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Thema: Gesetze und Schuldzuweisungen als Quellen allen Übels?

  1. #61
    vakuum Gast

    Standard

    hallo zusammen,


    mal wieder etwas, das den gesamtzusammenhang etwas verdeutlicht, denn es bringt HIER für diesen nichts, wenn man seine erfahrungen ausbeinelt oder das gespräch auf eine foren-pseudo-persönliche ebene verlagert.
    der eine erlebt ein scheinbar 'angenehmes' erleben aus der perspektive der gesetzgeber 'am stammtisch', der andere eine unangenehmes aus der perspektive des delinquenten, des machtlosen.
    z.b. der der in der demokratie mit seinen meinungen immer zu der minderheit gehört oder sich der politik entzieht, ganz zu schweigen von jenen menschen in regionen, die quasi die 'energie' für die wohlstandsländern liefern müssen, weil alternativen schlicht fehlen.

    es ist logisch, dass derjenige, der die gesetze bestimmt, nicht in dem mass der angst unterworfen ist, wie derjenige, der sie quasi 'empfängt', denn er kann ja die gesetze ändern nach seinem gutso.
    'angst' könnte der mächtige höchstens dann kriegen, wenn diejenigen die nicht am stammtisch sitzen, sich den gesetzen widersetzen, die jener für gut hält.

    im moment ist genau in dem punkt global ja eindeutig etwas feststellbar:
    selbst den gesetzgebern (letztlich die banker und co.) läuft im moment nicht alles ganz so wie gewünscht, d.h. es entsteht ein bewusstsein von nicht-bankern, dass heute unmengen geld richtung gesetzgeber/banker fliesst, dies aber NICHT mehr rational begründet werden kann im hinblick auf ein davon folgliches besser-gehen von ALLEN!
    das gegenteil; dass die reichen noch reicher und die armen noch ärmer werden, ist nämlich weit plausibler und schon überprüfbar eingetreten.

    das beginnt langsam aber sicher jedem - sogar trotz hirnwäsche - aufzufallen, der sich ungefähr in jenem bereich befindet, der sich 'mittelstand oder tiefer' nennt.

    das wird sich auch weiterhin so zuspitzen und folgende frage wird sich nicht mehr lange unter den tisch kehren lassen:
    sind jene instanzen, institutionen, die qua 'wissenschaften', 'religionen', 'gesetzen' richtlinien für mein leben geben, WIRKLICH nötig, derart von mir finanziert zu werden, wie es heute v o r g e s c h r i e b e n ist?

    bin ich als mensch, der sich NICHT mehr als 'mängelwesen', 'leistungsmaschine', 'gesetzesbürger' hirnwaschen lässt, nicht mir und meinen nahen gut genug, in dem was ich fühle, kann und weiss? wozu soll es da mehr brauchen, was sollen die versprechungen der wissenschaft da überhaupt?
    etwa geld von mir? ein mangelbewusstein von mir, dass die wissenschaft dann eines tages lösen wird?

    brauche ich also den ENORMEN verwaltungsaufwand von diesen institutionen?
    kommt mir der überhaupt irgendwo zugute oder bin ich lediglich ein 'zulieferer' für dieses (gesetzessystem)?

    habe ich zu lieben gelernt, was mir und meinen nahen im grunde nur schadet???


    was dann ev. in zukunft auch nicht mehr funktionieren wird, ist die schlechtheissung des menschen, so wie im beispielhaften spiegelartikel hier.

    wenn sich einer nämlich zu fragen beginnt!

    "aber hallo! so 'schlecht', 'missgünstig', neidisch', konkurrenz- oder rauborientiert bin ich ja gar nicht und war es auch nie.
    ich klaue eben keinen omas die handtasche und zwar nicht wegen einem gesetz, sondern weil ich das nicht mache, gar nicht auf die idee komme.
    also brauche ich den aufwand der gesetzgebungsinstitutionen auch nicht bezahlen!"

    abstrakter zusammengefasst:

    wenn breiten bevölkerungsschichten klar würde, dass sie sich selbst genug und nicht feind sind, dann würde der trick des ständigen latenten schuldigsprechens von seiten der wissenschaften, religionen, medien schlicht nicht mehr funktionieren.
    das denkmuster 'zum glück gibt es die gesetze, denn sonst würde ich mich sofort mit jedem zu prügeln beginnen, weil meine gene auf raubtier programmiert sind und mein 'gehirn' und meine 'hormone' nicht anders können und das der 'wille der evolution' ist' würde NICHT MEHR GREIFEN!!!

