen andere menschen.
    dass diese psychische gewalt (die ja auf jeder zigaretteschachtel heute auch gesetzlich verordnet aufgedruckt ist) auch potentiell 'gesundheitsschädigend' sein könnte, wird dabei NIE erwähnt.
    angstmachen ist ja sicher gesund......................:-(



    <Die wissenschaftliche Methode ist gerade dazu entwickelt worden um genau hinzusehen, und so weit als möglich von subjektiven Meinungen und Vorurteilen unabhängige und überall reproduzierbare Erkenntnisse zu gewinnen.>



    das glaubst du nur. sorry, aber da widerspiegelst du die 'geistige programmierung', von der ich die ganze zeit rede, aufs schönste.

    es gibt keine 'objektiven erkenntisse'.

    schon nur aus dem grund, dass absolut jede 'objektive erkenntniss' ja von einem subjekt erkannt werden muss und dann in dessen konkreten leben eine SPEZIELLE rolle spielen wird müssen - und nicht eine 'allgemeine'!


    ein raucher fühlt genau das, was er fühlt, wenn ER raucht und nicht das, was ein wissenschaftler für ihn NICHT tut!

    diese 'objektiven erkenntnisse' sind vor allem dazu da, anderen schuld zuzuweisen und die eigenen prfünde zu sichern.

    angst will die kontrolle über den anderen. siehe eben die antirauchgesetze.




    <Die hier so hochgelobte "direkte Erfahrung" ist vielen Täuschungen unterworfen.>



    das ist nur ein gedanke, dass da eine 'täuschung' am werk sei, auch ein von der wissenschaft ankonditionierter gedanke.
    wer diesen gedanken nicht hegt, bewegt sich freier.



    <Das Auge ist zwar relativ komplex, als optisches Instrument im Vergleich zu menschlichen Entwicklungen eher simpel und unvollkommen. Erst die dauernde Interpretationsleistung unseres Gehirns schafft uns die vermeintliche scharfe und stimmige Bilderwelt, die wir für wahrnehmen.
    Sehen muss man erst erlernen, weil es eben größtenteils eine Gehirnleistung (und damit nicht mehr direkte Erfahrung) ist.>



    menschen, die nichts von hirntheorien wissen, sehen genauso gut oder wohl eher schärfer...
    also sind diese hirntheorien zusätzlich gedachtes, das keinen sprung im erleben bieten kann, sondern eher sinnlichkeit einschränkt.
    wenn ich bei jeder wahrnehmung denke 'ach herrje, ich sehe nicht alles richtig, sondern täusche mich 'objektiv' gesehen die ganze zeit', dann sehe ich tatsächlich weniger, weil ich ja aufmerksamkeit für diesen stupiden hirnwäschegedanken aufbringen muss.



    <Das merkt ein normaler Mensche nicht, weil er es zu einer Zeit gelernt hat, an die er sich nicht erinnert.>



    auch das ist eine vorstellung.



    <Von Leuten, die jedoch ihr optisches Sehvermögen verloren haben und nach Jahren wiedergefunden, weiß man, dass die dann nicht gleich eine stimmige Welt wahrnehmen, sondern eine verwirrende Menge an Seheindrücken, von denen sie verlernt haben, sie stimmig zu einem Bild zusammenzusetzten.>



    jetzt verwechselst du eigen- und beobachterperspektive, das ist auch eine folge von der geistigen programmierung' im namen der 'objektivität.



    <Aber das ist für die "Wahr ist nur was ich direkt erfahre" Leute natürlich nur entseelte Spekulation.>



    nein, es ist entweder ein nachplappern von gelesenem oder eine beobachtung und interaktion mit einem solchen menschen, der das berichtet.




    zitate trinculo:


    <Mag sein, dass Rauchen nicht zu gesund ist, aber es gibt dennoch genügend Beispiele, in denen es zur von der Wissenschaft gelieferten Faktenlage eine Mehrzahl von "stimmigen Geschichten" gibt,...>



    diese 'gelieferte faktenlage' ist aber nichts objektives, sondern zwingend abhängig von der methodologie und darin AUSGEWÄHLTEN parametern.



    <:..von denen mehr oder nur weniger nur EINE "anerkannt" ist, und die anderen teilweise regelrecht verteufelt werden.>



    richtig.

    pointe: rauchen wurde früher wissenschaftlich sogar empfohlen!!!! :-)



    <Das ist in der Ernährungswissenschaft so, und erst recht bei der Klimaforschung.>



    richtig.



