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Thema: Blog Eintrag: Kindertraining

  1. #16
    dominik777 Gast

    Standard

    Danke Sven! Super Blog-Beitrag.

    Wir/Ich machen ähnlich Erfahrungen. Zwar gibt es in der Schweiz für die meisten Sportarten (auch für einige KK) eine staatliche Trainerausbildung zusammen mit den Verbänden, die wirklich gut ist. Trotz allem arbeiten in vielen KK-Vereinen Banausen, v.a. im Bereich des Kinder- und Jugendtrainings.

    Und das sich die Ansprüche von Eltern, Kindern, Umwelt und Gesellschaft sehr verändert haben, zeigt sich dann, wenn den Kampfkunstschulen, die eben noch wie vor 30 Jahren trainieren, die Kinder und mitunter auch die Erwachsenen davonlaufen.

    Aja: Für ein qualitativ hochstehendes Kindertraining sind Eltern auch bereit mehr zu bezahlen.

  2. #17
    mrs.wasabi Gast

    Standard

    Toller Blog. Ich finde es gut das man sich über die "Kleinen" so viel Gedanken macht. Vorbildlich!

  3. #18
    Sven K. Gast

    Standard

    Danke sehr.

  4. #19
    Registrierungsdatum
    08.05.2007
    Ort
    Köln
    Alter
    45
    Beiträge
    2.184

    Standard

    Hallo Sven,

    sehr schön, denn gerade eben war ich im Begriff, einen neuen Thread zu erstellen: ich trainiere zwar schon seit längerem Jugendliche, aber übernehme trotzdem heute zum zweiten Mal eine Gruppe der Alterklasse 9 - 16 Jahre eines "Kollegen" und das Verhalten der Kids ist mehr als undiszipliniert. Wildes Tohuwabohu mit einer Hand voll Störenfrieden, die die ganze 15-köpfige Truppe durcheinanderwirbeln. Ich krieg da zwar Ruhe rein, aber das ist ne Heidenarbeit, nach meinem Befinden weitaus mehr, als es sein müsste und sollte. Wir werden sehen, primär konzentriere ich mich zunächst auf eine sinnvolle Aufteilung zwischen Konzentrations- und Entspannungsmomenten, denn ein Part des Trainings ist aktuell auch eine recht intensive Prüfungsvorbereitung.
    Vieles kenne und berücksichtige ich auch, aber die Übersicht bringt es gut auf den Punkt.
    It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

  5. #20
    FoXoo Gast

    Standard

    Aaalso.... Ich finde es ziemlich komisch das es heute noch Menschen gibt die darauf pochen das es Trainer mit Lizens sein müssen!! Warum??

    Ich übernehme hier das Kinder- und Jugendtraining einmal die Woche und die Kurzen finden es klasse, lernen viel und sind motiviert. machen klasse Prüfungen und haben Bock ohne Ende...

    Und jetzt für euch der Hammer....
    Ich bin KEIN Trainer. Ich habe lediglich Fingerspitzengefühl und ein Talent dafür mit Kindern umzugehen, wobei man sagen muss das ich schon lizenzierte Kindertrainer gesehen haben die nichts draufhaben....

    freue mich über disskusionen

    Oss

  6. #21
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FoXoo Beitrag anzeigen
    Aaalso.... Ich finde es ziemlich komisch das es heute noch Menschen gibt die darauf pochen das es Trainer mit Lizens sein müssen!! Warum??

    Ich übernehme hier das Kinder- und Jugendtraining einmal die Woche und die Kurzen finden es klasse, lernen viel und sind motiviert. machen klasse Prüfungen und haben Bock ohne Ende...

    Und jetzt für euch der Hammer....
    Ich bin KEIN Trainer. Ich habe lediglich Fingerspitzengefühl und ein Talent dafür mit Kindern umzugehen, wobei man sagen muss das ich schon lizenzierte Kindertrainer gesehen haben die nichts draufhaben....

    freue mich über disskusionen

    Oss
    Auf was für eine Diskussion freust du dich?