    DASS es (noch) greift, kann ich schon nur dadurch beweisen, dass ich auf viele beiträge hier hinweise, wo solche gedankenmuster tatsächlich geglaubt werden. siehe auch das 'nachrichten magazin' der spiegel eben als hirnwäschemittel für genau das!

    ok. doch jetzt kommt ein weiteres problem.

    wenn eine aufklärung über den unendlich irrationalen schwachsinn und die MENSCHENFEINDLICHKEIT solcher wissenschaftliche thesen mal begonnen hätte, dann wäre damit das problem der schuldzuweisung aber ja noch nicht gelöst!

    es könnte zu folgendem kommen:

    noch-gesetzgeber/machthaber (wirtschaftliche, politische, wissenschaftliche höchstelite)


    gegen


    den einzelnen, der sich von diesen nichts mehr aufschwatzen lässt, was angeblich sogar noch 'gut' für ihn sein soll, aber halt unter der bedingung dass sich ein leben lang abrackert und die kohle nach oben abliefert


    wie funktioniert nun dieses 'gegen'?

    dummerweise wieder mittels gegenseitigem schuldzuweiseng und somit einer steigerung der allgemeinen 'angst'.
    im schlimmsten fall führt das - aus erfahrung - zu krieg.

    wes bedeutet diese einsicht?

    dass das hauptproblem die s c h u l d z u w e i s u n g ist und man konsequnterweise JEDEN menschen von JEDER schuld freisprechen muss, wenn es denn irgendwie 'friedlicher', ohne herrschaftsgewalt, ohne arm-reich-schere abgehen soll.
    also AUCH alle jetzigen banker, politiker, kriegsführer, terroristen, wissenschaftler müsste ECHT 'vergeben' werden können.

    in einer solchen g e m e i n s a m e n aufkärkung über den hochgradigen unsinn des sich-gegenseitig-schuldzuweisens wäre eine grundlegende änderung möglich.

    wird dies nicht erreicht, dann hat die geschichte noch ausnahmslos gezeigt, dass der ganze appart des schuldzuweisens. ev. zwar unter andern vorzeichen. aber dennoch nur verstärkt angetreiben wird und menschen in der folge daran sterben und krank werden.

    denn es ist so:

    damit wem eine schuld zugewiesen werden kann braucht es eine unmenge an virtuellem, energieraubenden schrott und dessen verwaltungen:


    1. explizite gesetzgebung ( bibliotheken, jurisprudent, akademien, gerichtsääle, exekutive)

    2. objektive begründugnsinstanzen ( wissenschaften, die einem erklären, warum man 'mangelhaft' so ist, wie man ist)

    3. verfügende psychomanipulation, damit eine einordnung in diese gesetzeslandschaft am einzelnen vorgenommen werden kann (psychologie)

    4. mediale manipulative belämmerungsstrategien, moralen (medien, unterhaltungsindustrie als kreativitätskiller, konsumismus, freizeit-arbeitszeit-teilung als tiefe verinnerlichung, leistungsmoral als tief eingeübte selbstschuldzuweisung)

    5. zwangsschulen (schulzwang) (ausrichtung der kinder in genau diese gesetzgebungslandschaft, 'pathos' der berufslebens, des überleben müssens, des sich messen müssens, des sich durchsetzen müssens = angstmacherei, = den mitmenschen als hindernis und nicht als freund wahrnehmen, brechens des freien willens (schuldzwang eben))


    wenn das alles jetzt weg fällt und keinem mehr eine schuld zugeweisen wird!

    was dann?

    kann man das überhaupt denken?

    ich finde, ja!

    da wird plötzlich klar, wie frei das leben sein könnte, denn jeder könnte das tun, was er wirklich frei und freudvoll tun möchte und würde im mitmenschen NICHT den wolf entdecken, sondern den, der sich auch für seine projekte interessiert (mitfreude) oder ihn in ruhe lässt und EBEN keine schuld mehr zuweist für das WAS ER IST UND TUT.

