Seite 1 von 8 123 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 15 von 119

Thema: Tai Chi - Ying Yang und Kampfkunstaspekt

  1. #1
    Namenloser Gast

    Standard Tai Chi - Ying Yang und Kampfkunstaspekt

    Hallo,

    was hat das Ying und Yang Denken der Gegenseitigkeiten mit dem Kampfkunstaspekt im Tai Chi zu tun, und hindert es einen nicht eher sich weiter zu entwickeln, wenn man über sowas nachdenken muss das man nicht begreifen kann weil es unsichtbar ist?

    Ich sehe das so, wenn man Tai Chi übt und ein besseres Gefühl für Körper, Geist und Emotionen bekommt mit der Zeit, kann man sich besser verteidigen und fühlt sich etwas wohler. Aber das komplizierte verstehen lernen wollen von Ying Yang, Chi Energie und solchen sachen hindert mich nur, und kann mich sogar mit der zeit durcheinander bringen weil man denkt etwas nicht begriefen zu haben.

    Das gleiche kommt eigentlich in vielen ähnlichen Meditativen Bewegungsformen vor, das irgendwann es anfängt mit Philosophie und nachdenken über nutzloses Zeug.

    Ich finde ich brauch nicht drüber nach zu denken das nach dem Einatmen auch ein Ausatmen kommt, oder das es einen Boden und einen Himmel gibt, das sind doch Sachen die sind Instinktiv im Geist und darüber zu krübbeln warum das so ist bringt nur durcheinander, weil eine Frage die man nicht beantworten kann bringt einen nicht weiter, nur durcheinander.

    Bezüglich Chi Energie will ich als Elektriker mal nicht ganz zu viel was dagegen sagen, weil ich gelesen habe das es eine Art Spannung ist die alles zusammen hält, ein Stein beispielweise zusammen hält und dann halt vielleicht auch unseren Körper, das geht noch, das kann man sich einfacher vorstellen und nachvollziehen.

    Und wegen Yi, das kann ich auch noch gut nachvollziehen das die gedanken halt den Körper lenken, das ist auch kein großes rätsel.

    Aber das Ying und Yang denken finde ich unnützt, weis nicht wozu es nützt.

    Wer hat sich den mal von euch Gedanken darüber gemacht oder will was sagen dazu?

    Schönen Tag noch!
    Namenloser

  2. #2
    shuuz Gast

    Standard

    Soweit ich weiß heißt es Yin & Yang

  3. #3
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Zitat Zitat von Namenloser Beitrag anzeigen
    Hallo,

    was hat das Ying und Yang Denken der Gegenseitigkeiten mit dem Kampfkunstaspekt im Tai Chi zu tun, und hindert es einen nicht eher sich weiter zu entwickeln, wenn man über sowas nachdenken muss das man nicht begreifen kann weil es unsichtbar ist?
    Warum soll es den hindern ? Während der Form sollst du ja in der Regel gar nicht denken, also was soll dich hindern ? Yin und Yang ist ein Prinzip. Stupide gesagt ist es ein Ding was in dir und außerhalb von dir einen Entwicklungsprozess auslösen kann.


    Ich sehe das so, wenn man Tai Chi übt und ein besseres Gefühl für Körper, Geist und Emotionen bekommt mit der Zeit, kann man sich besser verteidigen und fühlt sich etwas wohler. Aber das komplizierte verstehen lernen wollen von Ying Yang, Chi Energie und solchen sachen hindert mich nur, und kann mich sogar mit der zeit durcheinander bringen weil man denkt etwas nicht begriefen zu haben.
    Les diese Sätze nochmal. Also entweder ist dir die Argumentation während des schreibens verloren gegangen oder du willst argumentieren das du nur ohne Anstrengung lernen kannst.Auf die Gefahr hin dich zu Ärgern das ist auch Yin und Yang in Form eines anderen Prinzips. Nur das was ich bereit bin zu geben bin ich in der Lage zu bekommen.Auf dein Training bezogen um so mehr Einsatz ich bringe um so mehr bekomme ich zurück. Was natürlich nicht in ein Extreme denken umschwanken soll. Meiner Meinung nach läßt du dich ein bißchen zu sehr vom Verstand behindern übe einfach. Theorie kommt eh mit der Zeit.
    Das gleiche kommt eigentlich in vielen ähnlichen Meditativen Bewegungsformen vor, das irgendwann es anfängt mit Philosophie und nachdenken über nutzloses Zeug.
    Du scheinst dein Urteil schon gefällt zu haben, also warum fragst du hier dann noch ?


