Erstmal ein Lob und Dankeschön an die Veranstalter. War im grossen und ganzen gut organisiert, auch wenn das mit der Waage etwas unglücklich geregelt war.
Zur Anfänger-Thematik: Eure Anekdoten in Ehren, aber nur weil es "damals" sehr hart für Anfänger war, heisst das nicht das es heute auch so sein muss. Das Problem war vielmehr, dass es überhaupt nicht definiert war, was jetzt was ist. Sinnvoll wäre bspw. 2 Jahre bzw. Blaugurt. Natürlich gibt es immer welche die sowieso aus der Reihe springen, aber das sollte man halt einfach ahnden. In der Regel sind die Übeltäter nämlich schnell entlarvt, da man sich ja untereinander oft kennt.
Wirft man jetzt einfach alle in eine Kategorie, so wird es einfach so enden, dass viel weniger teilnehmen werden. Wer hat denn schon Lust 3-4 Stunden Fahrtweg auf sich zu nehmen nur um per KO-System in der 1. Runde gegen jemand mit 5 Jahren mehr Erfahrung rausgeworfen zu werden. Natürlich sind Mismatches immer möglich, aber so werden sie zumindest im Rahmen gehalten.
Und die etwas älteren Hasen dürfen auch nicht vergessen, dass die vielen Weissgurte so ein Turnier auch quersubventionieren, da sollte man diese nicht abschrecken.
Zur Behauptung dass es bei Ringern und Judokas keine Anfängerklassen gibt: Wozu denkt ihr sind Ligen da? Ist genau dasselbe Prinzip, nur halt erst ab einer gewissen Verbreitung möglich, dazu ist Grappling noch zu Jung. Und wozu denkt ihr sind Graduierungen gut, wenn nicht als Masstab untereinander.
letztes jahr hat einer meiner schüler an der schweizermeisterschaft im grappling gegen einen ringer gekämpft, der schon sein halbes leben ringt. meiner hat gewonnen, hätte aber auch gut anders sein können. war daher ein spannender kampf nicht mehr und nicht weniger.
ich denke, dass es für ein turnier vom kaliber submissao eine möglichkeit wäre, dass man sich dafür qualifizieren müsste. so könnten die "anfänger" bei regionalturnieren, sich die sporen abverdienen und das hauptturnier wäre dann auch nicht so überfüllt.
Hallo Erol,
ich will versuchen dir das zu erklären. Die Aufteilung Anfänger Fortgeschrittene ist dafür da, daß Leute mit wenig Kampferfahrung im Grappling (BJJ, Luta Livre, Ringen, Judo) die Möglichkeit haben sich mit gleichgesinnten und einigermassen gleich erfahrenen Sportlern zu messen.
Die beiden Klassen sind nicht dafür da um sich da einzutragen, wo man die besten Chancen hat zu siegen.
Der Ringer, der in der Regel über sehr viel Erfahrung verfügt, soll keine Neulinge niederringen, sondern wenn dann mit Leuten die ebenfalls über Erfahrung verfügen.
Dein Bruder ist mit mehrjähriger Ringererfahrung definitiv zu den fortgeschrittenen zu zählen. Egal ob er in einer hohen Liga kämpft und die Nummer eins ist oder in der niedrigsten und ne Pfeife.
Wirft man in solch hoher Amplitude wie auf den beiden Bildern zu sehen besteht bei Anfängern (auch manchmal bei fortgeschrittenen) das Problem, daß man sich abstüzten will statt dass man eine Fallübung macht. Da gibt es böse Verletzungen, die man als Veranstalter oder Schiedsrichter verhindern will. Genau aus dem gleichen Grund hat der Christoph den Kampf abgebrochen und deinen Arm davor bewahrt Schaden zu nehmen.
"Der einzige Vorteil den ein Ringer hat sind die Takedowns aber was bringt es wenn du anschließend gehebelt wirst?!"