    das ist aber GENAU NUR DANN DENKBAR; wenn A L L E G L O B A L eingesehen hätten, dass obige 5 punkte, die eben nötig sind und zusammenspielen, damit die angstmacherei durch schuldigsprechung funktioniert, tatsächlich UNNÖTIG sind und das leben der menschen bisher tatsächlich in ein gehirngewaschenes gewaltsam verwandelt haben, man das aber einfach seit vorhistorischen zeiten nicht bemerkt hat.



    das hiesse dann weiderum konkret:

    ex-banker und ex-arme würde, ehemalige kiregsführer und ehemalige kiregserleider, weltpolizisten und terroristen würden sich KEINE schuld gegenseitig zuweisen, aber auch alle, die heute an den untersten orten der 'energiekreise' sind, denen würde auch keine mehr zugeweisen und würden zu nichts mehr gezwungen.

    wäre der teufelskreis des schuldzuweisens global und gesamthaft geknackt, so würden sich raubinteressen automatisch in menschliche, künstlerische, spielerische, hilfsbereite interessen umwandeln, ohne dass es dazu eine moral, eine ideologie, anführer, religion bräuchte.

    im grund ahnt jeder mensch nämlich die möglichkeit eines solchen zusammenlebens - zumindest in jenen momenten, wo er mit sich selbst 'frieden' hat, sich und anderen also mal keine schuld zuweist (auch unterbewusst nicht) und KEIN gesetz benötigt / in anspruch nimmt, wo er also von obigen 'fünf punkten' mal innerlich ECHTE PAUSE macht und UNABHÄNGIGKEIT DAVON spürt!!!
    dann kommt es einen nämlich auch NUR grotesk vor, wem anderen absichtlich zu schaden, wen zu übervorteilen, wen hungern zu lassen.

    und eben für dieses lebensgefühl in selbst'liebe' und mitgefüphl WEGEN SCHULDZUWEISUNGSFREIHEIT, braucht es keine 'religion', keine missionierende wissenschaft, keine gesetzgebung, keine psychologie.


    dies mal so als gesamthaft denkperspektive, die aber n u r d a n n REALE CHANCEN hat, WENN global eingesehen würde, wie enorm prägend das schuldzuweisen als globaler sozialer faktor geworden ist und mit was allem das zusammenhängt und wie stark man das selbst schon verinnerlicht hat(te).

    gerade dieser letzte punkt ist der anfang, wer es nicht anhand von sich selbst überprüft, kann es nicht wirklich erfassen.


    die chancen, dass das gelingt sind heute so gut wie gleich null.

    leider...


    viele grüsse
    Geändert von vakuum (20-02-2009 um 13:36 Uhr)

  2. #62
    pilgrim Gast

    Standard

    Moin,

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    die chancen, dass das gelingt sind heute so gut wie gleich null.
    leider...
    Das ist insgesamt ein Entwurf, mit dem ich viel anfangen kann.

    Und er ist dem sehr nahe, wie theologisch die Erzählungen von Paradies, "Sündenfall", Vertreibung aus dem Paradies, Reich Gottes in dieser Welt, Vergebung, ... zu verstehen sind.
    Ich will das hier ganz und gar nicht überstülpen nur andeuten, daß da viele verwandte Gedanken sind.
    Z.B. der Begriff der strukurellen Sünde.

    Die Frage ist ja auch: Was fängt man an mit dieser Analyse? Was tut man mit seiner Erkenntnis, wenn die Chancen, etwas zu ändern gleich null sind?

    Das meine ich jetzt nicht als Frage an Vakuum, was machst du also nun damit, sondern generell. Wie ist mit so einer Gesellschaftsanalyse umzugehen?

