Boxsack in Wohnung
Ich spiele mit dem Gedanken mir einen Boxsack zu kaufen und mir diesen in die Wohnung zu hängen.
Allerdings weiß ich nicht, ob die Lärmbelästigung für die Nachbarn nicht zu groß ist.
Hat da schonmal jemand Erfahrungen gesammelt.
2. Punkt:
Da meine Wohnung klein ist, will ich auch einen möglichst kleinen Boxsack.
Wie groß sollte ein Boxsack minimal sein (Länge, Umfang), damit man noch richtig zuschlagen kann, ohne daß das Ding durch die Gegend titscht?
Ihr versteht doch was ich meine oder?
Re: Boxsack in Wohnung
Hi Ironlung,Original geschrieben von IRONLUNG
Da meine Wohnung klein ist, will ich auch einen möglichst kleinen Boxsack. Wie groß sollte ein Boxsack minimal sein (Länge, Umfang), damit man noch richtig zuschlagen kann, ohne daß das Ding durch die Gegend titscht? Ihr versteht doch was ich meine oder?
also, dabei kommt es weniger auf die Größe an, eher auf die FüllungJe schwerer die ist, desto weniger leicht fliegt das Ding ohne Erlaubnis durch's Wohnzimmer.
Mein erster Sandsack (mit 17 vom Azubi-Gehalt erstanden) war aus Kunstleder, 1,60m hoch und ein Durchmesser von ca. 45cm. Ich Depp habe mir damals von dem Verkäufer erzählen lassen, dass man sowas mit Futtermais füllen mussIch bin also los zur Raiffeisen und habe mir da fast drei Zentner Futtermais reingefüllt-der erste Tritt war dann auch der letzte...im Wohnzimmer sah's aus wie im Vogelschlag
Mein zweiter Sandsack hat ungefähr die gleiche Größe (für Arme, Ellbogen, Knie, Beine), ist aus einem nylonartigen Stoff und hat knapp 120€ gekostet. Gefüllt ist er mit alter Kleidung, die sich im Laufe der Zeit immer wieder abgesetzt hat, habe immer wieder nachgestopft und jetzt ist er schon einigermaßen hart. Man kann in die Mitte auch Steine legen und den Stoff drumherum verteilen.
Und zu dem Krach:
Wie Du trainierst, so wirst Du kämpfen
und
die Wut Deiner Nachbarn steigt proportional zu der Härte Deines Trainings
Ein bißchen laut kann das schon mal werden, ich trainier abends eben schneller und dafür mit weniger Kraft.
Gruß, cujo
KKB-Userstatus: Beginner
hi ironlung
hab selber n 1.50 m sandsack von 50 kg bei mir in der wohnung zu hängen. ist also eher n schwerer sandsack, hab ihn mit einem sandsack-galgen an der wand befestigt. was ziehmlich wichtig ist ist die feder zwischen sandsack und galgen/aufhängung, da gerade in der wohnung das heftige hin und her pendeln damit abgefangen werden kann (zumindest etwas). trotzdem mach dich damit schon mal vertraut: du wirst ne menge leute in deinem haus kennenlernen, die plötzlich was von dir mitkriegen, die vorher gar nicht wußten, daß es dich gibt. lautstärke ist schon ziehmlich heftig, die omi über mir dachte, die russen greifen wieder an :-). mir ist der galgen ( den galgen und auch die feder kannste z.B. bei kwon bestellen, sandsäcke sind z.B. bei sportimex recht günstig) ohne feder schon zwei mal im training weggefetzt, bruchstellen am haken oder an der wandbefestigung, darum ist so ne feder dazwischen schon ratsam.
wünsch dir viel spaß und ne menge neuer mietshaus-bekanntschaften
grüße volla72
KKB-Userstatus: Senior
Sandsäcke aus LKW Plane sind gut und reichen vollkommen aus.
Füllung: Altkleiderreste
Lärm: Ein Sandsacktraining ist nicht geräuschlos......... ,und falls du den Sandsack in der Decke mit einem Hacken befestigst, hört das ganze Haus, wenn du trainierst....