    Menschen mit "Fingerspitzengefühl" oder "Talent" gibt es überall - leider steht sowas niemanden auf die Stirn geschrieben und wenn es doch so wäre, sollte man das nicht so blauäugig glauben.

    Meine Position ist schnell erklärt: Wer etwas von Kindern versteht, weiß, dass sie ein anderes Training benötigen, als Jugendliche und Erwachsene. Wer Kinder darüber hinaus auch ernst nimmt und diese ernsthaft auch weiterbringen möchte, weiß, dass dies nicht durch bloßes Erlernen von Kampfsportinhalten im Miteinander funktioniert.

    Wie ich anderswo schon einmal erklärte, wird "Spaß" immer als Indikator für ein gutes Training genommen, was eben schon zeigt, dass man Kinder damit nicht richtig verstanden hat. Kinder haben grundsätzlich an allem Spaß, so man sie richtig motiviert (manipuliert), haben aber i. d. R. wenig bis keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Sportarten bzw. können mehrere Angebote aufgrund der noch nicht richtig ausgebildeten geistigen Reife rational vergleichen.

    Außerdem: Es gab bestimmt viele Kinder, die bei euch waren und dann irgendwann mal aufgehört haben, bei dir zu trainieren. Dann würde ihnen der Spaß fehlen, was - deinen Gedanken nach - implizieren würde, dass du nicht nur mit "Fingerspitzengefühl" und "Talent" herangegangen sein musst.

    Ich denke, man muss sich von solchen Indikatoren befreien, wenn man von einem guten Kindertraining spricht. Ein Kindertraining ist eben kindgerecht aufgebaut, d. h. auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe (Altersklasse) ausgerichtet. Allein hier besteht ein großer Disput, denn die meisten Vereine, die ich kenne, haben in etwa die Altersabstufungen ab 6 oder ab 9 Jahren bis 12 bzw. 13. Wenige haben ein Angebot unter 6 Jahren, dann wird zumeist ein Alter von 4 mit einem Alter von 6 gemischt.

    Wenn man bedenkt, dass nur ein einziges Jahr im Leben dieser Kinder z. T. eklatante Entwicklungsfortschritte ausmacht, kann man in etwa erahnen, warum ein Kind mit 4 Jahren ganz andere Bedürfnisse haben muss, wie eines mit 6, 9 oder 12 Jahren. Ob man dies so einfach mit "Fingerspitzengefühl" und viel "Talent" ausgleichen kann, lass ich mal offen.

    Nach wie vor bin ich der Meinung, dass Trainer, die mit Kindern arbeiten, dafür qualifiziert werden müssen. Dann zumindest ist gesichert, dass eine gute Wissensgrundlage besteht. Hat man diese Wissensgrundlage nicht, muss aber mit Kindern trainieren, bleibt ja nichts anderes übrig, als mit Fingerspitzengefühl und Talent zu arbeiten - so gut es eben geht.
    Geändert von AndyLee (01-02-2011 um 16:33 Uhr)

  7. #22
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    Wenn man bedenkt, dass nur ein einziges Jahr im Leben dieser Kinder z. T. eklatante Entwicklungsfortschritte ausmacht, kann man in etwa erahnen, warum ein Kind mit 4 Jahren ganz andere Bedürfnisse haben muss, wie eines mit 6, 9 oder 12 Jahren. Ob man dies so einfach mit "Fingerspitzengefühl" und viel "Talent" ausgleichen kann, lass ich mal offen.
    Volle Zustímmung.
    Wenn zusätzlich zum Fingerspitzengefühl auch noch das nötige Wissen über altersgerechte Bedürfnisse kommt und der Trainer sich nach jeder Stunde im Spiegel fragt: "bin ich möglichst vielen altersgemäß gerecht geworden?", aber dabei seine rosa Selbstbeweihräucherungsbrille abnimmt, dann klappt es perfekt.

