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Thema: Judo im Ju-Jutsu?

  1. #1
    Rafaelo Gast

    Standard Judo im Ju-Jutsu?

    Ich hatte mal gerüchteweise gehört, dass es unter den Ju-Jutsukas einige Trainer oder Verantwortliche gibt, die Judo-Techniken (Würfe, etc.) im Ju-Jutsu für überflüssig halten. Angesichts "neuer" Hybrid-Systeme, die ein anderes, möglichst simples SV-Konzept vorlegen kann ich das einerseits sogar verstehen. Andererseits lernt man mit Hilfe der Judo-Techniken die Prinzipien des Werfens und Verhindern eines Wurfs, die Fallschule, klassische und moderne Takedowns. Für mich persönlich wäre ein Ju-Jutsu ohne Judo-Techniken undenkbar. Ich würde mir sogar mehr Bodenkampf-Techniken und Takedowns á la BJJ wünschen. Die jetzige PO halte ich aber für sehr ausgewogen und gut durchdacht.

    Was ist eure Meinung dazu und wie seht ihr die Zukunft des Judo im Ju-Jutsu (DJJV)?

    Vielen Dank für eure Antworten.

    Sportliche Grüße

  2. #2
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Allein der Gedanke an ein JJ ohne Judo Inhalte erscheint mir total absurd.

    Angesichts "neuer" Hybrid-Systeme, die ein anderes, möglichst simples SV-Konzept vorlegen kann ich das einerseits sogar verstehen.
    Ich nich. Was soll man denn da verstehen?

  3. #3
    VanZan Gast

    Standard

    Ju-Jutsu ohne Judotechniken kann ich mir auch nicht vorstellen, höchstens das man irgendwann mal wieder das Prüfungsprogramm ändert und sich dann vielleicht von der ein oder anderen Juodtechnik verabschiedet die einem nicht mehr ganz so sinnvoll erscheint. Und dafür nimmt man dann halt eine neue Technik mit rein, verpasst ihr eine coolen Namen damit keiner merkt das man sie aus dem BJJ, LL oder Gott weiß woher assimiliert hat.

  4. #4
    Exodus73 Gast

    Standard

    Hi!

    Also meines Erachtens gibt es zwischen Judo und JJ schon eine gewisse Schnittmenge an TEchniken, aber viele Würfe/Hebel/Eingänge werden im JJ etwas anders gemachtals im Judo. Zumindest treffe ich immer wieder Judokas die sagen sowas wie..."wir machen das aber anders..." oder "wir werfen aber so und so..." . Ob man nun mehr oder weniger Wurftechniken im JJ braucht ist aber eine gute Frage...
    ich denke das kommt auf den Gesichtspunkt/Standpunkt an! Wenn Du ein JJ möchtest was eher auf SV (und sogar realistische SV) ausgelegt ist, kann man nun wirklich auf eine Würfe geflegt verzichten. Wenn Du aber auf ein JJ Wert legst in dem Du eine möglichst große Bandbreite an Techniken lernen willst dann gehören auch die Wurf-/Hebeltechniken dazu. Kommt immer drauf an wozu man was genau machen will... ich persönlich könnte so auf einige Wurf/Hebel gut verzichten da mir alles mit Atemi mehr liegt, aber ich habe auch früher Kickboxen/Taiboxen/Karate gemacht... bin also diesbezüglich etwas vorbelastet! ^ ^ Einige Wurf/Hebel find ich aber wirlich gut und Sinnvoll, halt nur nicht alle! (für die SV!!!!)

  5. #5
    Rafaelo Gast

    Standard

    Hallo!

    Danke für eure Antworten. Sie beruhigen mich ungemein, zumal ich im Augenblick meinen Schwerpunkt mehr auf das Grappling verlagern möchte. Das Gute am JJ ist, dass man deswegen trotzdem nicht auf andere Inhalte (bzw. Kampfdistanzen) verzichten muss und sie nebenbei weiter trainieren kann.