Vieles wurde schon gesagt, daher hier noch ein paar Ergänzungen.
Du solltest, vor dem Einkauf, die Tragfähigkeit Deiner Decke wissen! Hat die Decke die notwendige Tragfähigkeit, dann reicht ein Schaukelhaken aus dem Baumarkt aus. Für das Geld das Du Dir durch den Verzicht auf einen "Galgen" sparst, kauf Dir ein paar gute Gerätehandschuhe und Bandagen!
Willst Du Low-Kick´s trainieren, dann muß Dein Sandsack schon ne gewisse läng mitbringen. Willst Du dies nicht, dann würde ein 1 - 1,20 m Sandsack reichen. Vorgefüllte Sandsäcke bekommst Du z.T. schon für knapp 100 Euro inkl. Versandkosten - hier vor allem auf Ausverkäufe achten!
Gruß
Mike
KKB-Userstatus: Beginner
hi nochmal,
michael hat schon recht, wenn die decke hält reicht auch son haken aber eins dazu: ich hab auch erst solch ein (bzw. drei ) haken in den deckenbalken befestigt, hab mich sogar an jeden einzelnen rangehängt und es hielt erstmal. doch nach einigen runden am sandsack sind zwei dieser haken plötzlich rausgerissen und mir um die ohren geflogen (warn gutes realistisches reflextraining inklusive:-) ). die balken waren für solche extremen belastungen eben doch nicht so geeignet (hab allerdings danach in den mietvertrag geschaut, das haus stammt aus dem jahr 1920). darum die variante mit dem galgen, meine decke sieht seit dem schon n bischen sch... aus..
grüße volla72
Lag also an der Decke und nicht an den HakenOriginal geschrieben von volla72
hi nochmal,
michael hat schon recht, wenn die decke hält reicht auch son haken aber eins dazu: ich hab auch erst solch ein (bzw. drei ) haken in den deckenbalken befestigt, hab mich sogar an jeden einzelnen rangehängt und es hielt erstmal. doch nach einigen runden am sandsack sind zwei dieser haken plötzlich rausgerissen und mir um die ohren geflogen (warn gutes realistisches reflextraining inklusive:-) ). die balken waren für solche extremen belastungen eben doch nicht so geeignet (hab allerdings danach in den mietvertrag geschaut, das haus stammt aus dem jahr 1920). darum die variante mit dem galgen, meine decke sieht seit dem schon n bischen sch... aus..
grüße volla72
Bitte, nicht vergessen ... für Schäden, die Ihr an der gemieteten Immobilie verursacht, haftet Ihr!
Gruß
Mike
Na ja, das mit der Deckenlast ist Quatsch...
Stahlbetondecken werden i.d.R. mit 200-300 Kg/m2 Verkehrslast ausgelegt....wenns den Sandsack rausfetzt, liegts am Haken oder an der Verdübelung. Ein 12er oder 14er Deckenhaken (gibts in jedem Baumakt), ordentlich verdübelt reicht da völlig aus.
Bei Holzbalkendecken sehe ich da auch keine Probleme, Vorraussetzung ist, das Du wirklich durch die Unterseite der Deckenverkleidung den Balken möglichst mittig triffst, alles andere is kein Problem. Achte darauf, das die Haken lang genug sind (das Gewinde), schließlich bezieht der Haken ja seine Tragkraft aus der Tiefe, mit der er ins Material geschraubt wird. Dann reißt er auch nicht aus dem Holz. Nur aufpassen, das es keine Scheinbalken sind, die wurden früher im Landhausstil oft verbaut, Ihre Aufgabe ist reine Optik, keine Lastaufnahme! Da knallt der Sandsack mitsamt dem Balken runter....
Sollte nur nich gerade da hängen, wo der Kollege über Dir sein 500- Liter- Aquarium stehen hat....