    <Sowohl das Klima als auch der menschliche Körper entziehen sich aufgrund ihrer Komplexität der Berechenbarkeit, man kann bestenfalls versuchen, die Parameter der jeweiligen Theorie so zu wählen, dass die beobachtete Vergangenheit abgedeckt wird.>



    richtig, und hier kommt auch etwas sehr entscheidendes dazu:
    was heisst 'beobachtete vergangenheit'?
    das heisst doch, die von den wissenschaftlern abgesteckte und erinnerte 'vergangenheit' und NICHT die der betroffenen person, des betroffenen tieres etc.

    das ist der trick:
    die erlebniswelt des einzelnen wird schon nur deshalb beschnitten, weil als 'vergangenheit', die es zu 'erwissenschaften', zu messen, gilt, nur das genommen wird, was von der wissenschaft als parameter gefasst werden kann.
    alles andere - und das ist sehr sehr vieles und je nach mensch ganz anderes - fällt unter den tisch. es wird aber den betroffenen nicht gesagt, was da alles unter den tisch fällt, was alles sie NICHT messen können und so wird dieses spezielle unmessbare immer schwierger für den einzelnen wachzuhalten. mit der zeit mittelt er sich ein in die armselige 'objektive welt', die der wissenschaftlichen 'geistigen programmierung'.



    <Die Interpretationen sind von Menschen gemacht, und sie spiegeln deren Wünsche und Ängste wider.>



    stimmt genau.
    schon nur in der methodologie der wissenschaften sind implizit ungezählte ängste mit drin.
    wissenschaft am menschen ist ja ein DISTANZIERUNGSVERFAHREN im namen der sogenannten 'OBJEKTIVITÄT'.

    wissenschaft operiert mit drittinstanzen, die ZWISCHEN die menschen gestellt werden, die sehr oft NICHTS mit der lebenswelt der patienten zu tun haben. bsp: der (kampf)begriff: 'gesundheit'.



    <Natürlich geben die Fakten einen Rahmen vor, völlige Beliebigkeit ist nicht möglich. Aber selbst in diesem Rahmen gibt es eine hohe Bandbreite theoretisch zulässiger Auslegungen, die aber nicht gesellschaftsfähig sind.>



    ohne konsens gibt es keine wissenschaft.
    wissenschaft ist also stets sozial und somit direkt involviert in die gesetzgebung. und das weit mehr als im öffentlichen bewusstsein bekannt ist.



    <Das spricht nicht gegen die wissenschaftliche Methode, sondern erinnert uns daran, dass in das, was wir als "wissenschaftliche Resultate" wahrnehmen oder präsentiert bekommen, weit mehr einfließt, als durch die wissenschaftliche Methode gewonnen wurde.>



    ganz genau!



    die nächsten zitate sind wieder von bluemonkey:

    <Die üblichen ernährungswissenschaftliche "Erkenntnisse" mit der Erkenntnis zu vergleichen, dass Rauchen, auch Passivrauchen, offensichtlich gesundheitsschädlich ist,...>



    wo hast du das SELBST ' o f f e n s i c h t l i c h ' gesehen?

    du hast eine angezündet und der nachbar ist gestorben und gott im himmel hat gesagt: 'ich sage dir bluemonkey, der ist NUR und einzig und allein WEGEN diesem deinen zigarettenrauch gestorben, das habe ich 'objektiv wissenschaftlich' eruiert'?


    eine solche aussage:

    "...auch Passivrauchen, offensichtlich gesundheitsschädlich ist,.."

    ist fanatisch.

    denn das spazieren an einer nur mittelmässig befahrenen strasse müsste dann auch als 'gesundheitsschädigend' eingestuft und autofahrer auch als entsprechend rücksichtslos verteufelt werden.

    passiert aber nicht.
    warum, kann sich jeder selbst zusammenreimen...
    stichwort 'gesetzgebung'.



    <Man findet den Teer und andere anerkannt giftige Stoffe beispielsweise direkt in der Lunge wieder.>


    wer ist 'man?
    du?
    hast du's gefunden?

    im darm liegt aber auch einiges fragliches rum.
    habe gelesen, dass man völlig 'vergärte' muttermilchreste, die nicht mehr besonders vitalisiernd wirken, im darm von erwachsenen finden kann.

    das leben an sich ist NICHT gesund. der körper ist endlich.

    fanatisch ist's dem körper - qua wissenschaft - eine lebensweise anzudichten, die vollkommen 'gesund' sei.

    fanatisch und unmenschlich.



