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Thema: Bushido Heute - Wert-Voll ? - oder veraltet ?

  1. #16
    Uwe Hasenbein Gast

    Standard

    Hallo Rob,
    schön das du dich in das Gespräch einbringst.
    Der Wind kann sicherlich fördernd und fordernd wirken, aber der Sturm entwurzelt.

    Ich bekam das Zitat gesagt zu einer Zeit in der ich mit aller Macht Entwicklung vorcieren wollte - und ich denke mein Lehrer wollte mir damit nur sagen, dass diese Verbissenheit dem Ziel nicht zuträglich ist.

    Ich finde deine Ergänzung passt gut, denn ganz ohne Anforderung keine Entwicklung

    Lieben Gruß
    Kensai Uwe Hasenbein

  2. #17
    pilger Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Robb Beitrag anzeigen
    entschuldigt wenn ich in eurer Gespräch mitschreibe. Als Hobby Gärtner kann ich bestätigen das wenn man "am Gras od. dem Stamm einer Pflanze wackelt diese dann kräftiger wird." Das könnte man vergleichen mit dem natürlichen Wind. Durch die Bewegung ändern(verstärkt) sich die Außenhaut-Gewebe der Pflanze.
    Hallo Robb,

    wir sind in nem Board und führen ja keine persönliche Unterhaltung zu zweit, warum also entschuldigen

    Wie stehst Du zu Sachen wie Werte in der Kampfkunst? Ich sehe Du boxst. Dient es rein der körperlichen Fitness oder was sind Deine persönlichen Gründe?

    Grüße
    Pilger

  3. #18
    Robb Gast

    Standard

    Die Werte des Bushido od. Samurai sind ja nicht ganz neu. Die 7 vorher aufgezählten sind immer Zeitgerecht. Loyal ist z.Z bei mir begrenzt da ich keine eigene Familie hab und Sportschulen auch wechsel.
    Kampfkunst bzw Kampfsport betreib ich weil es als ein festes Hobby akzeptiert ist. So wie sich andere zum Schach treffen od. zum Segeln.. . Zudem ist Sport Gesund.

    Ich werf mal eine Frage in den Raum. Wozu benötigt man Werte? Und was können diese verbessern?
    Geändert von Robb (04-03-2009 um 15:38 Uhr) Grund: Deutsche Tugenden sollten auch weitergegen werden. Von Gereration zu Generation

  4. #19
    pilger Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Robb Beitrag anzeigen
    ...

    Ich werf mal eine Frage in den Raum. Wozu benötigt man Werte? Und was können diese verbessern?
    Hi Robb,

    man "benötigt" sie gar nicht. Auch bin ich kein Fan davon, zu sagen, "Ich finde es wichtig, dass Mensch die und die und die Werte hat" Und erst recht bin ich kein Fan davon, das dann auch noch festzuschreiben.

    Denn in meinen Augen erreicht man mit einem Festschreiben/Festlegen solcher Dinge nicht viel.
    Bei denen, die sowieso schon nach Werten leben, weil sie einfach in ihnen so gewachsen sind -warum auch immer- ist das Festlegen unnötig.
    Und für die, die solche Werte nicht interessieren, wird ein Festlegen im Sinn von "Du musst Dich soundso verhalten" nichts bringen, denn sie werden trotzdem nicht danach handeln.

    Mein (recht taoistisches und gar nicht konfuziunistisches) Fazit :

    Entweder die Einsicht in gewisse Dinge kommt von selbst oder eben gar nicht.

    Grüße
    Pilger

  5. #20
    Robb Gast

    Standard

    Wo wir schon beim Thema autoritär od. antiautoritär währen. Ich denke auch anderen etwas aufzwingen bringt nicht so viel. Dann doch eher mit einen vernünftigen Beispiel voran. Und wem es zusagt der handelt gleich od. ähnlich.

