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Thema: Hapkido - Erfahrungen im Vergleich

  1. #1
    Sigmund Freud Gast

    Standard Hapkido - Erfahrungen im Vergleich

    Ich betreibe nun seit gut vier Jahren mit großer Freude Hapikdo. War es anfänglich mehr der sportliche Aspekt der im Vordergrund meines Engagements stand, ist es nun auch immer mehr auch das Potential sich in Konfliktsituationen angemessen verhalten zu können bzw. diese überhaupt einschätzen zu können (bzw. das von sich selbt zu glauben...)

    Grundsätzlich denke ich, dass HKD meinen Anspruch auf Selbstverteidigung weitgehend erfüllt, dennoch ist mein ganz subjektiver Eindruck (und ich bitte um Korrektur, falls ich da ganz daneben liege), dass die SV-Techniken im HKD doch auch einen recht formellen Charakter haben, den Fokus auch auf die Ästhetik der Bewegung legen und nur bedingt auf intuitiven menschlichen Reflexen beruhen. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, oder so verallgemeinerbar wie ich es hier beschrieben habe, will ich nicht zur Debatte stellen.
    Worauf ich hinaus will ist, dass ich mich kürzlich über andere SV-Konzepte schlau machen wollte. Dabei bin ich unter anderem über Krav Maga gestolpert. Was mein Interesse geweckt hat war, dass auf irgendeiner HP gestanden ist, dass sich Krav Maga dadurch charakterisiere, dass es „mit ganz natürlichen Reflexen und instinktiven Bewegungsabläufen arbeitet, die gar nicht lange antrainiert werden müssen….“

    Klingt gut, war aber auch eine Vereinsseite, die u.a. Mitglieder werden soll. Mich hat das ganze aber dennoch ein wenig zum Nachdenken gebracht bzw. mein Interesse geweckt (Werbung wirkt eben!).

    Lange Rede kurzer Sinn: Mich würden die Eindrücke von Menschen interessieren, die mit beiden Systemen vertraut sind, bzw. die Unterschiede beschreiben können, was man sich unter den propagierten "instinktiven Bewegungsabläufen" vorstellen soll bzw. ob es die überhaupt gibt oder ob die ohnehin im HKD, JJ, etc. permanent in Verwendung sind und ich das einfach nicht gecheckt habe.

    danke und mfg

    mfg

  2. #2
    Joergus Gast

    Standard

    Ich betreibe nun auch schon seit 4 Jahren HKD und mach soviel Crosstraining wie möglich nebenbei. (Grapplingwettkampfe, Sparring mit Boxer, Kickboxer)

    Aus meiner Sicht sind viele HKD Hebel einfach nicht gegen einen widerstandleistenden Gegner umsetzbar.

    KM ist teilweise das neue WT hab ich mir sagen lassen! Ich denke das kommt ganz auf den Trainer an obwohl ich schon viele "KM-Hebel" auch bei uns gesehen habe, was mich aber nicht unbedingt für das KM gewonnen hat.

    Für die PSV sind mMn eine gute Auswahl an Schlag, Kick, Clinch und Bodentechniken wichtig.

    Ich würde dir eher eine Ergänzung in Richtung Boxen, Grappling und Muay Thai empfehlen, obwohl KM sicherlich ebenfalls zu empfehlen ist.

    Wenn du sehen willst wie HKD vermischt mit Crosstraining aussieht schreib mir einfach eine pm oder such unter "joergus" auf youtube ;-)

  3. #3
    Registrierungsdatum
    12.03.2005
    Beiträge
    7.515

    Standard

    Zitat Zitat von Sigmund Freud Beitrag anzeigen
    ...ist es nun auch immer mehr auch das Potential sich in Konfliktsituationen angemessen verhalten zu können bzw. diese überhaupt einschätzen zu können (bzw. das von sich selbt zu glauben...)
    wenn das dein ziel ist, dann...
    darf das hier:
    dass die SV-Techniken im HKD doch auch einen recht formellen Charakter haben, den Fokus auch auf die Ästhetik der Bewegung legen und nur bedingt auf intuitiven menschlichen Reflexen beruhen
    nicht sein. man muss von dem zeug überzeugt sein den man trainiert.