    <Da der menschliche Körper keinen Teer herstellt, wie zum Beispiel Fett, kann man da einen konkreteren Wirkzusammenhang ableiten, als bei komplizierten Stoffwechselvorgängen.>



    ja und? ein raucher kann das leben auch mit teerlunge lieben.
    was ist daran falsch?
    vielleicht wird er ja mit seiner teerlunge dennoch älter als du?
    wer kann das schon wissen?



    <Das ändert aber nichts daran, dass die korrekt angewandte wissenschaftliche Methode, die eine entsprechende Fehlerabschätzung zwingend beinhaltet, in dem objektivierbaren Bereich der Welt nicht Durch direkte subjektive Wahrnehmung ersetzbar ist (man denke nur an optische Täuschungen oder gefühlte Temperaturen...)>



    nein, das stimmt einfach nicht.
    es gibt keinen einzigen 'objektivierbaren bereich' der 'welt'.
    schon gar nicht wenn es um individuelle lebensqualität und sogenannte 'gesundheit' von körper UND geist geht.

    der körper gewöhnt sich an das rauchen und ich vermute z.b. dass das mit-dem-rauchen-aufhören bei alten menschen zum tode führen kann, weil der körper die umstellung nicht mehr packt.


    ich habe deswegen mit dem rauchen aufgehört, weil mich die unfreiheit des süchtig-seins (zigaretten, feuerzeug ständig mitschleppen) zu stören begonnen hat.

    das ängstliche immer-gesund-leben-wollen und sich brav an den neuesten objektiven wissenschaftlichen befunden ausrichten... woher will man denn z.b. wissen, dass genau diese genussfeindliche, unsouveräne, bücklingshafte haltung nicht krebs auslösen kann?
    könnte doch sehr wohl bei dem einen oder anderen eine gewichtige rollte gespielt haben?

    medizin ist ein gigantischer katalog an angstmacherei, wer mal vor einem objektiven medizinischen befund angst hat, wird immer wieder sich was gesundheitsschädigendes ausdenken können - bücher dazu gibt's genug.
    und verdienen tun die ärzte happig, je mehr angst um die eigene gesundheit qua gesetz (krankenkassen z.b.) verordnet wird.

    dass medizin zuweilen auch ihren praktischen nutzen hat, bestreite ich nicht, aber es geht um die zusammenhänge wissenschaft - angst - 'objektivität' - einzelmensch - geld - politik etc.

    in dem sinn möchte ich hier weiterdiskutieren und nicht im streit: raucher-nichtraucher!



    viele grüsse
    vakuum
    Geändert von vakuum (05-01-2009 um 13:30 Uhr)

  2. #2
    shuuz Gast

    Standard

    Alter, kannst du uns nen Gefallen tun und das mal richtig zitieren? Sonst macht das Lesen nämlich echt keinen Spaß.

  3. #3
    vakuum Gast

    Standard

    das lesen macht nur dann 'vollständigen' spass, wenn du alles liest, also auch das, was bluemonkey und trinculo geschrieben haben.

    geht ganz einfach:

    durchlesen!

    da wirst du immer noch schneller sein als ich, der's schreiben 'musste'.





    viele grüsse
    vakuum

  4. #4
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    Standard

    Als Nichtraucher kann ich leider hier nicht sehr viel an persönlichen Erfahrungen beisteuern. Aber es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis Koffein, Fett, Zucker und Alkohol den Status von Nikotin erreicht haben - dann rede ich wieder mit
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  5. #5
    Da Mo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    das lesen macht nur dann 'vollständigen' spass, wenn du alles liest, also auch das, was bluemonkey und trinculo geschrieben haben.

    geht ganz einfach:

    durchlesen!

    da wirst du immer noch schneller sein als ich, der's schreiben 'musste'.





    viele grüsse
    vakuum
    Alles schön und gut aber warum benutzt du nicht einfach die Zitierfunktion??

  6. #6
    vakuum Gast

    Standard

    wenn's euch nicht passt, dann lasst es doch...

  7. #7
    vakuum Gast

    Standard

    zitat trinci,


    "Als Nichtraucher kann ich leider hier nicht sehr viel an persönlichen Erfahrungen beisteuern. Aber es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis Koffein, Fett, Zucker und Alkohol den Status von Nikotin erreicht haben - dann rede ich wieder mit."



    habe kürzlich eine sendung gesehen, wo im wahrsten sinn des wortes dicke menschen v o r g e f ü h r t werden, auf die waage stehen müssen und nebendran in anzug und kravatte ein hochtitulierter wissenschaftler wartet und überwacht und dann das urteil spricht.


    die genauselben schuldzuweisenden mechanismen, die im verbund mit wissenschaft gegen die raucher geführt wurden und immer noch werden, werden jetzt auch gegen dicke menschen geführt.

    die sendungen hab aus dreierlei gründen die hohen einschaltquoten:

    - schadenfreude, zynismus

    - glaube an gesundheit und 'wahre, objektive aussagen' der dort erscheinenden wissenschaftler und durch das sehen der sendung zu den 'intelligenteren' und 'gesünderen' zu gehören.