Decken müssen immer für gewisse "Sonderbelastungen" ausgelegt sein...überleg mal, was passieren würde, wenn bei ner Stehparty 3 Leute nur für einen Moment auf einem Quadratmeter stehen, und es knackt...nee, das passt schon...
Aber eine Absprache mit dem Darüberwohnenden ist sicherlich sinnvoll.
Mick
Geändert von Mick (05-06-2003 um 11:27 Uhr)
Hi Mick,Original geschrieben von Mick
Na ja, das mit der Deckenlast ist Quatsch...
Stahlbetondecken werden i.d.R. mit 200-300 Kg/m2 Verkehrslast ausgelegt....wenns den Sandsack rausfetzt, liegts am Haken oder an der Verdübelung. Ein 12er oder 14er Deckenhaken (gibts in jedem Baumakt), ordentlich verdübelt reicht da völlig aus.
Bei Holzbalkendecken sehe ich da auch keine Probleme, Vorraussetzung ist, das Du wirklich durch die Unterseite der Deckenverkleidung den Balken möglichst mittig triffst, alles andere is kein Problem. Achte darauf, das die Haken lang genug sind (das Gewinde), schließlich bezieht der Haken ja seine Tragkraft aus der Tiefe, mit der er ins Material geschraubt wird. Dann reißt er auch nicht aus dem Holz. Nur aufpassen, das es keine Scheinbalken sind, die wurden früher im Landhausstil oft verbaut, Ihre Aufgabe ist reine Optik, keine Lastaufnahme! Da knallt der Sandsack mitsamt dem Balken runter....
Sollte nur nich gerade da hängen, wo der Kollege über Dir sein 500- Liter- Aquarium stehen hat....
Decken müssen immer für gewisse "Sonderbelastungen" ausgelegt sein...überleg mal, was passieren würde, wenn bei ner Stehparty 3 Leute nur für einen Moment auf einem Quadratmeter stehen, und es knackt...nee, das passt schon...
Aber eine Absprache mit dem Darüberwohnenden ist sicherlich sinnvoll.
Mick
ich weiß ja nicht, aber wenn Drei Leute für nen Moment auf 1 m² stehen, dann ist das vermutlich noch immer nicht die Belastung die ein 40 - 50 kg schwerer Sandsack auf gerade mal 1 - 2 cm² (Bohrung für Dübel/Haken), der gerade gut bearbeitet wird, der gesamten Decke bringt?!
Gruß
Mike
@ Mike
Es ist zwar korrekt, das der Haken auf 2 cm2 Fläche seine Last auf den Beton abgibt. Die eigentliche Last geht aber auf die Bewehrung über, und die verteilt die Last über die Fläche zu den Auflagern (Wände, Stützen, Konsolen).
Beim Holzbalken ähnlich...da wird die Last ja auch auf den gesamten Holzbalken übertragen, und trägt sich dann über die Auflager ab...(auf Wände, Sparren, Wechselbalken etc.)
Ich habs so gelernt, und wenns nich stimmt, haben glaub´ich Hunderttausende von Hausbesitzern (und die Statiker) ein riesen Problem....
Es werden in der Baustatischen Berechnung auch Punktlasten berücksichtigt, die müssen aber über die Fläche abgetragen werden, da die Maschengröße der Bewehrung ja etwas größer ist, als die Lastflächengröße....
In meinem Elternhaus hatte ich meinen Sandsack "nur" im Kehlbalken auf dem Dachboden hängen. Der Kehlbalken hatte nur ein Maß von 8/18, aber den ca. 50 Kg schweren Sack hats gehalten, mitsamt der Kinetischen Energie, die beim Schwanken oder Kicks und Schlagtechniken noch dazukommt. Du mußt den Haken nur weit genug hineindrehen, und dick genug sollte er sein, sonst knickt er seitlich ab.
Glaub mir, passt schon....
Mick
alright ... danke für die Tipps!
Seit wann wird mit Stahlbeton gebaut?
Ist dies das einzige verbaute Material oder wird noch anders gebaut?
Gruß
Mike
Gerne, Mike!