  6. #21
    LoneWolf Gast

    Standard

    Natürlich interessiere ich mich für die Wurzeln "meiner" Kampfkunst, sogar riesig, denn ich interessiere mich für MArtial Arts seit ich Kind bin, so natürlich auch für die Anwendungen der Form meiner "jetzigen" KAmpfkunst und ich lasse es auch gerne mal mit Partner krachen. ABER es ist für mich wichtig, dabei meine eigentliche Intension im Auge zu behalten. Tue ich das nämlich nicht, weil´s Ego mal wieder groß wird und mir zeigen will, was ich doch für ein doller Kämpfer bin spätestens dann melden sich die alten Verletzungen und zeigen mir, warum ich die Sache eigentlich tue. Zwar eine schmerzhafte, aber dafür sehr wirkungsvolle Methode, mich wieder zur Besinnung zu bringen.
    Tja da können wir uns ja die Hand geben denn ich habe meinen Bandscheibenvorfall auch im Fitnessstudio vor ca 20 Jahren bekommen. Man war Jung und wollte was darstellen und dann war da einfach zu viel Gewicht auf der Beinpresse!

    Ich habe nach der OP aber eigentlich wenig Probleme gehabt muss aber heute auch noch aufpassen. Also bei mir hat die Hara Methode wirklich gute Dienste getan und ich glaube das ist gerade für Bandscheiben eine sehr, sehr, gute Übung!

    Noch mal kurz zum Thema Auseinandersetzungen: Sieh an sieh an, je länger ich mich in den Künsten übe, um so friedlicher kommt die Umwelt auf mich zu. Und warum? Sicher nicht, weil man denkt: "Oh Vorsicht, der hat bestimmt was drauf", nein nein, daran liegt´s nicht. Es liegt daran, dass ich anders auf meine Mitmenschen zugehe, nämlich in einer friedfertigeren und harmonischeren Art. Ohne die Arroganz und ohne das zu viel an Aufplustern, Sachen die ich früher gerne immer mal ausstrahlte. Und es wird mir immer bewusster, dass man das erhält, was man gibt. Spieglein Spieglein ...
    Ja, das habe ich auch genauso erfahren! Das Universum gibt Dir genau das zurück was Du in seinen Äther reintust. Die schlimme Seite an vielen Kampfkunstausübenden ist das Ego, welches immer wieder künstlich aufgeblasen wird!

    Erst wenn man dies wirklich mal verinnerlicht hat kann man auch sein ganzes Potential ausschöpfen und dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man in eine ernsthafte Auseinandersetzung gerät sehr gering!

    Thaiboxen oder Hanteltraining ist für mich heute nur noch eine Methode um meinen Körper zu trainieren. Das hilft mir bei der arbeit und im Alltag!

  7. #22
    LoneWolf Gast

    Standard

    @ Uwe Hasenbein

    Ich habe mir erlaubt etwas nach Dir zu googeln und habe ein paar Clips auf youtube entdeckt die mir sehr gefallen haben.

    In „Shinkendo“ habe ich mich irgendwie sofort verliebt und werde mal sehen ob ich das irgendwann oder irgendwo ausüben kann. Das ist wirklich eine feine Sache!

    Leider kann ich zum Bushido wenig schreiben, da mir das nötige Hintergrundwissen dazu fehlt!

  8. #23
    Uwe Hasenbein Gast

    Standard

    @ Lone Wolf,

    danke für die Blumen. Wenn du mir sagst wo du sucht ( Ort, Stadt, oder Landkreis ) dann kann ich vielleicht vermitteln.

    Liebe Grüße
    Uwe

  9. #24
    LoneWolf Gast

    Standard

    danke für die Blumen. Wenn du mir sagst wo du sucht ( Ort, Stadt, oder Landkreis ) dann kann ich vielleicht vermitteln.
    Schön wäre es wenn es im Kreis Mayen/Koblenz was gäbe aber ich habe nichts gefunden.

  10. #25
    Uwe Hasenbein Gast

    Standard

    Ich schau mal was ich raus kriegen kann für dich

    Lieben Gruss
    Uwe

  11. #26
    pilger Gast

    Standard

    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Tja da können wir uns ja die Hand geben denn ich habe meinen Bandscheibenvorfall auch im Fitnessstudio vor ca 20 Jahren bekommen. Man war Jung und wollte was darstellen und dann war da einfach zu viel Gewicht auf der Beinpresse!