    Ich finde ich brauch nicht drüber nach zu denken das nach dem Einatmen auch ein Ausatmen kommt, oder das es einen Boden und einen Himmel gibt, das sind doch Sachen die sind Instinktiv im Geist und darüber zu krübbeln warum das so ist bringt nur durcheinander, weil eine Frage die man nicht beantworten kann bringt einen nicht weiter, nur durcheinander.
    Wird dir das beim normalen praktizieren beigebracht ?

    Bezüglich Chi Energie will ich als Elektriker mal nicht ganz zu viel was dagegen sagen, weil ich gelesen habe das es eine Art Spannung ist die alles zusammen hält, ein Stein beispielweise zusammen hält und dann halt vielleicht auch unseren Körper, das geht noch, das kann man sich einfacher vorstellen und nachvollziehen.

    Und wegen Yi, das kann ich auch noch gut nachvollziehen das die gedanken halt den Körper lenken, das ist auch kein großes rätsel.

    Aber das Ying und Yang denken finde ich unnützt, weis nicht wozu es nützt.

    Wer hat sich den mal von euch Gedanken darüber gemacht oder will was sagen dazu?

    Schönen Tag noch!
    Wie gesagt es kommt eine sehr tarke Urteilsfällung rüber, darüber würde ich mir mal gedanken machen. Wenn dich die theoretischen Sachen stören mach sie doch einfach nicht


    Viele grüße,
    iron

  4. #4
    Registrierungsdatum
    08.08.2004
    Beiträge
    4.256

    Standard

    Zitat Zitat von Namenloser Beitrag anzeigen
    was hat das Ying und Yang Denken der Gegenseitigkeiten mit dem Kampfkunstaspekt im Tai Chi zu tun, und hindert es einen nicht eher sich weiter zu entwickeln, wenn man über sowas nachdenken muss das man nicht begreifen kann weil es unsichtbar ist?
    Ich kenne das so, dass beim Tai Chi-Training Yin & Yang sichtbar werden.

    Gruß,
    Wolfgang
    "Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)

    Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)

  5. #5
    stilla Gast

    Standard

    in diesem yin & yang prinzip steckt viel mehr:
    an sich kannst du dir damit die ganze welt erklären oder beschreiben.
    das ist auch in christlichen weltanschauungen oder der moderne zu finden, eben das gut & böse oder 1 & 0.

    der dualismus von ying und yang sagt auch aus, dass es wichtig ist das richtige maß zu finden! zu viel oder zu wenig ist nicht gut, du musst die balance finden!


    jetzt versuchen wir das mal auf das training anzuwenden, dann bedeutet das, dass du auch hier das richtige maß finden musst.

    (im traditionellen tai chi sind die bewegungen langsam, in meinem training versuche ich auch eine balance zwischen schnellen und langsamen bewegungen zu finden um viele bereiche abdecken zu können)

    du kannst dich aber auch einfach bewegen, dann hast du den effekt von stepaerobic, auch gut

  6. #6
    Registrierungsdatum
    10.08.2006
    Ort
    B
    Alter
    57
    Beiträge
    4.629

    Standard

    nimm ein einfaches, äußeres Beispiel:
    Yin und yang, das ständige Fließen und Verändern, im Taiji von Ruhe und Bewegung, ausdehnen, zusammenziehen, schnell, langsam, weich, hart, innen, außen usw...
    und dann sieh Dir Leute an, die ihre Form monoton durchrennen ohne irgendein Gefühl für die Bewegungen, die sie gerade machen... ohne innehalten, ohne den Fluß auch nur im mindesten zu fühlen...
    Und da hab ich noch gar nicht mal davon gesprochen, wie das Qi aus dem Dantien in die Finger und Füße fließt und wieder zurück...
    Wie aber soll man ein besseres Körper- und bewegungsgefühl entwickeln, fühlen, wie und wohin die Enegie die Gliedmaßen und den Körper bewegt, wenn man sich dem ganz und gar verschließt und jegliche Sensibilität ignoriert?