  8. #23
    Cillura Gast

    Standard

    Um mal einen drauf zu setzen. Wir haben heute ganz bewusst die Jugendgruppe mit der Kindergruppe gemischt. Dazu noch nen Balance-Parcours und los gehts. Hat schon Laune gemacht. Tritte auf nem wackeligen Untergrund sind nicht ohne, hat aber super geklappt.

  9. #24
    AHDS-Mama Gast

    Standard

    Interessanter Artikel,
    gerade wenn man sich mit dem Gedanken trägt, sein Kind eine Sportart anfangen zu lassen.
    Nur, woher weiß ich, welche Ausbildung ein Trainer hat und wie kindgerecht sein Training dann wirklich ist?
    In 1 Probetraining ist das nicht zu erkennen, oder?

  10. #25
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AHDS-Mama Beitrag anzeigen
    Interessanter Artikel,
    gerade wenn man sich mit dem Gedanken trägt, sein Kind eine Sportart anfangen zu lassen.
    Nur, woher weiß ich, welche Ausbildung ein Trainer hat und wie kindgerecht sein Training dann wirklich ist?
    In 1 Probetraining ist das nicht zu erkennen, oder?
    @AHDS-Mama
    Ein Trainer sollte ALLE Fragen beantworten können. Wenn Er/Sie pampig wird
    und/oder ausweichend antwortet, dürfte etwas im Argen liegen.
    Viel zu viele Eltern verlassen sich einfach - ohne irgendeinen Anspruch - auf die
    Aussagen des Studioleiters oder des Trainers. Ein großer Nachteil ist aber die
    Nachprüfbarkeit der Aussagen. Zu Viele haben lustige, bunte Urkunden, die
    sehr viel hermachen. Die kann man sich aber selber drucken oder man kauft
    sie in dubiosen Verbänden. Es ist also extrem schwer.

    @All
    Das "Spaß" kein alleiniger, aussagekräftiger Punkt ist, sollte jedem klar sein.
    Eine pädagogische Ausbildung, im Sinn von Studium o.ä., hallte ich für
    absolut überzogen. Eine "gewisse" Basis sollte natürlich vorhanden sein.
    Man sie natürlich fordern, nur dann bitte auch von allen anderen, also
    Schwimmtrainer, Klavierlehrer, Pfadfindergruppenleiter, Krabbelgruppenleiter
    usw. usf. Am besten noch vom Bäcker, Babysitter, Nachbarsmutter usw.
    Alle haben ja "irgendwie" mit unserem Kind zu tun.

    Da auch der Begriff "Kindgerecht" nicht oder nur unzureichend erklärt werden
    kann, hilft er hier auch nicht weiter, da er nicht klar definiert ist. Für jeden
    bedeutet er etwas anderes, gerade auch für die sogn. "Fachleute" also
    Erzieher, Sozialpädagogen usw.

    In dem Artikel soll es auch nicht so sehr um den "pädagogischen" Aspekt
    gehen, als mehr um den grundsätzlichen und körperlichen Aspekt. Sonst wäre
    ich mehr auf die kindliche Endwicklung, unterschiedliche Erziehungsstile, die
    Gehirnreifung, Moralvorstellung in der europäischen Gesellschaft usw. usf.
    eingegangen.

  11. #26
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    @All
    Das "Spaß" kein alleiniger, aussagekräftiger Punkt ist, sollte jedem klar sein.
    Eine pädagogische Ausbildung, im Sinn von Studium o.ä., hallte ich für
    absolut überzogen. Eine "gewisse" Basis sollte natürlich vorhanden sein.
    Man sie natürlich fordern, nur dann bitte auch von allen anderen, also
    Schwimmtrainer, Klavierlehrer, Pfadfindergruppenleiter, Krabbelgruppenleiter
    usw. usf. Am besten noch vom Bäcker, Babysitter, Nachbarsmutter usw.
    Alle haben ja "irgendwie" mit unserem Kind zu tun.

    Da auch der Begriff "Kindgerecht" nicht oder nur unzureichend erklärt werden
    kann, hilft er hier auch nicht weiter, da er nicht klar definiert ist. Für jeden
    bedeutet er etwas anderes, gerade auch für die sogn. "Fachleute" also
    Erzieher, Sozialpädagogen usw.

