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Thema: aggression > wer es verstehen will

  1. #31
    vitorb Gast

    Standard

    hi,

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    der gängige begriff von höhenangst ist aber der, dass allein das sehen der 'höhe' eine körperlich heftige reaktion auslöst, obschon nichts passieren kann (gondel, seilbrücke, balkon im hochhaus, löchertreppe etc.)...
    ich spreche von dieser höhenangst hier:

    Akrophobie ? Wikipedia

    und zwar genau, siehe oben, von der angst vor abgründen.

    ganz nebenbei bemerkt: passieren kann immer was. wenn man die abgründe absichert, so verringert sich die statistische wahrscheinlichkeit eines unfalles jedoch erheblich.

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    ...die angst der eltern um ihre kinder überträgt sich und spiegelt sich dann eben auch in diesem fenstergesetz, das es früher gar nicht gab.
    natürlich nicht nur dieses eine gesetz, sondern der gesamtzusammenhang aller gesetze und deren auswirkungen, die ein kind erfährt.
    hab ich das jetzt richtig verstanden: "der gesamtzusammenhang aller gesetze und deren auswirkungen, die ein kind erfährt" führt zu höhenangst?

    vg

    vitor b.

  2. #32
    vakuum Gast

    Standard

    ja, was denn sonst?

  3. #33
    vitorb Gast

    Standard

    hi,

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    ja, was denn sonst?
    das wissen, dass man runterfallen und sich dabei verletzen könnte.

    vg

    vitor b.

  4. #34
    vakuum Gast

    Standard

    aber nein, das weiss der knabe, der noch keine höhenangst hat, ja auch schon! der ist nicht blöd.

  5. #35
    vitorb Gast

    Standard

    hi,

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    aber nein, das weiss der knabe, der noch keine höhenangst hat, ja auch schon! der ist nicht blöd.
    na und?

    da es bekanntlich sowohl menschen mit als auch welche ohne höhenangst gibt, kann geschlussfolgert werden, dass

    a) die gesetze, "wie tief ein fenster gebaut werden darf" auch nicht bei allen zu höhenangst führt und

    b) "der gesamtzusammenhang aller gesetze und deren auswirkungen, die ein kind erfährt" auch nicht bei allen zu höhenangst führt.

    kommt halt immer drauf an, was der einzelne sich genau denkt und wie er dieses denken verinnerlicht und in gefühle verwandelt.

    vg

    vitor b.
    Geändert von vitorb (21-01-2009 um 00:31 Uhr)

  6. #36
    vakuum Gast

    Standard

    ja, nicht alle haben höhenangst.
    die ausformungen der gesetze in der biographie sind bei jedem verschieden.
    höhenangst kann man auch wieder verlernen.

    interessant:
    beim bau der ersten wolkenkratzer in den staaten wurden oft indianer angeheuert, weil die weniger höhenangst hatten als 'weisse'.
    ist das jetzt rassistisch begründbar oder aufgrund der prägung der zwei unterschiedlichen kulturen durch ihre unterschiedlichen gesetze?

  7. #37
    vitorb Gast

    Standard

    hi,

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    ...beim bau der ersten wolkenkratzer in den staaten wurden oft indianer angeheuert, weil die weniger höhenangst hatten als 'weisse'.
    ist das jetzt rassistisch begründbar oder aufgrund der prägung der zwei unterschiedlichen kulturen durch ihre unterschiedlichen gesetze?
    es ist ganz einfach falsch! die hatten überhaupt nicht weniger höhenangst. sie hatten nur einfach weniger kohle, weniger gute berufsaussichten und waren deshalb gezwungen, diese scheissjobs zu machen. da kommt immer mal wieder ne reportage im tv, da wird ein enkel einer der typen befragt, der auf diesen weltbekannten postern abgebildet ist. der ist auch wieder hochhausbauer geworden und erzählt, dass es gerade am anfang für ihn die hölle war. ständig angst runterzufallen und das ständige erleben von unfällen anderer. aber was hilfts? bestimmt wäre er lieber lotto-millionär. die behauptung, indianer hätten weniger höhenangst als nicht-indianer ist nichts als ne romantische verklärung der ökonomischen verhältnisse amerikas, da wird halt versucht aus der not der indianer eine tugend zu machen.

    vg

    vitor b.