    Spannend.
    Carsten

  3. #63
    vakuum Gast

    Standard

    Das meine ich jetzt nicht als Frage an Vakuum, was machst du also nun damit, sondern generell. Wie ist mit so einer Gesellschaftsanalyse umzugehen?

    aber.... muss da leider schon wieder dazwischenhuupen...ist diese frage nicht schon wieder latent normierend - also schon wieder im gesetzgeberischen stil gestellt und formuliert?

    also schon wieder gegenläufig zu meinem 'vorschlag'?



    es 'ist' eben nicht 'so und so' damit 'umzugehen', sondern jeder macht oder denkt daraufhin genau das, was für IHN selbst das richtige ist.

    und sei es ein völliges verwerfen meines geschreibsels.

    wobei mich dann dessen sachliche (gegen)argumentation schon interessieren würde...



    viele grüsse

    sam

  4. #64
    bluemonkey Gast

    Standard

    Okay, kurz gefasst, wenn alle nett zueinander sind, dann wird alles gut

    Oder "wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht"

    Wenn nun zwei Männer in die gleiche Frau verliebt sind, was dann?
    Wenn die Nahrungsmittel/Resourcen knapp werden?
    Interessenskonflikte sind nur die Folge von Schuldzuweisungen?

    Hast Du das schon mal in einer Kleingruppe ausgetestet, irgendwo in der Einsamkeit ohne Schuldzuweisung? Keine Reibereien?

  5. #65
    Yasha Speed Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bluemonkey Beitrag anzeigen
    Okay, kurz gefasst, wenn alle nett zueinander sind, dann wird alles gut

    Oder "wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht"

    Wenn nun zwei Männer in die gleiche Frau verliebt sind, was dann?
    Wenn die Nahrungsmittel/Resourcen knapp werden?
    Interessenskonflikte sind nur die Folge von Schuldzuweisungen?

    Hast Du das schon mal in einer Kleingruppe ausgetestet, irgendwo in der Einsamkeit ohne Schuldzuweisung? Keine Reibereien?
    folge den gesetzen, nach denen kosmos sich bewegt, nicht denen, die der mensch sich macht. erstere sind unverrückbar, letztere sind schlicht illusion.

    zu den fragen:
    1. sie einigen scih darauf, daß der sie bekommt, der sie glücklicher macht (denn wenn man verliebt ist, will man ja das beste für die betreffende person).
    2. gewalt ist teil der natur, außerdem kann man auch teilen, auswandern, etc.

  6. #66
    LoneWolf Gast

    Standard

    Die meisten von uns leben nur in dem Luxus keine Gewalt anwenden zu müssen, weil wir genug zu essen und zu trinken haben. Das stimmt allerdings auch nicht so ganz denn Gewalt hat viele Formen und die meiste Gewalt findet heute mehr auf der Psychischen Ebene statt. Ich glaube wenn wir uns hinterfragen dann müssen wir uns eingestehen, dass wir eigentlich jeden Tag aggressiv sind und somit auch irgendwelche Formen von Gewalt ausüben.

    Schuldzuweisungen sind da nur ein Teil dieses Verhaltens und keinesfalls die Quelle allen Übels. Wenn „A“ etwas zu essen hat und „B“ nicht und „A“ ihm nix abgibt dann hat das nichts mit Schuldzuweisung zu tun denn A weiß genau wenn ich „B“ was abgebe dann habe ich nix mehr zu essen… so ist es mit vielem auch mit den Frauen und manchmal muss man eben um sie kämpfen!

    Ich glaube die Quelle allen Übels liegt eher in unseren Gesellschaftssystemen die materielle Werte über alles stellt. Solange das der Fall ist wird man nämlich um vieles kämpfen müssen und solange Menschen um etwas kämpfen müssen gibt es Neid, Hass und auch Gewalt!

    folge den gesetzen, nach denen kosmos sich bewegt, nicht denen, die der mensch sich macht. erstere sind unverrückbar, letztere sind schlicht illusion.
    Ok, Yasha aber was würdest Du tun wenn die 2 Männer diese Frau gleichgut glücklich machen könnten? Woran erkennst Du was für die Frau Glück ist? Oder andersrum: Was wenn Du genau wüsstest, dass diese Frau DICH mehr glücklich machen würde als den anderen? Und was passiert wenn man nicht mehr Auswandern kann weil überall auf der Welt plötzlich das Essen knapp würde? Oder wie sähe es aus wenn ein Mensch krank wird und er kein Geld hat um sich Medikamente zu kaufen?