    In dem Artikel soll es auch nicht so sehr um den "pädagogischen" Aspekt
    gehen, als mehr um den grundsätzlichen und körperlichen Aspekt. Sonst wäre
    ich mehr auf die kindliche Endwicklung, unterschiedliche Erziehungsstile, die
    Gehirnreifung, Moralvorstellung in der europäischen Gesellschaft usw. usf.
    eingegangen.
    Das finde ich insgesamt etwas überzogen geschrieben. Zunächst einmal: Als Trainer einer Sportart habe ich doch wohl einen gänzlich anderen Zugang als ein Bäcker? Als Trainer einer Sportart, der zudem eine Kindergruppe leitet, macht es sogar außerordentlich viel Sinn, sich mit Kindern auszukennen - bei einem Bäcker nicht so viel, der sollte sich allerdings mit dem Backen gut auskennen. Ich glaube auch nicht, dass es Kindergruppen in Bäckereien gibt. Also völlig sinnfrei, derartige Beispiele zu nennen, auch wenn diese nur aufzeigen sollten, das pädagogische Arbeit mit Kindern auch Grenzen hat. Sowas kann man viel sinnvoller erklären auch ohne den in diesem Zusammenhang völlig unangebrachten Sarkasmus bedienen zu müssen.

    Und eigentlich dachte ich, dass es gerade bei Kindern um die pädagogischen Aspekte gehen muss - zumindest bis zu einem gewissen Alter, also bis ca. 10 bzw. 11 Jahren. Ohne ins Detail zu gehen und ohne studiert zu haben, sollte man sich als Trainer zumindest rudimentär in den Entwicklungsphasen der Kinder in den bestimmten Altersklassen und deren Bedürfnissen zweifelsohne auskennen. Niemand muss ein Diplom machen, um mit Kindern zu arbeiten, nur Ahnung von Kindern sollte man schon haben. Es ist ja schön, wenn man Fingerspitzengefühl und ein "Talent" für Kinder hat (obwohl ich immer noch nicht weiß, was das bedeutet), mit Wissen hat das nichts zu tun.

    Wer weiß, braucht nicht(s) zu glauben.

    Wenn ich mir überlege, dass ganz viele Menschen auch die JuLeiCa-Ausbildung völlig freiwillig machen, weil sie den Sinn darin sehen und wenn ich weiterhin bedenke, wie wertvoll deren Arbeit dann in den Vereinen ist, bin ich äußerst ratlos, wenn Bildung in Bezug auf Kinder heruntergespielt bzw. verharmlost bzw. verallgemeinert wird.

    Was mich aber noch viel mehr beschäftigt: Über welche "grundsätzlichen und körperlichen Aspekte" denkst du denn, unbedingt diskutieren zu müssen?

  12. #27
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    "grundsätzlichen und körperlichen Aspekte" denkst du denn, unbedingt diskutieren zu müssen?
    JA, das interessiert mich auch....
    bitte keine Worthülsen aus den Werken von Piaget, Aebli, Kiphard,Frostig, .... anbringen.

