Welche(n) Kampfkunst/-sport/SV kann man mit Multipler Sklerose betreiben

[Helmut Gensler]

Lieber Zahnbelag, ich zu den UHUs gehöre (unter 100 Jahre) verstehe ich einen Teil deines Beitrages rein sprachlich und rechtschriftlich nicht ganz. Entschuldige das bitte, denn so kann ich nicht auf alles antworten.
Ich bin kein Psycho, sondern Lehrer an einer Schule für körperlich behinderte Menschen. Da kann ich dir versichern, dass es so was wie Selbstbewusstsein in den unterschiedlichsten Formen sehr wohl gibt. Und wir arbeiten erfolgreich daran, genau das zu stärken. Wenn sich Konfrontationen anbahnen, so kann jeder "seine große Klappe" zuerst einsetzen. Nicht zum Stänkern, sondern um zu vermitteln, zu besänftigen. Das klappt relativ oft. Auch Rollifahrer können fliehen, aber halt nur sehr langsam. Das Handy mit der eingespeicherten Notrufnummer der Polizei ist da eine recht erfolgreiche Waffe.
Der Erfolg gibt uns Recht:In Coburg/Kronach/Lichtenfels musste die Polizei allein im letzten Jahr 2714 Fälle bearbeiten. In den letzten 10 Jahren wurde kein einziger Rollstuhlfahrer in der Öffentlichkeit tätlich angegriffen. Schön so!

[Trisomie78]

mir ist heute ein buch in die finger gekommen.
tai jitsu
hab ich noch nie gehört, aber hat mich sehr angesprochen.
(könnte evtl sogar was geeignetes sein)
ob man aber irgendwo nen klub findet kann ich nicht sagen.
wie gesagt, kannte es bis heut gar nicht.

[Helmut Gensler]

Nach den aufrufbaren youtube - videos hätte ich da schon einige Bedenken mit MS und tai jitsu.
Da muss man schon ganz erheblich " trainingsmäßig abspecken", um diese Techniken für Menschen mit Beeinträchtigungen anzupassen. Aber bei einem guten Trainer ist das auch möglich.

[Annatomy]

Das ist doch so eine Krankheit inder man Urplötzlich nicht mehr Schreiben kann weil sich Plaques im gehirn festsetzen und dann später es wieder schafft.

Wenn das so ist kann sie ja jede Art Lernen die Sie interessiert.

Nein, Plaques setzen sich bei der Alzheimer-Demenz ab und irgendwann kann man nicht mehr schreiben, aber in der Regel passiert noch viel mehr vorher.

MS kann man mit Rheuma im zentralen Nervensystem beschreiben. Entzündungsherde (nicht durch Keime verursacht) in diesem Bereich verursachen eine Degeneration der Nerven(hüllen). Meist verläuft die Krankheit schubweise, die Schübe können mit Immunsuppression etwas eingedämmt werden, die Auswirkung der Schübe kann man mit Ergo-/Physiotherapie, Logopädie behandeln, so dass manchmal wenig Restbehinderung bleibt. Zwischen den Schüben kann viel Zeit vergehen.

Bei Sport kann eventuell das Fatigue-Syndrom hinderlich sein, aber ich gehe davon aus, dass die Person, um die es hier geht sich gut einschätzen kann. Wenn die Verletzungsgefahr nicht zu hoch ist, ist es sicher nicht schlecht, da man dem Körper unnötigen Stress erspart. Zur motorischen Schulung ist Kampfsport auf jeden Fall sehr gut. Grappling ist sicher ok, wenn sie es locker angeht. Oder KK, in der viel Formen gelaufen werden und so. Stellt sich halt die Frage, ob deine Bekannte das will. Der Spaßfaktor ist auch wichtig.

[Helmut Gensler]

Karin aus Bamberg hat jetzt " 15 Jahre MS-Dagnose gefeiert", sie wäre eine gute Ratgeberin.
Sie hat auch die Fachübungsleiterprüfung Kae-In-Sog-In bestanden und damit gezeigt, dass so etwas ganz gut funktioniert.
Ich schaffe gerne einen Kontakt.