    Für die SV reichen sicherlich einige wenige erlernte Techniken aus, die man irgendwann präferieren wird. Der Rest gehört für mich aber irgendwie dazu. So macht es mir Spaß "alte" Judo-Würfe zu erforschen und verschiedene Varianten derselben kennen zu lernen. Vor allem ist mir der Blickwinkel dabei wichtig: Möchte ich mit einem Wurf einen Punkt bei einem Wettkampf erzielen oder betrachte ich Würfe unter dem Aspekt der Kampfkunst.

    Sportliche Grüße

  6. #6
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    Standard

    Es kommt mMn darauf an, WAS du erreichen willst.
    In der reinen SV wirst du den "Judoanteil" wohl eher gering halten und wenn dann abgewandelt, im Bereich Breitensport, Wettkampf etc wird dieser Judobereich größer werden.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  7. #7
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    Standard

    ich kann mir Ju Jutsu ohne Judo gut vorstellen, nicht umsonst betreibt der Technische Direktor des DJJV auch Luta Livre z.B.
    Ein Trainer von mir hat als Vorgeschichte Ringen, da finden sich auch viel brauchbare No-Gi Techniken.

  8. #8
    Mokume Dojo Gast

    Standard

    Der Judo Anteil im JuJutsu ist genauso wichtig wie alle anderen Elemente des JuJutsu.
    Aber leider habe ich schon aus eigener Erfahrungen heraus festgesellt das es viele JuJutsu Vereine gibt, die das Judo "überbewerten" und Wurf- bzw. Boden- Techniken zu ihren Hauptaugenmerk machen. Dabei werden dann im Training Schlagtechniken vernachlässigt.

    Gruß Felix

  9. #9
    .:DIRK:. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Rafaelo Beitrag anzeigen
    Ich hatte mal gerüchteweise gehört, dass es unter den Ju-Jutsukas einige Trainer oder Verantwortliche gibt, die Judo-Techniken (Würfe, etc.) im Ju-Jutsu für überflüssig halten.


    Ich hatte mal gerüchteweise gehört, dass es unter den Ju-Jutsukas einige Trainer oder Verantwortliche gibt, die keine Anung und noch nie einen (Wett-) Kampf erlebt haben, ihren Dan für Jahrelange Mitgliedschaft erhalten haben und nun den größten Schwachsinn unterrichten.

    Zum eigentlichen Thema: JJ ohne Würfe funtioniert nicht, denn ohne Übergang zum Boden auch kein Bodenkampf und dann bliebe ja nur noch der Standkampf und es würde eine Art "Kickboxen mit SV-Aspekt" sein.

    Ob man die Würfe und den Bodenkampf nun dem Judo, den Jiu, den Bjj, den Ringen, den LL oder was auch immer zuschreiben will ist doch völlig egal, solange man sie/es macht!
    Geändert von .:DIRK:. (15-04-2009 um 10:16 Uhr)

  10. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von Franz Beitrag anzeigen
    ich kann mir Ju Jutsu ohne Judo gut vorstellen, nicht umsonst betreibt der Technische Direktor des DJJV auch Luta Livre z.B.
    Ein Trainer von mir hat als Vorgeschichte Ringen, da finden sich auch viel brauchbare No-Gi Techniken.
    Deswegen sagte ich ja auch in abgewandelter Form!
    Judo steht in diesem Zusammenhang für mich als Synonym für den Bereich greifen (egal ob ich den Gi greife oder irgendwas klammer), werfen und Boden.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  11. #11
    leon0108 Gast

    Standard

    für mich gehört judo definitiv dazu, wie viel erwähnt wurde im breiten und wettkampfsport, aber auch in die sv, da man es immer als zweite alternative zum standkampf sehen kann.
    Die meisten straßenkämpfer können einfach draufhauen sind aber im bodenkampf eher schlecht(ich weiß dass man im boden anfälliger für mehrere gegner ist, aber was bringt es mir wenn ich nicht in den boden gehe und dafür einfach so von meinem gener zusammengeschlagen werde). Außerdem lernt man hier teakdowns ,diese zu verhindern und hebel und würgetechniken