    Mir sagte z.B. mal ein Lehrer, ich solle den Schritt mit dem Fuß erst machen, wenn das Qi in der Mitte des Armes angekommen sei... alles völlig klar, aber was macht jemand, der das nicht fühlt und auch nicht theoretisch weiß, bei welchem Anschnitt der Bewegung das Qi an dieser Stelle sein sollte? Und nun bin ich auch noch nicht so furchtbar weit und es war trotzdem schon so viel zu erfahren und zu lernen- was also entgeht jemandem, der diesen Aspekt des Taiji völlig ignoriert?
    Geändert von scarabe (25-01-2009 um 18:50 Uhr)

  7. #7
    Registrierungsdatum
    08.08.2004
    Beiträge
    4.256

    Standard

    Zitat Zitat von stilla Beitrag anzeigen
    1 & 0.
    Wenn ein Programm auf meinem Computer abstürzt, waren dann 1 und 0 nicht in Balance?

    Was die Analogie zu "gut und böse" in der christlichen Weltanschauung betrifft, gibt es hier sicher kompetentere Leute, die sich dazu äußern können; mir erscheint es ebenso gewagt wie das "1 & 0"-Beispiel. Ich habe hier allerdings ein Buch ("Die Quantengötter"), in dem am Rande eine Parallele zwischen der Dreifaltigkeit und dem Trio "Tao/Yin/Yang" gezogen wird.

    im traditionellen tai chi sind die bewegungen langsam
    Ich glaube nicht, dass die früher langsam gekämpft haben. Und wohl auch nicht nur langsam trainiert.

    Gruß,
    Wolfgang
    "Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)

    Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)

  8. #8
    pilger Gast

    Standard

    Zitat Zitat von wfn.j Beitrag anzeigen

    .... Ich glaube nicht, dass die früher langsam gekämpft haben. Und wohl auch nicht nur langsam trainiert.

    Gruß,
    Wolfgang
    Moin Wolfgang,

    ich glaub da hast Du recht. Aber lass doch einfach das früher weg. Auch heute ist Tai Chi Chuan sowohl langsam als auch schnell. Es gibt nicht umsonst langsame UND schnelle Formen. Auch die Partnerübungen und Anwendungen übt man anfangs eher langsam und kann sich dann steigern bishin zu ganz schön schnell.
    Fällt mir doch gerade ein Beispiel ein: Sagte doch eine mir gut bekannte Frau neulich zu mir: Die XY sollte lieber Tai Chi anstatt Karate machen, denn für Karate ist sie eigentlich viel zu langsam. (Die die das zu mir gesagt hat, macht auch Karate)
    Hab ich erst mal nur in mich reingegrinst. Naja, etwas später haben wir ein wenig miteinander aus Spaß geübt. Sie macht ein paar Schläge - Zukis heißen die dort glaube ich ;-) Irgendwann sehr schnell. Meine "Abwehr" (Yin) mit (fast) gleichzeitigem Angriff (Yang) kam dann auch sehr schnell. Nebenbei sagte ich dann, dass das übrigens die Geschwindigkeit von angewandtem Tai Chi Chuan sei. Sie war etwas überrascht ;-)
    Aber ich denke wenn Du der Wolfgang bist, den ich vom Hörensagen von meinem Trainingspartner kenne, wirst Du das ja eh schon wissen, dass die Tai Chi´ler nicht nur wie Schlaftabletten durch die Gegend rennen :-)

    Ontopic:

    Hallo Namenloser,

    Du denkst zu viel.

    Einfach üben und wenn Interesse da ist, ab und an mal was über yin und yang lesen.

    Vielleicht erschließt sich Dir auf diese Weise einfach irgendwann ein Zusammenhang.

