Zitat von
Vamacara
Hallo Internet,
ich hatte kürzlich eine beherzte Diskussion mit einem Bekannten.
Gesprächsthema war die Frage, inwiefern weglaufen zwar in einer SV Situation das Klügste sein kann, aber langfristig die Wehrhaftigkeit schwächt.
Wir haben überlegt, ob "Mann" nicht aus einem Kampf auch seine Bestätigung zieht und ob jemand, der wiederholt weg läuft, durch die Rolle, die ihm die Gesellschaft zuspricht und die Erwartungen, die an ihn gestellt werden, einen Teil seiner SVfähigkeiten aufgibt?
Ich kenne Erfahrungsberichte von Wettkampfsportlern, die durch Siege einen Testosteronschub bekommen, sich stark und selbstsicher fühlen.
Ich kenne auch einige Erfahrungsberichte von Männern, die weglaufen für "weich", unmännlich etc halten.
Entkommt jemand nun wiederholt einer SV-Situation, indem er sich verzieht und den "******* einzieht", leidet dann vielleicht sein Selbstbild und Selbstbewusstsein? Welche Auswirkungen hat es für das eigene Bild, die eigene Geschlechtsidentität, wenn Mann in solchen Situation immer weg läuft und der Konfrontation aus dem Wege geht?
Ist nicht eine gesunde Schlägerei hin und wieder das, was den "Mann" aufbaut? Ist es für das eigene Selbstbewusstsein und damit der Rolle als "Nicht Opfer" nicht hin und wieder notwendig, in einer SV Situation den Gegner einfach umzuknüppeln, auch wenn Flucht eine Möglichkeit gewesen wäre ?
Ich weiß, dass ich hier mit vielen klassischen Bildern arbeite, von denen ich aber dennoch glaube, dass sie in vielen Menschen vorhanden sind und auch prägen.
Gruß