    Ich habe nach der OP aber eigentlich wenig Probleme gehabt muss aber heute auch noch aufpassen. Also bei mir hat die Hara Methode wirklich gute Dienste getan und ich glaube das ist gerade für Bandscheiben eine sehr, sehr, gute Übung!
    Hallo Lone Wolf,
    bei mir ist die Verletzung erst ca. 6 1/2 Jahre her. Physiotherapie half nicht, Medikamente auch nur kurzfristig. Es half Akupunktur und zwar super! Bei ner Dame aus Taiwan, die TCM dort studierte. Ich konnte mich wieder zu 100% bewegen, trotz der Prognose eines Chirurgen, über ne Bandscheiben OP nachzudenken.
    Ausgeblieben ist ne OP damals aber nicht bei ner Schulterverletzung ungefähr zur gleichen Zeit! Da war "Totalschaden". Tja und so stellt sich dann ein Sinneswandel ein Tai Chi Chuan, Qigong und Sitzen waren die Folgen dieses Sinneswandels (nicht nur) um die Sachen zu stabilisieren. In der Tat sehr gute Methoden, denn trotz der anfänglichen Prognose des Chirurgen ging es ohne Bandscheiben-OP. Und seit dem bin ich zu 95 % meiner Zeit schmerzfrei. Nur wenn ich´s halt mal wieder übertreibe und mich im Training zu dolle prügeln "muss" -eigene Dummheit- dann merk ich´s wieder mal ein paar Tage. Dann mache ich wieder verstärkt diesbezügliche Qigong-Übungen und auch Sitzen, dann geht´s wieder weg!
    Das Buch "HARA" ist übrigens ein feines. Zwar sind viele "Sachen" drinnen, mit denen ich mich schon seit längerer Zeit beschäftige, aber trotzdem immer wieder gute Anregungen dabei und die gleiche Sache oft aus einem anderen Winkel betrachtet - sehr gut! Allerdings eines der Bücher, was "zu einem kommen muss". Nur der Schreibstil ist mir an manchen Stellen etwas zu ... hmm ... "altbacken". Aber das Buch ist ja auch schon was älter


    Zitat Zitat von LoneWolf Beitrag anzeigen
    Ja, das habe ich auch genauso erfahren! Das Universum gibt Dir genau das zurück was Du in seinen Äther reintust. Die schlimme Seite an vielen Kampfkunstausübenden ist das Ego, welches immer wieder künstlich aufgeblasen wird!

    Erst wenn man dies wirklich mal verinnerlicht hat kann man auch sein ganzes Potential ausschöpfen und dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man in eine ernsthafte Auseinandersetzung gerät sehr gering!
    100% Zustimmung!

    Ich spreche da aus eigener Erfahrung, gerade was das aufgeblasene Ego angeht, welches man aufgrund von Kampfsport/kunst und Kraftsport doch sehr schnell bekommen kann. Na klar meldet es sich auch heutzutage noch mindestens 100 mal an nem "schlechten Tag" aber es rückt immer öfter ein wenig in den Hintergrund und die "schlechten Tage" weichen den "guten Tagen" immer mehr. Ja ja, immer diese Polarisierungen ...

    Viele Grüße
    Pilger
    Geändert von pilger (05-03-2009 um 09:17 Uhr)

  12. #27
    pilger Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Robb Beitrag anzeigen
    Wo wir schon beim Thema autoritär od. antiautoritär währen. Ich denke auch anderen etwas aufzwingen bringt nicht so viel. Dann doch eher mit einen vernünftigen Beispiel voran. Und wem es zusagt der handelt gleich od. ähnlich.
    Yep! Wie sagt man doch so schön: Es nützt nix, Wasser zu predigen und Wein zu saufen

    Also nicht labern, sondern es soweit es geht vorleben. Und auch mal zugeben, wenn es einem nicht möglich ist, warum auch immer. Denn manchmal lässt der Alltag und seine Rollen, die er von einem fordert, einfach nicht mehr zu, weil man momentan einfach noch nicht in der Lage ist, auch in der speziellen Situation bestimmte "Werte" zu leben.