    Grüße
    Pilger

  9. #9
    bluemonkey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von stilla Beitrag anzeigen
    in diesem yin & yang prinzip steckt viel mehr:
    an sich kannst du dir damit die ganze welt erklären oder beschreiben.
    das ist auch in christlichen weltanschauungen oder der moderne zu finden, eben das gut & böse oder 1 & 0
    In welchen christlichen Weltanschauungen geht es um Harmonisierung von Gut und Bösen, oder wird gar behauptet, dass das maximal Gute das Böse schon als Keim enthält (außer der Tatsache dass unzählige Christen es immer wieder ungewollt beweisen)?
    Bei der Yin-Yang-Lehre geht es nicht einfach darum, dass es Gegensätze gibt, sondern dass diese Gegensätze in einer bestimmten Art voneinander abhängig sind und nicht allein existieren können.
    Ja sogar, dass jede Erscheinung bei großer Fülle seinen Gegensatz schon in sich trägt.
    In den Schriftreligionen gibt es ein klares Ungleichgewicht zwischen Gut und Böse zugunsten des allmächtigen guten Gottes, dem das eher unterlegene, zu bekämpfende (Teufel) Böse gegenübersteht.
    Die Bestandteile der Dreinheit sind keine Gegensätze, sondern verschiedene Aspekte des gleichen Grundprinzips, die als Aspekt aber verschieden sind, jedoch keine Gegensätze. Das ist eher Vergleichbar mit den drei Schätzen Jing-Chi-Shen (Körper-Energie-Geist) der daoistischen Achemie.
    Ziel ist (bei den Schriftreligionen) nicht eine Aussöhnung von Gut und Böse, sondern die Vernichtung des Bösen und das reine Gute, dass nach der Yin-Yang-Lehre schon wieder den Keim des Schlechten in sich trägt.
    Die Dreinigkeit, also Vater, Sohn, heiliger Geist, als drei verschiedene Aspekte Gottes würde ich eventuell verwandt mit den den drei Schätzen Jing-Chi-Shen (Körper-Energie-Geist) der daoistischen Alchemie sehen. Das sind aber keine Gegensatzpaare, wie sie vom Taijiprinzip beschrieben werden.


    Eine ähnliche Weltanschauung (wie die Y-Y-Lehre) findet man im Westen beispielsweise bei Heraklit:

    Zitat Zitat von Wikipedia
    Gegensatz und Einheit

    Heraklit betrachtet die Erfahrungswelt des Menschen als ein Ganzes von Gegensätzen, die ineinander umschlagen und sich von einem Pol zum anderen wandeln. Die Gegensatzpaare folgen dabei nicht nur einem äußerlichen Prozess, sondern sind als Gegensätze schon ineinander verschränkt. Das Umschlagen der Gegensätze geschieht dabei wohl „gemäß Streit und Schuldigkeit“ (κατ᾽ ἔριν καὶ χρεών)[54] im Spannungsverhältnis der jeweiligen Bezugspole. In Fragment B 57 stellt Heraklit beispielsweise Tag und Nacht einander gegenüber. Sie schlagen ineinander um, indem der Tag sich in der Abenddämmerung dem Ende zuneigt, damit das Einsetzen der Nacht bedingend, und indem er wiederum neu entsteht im gegenläufigen Prozess der Morgendämmerung durch den Rückgang der Dunkelheit. So heißt es bei Fleischer: „Beim Umschlagen von Tag in Nacht sind Tag und Nacht eins als das Weggehen des Tages in Einheit mit dem Heraufkommen der Nacht.“[55]

    Die Pole eines Gegensatzes sind nur im Kontrast zueinander überhaupt erfahrbar und daher zeitlich nicht getrennt, sondern bestehen in Form einer logischen wechselseitigen Verschränkung zugleich. Wesentlich durch den jeweiligen Gegensatz sind manchen Fragmenten Heraklits zufolge einzelne Begriffe definiert, denn erst „Krankheit macht die Gesundheit angenehm, Übel das Gute, Hunger den Überfluss, Mühe die Ruhe“[56]; Götter werden erst im Kontrast zu Menschen denkbar.[57] Gerade im Gegensatz zeigt sich somit Einheit in Form der Zusammengehörigkeit des Verschiedenen – ein zentrales Thema der heraklitischen Philosophie.