    Ich glaube einfach, dass wir in dem glücklich Umstand leben nicht wirklich kämpfen zu müssen! Na, ja die meisten in unserem Lande!
    Geändert von LoneWolf (20-02-2009 um 20:10 Uhr)

  7. #67
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    Zitat Zitat von bluemonkey Beitrag anzeigen
    Okay, kurz gefasst, wenn alle nett zueinander sind, dann wird alles gut

    Oder "wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht"

    Wenn nun zwei Männer in die gleiche Frau verliebt sind, was dann?
    Wenn die Nahrungsmittel/Resourcen knapp werden?
    Interessenskonflikte sind nur die Folge von Schuldzuweisungen?

    Hast Du das schon mal in einer Kleingruppe ausgetestet, irgendwo in der Einsamkeit ohne Schuldzuweisung? Keine Reibereien?

    Das ist ungewollt am Thema vorbei. Es geht dari, aus das die Menschen nur im totalen Glück leben werden.Das wäre aber ein extrem,genauso wie wir jetzt in einem Extrem leben.

    Wenn ich die Gesellschaft verändere geht es nicht darum sie in eine Ideale Gesellschaft zu wandeln, sondern sie in eine Position zu bringen wo eine Mitte gewahrt bleiben kann.

    Nur noch Glück wäre es allen Recht zu machen. Das ist aber nicht realistisch.Es wird wohl immer Gut und schlecht geben. Das ist Prinzipiell auch nicht schlecht, aber das schlechte darf halt keine Überhand gewinnen. Darum gehts. Man ändert die Herzen der Menschen, so dass sie wieder zu sich selbst finden. Das verhindert nicht Entäuschung, Trauer, Schmerz und dergleichen. Es reguliert die Gesamtsituation auf ein ganz anderes Maß.Dieses Maß wäre viel tiefer anzusetzen als das was die Menschen jetzt erleben.



    Viele grüße,
    iron
    Geändert von shin101 (20-02-2009 um 20:38 Uhr)

  8. #68
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    Nachtrag:

    Vor allem worauf basiert den unsere Geschellschaft, vorrauf basiert unser zwischen menschliches Leben ? Sie basieren auf einem Wechsel verschiedener Eigenschaften. Wenn ich es dir immer Recht mache , es dir immer gut geht, wie willst du dann noch Glück genießen ?Wofür arbeitest du wenn es dir immer gut geht ? Wonach strebst du noch ?

    Wie entwickelt sich die Gesellschaft als ganzes weiter, wenn sie keine Probleme hat ?

    Es ist eben durch den Wechsel was man als Gut und Schlecht emfindet.

    Ich sage gewollt emfindet, weil es anders emfunden wird aus verschiedenen Zielsetzungen und Interessen etc.

    Also kann ich es nicht jedem Recht machen. Das ist aber auch wiederum keine Rechtfertigung für die momentane Lage.


    Viele grüße,
    iron

  9. #69
    vakuum Gast

    Standard

    hallo iron


    Wie entwickelt sich die Gesellschaft als ganzes weiter, wenn sie keine Probleme hat ?


    das weiss ich nicht!
    das lasse ich offen!

    würde es gerne erleben, zu sehen, wohin sich eine ''gesellschaft'' entwickelt, in der die konkreten menschen sich keine schuld mehr zuweisen.
    und wo es 'den menschen' als schuldfähiges, vermessbares und zu-bestrafendes abstraktum nicht mehr gibt.


    viele grüsse

    sam

  10. #70
    vakuum Gast

    Standard

    zitat lone

    Ich glaube wenn wir uns hinterfragen dann müssen wir uns eingestehen, dass wir eigentlich jeden Tag aggressiv sind und somit auch irgendwelche Formen von Gewalt ausüben.


    bravo!
    das finde ich grossartig ehrlich!

    was ich dazufügen möchte, ist nur der aspekt, dass diese aggression IMMER mit einer bewussten oder unterbewussten schuldzuweisung einhergeht - denn sonst kann sie gar nicht entstehen.

    das kann jeder AN SICH SELBST überprüfen, braucht keinen lehrer, guru, professor, elternteil, wissenschaftler, priester etc. dazu.

    und diese aggression lässt sich letztbegründen in der gesetzgebung (im weitesten sinne, also auch wissenschaftlichen dogmen wie eben z.b. die ständige benutzte abstraktion 'der mensch' - den gibt es nämlich nicht und hat es noch nie gegeben).

    klingt zuerst mal komisch, ist aber so!


    viele grüsse

    sam

  11. #71
    vakuum Gast

    Standard

    hallo bluemonkey!

