Ich würde hier auf den Artikel von Björn Friedrich verweisen!Wenn ich mit ZEN nicht in die Situation komme kämpfen zu müssen ... wozu dann kämpfen lernen!?
Vom Wolf zum Flow - Kampfkunst eZine
Wirklich? Denn Du schreibst dann folgendes…Das darfst Du gerne so sehen.
ich seh' das anders.
Ich stelle mir gerade die Frage wie gut man sich fühlen würde wenn man auch die innere Arbeit praktizieren würde. Hat man einmal den Schlüssel gefunden dann sieht man viele Techniken in einem anderen Licht. Sie fallen einem leichter und das beschränkt sich nicht nur auf das Kämpfen. Es betrifft auch die Alltäglichen Vorgänge die oft simpel sind aber oft auch lästig erscheinen.Ich merke das positive Feedback zwischen meinem Tun und meinem Kopp. Durch die koordinative Tätigkeit wird z.B. meine Kreativität angetriggert. Ich fühle mich körperlich besser und damit auch wieder geistig besser.
Ich meine es kann nicht verkehrt sein wenn man versucht herauszufinden wie Körper und Geist funktionieren. Hierzu muss man jetzt auch nicht den großen Weg suchen denn der eröffnet sich einem meistens von selbst.
Ich glaube einfach, dass viele Techniken und Stile nur dann perfekt funktionieren können wenn man sich eben auch mit den Philosophien auseinandersetzt! Man kann sicherlich einfach hingehen und sich der rein Technischen Seite der Kampfkünste zuwenden aber selbst dabei wird man sich immer wieder die Frage stellen warum ich einen Kampfsport praktiziere.Boxen und Ringen interessieren mich nicht so wie das, was ich betreibe: chinesisches Boxen in der Infight-Distanz. Mit entsprechender Didaktik und Struktur: klebende Händchen, hölzerne Puppe, Waffen. Finde ich abstrakter, aber auch interessanter als Boxen.
Ich kaufe es den wenigsten Leuten ab wenn sie sagen, dass sie das nur aus Spaß tun und weil sie Fitt bleiben wollen. Die meisten wollen schon effektiv kämpfen lernen. Konzentriert man sich dabei nur auf die rein technische Seite dann muss man schon Acht geben, dass man nicht zum wüsten Schläger erzogen wird dessen Ego sich nur auf die kämpferischen Aspekte reduziert.
Gerade solche aggressiven Sportarten wie Boxen oder Thaiboxen bilden dafür eine vorzügliche Voraussetzung. Ich habe das selber mal eine Zeitlang bei mir beobachtet. Man lernt im Training zuzuschlagen, verliert die Hemmungen dabei und dann muss man aufpassen, dass das einem im Alltag nicht auch mal passiert.
Ich finde es von daher schon wichtig, dass man beim Training richtig erzogen wird aber das ist auch nicht so einfach…
Nö… manchmal muss man improvisieren. Ich mache Thai Boxen und Bodybuilding und das mische ich dann z.Zt. mit meiner inneren Arbeit! Ich werde aber irgendwann was klassisches und traditionelles versuchen.Wieso, jeder kann bei dem breit gefächerten Angebot das finden, was er sucht.
Du suchst etwas Traditionelles mit viel Do. Und bist sicher fündig geworden.
Logisch! Aber man kann ja auch trotzdem mal gucken ob es nicht noch was gibt was einem behilflich sein kann. Das muss auch nicht ZEN, oder ein vorgegebener Weg sein. Ich würde mich auch nicht gerne in ein Schema einer bestimmten Philosophischen Richtung pressen lassen ohne es zu hinterfragen. Aber Energiearbeit mit Chi/Ki finde ich sehr nützlich…Ich suche etwas Traditionelles (im Sinne von überlieferter Didaktik, Struktur, nicht die neuste Sau, die durchs Dorf getrieben wird), aber ohne Do/Tao. Und bin fündig geworden. Jedem das Seine!