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Thema: Propriozeptives Training?

  1. #1
    chillakilla Gast

    Standard Propriozeptives Training?

    Ich bin mir bei der Schreibweise nicht ganz sicher und ehrlich gesagt auch nicht WIRKLICH was das genau ist.
    Ich versteh darunter so eine Art "Balancetraining", also z.B. so was wie in diesen CrossFit-Videos, wenn die auf Kippbrettern ihre Langhantelübungen machen.
    Was genau bringt das? Ich denke, dass es helfen müsste Stürze zu verhindern, indem man einfach sicherer wird und ein besseres Körpergefühl hat. Außerdem habe ich irgendwo mal gelesen, dass es Fehlstellungen des Körpers beseitigen könnte (wie genau wäre interessant) und in der Physiotherapie häufig benutzt wird (hallo rocky )

    Und nun zum eigentlich wichtigen Teil: sollte man das als aktiver Wettkampfsportler gesondert trainieren? Man hört ja eher wenig davon insgesamt und auch die Ergebnisse der SuFu waren eher mau.

    Wenn ja, welche Übungen gäb es denn da so, die ein Normalsterblicher, der sich mit dem Thema nie ernsthaft auseinandergesetz hat, bewältigen kann.
    Habe heute probiert eine Kniebeuge auf meinem Gymnastikball zu machen, aber ohne Festhalten ging es schon mal gar nicht und selbst mit war es eine ziemlich unsichere Angelegenheit.

  2. #2
    Rocky777 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von chillakilla Beitrag anzeigen
    [...]und in der Physiotherapie häufig benutzt wird (hallo rocky ) [...]
    Ef Uh!

  3. #3
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    Standard

    hat viel mit balance zu tun.

    ist halt sozusagen die wahrnehmung deiner eigenen position.

    also das balanvegefühl etc. und meines wissen auch die wahrnehmung, wo und in welcher lage sich z.B. die hände exakt befinden.

    ihr lacht jetzt, aber sehr sehr viele menschen haben so wenig bezug zum eigenen körper, dass sie ihn nich tkomplett bewusst steuern können.

    in unschicklichen lagen noch bewusst einzelne glieder exakt zu bewegen, wie dies z.B: fürs ringen oder grappling notwendig ist, ist für viele menschen eine schwierigkeit.

    und unter andere da setzt propriozeptives training an.

    eben z.B. während mn das gleichgewicht auf nem balanceboard halten muss, auch noch komplizierte hebeübungen ausführen.


    jedoch die schwereren lh-übungen halte ich für sehr gefährlich auf dem board, da kann leicht was wegknicken.

    ansonsten insbesondere für kampfsportler sehr gut, fördert eben das sog. körpergefühl.


    vor allem männer haben damit oft ein problem, da sie bemüht sind möglichst tapsig un muskulös zu wirken und oftmals verkrampft rumstolzieren, anstatt ihren körper bewusst einzusetzen, und nur benötigte muskulatur auch anzuspannen

    sieht man ja shcon, wenn leute nen handstand machen sollen, und es ncith schaffen gleichzeitig die biene durchzustrecken



    viel spass beim propriozeptiven training

  4. #4
    chillakilla Gast

    Standard

    Noch mehr Spass hätte ich, wenn du mir ein paar gute Übungen nennen würdest. Beim Krafttraining denke ich mir ja auch nicht selbst die Übungen aus. Wieso sollte das hier anders sein?

  5. #5
    Ring_Lord Gast

    Standard

    ich mach immer wieder gerne Kopfstand,, einfach 10 mal hochdrücken bis der körper gestreckt ist und dann wieder runter . Dabei brauch man gleichgewichtgefühl und es werden alle muskeln dabei eingesetzt.

  6. #6
    chillakilla Gast

    Standard

    Noch in Erinnerung blieb mir Useless´ Training. Das geht eigentlich ziemlich in diese Richtung, aber ich habe nicht diesen erfinderischen Spieltrieb, sondern bekomme lieber vorgegebene Übungen.

  7. #7
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    balance board

    handstand, kopfstand etc. übungen aus dem kunstturnen(bodenturnen z.B.)

    viele übungen kann man anstatt auf ner bank auf einem swissball machen wird dadurch viel anspruchsvoller

    deiner fantasie sind keine grenzen gesetz

  8. #8
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    Movements | Videos | Core Performance

    Ich habe grad ne PN gesucht, wo ich Propriozeption nem User erkläre, hab die aber wohl gelöscht. Kurz gesagt ist das die Feinabstimmung in Reaktion und Antizipation der Muskulatur. Trainiert man propriozeptiv angereichert, dann sind das Übungen, die sehr komplex sind und ein hohes Maß an Balance und Koordination erfordern. Einarmiges KH-Rudern auf einem Bein, mit dem anderen in der Standwaage zB., oder abwechselnde KH-Benchpresses auf dem Physioball, Swissball-Pushups usw.

