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Thema: "Aufladen" aus dem Giese Thread

  1. #61
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    29.03.2004
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    Ruhrpott Rep.
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    Standard

    Zitat Zitat von Sun Tsu Beitrag anzeigen
    Ich sehe, dass es wohl schwierig ist das für nicht WTler zu verstehen. Das wusste ich nicht.

    Nein, es hat nichts mit Schubsen oder Flüchten zu tun. Es geht darum die Kraft des anderen bzw. allein dessen Struktur und ihn selbst als "Aufladestation" zu nutzen. Ähnlich, wenn man sich an einer Laterne festhält, Druckt aufbaut und sich dann heranzieht oder abstößt. Das hat den Zweck sich um ihn herum zu bewegen, um beispielsweise in de Flanken zu gelagen oder um sich von ihm "abzustoßen". (Beispielsweise, weil er stärker ist und wie ein Wilder auf mich draufgeht und mein Angriff nicht durchkam.) Ich bringe mich so also in eine neue/bessere Position.
    Entschuldige bitte, aber deine Antworten sind wirr für mich.
    Um es (und dir) einfacher zu machen, solltest du dir Handschuhe anziehen,
    und mal ne Runde Sparren mit Leuten die du nicht kennst. Dann schau nochmal, ob und was du von dem was du erzählst umsetzen kannst.

    Es gibt Übungen, die Schulen Bewegungen,
    es gibt Übungen, die Schulen direkt für den "Kampf".
    Dennoch bleibt der Kampf das Ziel.

  2. #62
    Holzfäller Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mykatharsis Beitrag anzeigen
    Unwahrscheinlich. Da gibts garantiert mindestens eine bessere Möglichkeit.
    Du hast noch nie geclincht ? Und noch nie einen Boxkampf gesehen ?

    Es gibt immer eine bessere Möglichkeit. Darum gehts hier aber nicht.

    ...ein Großteil der Leute hier kennt die betreffende Sektion nicht (...)
    Ich weiss Es ist nicht leicht, mit Leuten zu diskutieren, deren WT-Kenntnisse maximal für einen 12. SG reichen würden. Das soll jetzt nicht arrogant klingen, aber wer will beurteilen, was im WT wie gemacht wird, wenn er sich gar nicht ausreichend mit der Materie auskennt ?

    [YOUTUBE]
    Sorry, Firmenrechner mit Youtube-Sperre. Ich schau es mir zuhause an

  3. #63
    Decado Gast

    Standard

    ich hab 4 jahre probiert dieses wegdrücken zu lernen und bei langen Bewegungen die hinter dem Körper enden kann man es in Trainingssituationen umsetzten (praxis sieht schon wieder anderst aus)

    bei kurzen knackigen schlägen hat das ganze konzept bei mir noch nie funktioniert

    das liegt imho an dieser vollkommen kranken Interpretation der chum kiu von lt

    man will eine Gewichtsverlagerung machen um aus dem kraftwinkel rauszukommen,
    dazu verlagert man das gewicht aber zu sehr richtung 0 100 und verliert dadurch jegliche Vorwärtsspannung,
    kommt dann wieder bischen Kraft auf einen zu kann man als normalsterblicher gar nicht so schnell spannung aufbauen wie man sie bräuchte (bei langen bewegungen geht es manchmal noch gerade so)

    durch dieses 0 100 training bei der chum kiu wird einem imho jedes sinnvolle verhalten abtrainiert
    in der form sowas zu konditionieren macht imho keinen sinn weil es schon das normale verhalten bei kollisionen ist, jeder macht da automatisch nen schritt und behält dann oft ein besseres gleichgewicht als jeder wtler der nach chum kiu art gewicht verlagert

    imho macht man es als untrainierter schon richtiger als ein wtler

  4. #64
    Sun Tsu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von va+an Beitrag anzeigen
    Entschuldige bitte, aber deine Antworten sind wirr für mich.
    Um es (und dir) einfacher zu machen, solltest du dir Handschuhe anziehen,
    und mal ne Runde Sparren mit Leuten die du nicht kennst. Dann schau nochmal, ob und was du von dem was du erzählst umsetzen kannst.