    Okay, kurz gefasst, wenn alle nett zueinander sind, dann wird alles gut.

    wenn im nett-sein keine distanzierung drin ist, sondern echtes wohlwollen, mitfühlen und eben keine schuldzuweisungen mehr, dann ja.
    klar!
    ist ja logisch!
    was könnte dann noch extrem schief gehen?


    Wenn nun zwei Männer in die gleiche Frau verliebt sind, was dann?

    dann kann jeder seine allfällige eifersucht spüren und die schuldzuweisungsaspekte, die darin immer enthalten sind.
    wenn er davon eben weiss, ist es zwar immer noch schmerzhaft für ihn, artet aber nicht mehr aus, da selbst dem 'anderen mann' keine schuld aufgeladen wird.


    Wenn die Nahrungsmittel/Resourcen knapp werden?

    juden in der verfolgungszeit haben - so viel ich davon weiss - oft miteinander das wenige geteilt. man kann das, wenn man sich nicht der schuldzuweisenden emotionalität überlässt und diese reflektiert, was viele juden vermutlicherweise getan haben.
    und wenn einer 'irr' vor lauter heisshunger geworden ist und nur noch sein körper agiert, dann werden die umstehenden ihn deswegen EBEN NICHT schuldigsprechen, sondern versuchen schaden zu vermindern mit möglichst wenig gewaltanwendung oder z.b. mit dem geben von etwas essbarem

    aber!

    wenn die ressourcen knapp werden und die ''menschheit'' nicht begriffen hat wie fatal schuldzuweisungen eigentlich sind, dann wird's SEHR ungemütlich.

    die tatsache, dass dort wo ressourcen sind, auch waffen und soldaten gehortet werden, zeigt doch, dass noch nichts begriffen wurde.


    Interessenskonflikte sind nur die Folge von Schuldzuweisungen?

    nicht unbedingt, aber die frage ist, ob daraus(!) eine schuldzuweisung entsteht oder nicht!!!!!
    bisher noch immer, kann man sagen. das schon, aber eben; wenn das bewusstsein um die zusammenhänge von angst-schuldzuweisung-gesetzgebung da wäre, könnte es anders werden.
    das ist nüchtern und sachlich denkbar ohne revoluzzergeist.


    Hast Du das schon mal in einer Kleingruppe ausgetestet, irgendwo in der Einsamkeit ohne Schuldzuweisung? Keine Reibereien?


    da gibt es aber ein grundsätzliches problem und das ist eben die abgrenzung, die künstliche situation.

    um so eine 'kleingruppe' überhaupt zu formieren, braucht es schon wieder ein implizites gesetz, das mit der zeit nur zusätzliche schuldzuweisende potentiale ausprägen wird und so der 'innere frieden' etwas hohles wird.

    siehe jede sekte.


    viele grüsse

    sam
    Geändert von vakuum (21-02-2009 um 00:57 Uhr)

  12. #72
    bluemonkey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    dann kann jeder seine allfällige eifersucht spüren und die schuldzuweisungsaspekte, die darin immer enthalten sind.
    wenn er davon eben weiss, ist es zwar immer noch schmerzhaft für ihn, artet aber nicht mehr aus, da selbst dem 'anderen mann' keine schuld aufgeladen wird.
    Für wen wird es schmerzhaft?
    Für beide?
    Es ist noch nichts entschieden!
    Zwei Männer sind verliebt, wollen die gleiche Frau (vielleicht gibt's nur die eine)
    Wart ihr schon mal verliebt, oder einfach nur geil?
    Jetzt sag nur noch, Geschlechtstrieb ist eine Folge von Schuldzuweisungen
    Dann empfehle ich mal eine Hormonkur
    Zwei wollen das selbe (der vielleicht zehn, oder hundert).
    Warum sollte man eigenen Schmerz ertragen, wenn man das Hindernis zu dem Objekt der Begierde einfach beseitigen kann? (es gibt keine Gesetze!)
    Einfach sachlich beseitigen, die Rivalen können ja nichts dafür, dass Sie mir im Weg stehen, aber ich kann auch nichts dafür.
    Ich geb ja auch einer Tür oder einem Felsen keine Schuld, wenn sie zwischen mir und irgendwelchen Ressourcen stehen, aber ich werde sie dennoch beseitigen.