    Das Ganze fördert nicht nur die Corepower und Muskelketten effektiv, sondern eben auch besagte Feinabstimmung, die zu einer deutlich effizienteren und ökonomischeren Bewegungsweise führt, die Innervation wird verbessert. Mit ein paar simplen Übungen (etwa Prehhab und Movement Preb von Verstegen) kann man die sportliche Leistungsfähigkeit schon massiv steigern. Spitzensportler aus aller Welt, zB die dt. Nationalelf, Top-Sprinter, -Golfer usw arbeiten mit diesen Konzepten. Man erschließt damit brachliegende Potentiale.

    Witzig ist, dass das gerade schwer en vogue ist und groß im Kommen, aber zB im Yoga und trad. Kampfsport (Formen vor allem) schon seit tausenden von jahren praktiziert wird.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Luggage Beitrag anzeigen
    Witzig ist, dass das gerade schwer en vogue ist und groß im Kommen, aber zB im Yoga und trad. Kampfsport (Formen vor allem) schon seit tausenden von jahren praktiziert wird.
    Wieso in den Formen? Das Kennzeichen des propriozeptiven Trainings sind doch chaotische Außeneinflüsse (Wackelbrett, sandgefüllter Stab, schwankende Ketten etc.), die vom Körper blitzschnelle Stabilisierungsbewegungen fordern. Eine Form ist da doch das hundertprozentige Gegenteil in puncto Vorhersagbarkeit ... oder habe ich da (mal wieder ) was falsch verstanden ?
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  10. #10
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    Ich glaube er meint Balance, Koordination, Core-Power etc. die ja in den Formen geübt werden. Propriozeptives Training ist eben nicht nur Wackelbrett etc.

    Grüße

    Kanken

  11. #11
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    Jau, chaotische Außeneinflüsse sind eine Möglichkeit solchen Trainings, aber nicht Bedingung - wobei ein Wackelbrett genau genommen auch nur endogen determiniert wird, solange nicht exogen einer dran rüttelt.

    In Formen wird man in ungewohnte komplexe Bewegungsabläufe gezwungen, schnelle Richtungsänderungen, Drehungen, Positionen auf nur einem Bein usw stellen ein hohes Maß an Anforderungen an das Gleichgewicht und die Koordination, wodurch auch die Propriozeption verbessert wird. Ob ich nun balancieren muss, weil ich auf einem Wackelbrett stehe, oder weil ich nur auf einem Bein stehe oder eine schnelle Drehung mit weiteren Komplexaufgaben gleichzeitig vollführen muss, macht dabei keinen besonderen Unterschied. Ein Wackelbrett ist vllt noch etwas wackeliger, dafür fehlen dabei translative Elemente und gleichzeitig zu bewältigende Koordinationsaufgaben (Drehung mit Block und Schlag zB). Verstegen zB hat nach eigenen Aussagen wesentliche Teile seiner Programme vom Yoga und Kampfsport abgeleitet, Pilates sein Programm auch aus diesen beiden Feldern entwickelt.

  12. #12
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    In Formen wird man in ungewohnte komplexe Bewegungsabläufe gezwungen, schnelle Richtungsänderungen, Drehungen, Positionen auf nur einem Bein usw
    reden wir von den gleichen formen?

    formen die ich kenne, sind immer gleich in abläufe von simplen bewegungen die halt simpel sind, weil es keine ausseneinflüsse gibt

  13. #13
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    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    reden wir von den gleichen formen?

    formen die ich kenne, sind immer gleich in abläufe von simplen bewegungen die halt simpel sind, weil es keine ausseneinflüsse gibt
    kommt drauf an was fürn stil du machst.
    wing chun formen unterscheiden sich sehr von karate oder tkd formen...so als beispiel was motorische herausforderungen, hand auge koordination etc. angeht

  14. #14
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    Ich rede von solchen Formen



    Wenn du hier kein propriozeptiven Anspruch erkennen kannst, kann ich dir auch nicht helfen. Wie bei jeder Übung ist auch bei einer bestimmten Form der Trainingseffekt natürlich ausgereizt, dann braucht es eine neue, mit neuen Herausforderungen. Im Shotokan gibt es dafür die Progression Heian Shodan, Nidan, Sandan... usw. - immer neue propriozeptiv anspruchsvolle Trainingsreize, damit die Entwicklung nicht stagniert.

    Und wenn wir mal die geistigen Schranken hochziehen wollen, dann scheint es doch deutlich weniger "immer dasselbe" und "simple Bewegungsabläufe" zu sein, immer neue, immer anspruchsvollere Formen zu lernen und zu üben, als Benchpress auf nem Swissball zu machen, oder?

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