  12. #12
    Blu-kay Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Rafaelo Beitrag anzeigen
    Ich hatte mal gerüchteweise gehört, dass es unter den Ju-Jutsukas einige Trainer oder Verantwortliche gibt, die Judo-Techniken (Würfe, etc.) im Ju-Jutsu für überflüssig halten. Angesichts "neuer" Hybrid-Systeme, die ein anderes, möglichst simples SV-Konzept vorlegen kann ich das einerseits sogar verstehen. Andererseits lernt man mit Hilfe der Judo-Techniken die Prinzipien des Werfens und Verhindern eines Wurfs, die Fallschule, klassische und moderne Takedowns. Für mich persönlich wäre ein Ju-Jutsu ohne Judo-Techniken undenkbar. Ich würde mir sogar mehr Bodenkampf-Techniken und Takedowns á la BJJ wünschen. Die jetzige PO halte ich aber für sehr ausgewogen und gut durchdacht.

    Was ist eure Meinung dazu und wie seht ihr die Zukunft des Judo im Ju-Jutsu (DJJV)?

    Vielen Dank für eure Antworten.

    Sportliche Grüße
    Bzgl. SV würde ich mich von Bodenkampf distanzieren (macht trotzdem Spaß) , da normalerweise man nie davon ausgehen kann dass der andere kein Messer oder andere Stichwaffe dabei hat und zack hat man ein Messer im Bein wenn man kein "Bodenprofi" ist. Ansonsten deiner Meinung.

  13. #13
    Rafaelo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Es kommt mMn darauf an, WAS du erreichen willst.
    In der reinen SV wirst du den "Judoanteil" wohl eher gering halten und wenn dann abgewandelt, im Bereich Breitensport, Wettkampf etc wird dieser Judobereich größer werden.
    Ja, ich gebe dir recht. Trotzdem möchte ich niemals von einem Judo-Bundesliga Kämpfer in den Asphaltboden "geslamt" werden; alles eine Frage der Situation und Perspektive.

    Zitat Zitat von Franz
    ich kann mir Ju Jutsu ohne Judo gut vorstellen, nicht umsonst betreibt der Technische Direktor des DJJV auch Luta Livre z.B.
    Ein Trainer von mir hat als Vorgeschichte Ringen, da finden sich auch viel brauchbare No-Gi Techniken.
    Ja, man sollte zwischendurch immer mal wieder ein T-Shirt Training in den normalen Trainingsbetrieb einfließen lassen, um keine Routine aufkommen zu lassen.
    Allerdings habe ich sehr viele positive Erfahrungen mit Anfängern gesammelt, die Probleme/Angst mit der Fallschule hatten und nachdem sie ein paar Mal (sanft) geworfen wurden, diese verloren. Ich schätze daher die Gi-Techniken durchaus und die Fallschule ist ein zentrales Element des JJ.

    Zitat Zitat von Dirk
    Zum eigentlichen Thema: JJ ohne Würfe funtioniert nicht, denn ohne Übergang zum Boden auch kein Bodenkampf und dann bliebe ja nur noch der Standkampf und es würde eine Art "Kickboxen mit SV-Aspekt" sein.

    Ob man die Würfe und den Bodenkampf nun dem Judo, den Jiu, den Bjj, den Ringen, den LL oder was auch immer zuschreiben will ist doch völlig egal, solange man sie/es macht!
    Ja, sehe ich auch so.

    Sportliche Grüße
    Geändert von Rafaelo (15-04-2009 um 23:04 Uhr)

  14. #14
    estacado Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Rafaelo Beitrag anzeigen
    Ich würde mir sogar mehr Bodenkampf-Techniken und Takedowns á la BJJ wünschen.
    dann mach halt nebenbei bjj das mach ich auch dann hast du als standup ju jutsu und für den boden bjj

  15. #15
    DocDog Gast

    Standard

    Ju Jutsu ohne Judo Glaube ich kaum, dass das kommen wird

    Bist Du Dir denn sicher, was Du gehört haben willst? Ich weiß eher von der Diskussion der Judolastigkeit im Ju Jutsu Fighting und dass dort der Wunsch bei einigen vorherrscht, ausgewogener und weniger Judo drin zu haben.

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