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Thema: "Taufe", um im Kampfpsort besser zu werden?

  1. #1
    123keilerei Gast

    Standard "Taufe", um im Kampfpsort besser zu werden?

    Aloha,

    viele Kampfkünste haben einen für Protestanten und Katholiken ungewöhnlichen religiösen Ursprung und Hintergrund (bei vielen asiatischen Stilen zum Beispiel Taoismus oder Zen-Buddhismus, beim Systema russisch-orthodoxes Christentum, etc).

    Mir sind einige Kampfsportkollegen persönlich bekannt, die sich für die jeweilig im Hintergrund stehende Religion haben "taufen" oder "initiieren" lassen (einige amerikanische Freunde von mir sind beispielsweise vom Protestantismus zum orthodoxen Christentum gewechselt) -- und von vielen weiß ich, dass sie es auch oder ausschließlich deswegen gemacht haben, weil sie sich "Vorteile" bei der Erlernung des Kampfstils erhofften.

    Wie denkt Ihr drüber?
    Religion als Mittel zum Zweck oder Religion als Verstärker des eigenen Könnens?
    Oder ganz anders?

    Liebe Grüße
    Norbert

  2. #2
    Heros Gast

    Standard

    Also ansich ist Christentum jetzt net die über Kampfkunst....

    So von wegen rechte Wange/ linke Wange etc?

    Das kriegerische im orthodoxen Christentum würde mich ja auch brennend interessieren

    Also mal ehrlich wer hat dir denn den Scheiss weismachen wollen?

  3. #3
    123keilerei Gast

    Standard

    Kein Scheiß.
    Viele Konzepte etwa im Systema sind weitaus leichter verständlich, wenn man den dazugehörigen orthodoxen Glauben lebt. Als ich noch Systema trainierte, sagte mein (russischer) Trainer in den USA sogar zu mir, dass es "sehr von Vorteil für das eigene Können" sei, wenn man russ-orthodoxen Glaubens sei.

    Beim Kun Tao zum Beispiel gibt's viele altreligiöse Konzepte und Bezüge, und die Leute, die sich darauf einlassen (in Form gelebten Glaubens) berichten über deutlich merkbare Steigerungen.

  4. #4
    Heros Gast

    Standard

    Sag mir doch einfach mal wo Gewalt im Christentum vorkommt und du bekommst nen Keks

    Und kämpferische Geheimpraktiken seitens der Orthodoxen-Kirche sind mir ebenfalls nicht bekannt? Vllt ne Kerze anzünden? Bzw agressives Ave-Maria beten?

    Sry ich halte das für totalen Schwachsinn....

  5. #5
    Sportler Gast

    Standard

    Zitat Zitat von 123keilerei Beitrag anzeigen
    Kein Scheiß.
    Viele Konzepte etwa im Systema sind weitaus leichter verständlich, wenn man den dazugehörigen orthodoxen Glauben lebt. Als ich noch Systema trainierte, sagte mein (russischer) Trainer in den USA sogar zu mir, dass es "sehr von Vorteil für das eigene Können" sei, wenn man russ-orthodoxen Glaubens sei.

    Beim Kun Tao zum Beispiel gibt's viele altreligiöse Konzepte und Bezüge, und die Leute, die sich darauf einlassen (in Form gelebten Glaubens) berichten über deutlich merkbare Steigerungen.
    Ich hab schonmal in einem anderen Thread was zu genau dem Thema geschrieben... Wenn eine Kampfkunst in einem gewissen Umfeld entsteht, dann nimmt sich auch ein paar kulturelle Einflusse mit auf - nicht aber im Kern, sondern nur in der Lehre. Heißt: Der Trainer wird dir im Kung Fu irgendwas von Chi erzählen, im Boxen von einer Kraftkette, whatever. Welche Religion zu welcher Kampfkunst gehört ist Zufall und eigentlich auch völlig austauschbar.

    Vergleich es mal mit der Kunst des "Schreibens". Früher konnten nur Mönche und ein paar Gelehrte schreiben. In unseren Breiten waren es also hauptsächlich Christen. In China eben Buddhisten. Du hättest also schreiben gelernt, indem du die Bibel abschreibst. Jetzt überleg dir: Brauchst du überhaupt ne Bibel, um schreiben zu lernen? Musst du Christ sein, um besser schreiben zu können? Musst du Christ sein, um die Bibel abschreiben zu können?

    Die Frage nach der Religion ist imho noch weniger wichtig als die Frage nach der richtigen Unterwäsche...

  6. #6
    123keilerei Gast

    Standard

    Deine Meinung in allen Ehren, aber darum ging's mir nicht. Dies hier ist die Philosophie/Esoterik-Ecke, und meine Frage war:

    Wie denkt Ihr drüber?
    Religion als Mittel zum Zweck oder Religion als Verstärker des eigenen Könnens?
    Oder ganz anders?