Willst du genauso rücksichtslos gehebelt werden wie der Junge von deinem Bruder geworfen wurde? Ich glaube dann wird dir bald der Spass an dem Sport vergehen.
Gruß Maluco
hallo,
ich finde es total richtig, dass der schiedsrichter sich auch "traut" für einen anderen quasi zu tappen und den kampf abzubrechen um denjenigen vor schaden zu bewahren.
er könnte auch einfach die augen zumachen und warten bis es knackt.
... aber wer will das schon?
christoph verdient meinen allerhöchsten respekt für diese entscheidung, andere hätten einfach nur zugesehen.
leute passt auf, dass euch euer ego nicht im weg steht...
gregor
zum Thema Beginnerklasse:
Ich finde es super das es beginner klassen gibt.
Ich seh das so Turniere werden (warum auch immer) immer teuerer.
Und Leute die finanziell nciht so gesegnet sind (Schueler,Studenten,...)
ueber legen sich das bestimmt wenn die Chance evt nen 2. Kampf zu machen
oder zumindest im ersten wirklich zu kaempfen gleich 0 sind, Fahrkosten -zeit + Startgebuehr zu zahlen. der Wert des erfahrungssammelns fuer einen weissgurt ist ziemlich gering wenn dieser von einem violettgurt in ca 20 sekunden vorgefuehrt wird. Hab das mal selbst mit gemacht mein erstes Grapplingturnier war die LAC ohne Leistungsklasse und ich hatte damals meinen ersten Grappling Kampf gegen Peter Frontera und bin trotz trad. JJ Erfahrung ruckzuck im RNC gelandet und Erfahrung konnte ich da keine rausziehen das ich ueberhaupt noch nciht geschlat hatte was passiert ist und wie er dahin gekommen ist. Und das es scheisse ist im RNC landen wusste ich schon vorher.
und das Argument frueher gabs das auch nicht ist eigentlich nicht stichhaltig das es frueher hier auch nciht so viele Anfaenger und soviel Fortgeschrittene gab.
zum Thema Kampfabbruch:
Hier ziehe ich meinen Hut vor Christoph und auch vor allen anderen Refs denen die Gesundheit der Kaempfer wichtiger ist als deren Ego und aufkommende Diskussionen.
Manchmal ist schon was kaputt und tut erst dann weh. Und Christoph ist schon lange dabei und ich denke er ist erfahren genug um beurteilen zu koennen ob eine Technik im gefaehrlichen Bereich ist oder nicht.
Wir sind hier alles Hobbysportler und solche Refs tragen dazu bei das die Kaempfer am naechsten Tag wieder arbeiten und trainieren gehen koennen.
Es ist fuer den Kaempfer im ersten Augenblick immer doof aber nicht so Doof wie 8 Wochen Trainingspause. wenn du die moeglichkeit hast den Kampf auf Video anzusehn mach das und schau auf deinen Arm wie weit der gestreckt ist und wie weit und eng dein Arm im Hebel ist und vergess dabei mal das du es bist der gehebelt wird.
Ich hab den Kampf leider nicht gesehn aber neige ehr dazu einem erfarehen Kaempfer, Trainer und Ref zu vertrauen als einem Kaempfer der sich selbst noch als Anfaenger eistuft.
ist ja der wahnsinn...und hat gleichzeitig null aussagekraft zu der ganzen thematik, die hier diskutiert wird...
Ayahuasca hat das wirklich sehr gut auf den punkt gebracht...
die krassen schweizer können sich jedoch immer sofort in der advanced anmelden...dagegen sollte nichts einzuwenden sein...
so groß ist noch kein turnier in deutschland, dass es sinn machen würde, sich dafür zu qualifizieren zu müssen...
doch, es hat an aussagekraft:
- es gibt keine komplizierten regelungen von wegen welcher gurt darf jetzt wo, wann ist ein ringer/judoka auch für submission fortgeschritten... sondern alle kämpfen im gleichen pool
- gibts nach und vor dem kampf auch kein streit darüber
dass man bei der fila auf ringermatten kämpft entschärft das ganze ein wenig.