    - der zuschauer ist selbst 'über'gewichtig und schaut die sendung wegen einem schuldgefühl sich selbst gebenüber.


    traurige sache.



    viele grüsse
    vakuum
    Geändert von vakuum (05-01-2009 um 13:51 Uhr)

  8. #8
    pilgrim Gast

    Standard

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    das lesen macht nur dann 'vollständigen' spass, wenn du alles liest, also auch das, was bluemonkey und trinculo geschrieben haben.

    geht ganz einfach:

    durchlesen!

    da wirst du immer noch schneller sein als ich, der's schreiben 'musste'.
    Es ist mühsam, zu unterscheiden, was von dir kommt und was von anderen Autoren stammt.
    Viel anstrengender, das auseinanderfuddeln zu müsssen, als es schlicht und einfach durch die optische Unterscheidung wahrnehmen zu können.

    Ich halte es mit deinen Beiträgen seit einer Weile so:

    Du machst dir nicht die Mühe, sie zu gestalten. - Ich mache mir nicht die Mühe, sie zu lesen.

    Ich lese die Beiträge, die sich besser erschließen und nehme deine Ansichten einfch aus den Kommentaren der anderen Verfasser wahr.

    Grüße,
    Carsten

  9. #9
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    Standard

    ich finde in diesem zusammenhange interessant, wie ärzte mit ihrer eigenen gesundheit umgehen. entweder ignorieren sie sie und leben gegen alles, was sie ihren patienten predigen (müssen) oder betreiben den absoluten gesundheitskult. das ist ein eigener erfahrungsschatz + klischee -> deckt sich.

    ausnahmen immer inbegriffen, alle angaben ohne gewehr(-;

  10. #10
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    Standard

    seltsam, ich bin auch eher von der faulen sorte, lese aber recht viel und erkenne ein zitat an den anführungszeichen. das ist, wenn man einmal in übung ist, gar nicht schwer.

    auch seltsam, dass leute hier die 2ten und 3ten beiträge zum thema "wie gestalte ich meine zitierung", aber nichts zum thread beitragen.

  11. #11
    ponyeule Gast

    Standard Rauchen Gesundheit und Selbstbestimmung...

    Zu Hause kann jeder rauchen, soviel er will - es sei denn, es leben Kinder mit in der Wohnung. (Oder im Bett: Die Asche, die runterfällt, könnte die eigene sein)

    In der Öffentlichkeit haben die Kippen nichts zu suchen, da man sich nicht vor dem Rauch schützen kann. Der Wissenschaft ist es gelungen, über 50 verschiedne Gifte im Rauch einer Zigarette nachzuweisen - und wer möchte die schon haben, außer den selbst über sich bestimmenden Rauchern? Das mit dem "spätpubertär" muß ich mir merken. Kenne auch eineige Oldies, die "noch" rauchen. Wenn die sich morgens erst mal die Brocken aus der Lunge husten, wirken sie sehr "abgehoben"...

    Den Spruch von Sportlern "Champion ist, wer raucht und trinkt und trotzdem seine Leistung bringt" finde ich zwar lustig, aber sonst recht hohl. Wenn einer z. B. ein sehr guter Kampfsportler ist, und sich vor nichts und niemandem zu fürchten braucht holt sich möglicherweise einen Gegner in den Körper, gegen den er machtlos ist. Krebs, Chemotheraoie - wer möchte das schon?

    Spezielle Raucherkneipen sollte es ruhig geben, da braucht Nichtraucher ja nicht hinzugehen.

    Zu mir selbst: Als dummer Teenie habe ich auch geraucht, sogar recht viel. Aber rechtzeitig aufgehört... Und lange beim Medizinmann gearbeitet: Wo Patienten erst recht gesund und nach Jahren mit Mikrofon am Hals - nach der Kehlkopfop. - keine so gute Figur mehr abgegeben haben. Oder Körperteile amputiert werden mußten (o. k., das geht auch mit Diabetes, wenn man die Fresserei nicht in den Griff bekommt), wegen der geschädigten Adern...

    Angst machen gilt nicht? Mögliche Konsequenzen wird man doch noch aufzeigen dürfen?