    Etwas anders gewendet ist die von vielen verkannte Einheit des scheinbar Gegenstrebigen in Fragment B 51:

    „Sie verstehen nicht, wie das Auseinandergehende mit sich selbst zusammengeht: gegenspännige Zusammenfügung wie von Bogen und Leier.“[58]“

    Das gemeinsame Merkmal von Bogen und Leier, auf das es Heraklit hier offenbar ankommt, besteht in den einander gegenüberliegenden Schenkeln eines rundgebogenen Holzes, zwischen denen eine oder mehrere Saiten gespannt sind. Wiewohl die jeweiligen Enden auseinander streben, bilden sie doch in beiden Fällen eine funktionsgerichtete Einheit. [59]

    Weitere Gegensatzpaare, die sich zur Einheit fügen, sind in folgenden Fragmenten Heraklits enthalten:

    Fragment Gegensatzpaare
    B 48
    „Der Name des Bogens (gr. τόξον) ist Leben (gr. βίος; mit anderem Akzent aber βιός, Bogen), sein Tun Tod.[27] Leben ↔ Tod
    B 60
    „Der Weg auf und ab ist ein und derselbe.“[60] Aufstieg ↔ Abstieg
    B 61
    „Meerwasser ist das reinste und scheußlichste: für Fische trinkbar und lebenserhaltend, für Menschen untrinkbar und tödlich.“[61] trinkbar ↔ untrinkbar

    lebenserhaltend ↔ tödlich
    B 103
    „Denn beim Kreisumfang ist Anfang und Ende gemeinsam.“[62] Anfang ↔ Ende

    Nochmals zugespitzter begegnet diese Dimension heraklitischen Denkens in Fragment B 88:

    „Es ist immer dasselbe, Lebendes wie Totes, Waches wie Schlafendes, Junges wie Altes. Das eine schlägt um in das andere, das andere wiederum schlägt in das eine um.[63]“

    Als geheimnisvolles Problem hinter all den Gegensätzen, die Heraklit zur Sprache bringt, sieht Gadamer, „daß dasselbe sich übergangslos als ein anderes zeigt“[64], und er resümiert: „Nicht, wie das Eine in das Andere übergeht, sondern daß es auch ohne Übergang das Andere ist, ist die ‚eine Weisheit‘ Heraklits.“[65]
    Geändert von bluemonkey (26-01-2009 um 07:46 Uhr)

  10. #10
    bluemonkey Gast

    Standard

    Taiji ist das Prinzip, das sich durch das wechselseitige Spiel von Yin und Yang ausdrückt.
    Taijiquan heißt "Kämpfen nach dem Tajiquanprinzip".

    Ursprünglich hieß die Kunst anders, aber irgendjemand hat erkannt, dass dieser Name passt.
    Wer also Taijiquan ohne ein grundlegendes Verständnis (und sei es auch nur praktischer Natur) von Yin und Yang praktiziert, macht irgendetwas anderes aber kein Taijiquan.
    (Das ist wie wenn man Fußball ohne Füße spielt)
    Wer meint, Taijiquan sei nur langsam, nur weich, nur Nachgeben, hat nicht verstanden, dass zur Harmonie der Gegensätze auch schnell, hart, Vordringen gehört.
    Eine Kunst die nur langsam weich nachgibt verdient den Namen Yinquan, aber nicht Taijiquan

  11. #11
    Der Stille Gast

    Standard

    Hallo!

    Zitat Namenloser!
    was hat das Ying und Yang Denken der Gegenseitigkeiten mit dem Kampfkunstaspekt im Tai Chi zu tun,
    eins z.B. ist die aufnehmende Kraft und abgebende Kraft
    aufnehmende Kraft Yin....abgebende Kraft Yang!

    Der Stille

  12. #12
    Registrierungsdatum
    08.08.2004
    Beiträge
    4.256

    Standard

    Hallo pilger!
    Zitat Zitat von pilger Beitrag anzeigen
    Auch heute ist Tai Chi Chuan sowohl langsam als auch schnell.
    Bei uns im WT gibt es ein Sprichwort: "Wenn du schnell werden willst, dann trainiere langsam." Das trifft im Taijiquan sicher genauso zu. So ist im Langsamen bereits der Kern des Schnellen angelgt. Das klingt fast ein wenig nach dem Yin&Yang-Prinzip.

