Hallo,
folgendes Beispiel:
Zwei kleine Kinder (Geschwister) haben gemeinsam Zugriff auf ein tolles Spielzeug.
Das eine Kind ist körperlich überlegen und spielt daher mit dem Spielzeug, wann immer es will.
Die Mutter kriegt das mit und findet das aus irgendeinem Grund nicht richtig und führt daher Benutzungsregeln ein, die die Benutzungszeiten gleichmäßig auf die beiden Kinder verteilen. (Gesetzgebung)
Wenn nun das stärkere Kind seine Nutzungszeit überschreitet, hat das schwächere Kind aufgrund der Regeln die Grundlage, dem stärkeren Kind Vorwürfe zu machen (Schuldzuweisung) und mit Sanktionen durch die Mutter zu drohen. Dadurch wird das stärkere Kind angsterfüllt und seine vorherige Zufriedenheit ist dahin.
Das schwächere Kind ist auch unter Druck auf seine vermeintlichen Rechte zu pochen, während es sich vorher getrost in seine naturgegebene Lage fügen konnte.
Die Mutter ist auch unter Druck, da sie in der Pflicht ist, die Einhaltung der Regeln zu beurteilen und sanktionieren, weil sie sonst von den Kindern die Schuld zugewiesen bekommt.
Ergebnis: alle haben Angst und Rechte und Pflichten, wo vorher nur Natur und Freude und Freiheit war
Sündenfall = Unterscheidung in Gut und Böse (Gesetze + Schuldzuweisung) -> Vertreibung aus dem Paradies
Wir sehen, ohne die "gerechte" Regel war alles besser, oder?