  13. #28
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    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Und eigentlich dachte ich, dass es gerade bei Kindern um die pädagogischen Aspekte gehen muss - zumindest bis zu einem gewissen Alter, also bis ca. 10 bzw. 11 Jahren. Ohne ins Detail zu gehen und ohne studiert zu haben, sollte man sich als Trainer zumindest rudimentär in den Entwicklungsphasen der Kinder in den bestimmten Altersklassen und deren Bedürfnissen zweifelsohne auskennen. Niemand muss ein Diplom machen, um mit Kindern zu arbeiten, nur Ahnung von Kindern sollte man schon haben. Es ist ja schön, wenn man Fingerspitzengefühl und ein "Talent" für Kinder hat (obwohl ich immer noch nicht weiß, was das bedeutet), mit Wissen hat das nichts zu tun.
    Ich finde das insofern interessant, als dass ich es in meiner Gruppe umekehrt wahrnehme.
    Die "kleinen" sind recht aufmerksam und enthusiastisch, man muss sie eben nur intensiv fördern. Sehr viel über das spielerische vermitteln, regelmäßige Pausen einbauen (darauf bewusst zu achten, fand ich sehr hilfreich, Sven). Ansonsten nutze ich eigentlich eine Methodik, die viele anspricht: ich erinnere regelmäßig an die Schule und dass man auch dort zuhören und ausprobieren muss und darf. Das Prinzip ist, "autoritäre" Personen neben den Eltern zu finden, mit denen die Kleinen regelmäßigen Umgang haben und sich dann mit diesen Personen auf eine Stufe stellen. Klappt ganz gut. Meine Erfahrung.
    Was die ältere Rubrink, so 12 bis 15/16 Jahre angeht, finde ich das schon schwieriger. Hier habe ich zwar auch schon Schulungen genossen, aber diese waren, naja, viel zu abstrakt und theoretisch. Mit Filmchen a la "Die Schulermittler" wurde da auf Jugendprobleme aufmerksam gemacht. Fand ich ziemlich steril, klar, Menschen, die vllt. nicht so den Draht zur heutigen Jugend haben, kriegen dann nochmal nen halbwegs brauchbaren Einblick über die Mentalität vieler Teens, aber hier spiegel ich mal dein Argument:

    Wer weiß, kann noch lange nicht umsetzen

    Gerade beim Jugendtraining finde ich es äußerst hilfreich, wenn die Schüler ihren Trainer nicht als entrückte Restpektperson mit Schulmeistermentalität, sondern als Teambestandteil betrachten. Weil: Respekt aufgrund der Autorität kann man hier wirklich schwer erzeugen, die Leute müssen einen sportlich akzeptieren und ansonsten ein gutes zwischenmenschliches Verhältnis zum "Leitwolf" bestitzen. Wieder: meine Erfahrung.
    It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

  14. #29
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Das finde ich insgesamt etwas überzogen geschrieben. Zunächst einmal: Als Trainer einer Sportart habe ich doch wohl einen gänzlich anderen Zugang als ein Bäcker? Als Trainer einer Sportart, der zudem eine Kindergruppe leitet, macht es sogar außerordentlich viel Sinn, sich mit Kindern auszukennen - bei einem Bäcker nicht so viel, der sollte sich allerdings mit dem Backen gut auskennen. Ich glaube auch nicht, dass es Kindergruppen in Bäckereien gibt. Also völlig sinnfrei, derartige Beispiele zu nennen, auch wenn diese nur aufzeigen sollten, das pädagogische Arbeit mit Kindern auch Grenzen hat. Sowas kann man viel sinnvoller erklären auch ohne den in diesem Zusammenhang völlig unangebrachten Sarkasmus bedienen zu müssen.

    Und eigentlich dachte ich, dass es gerade bei Kindern um die pädagogischen Aspekte gehen muss - zumindest bis zu einem gewissen Alter, also bis ca. 10 bzw. 11 Jahren. Ohne ins Detail zu gehen und ohne studiert zu haben, sollte man sich als Trainer zumindest rudimentär in den Entwicklungsphasen der Kinder in den bestimmten Altersklassen und deren Bedürfnissen zweifelsohne auskennen. Niemand muss ein Diplom machen, um mit Kindern zu arbeiten, nur Ahnung von Kindern sollte man schon haben. Es ist ja schön, wenn man Fingerspitzengefühl und ein "Talent" für Kinder hat (obwohl ich immer noch nicht weiß, was das bedeutet), mit Wissen hat das nichts zu tun.

    Wer weiß, braucht nicht(s) zu glauben.

    Wenn ich mir überlege, dass ganz viele Menschen auch die JuLeiCa-Ausbildung völlig freiwillig machen, weil sie den Sinn darin sehen und wenn ich weiterhin bedenke, wie wertvoll deren Arbeit dann in den Vereinen ist, bin ich äußerst ratlos, wenn Bildung in Bezug auf Kinder heruntergespielt bzw. verharmlost bzw. verallgemeinert wird.