    „mit ganz natürlichen Reflexen und instinktiven Bewegungsabläufen arbeitet, die gar nicht lange antrainiert werden müssen….“
    behaupten alle. was aber niemand sagt ist, dass man dafür arbeiten muss.
    training erfordert immer anstrengungen.

    Lange Rede kurzer Sinn: Mich würden die Eindrücke von Menschen interessieren, die mit beiden Systemen vertraut sind, bzw. die Unterschiede beschreiben können, was man sich unter den propagierten "instinktiven Bewegungsabläufen" vorstellen soll bzw. ob es die überhaupt gibt oder ob die ohnehin im HKD, JJ, etc. permanent in Verwendung sind und ich das einfach nicht gecheckt habe.
    oftmals ists so, dass man für einen bestimmten angriff eine bestimmte abwehr und davon nochmal zig variationen beigebracht wird.
    so wächst zwar das technische repertoire aber deren verknüpfungen in einem roten faden findet oft nicht statt - sprich wenn ich weiß wie ein hebel funktioniert oder ein wurf , dann muss ich nicht tausende können, wenn ich das prinzip verstanden habe kann ich immer improvisieren und was machen. siehe bodenkampf, wo oftmals viele sachen auch spontan improvisiert werden können.

    tatsache ist also, dass es technische überschneidungen gibt aber die verpackung ne andere ist.

  4. #4
    .:DIRK:. Gast

    Standard

    Zwischen diversen Selbstverteidigungssystemen gibt es immer überschneidungen, da hat keiner das Rad wirklich neu erfunden.
    Es ist wichtiger eine Sache wirklih durchzuziehen, als jedes Jahr ein neues System lernen zu wollen.
    Wenn du also weitergehen willst, würd ich dir zu etwas raten, dass dein bisher gelerntes nicht wieder anders trainieren will.
    Nachher würdest du sonst deine TKD Tritttechnik evtl. wieder abtrainieren müssen etc.
    Grappling wäre eine gute alternative, nicht das es dir sonst so ergeht:
    YouTube - Brazilian Jiu-Jitsu vs. Hapkido - Rorion Gracie

  5. #5
    Registrierungsdatum
    14.04.2005
    Ort
    Dortmund
    Beiträge
    75

    Standard Leider

    Hi,

    leider ist es ja so, dass Hapkido nicht gleich Hapkido ist. Zu diesem Thema gibt es sicherlich schon mehrere Threads oder so.

    Trotzdem kurz erklärt:
    Da Hapkido eine dynamische Kampfkunst/Sport ist, liegt es nahe dran, dass jeder Kwan-Leiter eine andere Vorgehensweise bevorzugt. Auch sind die philosophischen Hintergründe zumeist schon so verschieden, dass man sagen könnte, dass es sich um mehrere verschiede Kampfkünste handelt. Beispielsweise könnte man sage Hkd1 ist eher wie Jujutsu, Hkd2 eher wie Aikido, Hkd3 schon viel mehr wie Taekwondo+Boxen+Judo, usw....

    Zum Thema:
    Falls es sich um die Hebel der ChungMuKwan Hapkido handelt, dann würde ich schon rein aus persönlichen Erfahrungen meinen, dass sie funktionieren. Wenn nicht, dann hat man da was über die Biomechanik und CMK-Hapkido-Technik falsch verstanden.

    Krav Maga ist sicherlich eine gute Sache. Hapkido aber auch. Ob sie zu einem passt hängt meistens davon ab, bei wem man es lernt, wie man es lernt und welche Einstellung man dabei innerlich verfolgt.

    Viel Erfolg beim Forschen...

    MFg,

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