1854 wurde die erste, damals noch "Eisenbeton" genannte Decke zum Patent angemeldet. Seither wird Stahlbeton eingesetzt (damals noch mit Seilbewehrung). Heute sind es die allseits bekannten Baustahlmatten, die es in verschiedensten Ausführungen gibt.Seit wann wird mit Stahlbeton gebaut?
Es gibt Ortbetondecken, bei denen die Unterseite (Untersicht der fertigen Decke) geschalt, die komplette Untere und Obere Bewehrung verlegt wird, und die gesamte Decke vor Ort (daher der Name) Betoniert wird.Ist dies das einzige verbaute Material oder wird noch anders gebaut?
Heutzutage werden allerdings Filigrandecken, das sind auf Maß vorgefertigte Stahlbeton- Deckenplatten, zur Baustelle geliefert, dort wird die Bewehrung aufgebracht und Betoniert. so spart man sich das teure Einschalen der Unterseiten.
Holzbalkendecken (auch Balkenlage genannt) werden auch noch hergestellt (vor allem im Fertighausbau), entweder vor Ort oder als Fertigteil.
Dann gibt es auch Spannbetondecken, bei denen der Stahl vor der Betonage unter starkem Zug vorgespannt wird, und dann die Betonage erfolgt. Kennst Du bestimmt vom Brückenbau. Das sind dann die Brücken, die eine große Entfernung frei überspannen müssen, ohne das Stützen gesetzt werden. Die Vorspannung erreicht, das eine Wölbung nach oben entsteht, die alleine schonmal die Eigenlast des Bauteils aufnehmen kann. Die zusätzlichen Verkehrslasten werden dann zusätzlich mit eingerechnet.
Schließlich entsteht bei einer jeden Platte, die Druck von oben erfährt, eine Durchbiegung nach unten, und somit auf der Oberseite Druckkräfte (grob gesagt wirft sich das Material auf), und auf der Unterseite Zugkräfte (Das Material wird "länger").
Beton kann einfach diese Zugkräfte an der Unterseite nicht aufnehmen, dafür aber der Stahl, der Beton ist nur für die Aufnahme der Druckkräfte zuständig. Ist aber nur ein Beispiel, eine ganze Deckenbewehrung mit einzelnen Druckpunkten und Einspannungen kann man nur Zeichnen, nicht erklären....
Ansonsten gibt es noch Ziegeldecken, Rippendecken, Hohlkammerdecken, alle meist aus Fertigteilen, die Bauseits zusammengefügt werden. Bei solchen Decken würde ich vor Verdübelung eines Sandsackes einen Statiker fragen!
Grüße
Mick
Hi Mick,Original geschrieben von Mick
Ansonsten gibt es noch Ziegeldecken, Rippendecken, Hohlkammerdecken, alle meist aus Fertigteilen, die Bauseits zusammengefügt werden. Bei solchen Decken würde ich vor Verdübelung eines Sandsackes einen Statiker fragen!
danke ...
Jetzt wird die Warnung einiger Sandsackhersteller nachvollziehbar ...
Gruß
Mike
Hisen!
Mir hats den Haken gestern rausgerissen ;-)
3Monate ca. hats gehalten.. naja.. der war ja eigentlich auch nur für Lampen vorgesehen (vorinstalliert)
Die Decke an sich macht nen stabilen eindruck (gegenschlagen hört sich massiv an) Soll aber wohl ne art Gibs sein?! meint jedenfalls mein Nachbar.
Die Decken und Wände hier "bröckeln" auch immer schön sandig raus so das man quasi überall Dübeln muss.
Der Sack wiegt ca. 40Kg.
Wie befestige ichd en dnn jetzt am besten in der Wohnung ohne das er wieder runterfällt oder gar die Decke mitnimmt ;-)
also unser speicher is noch net ausgebaut, da sieht man also noch die balken vom dach, da hab ich einfach den sack mit einem spanngurt um ein vierkantholz gespannt und das über so zwei querbalken gelegt und festgeschraubt, hält 1a
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