    Es gibt Übungen, die Schulen Bewegungen,
    es gibt Übungen, die Schulen direkt für den "Kampf".
    Dennoch bleibt der Kampf das Ziel.
    Ich habe das ganze bereits getestet. Funktioniert. Mir grundsätzlich Praxismangel vorwerfen zu wollen, empfinde ich fast als provokation. Lass das also bitte.

  5. #65
    Yum Cha Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Decado Beitrag anzeigen
    ich hab 4 jahre probiert dieses wegdrücken zu lernen und bei langen Bewegungen die hinter dem Körper enden kann man es in Trainingssituationen umsetzten (praxis sieht schon wieder anderst aus)
    Hallo Decado,

    auch auf die Gefahr hin hier gleich verrissen zu werden, werde ich mal versuchen das Konzept näher zu erläutern, denn das gibt es beleibe nicht nur im WT.
    Das Wort "wegdrücken" trifft nicht ganz das, was gemeint ist. Es ist ein Teil davon, aber man könnte auch von "abprallen" sprechen. Das trifft es zwar auch nicht ganz, aber es ist auch wieder ein Teil des ganzen.
    Worum es geht: Wenn eine große Kraft auf mich zukommt, dann kann es passieren, daß meine Kraft nicht reicht, um die Bewegung zu brechen bzw abzulenken.
    Wenn (!) der Vorwärtsdruck und die Struktur gut ist, dann bewirkt mein Vorwärtsdruck, daß die Gegenkraft in meine Richtung mich ein wenig wegbewegt während ich gleichzeitig selber nach vorne arbeite.
    Dabei muß ich unbedingt Druck zum Gegner beibehalten, denn sonst verliert man sein Gleichgewicht und die Kontrolle.
    Die häufigsten Fehler dabei sind daß man keine gute Struktur hat und die Deckung einfach zusammenbricht oder man zu steif ist und man soweit weggedrückt wird, daß der Vorwärtsdruck gegen Null geht.


    bei kurzen knackigen schlägen hat das ganze konzept bei mir noch nie funktioniert
    Schau mal bei den Boxern, die machen das auch.
    Bei kurzen Schlägen ist die "WegDrück-Phase" so kurz, daß man in der Regel weiter vor kann.
    Im Grunde genommen kennt man das bei Gegnern mit starren Deckungen. Wenn man die Arme trifft, dann pendeln sie von der Wucht kurz ein wenig zurück und wieder vor.
    In der 1. Sektion HP wird das speziell trainiert und ausgenutzt.


    das liegt imho an dieser vollkommen kranken Interpretation der chum kiu von lt
    Nein, es ist die kranke Interpretation der Leute....

    man will eine Gewichtsverlagerung machen um aus dem kraftwinkel rauszukommen,
    Nicht immer...


    dazu verlagert man das gewicht aber zu sehr richtung 0 100 und verliert dadurch jegliche Vorwärtsspannung,
    Nein, der Grad zwischen 0 und 100% ist fließend.
    Wenn man allerdings ohne Not zu 100% verlagert, dann hat man ein Problem. Genau das hat LT immer wieder kritisiert, daß die Leute zuviel wenden!


    kommt dann wieder bischen Kraft auf einen zu kann man als normalsterblicher gar nicht so schnell spannung aufbauen wie man sie bräuchte (bei langen bewegungen geht es manchmal noch gerade so)
    Aber nur, wenn man den Fehler wie oben beschrieben macht. Das kommt zugegebenermaßen sehr häufig vor.


    durch dieses 0 100 training bei der chum kiu wird einem imho jedes sinnvolle verhalten abtrainiert
    Nein. Man muß sich nur richtig mit der Materie befassen. Die Tatsache, daß du ja selber zugibst keinen Druck gehabt zu haben zeigt, daß du es garantiert falsch gemacht hast.