    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    juden in der verfolgungszeit haben - so viel ich davon weiss - oft miteinander das wenige geteilt.
    Es gibt immer Solidarität in Krisenzeiten. Das ist menschlich und trägt zum Überleben der Gruppe bei, solange alle von dem wenigen überleben können.
    Nach der Krise sind dann einfach noch mehr da, als wenn sich einer satt gegessen hätte und die anderen verhungert wären.
    Sobald das wenige aber so wenig ist, dass nicht alle überleben können, dann ist es (für das Überleben) besser, wenn einige sterben, als das alle sterben.
    Oder ist Überlebenstrieb auch Folge von Schuldzuweisungen?

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    und wenn einer 'irr' vor lauter heisshunger geworden ist und nur noch sein körper agiert, dann werden die umstehenden ihn deswegen EBEN NICHT schuldigsprechen, sondern versuchen schaden zu vermindern mit möglichst wenig gewaltanwendung oder z.b. mit dem geben von etwas essbarem


    Also Schadensverminderung durch Gewaltanwendung? Ist das nicht das gleiche, das der Typ mit dem Heisshunger will?
    Nur das Schaden anders definiert wird.
    Und was ist, wenn ein großer starker Mann besonders viel Essen braucht, während eine Mutter nicht will, dass ihr Baby verhungert?
    Geändert von bluemonkey (21-02-2009 um 03:22 Uhr)

  13. #73
    bluemonkey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von vakuum Beitrag anzeigen
    juden in der verfolgungszeit haben - so viel ich davon weiss - oft miteinander das wenige geteilt.
    Und wie teilt man?

    Nimmt sich jeder, was er grade mag, solange bis nix mehr da ist?

  14. #74
    LoneWolf Gast

    Standard

    vakuum

    was ich dazufügen möchte, ist nur der aspekt, dass diese aggression IMMER mit einer bewussten oder unterbewussten schuldzuweisung einhergeht - denn sonst kann sie gar nicht entstehen.
    Ok, aber deswegen sind Schuldzuweisungen nicht das Kernproblem. Schuldgefühle werden erst durch unsere Erziehung und unsere Gesellschaften und Kulturen geprägt. Schuld ist immer nur eine oberflächliche Betrachtungsweise die nur dann Aggressionen auslöst wenn wir uns auf diesen Teufelskreislauf der Schuld einlassen.

    Ein Schuldgefühl ist eine Chance… Eine Chance zu erkennen, dass man etwas verändern muss denn Schuldgefühle an sich bringen nichts. Lernen wir also mit unseren Schuldgefühlen richtig umzugehen dann würde dieser Auslöser wegfallen.

    Ich gebe Dir sogar recht mit dem was Du hier schreibst. Hundertprozentig richtig und ein gutes Beispiel dafür wie wir mit Schuldgefühlen erzogen werden:

    und diese aggression lässt sich letztbegründen in der gesetzgebung (im weitesten sinne, also auch wissenschaftlichen dogmen wie eben z.b. die ständige benutzte abstraktion 'der mensch' - den gibt es nämlich nicht und hat es noch nie gegeben).
    Das ist ein Paradebeispiel für die Oberflächlichkeit mit der wir erzogen werden. „Dieser Mensch“… hat Schuld und muss dafür jetzt bestraft werden bis er diese Schuld beglichen hat. Das findet man nicht nur in unseren Gesetzen wieder. Nein, selbst Religionen finden das Spielchen mit der Schuld geil. Man kann die Frage stellen: Ohne Schuld kein schlechtes Karma?

