Morgen Pilger,
danke für den Link zu dem Artikel von dir.
Du hast recht wir haben wirklich sehr verwandte Gedanken und Themen.
Zu dem Thema Bewegung aus dem Dan Tien:
Ich empfinde das wie folgt. Im Stand versuche ich eine harmonische Ausrichtung zu finden, will heißen es gibt kein Oben oder Unter, kein Links kein Rechts, keine Anspannung und keine Schlaffheit. Diesen Zustand nennen wir Wu Wei ( alles ist im Gleichklang )
Wenn man sich nun bewegt gilt es diesen Zustand beizubehalten.
Beispiel: Will ich einen Tritt ausführen, muss ich meine Körperhaltung ändern. Also sinke ich im Stand ein, dieses Sinken bringt meinen Fuß nach vorne - so als wenn mann einen Luftballon zusammendrückt - auch dort muß der nicht gedrückte Teil irgendwohin - der Ballon verändert die Form - die Luft im Ballon bleibt aber die Selbe.
Oder wie ein Tippkick Fußballmännchen: drücke ich auf dem Knopf am Kopf bringt dieses das Bein der Figur nach vorn.
Die Geschwindigkeit spielt dabei keine Rolle. Allerdings habe ich beim langsamen Üben mehr zeit zu nach innen zu fühlen, was in und mit mir passiert.
Das Tai Chi hat bei mir das Gesamtverständnis für die Kampfkünste radikal geändert. Ich will fast behaupten das erst mit der Entdeckung der langsamen Bewegung in Harmonie mir der Zugang zu den anderen Systemen die ich betreibe möglich wurde.
Und ich bin voll bei dir wenn du sagst man braucht beide Seiten: Hart und Weich, langsam und schnell, etc.... um die Möglichkeit zu haben zu verstehen.
Lieben Gruss am verschlafenen Morgen
Uwe