  8. #38
    vakuum Gast

  9. #39
    captainplanet Gast

    Standard

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    die angst der eltern um ihre kinder überträgt sich und spiegelt sich dann eben auch in diesem fenstergesetz, das es früher gar nicht gab.
    natürlich nicht nur dieses eine gesetz, sondern der gesamtzusammenhang aller gesetze und deren auswirkungen, die ein kind erfährt.
    Ich finde das ein bißchen unglücklich formuliert, ersetzen wir doch "Gesetz" durch "übliche Verhaltensmuster". Natürlich erlernen Kinder die Ängste der Eltern auch wenn es für diese keine rationale Begründung gibt. Das funktioniert auch noch über hunderte Generationen. Wie sonst ist es etwa zu erklären daß die meisten Leute in Mitteleuropa Angst vor Spinnen haben obwohl es hier nie wirklich gefährlichen Arten gab?

    Ich behaupte deshalb auch daß JEDER Mensch gewisse Urängste, sei es vor Schlangen, Spinnen oder großen Höhen, in sich trägt, nur sind die Ängste unterschiedlich ausgeprägt.
    Ich dachte immer keine Angst vor Schlangen zu haben. Im Gegenteil, wenn ich eine (ungiftige) gesehen habe versuchte ich sie zu fangen weil sie mich faszinierte. Heute denke ich daß diese Faszination der letzte Rest dieser Urangst in mir ist, etwa so ähnlich wie ein leichter Schauer der einem den Rücken runterläuft ja auch als angenehm empfunden werden kann obwohl er eine stark abgeschwächte Form von Angst ist.

    Georg

  10. #40
    vitorb Gast

    Standard

    hi,

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    und?

    bis vor 3 monaten ist auf wikipedia sogar noch folgender satz zu lesen gewesen:

    "Neue Forschungen ergeben, dass die Mohawks eine spezielle Anordnungen der Statolithen (Ohrsteine) besitzen, die ihnen eine weitgehende Schwindelfreiheit ermöglicht."

    das sieht man, wenn man oben auf "diskussion" klickt. dass dieses gerücht kursiert ist mir schon klar, trotzdem ist es quatsch.

    vg

    vitor b.

  11. #41
    vakuum Gast

    Standard

    sicher ist da auch eine verklärung am werke, da stimm ich dir zu!

    aber ebenso ist ein korn wahrheit dran, denn dass sich indianer anders bewegten als weisse, darüber gibt's zahlreiche berichte (auch von den indianern selbst) und nicht ausschliesslich von solchen, die dann ein arbeitsverhältnis im auge hatten.

    und dass eine gesetzgebung, sitte weit mehr als angenommen bestimmt, wie sich menschen im alltag verhalten (und ängste produzieren), ist überprüfbar, indem man sich nicht wie 'erwartet' bewegt.

    die gesunde form von 'respekt' vor höhen, die zur höhenangst wird, berichten viele menschen als seltsame und unerwünschte tendenz des erwachsenwerdens. ich kenne es auch von mir selbst.

    ein übertriebenes gefahrenbewusstsein ist also vorhanden, das nicht erklärbar ist ohne die sozialen umstände, erziehung etc. zu berücksichtigen.

    eine einzäunung von allem, wo ein absturz möglich wäre, ist doch zweifelsfrei erstens eine gesetzliche verordnung heutzutage in vielen regionen und zweites dann eine verunmöglichung die höhe ohne zäune mal zu spüren, selbst die grenze der gefahr zu erkunden.

    insofern würde ich auch mal behaupten, dass menschen, die an orten wohnen, wo nicht alle abgründe umzäunt sind, weniger höhenangst haben als städter, wo jeder quadratmeter nach gesetzen ausgerichtet und 'abgesichert' ist.


    viele grüsse

    vakuum

  12. #42
    vakuum Gast

    Standard

    hallo georg,


    "Ich finde das ein bißchen unglücklich formuliert, ersetzen wir doch "Gesetz" durch "übliche Verhaltensmuster"."


    gesetze werden ja einge-übt - und das ist dann das üb-liche.



    "Natürlich erlernen Kinder die Ängste der Eltern auch wenn es für diese keine rationale Begründung gibt. Das funktioniert auch noch über hunderte Generationen. Wie sonst ist es etwa zu erklären daß die meisten Leute in Mitteleuropa Angst vor Spinnen haben obwohl es hier nie wirklich gefährlichen Arten gab?"


    ganz genau!!