    Grüße
    Pilger
    Geändert von pilger (05-03-2009 um 09:20 Uhr)

  13. #28
    Robb Gast

    Standard

    Zitat Zitat von pilger Beitrag anzeigen
    Yep! Wie sagt man doch so schön: Es nützt nix, Wasser zu predigen und Wein zu saufen

    Also nicht labern, sondern es soweit es geht vorleben. Und auch mal zugeben, wenn es einem nicht möglich ist, warum auch immer. Denn manchmal lässt der Alltag und seine Rollen, die er von einem fordert, einfach nicht mehr zu, weil man momentan einfach noch nicht in der Lage ist, auch in der speziellen Situation bestimmte "Werte" zu leben.

    Grüße
    Pilger

    Werte die man selbst hat bzw pflegt müßen ja auch nicht immer die richtigen od. die besseren Lebensnormen sein. Mit dennen man Gesund lebt. Ich glaub es gleitet jetzt etwas vom Thema ab. Am Fredanfang war etwas mit Bushido und werte. Ich find es schon interessant wenn die Etikette gepflegt wird.

  14. #29
    Uwe Hasenbein Gast

    Standard

    Ich denke auch, dass das Leben der eigenen Werte das wichtigste ist. Die ständige Überprüfung ob deren Wertigkeit sollte man ebenfalls nicht außer Acht lassen.
    Ich finde nicht das du "off topic" läufst. Denn ich halte nichts davon an Dogmen festzuhalten. Mir geht es ja im Besonderen darum wie man die alten Lehren Sinn voll interpretieren und leben kann.
    Wir haben spezielle dazu ein Projekt ins Leben gerufen wenn es euch interessiert findet ihr infos unter startseite - HOME

    Lieben Gruß
    Uwe

  15. #30
    Uwe Hasenbein Gast

    Standard

    Hallo Pilger,
    danke für deinen Buchtip.
    Ich habe sehr ähnliche Erfahrungen in meiner Entwicklung gemacht. Je weiter man kommt, desto friedfertiger reagiert die Umwelt. Ich habe dies in 2 Stufen erlebt. Stufe 1: Man wird selbstbewuster. Da Agressoren meist keinen fairen Wettstreit suchen und weil Körpersprache nicht lügt faällt man nicht mehr in das Opferschema und hat mehr Frieden. Hier stimme ich dir zu, dass die Gefahr des "aufgeblasenen" Verhaltens besteht.
    Stufe 2: Man wird selbst innerlich friedlich. Weil die meisten Menschen tief im innern auf der Suche nach frieden und Sicherheit sind reagieren Sie positiv auf den "friedvollen Krieger". Ich wundere mich sehr oft wie deeskalierend die reine Anwesenheit seien kann.
    Nur wer gibt bekommt.
    Ich habe ein sehr schönes Beispiel für diese Resonanz der Umwelt erleben dürfen.
    Ich hatte das Glück eine Weile mit dem Meister Shi Xing Peng Tai Ci und Qui Gong üben zu dürfen. Als das Wetter eines Tages sehr schön war bat er uns doch draußen in einem nahe gelegen Park zu üben. Nach kurzer Zeit geschah etwas seltsames. Alle Tiere im Park, Enten, Vögel, Hunde etc. scharten sich um die Rasenfläche und schauten zu. Es war eine sehr ergreifende Szenerie. Damals dachte ich es wäre Zufall gewesen, heute denke ich , dass innerer Frieden von allen Lebewesen gespürt wird und anziehend wirkt. Ich werde dieses Bild mein ganzes Leben im Herzen tragen.
    ( Ich glaube ich werde gerade am frühen Morgen sentimental....)

    Liebe Grüße und einen herrlichen Tag

    Uwe

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