    Gruß,

    Yum Cha

  6. #66
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    Ab einer bestimmten Geschwindigkeit geht es einfach nicht mehr, weil der Körper, den Du wegdrückst, eine gewisse Trägheit hat. Von einem Auto, das mit 100km/h auf Dich zurast, drückst Du Dich nicht mehr weg. Siehe mykatharsis' Busvideo.
    But if they tell you that I've lost my mind
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  7. #67
    BumBumKiwi Gast

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    Zitat Zitat von Yum Cha Beitrag anzeigen

    Nein. Man muß sich nur richtig mit der Materie befassen. Die Tatsache, daß du ja selber zugibst keinen Druck gehabt zu haben zeigt, daß du es garantiert falsch gemacht hast.


    Gruß,

    Yum Cha

    Was ist denn der Vorteil dieser 100/0 Wendung, sagen wir mal im Vergleich dazu sich einfach "auf dem Fleck", also ohne Kippen der Hochachse zu wenden?

  8. #68
    BumBumKiwi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Ab einer bestimmten Geschwindigkeit geht es einfach nicht mehr, weil der Körper, den Du wegdrückst, eine gewisse Trägheit hat. Von einem Auto, das mit 100km/h auf Dich zurast, drückst Du Dich nicht mehr weg. Siehe mykatharsis' Busvideo.
    Du gibst nicht auf, oder? Find ich bewundernswert. Es wird aber immer einer kommen behauptet, dass die Gesetze der Physik (hier Träääääägheit) und der Psychologie (hier Reaktionszeit) für ihn keine Gültigkeit haben.

  9. #69
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    Zitat Zitat von BumBumKiwi Beitrag anzeigen
    Du gibst nicht auf, oder? Find ich bewundernswert. Es wird aber immer einer kommen behauptet, dass die Gesetze der Physik (hier Träääääägheit) und der Psychologie (hier Reaktionszeit) für ihn keine Gültigkeit haben.
    Danke für Deine psychologische Unterstützung, dafür beantworte ich Deine Frage:

    Zitat Zitat von BumBumKiwi Beitrag anzeigen
    Was ist denn der Vorteil dieser 100/0 Wendung, sagen wir mal im Vergleich dazu sich einfach "auf dem Fleck", also ohne Kippen der Hochachse zu wenden?
    Der "General", Dein Kopf, verlässt durch diese Art der Wendung die Schusslinie
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  10. #70
    Tyler.Durden Gast

    Standard

    alle posts habe ich mir durchgelesen, aber irgendwie bleibt mir das "auflade-prinzip" weiterhin unklar

  11. #71
    Yum Cha Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Ab einer bestimmten Geschwindigkeit geht es einfach nicht mehr, weil der Körper, den Du wegdrückst, eine gewisse Trägheit hat. Von einem Auto, das mit 100km/h auf Dich zurast, drückst Du Dich nicht mehr weg. Siehe mykatharsis' Busvideo.
    Jetzt kommen wieder die Feinheiten, die wichtig sind:
    Physikalisch gesehen erzeugt man bei einer Kollision immer einen Gegendruck, auch im Falle des Autos...
    Es ist nur eine andere Folge, die daraus resultiert. Bitte beachte meinen Einstieg mit der Bezeichnung "abprallen": Das trifft es wohl bei diesem Beispiel ganz genau.
    Um es kurz zu machen:
    1) Geringe Schlagkraft führt zu keiner Wendung / Verlagerung des Verteidigers.
    2) Stärkere Schlagkraft drückt / schlägt die Masse Mensch weg.
    3) Ein sehr kurzer, starker Impuls bewegt einen in der Regel auch nicht weg wegen der Massenträgheit.