  7. #7
    Sportler Gast

    Standard

    Zitat Zitat von 123keilerei Beitrag anzeigen
    Deine Meinung in allen Ehren, aber darum ging's mir nicht. Dies hier ist die Philosophie/Esoterik-Ecke, und meine Frage war:

    Wie denkt Ihr drüber?
    Religion als Mittel zum Zweck oder Religion als Verstärker des eigenen Könnens?
    Oder ganz anders?
    ??? Aha...
    Wenn du dir meinen Text nochmal ankuckst, dann verstehst du vielleicht: Religion KANN dein Können gar nicht verbessern. Es könnte höchstens in der Didaktik hilfreich sein - wenn der Trainer sich gerne in religiösen Gleichnissen ausdrückt, dann hilft es vielleicht, wenn du dich mit denselben schon befasst hast. Das kannst du aber auch, ohne der Religion anzugehören.
    Geändert von Sportler (12-03-2009 um 15:38 Uhr)

  8. #8
    Robb Gast

    Standard

    Eine Boxertaufe ist. Wenn man zum erste mal beim Training das Sparing mitmacht und das im Ring.
    Geändert von Robb (12-03-2009 um 15:50 Uhr)

  9. #9
    123keilerei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sportler Beitrag anzeigen
    ??? Aha...
    Wenn du dir meinen Text nochmal ankuckst, dann verstehst du vielleicht:
    Sorry, dass ich nicht auf Anhieb verstanden habe!

    Religion KANN dein Können gar nicht verbessern.
    Zur Kenntnis genommen. Frage: Warum nicht?

    Beispiel Kun Tao: Die wirklich Guten verwenden schamanistische Trancetechniken, um Tiergeister in sich zu rufen (Invokation); das Ergebnis ist unter anderem, dass diese Leute "wie besessen" kämpfen, völlig animalisch. (Ich habe ähnliche Techniken selbst im MMA-Training verwendet, und sie wirken scheissgut). Genau das aber hat ausschließlich mit Religion zu tun.
    Geändert von 123keilerei (12-03-2009 um 15:57 Uhr) Grund: Typo

  10. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von 123keilerei Beitrag anzeigen
    Kein Scheiß.
    Viele Konzepte etwa im Systema sind weitaus leichter verständlich, wenn man den dazugehörigen orthodoxen Glauben lebt. Als ich noch Systema trainierte, sagte mein (russischer) Trainer in den USA sogar zu mir, dass es "sehr von Vorteil für das eigene Können" sei, wenn man russ-orthodoxen Glaubens sei.
    Verstehe ich nicht ... die Skythen waren doch bestimmt keine Christen ... und die tatarischen Vorfahren der Kosaken auch nicht
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  11. #11
    kleinershredder Gast

    Standard

    Ich denke darüber, dass man sich am ehesten verbessert, wenn man statt über solchen Unsinn wie Religion nachzudenken trainieren geht.

  12. #12
    123keilerei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kleinershredder Beitrag anzeigen
    Ich denke darüber, dass man sich am ehesten verbessert, wenn man statt über solchen Unsinn wie Religion nachzudenken trainieren geht.

    Als ich noch so klein war wie du, habe ich das auch gesagt

  13. #13
    Da Mo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von 123keilerei Beitrag anzeigen

    Als ich noch so klein war wie du, habe ich das auch gesagt
    Jetzt ist die Plautze dick und man sucht sich Ersatzmittel, um die Kampfkraft bei nachlassendem Trainingsehrgeiz trotzden oben zu halten.

  14. #14
    123keilerei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Da Mo Beitrag anzeigen
    Jetzt ist die Plautze dick und man sucht sich Ersatzmittel, um die Kampfkraft bei nachlassendem Trainingsehrgeiz trotzden oben zu halten.
    Verdammt, woher weisst du nur...?

  15. #15
    Ras Thai Gast

    Standard

    Zitat Zitat von 123keilerei Beitrag anzeigen
    Sorry, dass ich nicht auf Anhieb verstanden habe!



    Zur Kenntnis genommen. Frage: Warum nicht?

    Beispiel Kun Tao: Die wirklich Guten verwenden schamanistische Trancetechniken, um Tiergeister in sich zu rufen (Invokation); das Ergebnis ist unter anderem, dass diese Leute "wie besessen" kämpfen, völlig animalisch. (Ich habe ähnliche Techniken selbst im MMA-Training verwendet, und sie wirken scheissgut). Genau das aber hat ausschließlich mit Religion zu tun.
    Um auf dein Kun Tao Beispiel einzugehen:

    Die Fähigkeit durch Trancetechniken Tiergeiser in sich zu rufen hat meiner Meinung nach aber rein gar nichts mit Religion zu tun, sondern ist rein von der geistigen Energie eines Wesens, bzw. eines Menschens abhängig.
    Bzw. inwiefern man diese Technik trainiert und praktiziert -> Stichwort Training

    Ich verstehe deinen Ansatzgedanken mit Religion und Kampfkunst. Aber für mich sind das 2 total verschiedene Paar Schuhe.

    Du gibts zwar in den obigen Beiträgen ein paar sehr nette Beispiele an, dass die und die Person, das und das behaupten, aber du kein einziges Mal einen Grund nennst WARUM dem so wäre...

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