    "Ich dachte immer keine Angst vor Schlangen zu haben. Im Gegenteil, wenn ich eine (ungiftige) gesehen habe versuchte ich sie zu fangen weil sie mich faszinierte. Heute denke ich daß diese Faszination der letzte Rest dieser Urangst in mir ist, etwa so ähnlich wie ein leichter Schauer der einem den Rücken runterläuft ja auch als angenehm empfunden werden kann obwohl er eine stark abgeschwächte Form von Angst ist."


    ja, das würd ich eben eher 'leise furcht' nennen, also etwas, das nicht von gesetzen abhängt.

    aggressiv bist du dabei ja nicht, oder?

    möchte nämlich gerne auf meine these und das threadthema zurückkommen, dass sozial hergestellte 'angst' zur aggression führt und natürliche 'furcht' eher zu 'bereitschaft', wachheit, interesse.


    viele grüsse

    sam

  13. #43
    nessuno Gast

    Standard

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen


    insofern würde ich auch mal behaupten, dass menschen, die an orten wohnen, wo nicht alle abgründe umzäunt sind, weniger höhenangst haben als städter, wo jeder quadratmeter nach gesetzen ausgerichtet und 'abgesichert' ist.
    na klar, wenn die affenmama mit ihrem baby von baum zu baum huscht bestehen und entwickeln sich dadurch ganz andre gewöhnungsprozesse. doch sei dir bewusst das deine konditionierten predigungen auch nur ein strickmuster sind und bei anderen agressionen hervorrufen können.

  14. #44
    vakuum Gast

    Standard

    und wie erklärst du diese aggressionen?

  15. #45
    vitorb Gast

    Standard

    hi,

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    sicher ist da auch eine verklärung am werke, da stimm ich dir zu!...
    es ist also doch noch nicht hopfen und malz verloren!

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    ...aber ebenso ist ein korn wahrheit dran, denn dass sich indianer anders bewegten als weisse, darüber gibt's zahlreiche berichte (auch von den indianern selbst) und nicht ausschliesslich von solchen, die dann ein arbeitsverhältnis im auge hatten...
    naja. wie bewegt sich der weisse? wie bewegt sich der indianer? die weissen amerikaner kamen ja aus ganz unterschiedlichen ländern. deutsche, briten, italiener etc., also länder mit mehr oder weniger unterschiedlichen sitten und bräuchen, ich habe grosse zweifel, dass die sich gleich bewegt haben. nurejew bewegt sich ganz anders als ottfried fischer, obgleich beide weiss sind. ich kann mit so stereotypen aussagen nichts anfangen.

    bestimmt gibt es zahlreiche berichte, aber das sagt ja nichts über deren wahrheitsgehalt aus. die anmerkung "auch von den indianern selbst" finde ich auch überflüssig. stereotype aussage über volksgruppen werden nicht dadurch richtiger, dass sie von von mitgliedern der jeweiligen volksgruppen geäussert werden.

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    ...und dass eine gesetzgebung, sitte weit mehr als angenommen bestimmt, wie sich menschen im alltag verhalten (und ängste produzieren), ist überprüfbar, indem man sich nicht wie 'erwartet' bewegt.

    die gesunde form von 'respekt' vor höhen, die zur höhenangst wird, berichten viele menschen als seltsame und unerwünschte tendenz des erwachsenwerdens. ich kenne es auch von mir selbst.

    ein übertriebenes gefahrenbewusstsein ist also vorhanden, das nicht erklärbar ist ohne die sozialen umstände, erziehung etc. zu berücksichtigen.

    eine einzäunung von allem, wo ein absturz möglich wäre, ist doch zweifelsfrei erstens eine gesetzliche verordnung heutzutage in vielen regionen und zweites dann eine verunmöglichung die höhe ohne zäune mal zu spüren, selbst die grenze der gefahr zu erkunden.

    insofern würde ich auch mal behaupten, dass menschen, die an orten wohnen, wo nicht alle abgründe umzäunt sind, weniger höhenangst haben als städter, wo jeder quadratmeter nach gesetzen ausgerichtet und 'abgesichert' ist...
    ich habe bei mir eher den eindruck, dass es sich umgekehrt verhält. wenn ich in den bergen bin und an ungesicherten abhängen stehe, so habe ich höhenangst. sobald ein geländer vorhanden ist, habe ich keine höhenangst mehr. aussichtstürme, balkone etc. sind kein problem. drum scheint mir deine argumentation auch so unlogisch, warum soll aus einem gesetz, das ein geländer an einem abgrund vorschreibt eine höhenangst bei irgendwelchen leuten resultieren.

    vg

    vitor b.

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