    Was mich aber noch viel mehr beschäftigt: Über welche "grundsätzlichen und körperlichen Aspekte" denkst du denn, unbedingt diskutieren zu müssen?
    Ich möchte über gar nichts "unbedingt" diskutieren.
    Ich habe einen Text geschrieben und über den kann sich hier ausgetauscht werden. Nur darum geht es HIER. Da du ja aber in jedem Thread, in dem es irgendwie um Kindern geht, deinen eigenen (Sozial)Pädagogenaspekt mit einbringen musst, habe ich eben nochmal darauf hingewiesen. Wenn Du den Artikel mal lesen würdest, sollte schnell ersichtlich sein, um was es mir da ging.

    Und ja! Ich war sarkastisch. Dies aber nur um zu verdeutlichen, wie absurd die Forderungen sind. Gerade du hast doch, in anderen Threads, oft genug die Ausbildung gefordert. Ich bin ja bei dir, wenn es um ein gewisses Grundwissen geht, auch haben sehr viele Trainer nicht mal dies und doch teile ich den von dir propagierten "erzieherischen" Anspruch nicht.
    Kampfkunsttrainer sind keine "Erzieher". Sie müssen dies auch nicht sein. Unsere Aufgabe ist nicht die Erziehung, sonder das Vermitteln eines KK/KS/SV Systems. Wenn wir es trotzdem können, umso besser.

    Du hast mal eine Auflistung von Tätigkeiten gebracht, die recht treffend war. In etwa dass ein Bäcker backt, ein Arzt heilt usw. usf. Hier stimme ich dir absolut zu. Nur eben muss ein KK-Trainer seine KK unterrichten. Er muss nicht "Menschen bilden". Warum verlangst du also dieses ? Ach ja. weil du erwähntest, das "wo immer man mit Kinder umgeht, man auch Erziehungsfachman sein muss" oder so ähnlich. (müsste ich raus suchen)
    Aufgrund Dessen habe ich den"Bäcker" erwähnt, da ja auch dieser mit Kindern zu tun hat. (BTW. Meine Tochter war mit der Grundschule einen ganzen Tag in einer Bäckerei und hat (mit)gebacken. ) Ich fand das lustig. Ist aber vielleicht nur meine Art Humor. Auf diese, meine Aspekte gehst Du -wie immer eigentlich- nicht ein, sondern hängst dich wieder an ganz anderen Dingen auf. Du kannst ja aber mal eine Thread aufmachen, in dem man sich austauscht, über die Frage "Wie viel Erziehung" braucht die KK?". Mal sehen was da so kommt.

    Wir KK-Trainer sind 2-3 Stunden in der Woche mit den Kindern zusammen. Da verlangst du von uns die gleiche erzieherische Arbeit und Ausbildung wie an Schulen/Kigas/Kitas ? Finde ich -gelinde gesagt- etwas absurd. Du sprichst hier von "rudimentär auskennen", "Ahnung haben" oder "Braucht kein Diplom". Ich möchte da aber mal an anderen Threads erinnern, in denen du eine rechte konträren Einstellung dazu hattest. Woher der Sinneswandel ?

    Meinen Humor muss man ja nicht teilen. Ich finde aber auch lustig, dass du Teile meiner Aussagen als "Sinnfrei" betitelst und im selben Satz einen "Sinn" mit angibst.

  15. #30
    AndyLee Gast

    Standard

    @Sven K.
    Ich habe meine Ansicht über Trainer in Verbindung mit Kindern hinreichend erklärt, meines Wissens war es dabei nie Thema, ob Trainer Diplome oder Erzieherausbildungen haben müssten. Warum das wieder und wieder durchgekaut werden muss, wird dein ewiges Geheimnis bleiben.

    ...nunja...ich registriere, dass du ein helles Köpfchen bist, dich allerdings vom mainstream in diesem Board nicht abhebst. Schade.

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