  12. #12
    Hachimaki Gast

    Standard

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    jeder mensch kann doch geniessen, was er will, solange er damit nicht andere stört und jeder mensch kann so ungesund leben, wie es ihm spass macht.
    gerade das verfügen-können über die eigenen biologischen abläufe macht den menschen frei, nicht das krampfhafte sich daran anpassen aufgund eines 'objektiven' rezepts.
    Ganz genau. So lange ihr in eurer eigenen Wohnung seid, könnt ihr von mir aus dort machen, was ihr wollt.
    ABER: Sobald andere gestört werden hört diese Freiheit nun mal auf.
    Raucher können gerne mit einem erhöhten Risiko für Lungenkrebs leben, ich dagegen ziehe es vor, ein langes und gesundes Leben zu fristen.
    Wenn ich gemütlich in der Kneipe sitzen will, aber dabei der übelriechende, ungesunde Qualm eines Rauchers meine Lungen zerstört, dann werde ich nun einmal massiv gestört.

    Und dass mit der Intoleranz, weil jemand noch nicht geraucht hat, das meinst du doch wohl nicht ernst? Ich kann ja auch als z.B. Walfänger nicht sagen, Tierschützer wären intolerant, weil sie noch nie ein Tier umgebracht haben...

  13. #13
    vakuum Gast

    Standard

    hi ponyeule!



    "Der Wissenschaft ist es gelungen, über 50 verschiedne Gifte im Rauch einer Zigarette nachzuweisen - und wer möchte die schon haben, außer den selbst über sich bestimmenden Rauchern?"



    aber heisst denn das, dass das übrige leben giftrei ist?

    in allem ist doch gift und dann ist alles auch noch eine frage der dosis.
    wusste schon paracelsus.

    ich könnte auch hysterisch werden und wegen parfumschwaden von damen zu protestieren beginnen und ein wissenschaftlich fundiertes gesetz gegen parfum lancieren mit dem nachweis von 17 ursuppen...äh...giftstoffen im durchschnittlichen parfum.

    doch würde das das zusammenleben friedlicher machen?



    "Das mit dem "spätpubertär" muß ich mir merken."



    aber bitte nicht als schuldzuweisung, sondern als eventuell(!) unreflektiert in die länge gezogene gewohnheit.



    "Kenne auch eineige Oldies, die "noch" rauchen. Wenn die sich morgens erst mal die Brocken aus der Lunge husten, wirken sie sehr "abgehoben"..."



    ich kenne auch solche und ich weise ihnen aber keine schuld deswegen zu, ich mag die sogar sehr gerne. ich besuche sie auch zuhause und das bisschen rauch wegen ein paar stunden schadet m i r also weiss gott nichts. wenn wer empfindlicher ist, kann er's ja sagen - in der konkreten situation, nicht als verallgemeinerndes gesetz! denn das birngt dann 'gift' in die gesellschaft!!



    "Krebs, Chemotheraoie - wer möchte das schon?"



    eben, könnte ja auch sein, dass krebswachstum durch die verinnerlichte medizinische angstmacherei begünstigt wird.
    rauchen + plus von aussen aufgedrängtes schlechtes gewissen - könnte ja eine ungute mischung sein. wer weiss?!
    da hätte man die leute doch besser einfach in ruhe rauchen lassen!



    "Spezielle Raucherkneipen sollte es ruhig geben, da braucht Nichtraucher ja nicht hinzugehen."



    genau!



    "Angst machen gilt nicht? Mögliche Konsequenzen wird man doch noch aufzeigen dürfen?"



    ja, aber in welchem ton, mit welchen rhetorischen mitteln. ob die gesetzgebung dann auch noch eingeschaltet wird. das ist die frage.

    du, ponyeule, machst es nüchtern, du schreibst schuldzuweisungsfrei ''mögliche konsequenzen'".

    das ist was gänzlich anderes als wenn man behauptet: 'objektiv nachgewiesen ist, dass dies und jenes nicht gut für dich ist."


    freue mich sehr, wenn wer diesen unterschied SPÜRT!!!




    viele grüsse
    vakuum
    __________________

  14. #14
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    But if they tell you that I've lost my mind
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  15. #15
    vakuum Gast

    Standard

    hi hachimaki,


    "Und dass mit der Intoleranz, weil jemand noch nicht geraucht hat, das meinst du doch wohl nicht ernst?"



    unterstell mir nicht zeugs, das ich so nicht gesagt habe!


    ich habe im dem zusammenhang gemeint:

    wie kann wer die schönen, nützlichen, genüsslichen seitens des rauchens beurteilen, wenn er noch gar nie regelmässig geraucht hat?



    viele grüsse
    vakuum

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