    Selbst dem übelsten Verbrecher ist zu vergeben wenn er seine Schuld erkennt, sie loslässt und sich ändert. Bestraft man ihn aber dann immer noch dann lädt der jenige Schuld auf sich der ihn bestrafen will. So dreht sich die Spirale der Schuld immer weiter und weiter…

    Schuldgefühle oder Schuldzuweisungen werden erst durch die Oberflächliche Betrachtungsweise zum Ursprung allen Übels.

    Ähm und das sind Worte von mir dem erst letztens ein schweres Paket auf die Füße gefallen ist und genau diesem Paket die Schuld dafür gegeben hat. Deswegen finde ich Muay Thai- Kicks so geil denn das Paket hatte keine Chance… *g*
    Geändert von LoneWolf (21-02-2009 um 05:40 Uhr)

  15. #75
    vakuum Gast

    Standard

    hallo bluemonkey


    all deine schlimmen vorstellungen, die du hier postest, die sind selbstverständich deinen eigenen ängsten entsprungen!

    das mal als klarstellung.

    ich gehe trotzdem kurz darauf ein, aber nicht mehr in aller ewigkeit.

    denn über fiktionen, die aus ängsten entstehen, kann man endlos quatschen, aber die wirklichkeit begreift/erkennt man so nie.

    thema eifersucht:
    ich entnehme deiner vorgestellten geschichte, dass du schon mal eifersüchtig auf einen nebenbuhler warst.
    richtig?
    ok.
    hast den ermorden wollen?
    hast es es nicht gemacht wegen den gesetzen?
    wenn es keine gesetze gegen hätte, du hättest es gemacht und die betreffende frau hätte dir 'geil' zugejubelt, 'oh was für ein mannsbild, wie kräftig, hast du gut gemacht!'?
    ist deine fantasie so beschaffen?
    schätzst du dich ECHT so ein?

    Es gibt immer Solidarität in Krisenzeiten. Das ist menschlich und trägt zum Überleben der Gruppe bei, solange alle von dem wenigen überleben können.
    das war bei den juden aber schon z.t. nicht mehr der fall.
    wenn global das schulzuweisungsproblem (=angstproblem) aufgrund der gesetzgebungen erlkannt wäre, dann wäre die ganze menschheit eine 'gruppe', die sich aber nicht mehr gegen andere abgrenzen - mittels schuldzuweisungen - braucht.

    Sobald das wenige aber so wenig ist, dass nicht alle überleben können, dann ist es (für das Überleben) besser, wenn einige sterben, als das alle sterben.
    wer keine schuldzuweisungen mehr macht, hat auch weniger angst vor dem tod und stirbt unter extremen mangelumständen gerne für jüngere, ohne denen oder anderen vorwürfe zu machen.

    Also Schadensverminderung durch Gewaltanwendung? Ist das nicht das gleiche, das der Typ mit dem Heisshunger will?
    nein, der kann nichts mehr wollen, da ist der körper 'automatisch' geworden.
    das kommt aber nur sehr selten vor, selbst in schlimmsten zeiten.

    Und was ist, wenn ein großer starker Mann besonders viel Essen braucht, während eine Mutter nicht will, dass ihr Baby verhungert?
    kann denn das baby die nahrung des mannes überhaupt essen?
    stammt diese beispiel aus deiner erfahrung?
    warst du der 'grosse starke mann', der 'besonders viel isst'?


    Nimmt sich jeder, was er grade mag, solange bis nix mehr da ist?
    ja oder bis er eh mal stirbt.

    was hast du für echte probleme?

    alle diese szenarien entspringen deiner fantasie, bluemonkey.
    fakt ist, du hast genug zu essen.
    fakt ist aber auch, deine szenarien sind nicht die einer ev. künftigen menschheit, sondern die haben sich schon lange bewahrheit in hungerländern (über 90'000 hungertote pro TAG). dort kommen fast immer krankheiten dazu.

    die, die hungern, sind nicht die, die die gesetze machen!

    das war bei den juden im dritten reich so und ist heute in den ärmsten ländern auch so.


    viele grüsse

    sam
    Geändert von vakuum (21-02-2009 um 12:05 Uhr)

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