    Gruß,

    Yum Cha

  12. #72
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    4.256

    Standard

    Zitat Zitat von Yum Cha Beitrag anzeigen
    Worum es geht: Wenn eine große Kraft auf mich zukommt, dann kann es passieren, daß meine Kraft nicht reicht, um die Bewegung zu brechen bzw abzulenken.
    Wenn (!) der Vorwärtsdruck und die Struktur gut ist, dann bewirkt mein Vorwärtsdruck, daß die Gegenkraft in meine Richtung mich ein wenig wegbewegt während ich gleichzeitig selber nach vorne arbeite.
    (...)
    Schau mal bei den Boxern, die machen das auch.
    Bei kurzen Schlägen ist die "WegDrück-Phase" so kurz, daß man in der Regel weiter vor kann.
    Im Grunde genommen kennt man das bei Gegnern mit starren Deckungen. Wenn man die Arme trifft, dann pendeln sie von der Wucht kurz ein wenig zurück und wieder vor.
    Ich krieg das nicht so Recht miteinander verbunden. Inwiefern arbeiten solche Boxer denn dabei nach vorne? (Und inwiefern bringt sie das eigentlich in eine vorteilhafte Position?)

    Ich finde das bisher alles ziemlich konfus, muss ich zugeben. Aber vielleicht liegt das in der Natur der Sache. :->

    Nein, der Grad zwischen 0 und 100% ist fließend.
    Wenn man allerdings ohne Not zu 100% verlagert, dann hat man ein Problem. Genau das hat LT immer wieder kritisiert, daß die Leute zuviel wenden!
    Bringst du da nicht die Drehung mit der Gewichtsverlagerung durcheinander?

    Gruß,
    Wolfgang
    "Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)

    Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)

  13. #73
    Registrierungsdatum
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    Land der tausend Hügel
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    Zitat Zitat von Yum Cha Beitrag anzeigen
    3) Ein sehr kurzer, starker Impuls bewegt einen in der Regel auch nicht weg wegen der Massenträgheit.
    Danke, wir verstehen uns Wir schlagen übrigens bevorzugt mit einem ultrakurzen, ultrastarken Impuls
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  14. #74
    Yum Cha Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tyler.Durden Beitrag anzeigen
    alle posts habe ich mir durchgelesen, aber irgendwie bleibt mir das "auflade-prinzip" weiterhin unklar
    Das ist auch schwierig zu erklären.
    Ich versuche es trotzdem mal...
    Im Prinzip muß man sich das wie eine riesige Feder "Mensch" vorstellen.
    Wenn der Gegner schlägt und dabei die Arme trifft, dann werden sie, wenn der Gegner stärker ist, kurz ein wenig eingedrückt. Dadurch erhöht sich gewissermaßen die Spannung, was man als "aufladen" bezeichnen könnte.
    Das ist mal wieder kein Monopol des WTs, sondern wird von vielen KKlern instinktiv genutzt.
    Wenn man lange genug trainiert, dann lernt man immer mehr Gelenke zu nutzen, die auf diese Art aufgeladen werden.
    Das ist allerdings sehr trainingsintensiv und dauert schon ein paar Jährchen bis das im ganzen Körper funktioniert.

    Wenn der Schlag sehr schnell ist, dann kann es sein, daß nur die Arme/ Ellenbogen und gegebenfalls die Schultern aufgeladen werden....

    Gruß,

    Yum Cha

  15. #75
    DerGroßer Gast

    Standard

    Köstlich, wenn etwas Unsinniges als richtig impliziert werden soll, so muss man im WT einfach nur behaupten, das das Verständnis erst ab 1TG und höher kommt. Dieses ganze theoretisieren und sich dabei in immer größerem Unsinn zu verstricken ist gerade die crux im WT. Vor allem erfindet jeder etwas anders und am Ende kommt nur Müll heraus.

    Man kann keine Kraft aufladen und die eigene hinzufügen, das ist Unsinn. Man kann Kräfte lediglich umlenken oder stoppen. Wenn man seine eigene Kraft hinzufügen will, so muss die eigene Kraft stärker und schneller sein.

    Wing Chun ist simpel und darum effektiv. Das was hier von den WT Nerds zelebriert wird, hat nicht mit Kämpfen zu tun...

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