Sachen gibt es
Ja, das ist mehr als nur die Ellbogengesellschaft.
Bei uns kommt diese Schlägerei in keiner Weise vor, derartigen Trainern würden wir im Kae-In-Sog-In die Lizenz entziehen, weil diese Art von SV nicht zu unseren Ideen passt.
Aber in einem MMA-Bereich sind solche Leute ja anscheinend gut aufgehoben, auch das finde ich völlig in Ordnung. Alle (Erwachsenen, Eltern, Trainer) sollten wissen, was sie tun.
klasse kinder.mach weiter so...
hier sind auch welche die was können..
YouTube - Köln Kungfu Kids Part2
Das Video vom WT Kinder-Training reicht als Grund, die eigenen Kinder nie dahin zu schicken. Da scheint mir good old Judo eher geeignet für Kinder als sowas.
Genau solche Videos gibt es halt von Trainern die keine Ahnung haben und mal
eben die schnelle Euros machen wollen.
Und die Eltern finde sowas noch gut. Sie wissen es ja auch nicht besser.
Wenn ich solche Videos sehe, wird mir übel. Da kann man wirklich nur hoffen, daß es "nur" schlecht geschnitten ist und die Typen auch nur irgendetwas von Kindertraining verstehen.
Was ist denn das Problem beim Schlagen am Boden?
Unterrichte ich in meiner Kindergruppe (Ju-Jutsu 5-7 jährige) auch, sogar an solch einer Ringerpuppe. Allerdings nicht mit solchen Kettenfauststößchen, sondern mit richtiger Hammerfaust.
Um genau zu sein lernen sie Hammerfaust aus der Mount und aus Knee on Belly sowie Kniee aus der Side-Control.
Was soll man ihnen sonst beibringen? "Wenn der Kampf zu Boden geht hör auf, mach nicht weiter, lass ihn ausfstehen und hoff, dass er dich nicht wieder angreift?" Das wäre totaler Schwachsinn und hätte mit Sv nichts zu tun. In der Schue wäre das Thema verfehlt, 6, setzen.
Ich glaube mit dieser Meinung auch nicht alleine zu sein, auch wenn es gerade hier den Anschein hat. Bei uns im Verein stand jedenfalls noch keiner der anderen Trainer da und sprach mich darauf an, das sowas doch nicht geht.
Und im Prüfungsprogram (Gelber Gürtel) verlangt der DJJV z.B. den Juji-Gatame. Also jemanden zu Boden werfen, nachgehen und ihn den Arm brechen. Ist das nun weniger brutal als jemanden zu Boden werfen, nachgehen und ihn ins Gesicht schlagen.
Ich habe da ein Problem aus der Lernpsychologie heraus.
Wenn ich was lerne, möchte ich es auch einsetzen, sonst ist ja das Gelernente "rein akademisch". Von Älteren sollte ich erwarten, dass sie sich überlegen, wann sie welche Fähigkeiten einsetzen. Bei Kindern ist diese Selbststeuerung noch nicht so ausgeprägt. Der extremste Fall zeigt sich bei den Kindersoldaten.
Insoweit setze ich diese Kampftechniken im Kindertraining nicht ein, vor allem wenn ich noch viele Inhalte sehe, die ich den Kindern sinnvoll vermitteln kann.
irgendwie pervers das ganze.
Ich habe bei dem Video irgendwie den Eindruck, dass der Gedanke körperliche Gewalt nur als letztes Mittel einzusetzen zu kurz kommt. Für mich stellt sich die Frage, was ist denn Selbstverteidigung und wie weit geht diese. Werde ich vom Gegner zu Boden gebracht werde ich natürlich alles tun um mich wieder zu befreien. Aber in erster Linie will ich doch vermeiden in eine körperliche Auseinandersetzung zu geraten oder diese fortzusetzen. Beim Betrachten des Videos sind mir jetzt keine Sequenzen aufgefallen, die genau das vermitteln: sich befreien und weg.
Nach der Prävention und Selbstbehauptung sollte genau daß das Hauptaugenmerk in der Kinderselbstverteidigung sein.
Das Kind sollte sich soviel wie nötig wehren, mit allen ihm zu verfügung stehenden Mitteln, so daß sich die Chance ergibt zu fliehen. Danach sollte es sich nach möglichkeit Hilfe (Eltern, Lehrer, Polizei...) suchen.
Gruß Felix
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