mit krass sein hat es übrigens auch nichts zu tun.
ich weiß gar nicht was an der regel zur einteilung der klassen so kompliziert sein soll...
als beispiel:
-mehr als zwei jahre grappling, bjj, judo, ringen oder artverwandte sportarten
-ab blaugurt in einer der o.g. sportarten
= advanced
wo es da interpretations-möglichkeiten bei der zuteilung gibt, leuchtet mir nicht ein..!!....natürlich mag es dem einen oder anderen nicht gefallen, in der advanced-klasse zu starten, aber wenn der veranstalter das so regeln möchte, muss das akzeptiert werden...genauso wie das regelwerk...
da kann es nachher auch keine diskussionen geben...
Geändert von pelicanino (17-02-2009 um 11:41 Uhr)
Natürlich gibt es beim Ringen keine unterscheidungen zwischen Anfänger und fortgeschritten!
Ich kenne Leute die Ringen schon 20 Jahre und sind nie höher als Regionalliga gekommen,ist das jetzt ein Anfänger???NEIN!
Aber Liga und Meisterschaften sind etwas anderes,in der Liga tritt man als Mannschaft auf aber auf Meisterschaften wird nicht unterschieden,da kann es vorkommen das ein Regionalliga Kämpfer gegen einen 1.Bundesliga Kämpfer kommt.Jeder kämpft nämlich einzeln für sich!
Ihr solltet euch mal besser informieren bevor ihr über andere Sportarten urteilt,hab das Gefühl das besonders bei Ringern sehr empfindlich reagiert wird.
Als beispiel.....im Ringen ist der Kampf vorbei wenn man nur kurz auf den Schultern liegt.Die Bodenabwehr Position ist also auf dem Bauch zu liegen um nicht auf den Rücken zu kommen.Jetzt kommt ein Ringer auf ein Grappling Turnier und soll plötzlich auf dem Rücken liegen,das ist eine ganz andere Sache!
trainer und wettkämpfer haben nicht zu maulen und sich zu beschweren. sie müssen lernen zu akzeptieren, auch wenn es schwer fällt!
ich finde bei so einem etablierten turnier, sollte es nur advanced classes geben, so kommen keine diskussionen auf.
auch die einteilung nach jahren hat seine schwächen. manche trainieren in diesem zeitraum 6 mal, andere nur 2 mal wöchentlich....
Ich hab mich ja nicht bei den beginnern eingetragen also hab ich damit gerechnet das ich vielleicht einen takedown mache und anschließend gehebelt werde,na und.....dafür sind diese Griffe ja da damit sie gemacht werden oder?
Jeder der Enver's kampf gesehen hat weiß das er ihn nicht voll geslamt hat,er war sehr Vorsichtig und hat nur die letzten 20 cm ihn fallen lassen da er das Gewicht nicht halten konnte.
Sein Gegner hatte ihn im Würgegriff,wie hätte er sich sonst lösen sollen?!
Sich einfach würgen lassen?
Wenn jemand so schlecht ist das er nicht mal die körperlichen Vorraussetzungen mitbringt und nicht mal die Basis Falltechniken kennt,dann hat er meiner Meinung nach auf einem Turnier nichts verloren und sollte erstmal richtig trainieren.
Ich ringe schon sehr lange und hab schon viel gesehen und in Ringerkreisen würde man über diese Aktionen über die ihr euch beschwerd nur lachen weil es einfach dazu gehört.
Der Griff war nicht so eng sonst wäre er nicht schon langsam abgerutscht und außerdem hätte er mich kurz fragen können ob es noch geht denn ich hatte überhaupt keine Schmerzen und hab sie auch jetzt nicht!
Man sieht ob jemand einen Griff unter Schmerzen aushält oder ob er einfach flexibler als der Durchschnitt ist.
Vielleicht bin ich auch einfach zu ehrgeizig und kann die Entscheidung deshalb nicht akzeptieren.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)