    Aber ich denke wenn Du der Wolfgang bist, den ich vom Hörensagen von meinem Trainingspartner kenne, wirst Du das ja eh schon wissen, dass die Tai Chi´ler nicht nur wie Schlaftabletten durch die Gegend rennen :-)
    Ja, genau der bin ich.
    Und ja, wir lassen es gerne krachen.

    Gruß,
    Wolfgang
    "Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)

    Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)

  13. #13
    pilger Gast

    Standard

    Zitat Zitat von wfn.j Beitrag anzeigen
    Hallo pilger!

    Bei uns im WT gibt es ein Sprichwort: "Wenn du schnell werden willst, dann trainiere langsam." Das trifft im Taijiquan sicher genauso zu. So ist im Langsamen bereits der Kern des Schnellen angelgt. Das klingt fast ein wenig nach dem Yin&Yang-Prinzip.


    Ja, genau der bin ich.
    Und ja, wir lassen es gerne krachen.

    Gruß,
    Wolfgang

    Hi Wolfgang,

    das klingt in der tat nach Yin und Yang. Und in der von mir ausgeübten Linie ist das ebenso, wir fangen langsam an und werden dann aber von zeit zu zeit immer schneller.
    Das Prinzip steckt eigentlich überall drinnen - WENN man danach Ausschau hält ;-)
    Na wer weiß, vielleicht laufen wir uns ja demnächst auch mal über den Weg...

    Grüße
    Pilger

  14. #14
    stilla Gast

    Standard

    ich habe nur versucht meine sicht der dinge zu erklären

    die religiöse seite des ganzen ist mir zuwider, mir geht es um den dualismus an sich.

    wenn ich jemanden mit falschen ausführungen auf den schlips getreten bin: nehmt es mir nicht übel
    Geändert von stilla (26-01-2009 um 12:28 Uhr)

  15. #15
    Registrierungsdatum
    10.08.2006
    Ort
    B
    Alter
    57
    Beiträge
    4.629

    Standard

    das Auseinandersetzen mit ddem Dualismus und Sinn und Unsinn unserer Ansichten hatte ich anfangs auch.
    Besänftigt hat mich schließlich, daß in dieser materiellen Welt, in der wir uns(ere Körper) nunmal bewegen, zumindest momentan noch alles nach den Yin-Yang Prinzipien aufgebaut ist. Egal, ob Du das Pulsieren im Körper, den Herzschlag, die Darmperistaltik, Atmen, Essen oder kompliziertere Vorgänge nimmst. Das zieht sich durch die Natur und sogar in die geistige Welt- und eben auch das Taiji.
    Ohne das Yin Yang "Prinzip" gäbe es nur Stagnation und kein Fließen mehr.... eigentlich gäbe es dann unsere Welt so nicht.
    (also entweder alles zugleich -dda würde vermutlich alles kollidieren- oder wiederum die Leere/das Nichts- was wiederum das endlose Potenzial für alles wäre- aber in dem Moment, wo aus dieser Leere etwas entstünde, wären wir schon wieder bei Yin und Yang...)
    Geändert von scarabe (26-01-2009 um 23:06 Uhr)

Seite 1 von 8 123 ... LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. 17.02.2008:Tai Chi Seminar: Kampfanwendungen des Yang Stil Tai Chi Chuan
    Von mr_mo im Forum Termine & Infos zu Lehrgängen und Seminaren
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 22-12-2007, 00:25
  2. Yang Tai Chi Formlaufen Aachen
    Von shin101 im Forum Suche: Verein, Schule, Club, Trainingspartner, freie Gruppe
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 11-11-2007, 14:19
  3. yang tai chi videos
    Von Speedy im Forum Taijiquan, Qigong-Neigong Tuishou, Baguazhang, Xingyiquan
    Antworten: 29
    Letzter Beitrag: 02-05-2006, 13:52
  4. Yang Tai chi
    Von Verity im Forum Taijiquan, Qigong-Neigong Tuishou, Baguazhang, Xingyiquan
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 19-06-2003, 17:54
  5. KK - Viedeos: Ying oder Yang?
    Von jie in im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 12-05-2002, 21:07

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •