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Thema: Kampfsport / Gesellschaft

  1. #31
    Bombylus maior Gast

    Standard

    Nu jaaa. Ich kniffle gerade an ein paar Ottschen Techniken (Deutsches, respektive jüdisches oder europäisches Kriegsringen, 15. Jh.) herum und manche Technik ist an Brutalität kaum noch einholbar.
    Ich meine hier kein Einprügeln auf Wehrlose, sondern die schnelle Durchsetzung einer Zerstörungsabsicht. Es gibt da aber noch das Gesellige Ringen. Welches auch nicht ohne ist. Man könnte sagen, das der Hype der europäischen Kampfkünste auch eine Brutalisierung des Fechtens mit sich brachte. Könnte man? Könnte man.
    Zum einen: Fechten IST brutal in Intention und Ausführung, mag es noch so grazil daherkommen. Zum anderen wiesen meine Vorschreiber teilweise auch auf die Traditionen der Herkunftsländer hin. Eben so wie es hier zulande, fraglos eine teilweise noch existente Generation mit wirklich krasser Kriegserfahrung gibt. Ist alles gar nicht so lange her. Im Verhältnis dazu (auch wegen der Brutalisierung der Gesellschaft, speziell der Jugend) sind wir hier und heute alles Friedensaktivisten.
    Totschlag bei der Kirmes (oder Disco, Konzert .....) ist kein neues Phänomen. Schön wäre eine Auswertung der Gewaltakte nach den Motivationen der Täter , über die Jahrhunderte hinweg. Ich habe keine Ahnung welche Größenordnungen das im Verhältnis zur Bevölkerung hatte. Aber irgend woher müssen die Sühnestein und solch Sachen ja stammen.
    Als DDR - Kind und Judoka wurde mir jegliches Geplänkel regelrecht verboten. Trotzdem und entgegen der durch die Zeit getrübten ERinnerung mancher Alten - die DDR war eine hochgradig gewaltbereite Gesellschaft. Ist jetzt 18 Jahre her. Oder wie in der BRD noch in den Siebzigern teilweise gegen Homosexuelle vorgegeangen wurde! Von staatlichen und kirchlichen Kinderheimen der 50er und 60er, Jugendwerkhöfen und artverwandten Einrichtungen will ich gar nicht reden. Unmenschlich trifft es aber ganz gut!

    Den Hinweis auf die ständige Aktualisierung unseres Gewalt - Voyeurismus durch darauf spezialisierte Zweige der Funk- und Printmedien greift auch zu kurz. Als hätte es öffentliche Hinrichtungen und Moritatensänger nie gegeben.

    Gewalt hat so viele Ursachen und Ausprägungen wie es Menschen gibt. Der eine kann es nicht der andere braucht es. Manche Situation verlangt nach Gewalt, manche wird falsch eingeschätzt, die gesellschaftliche und damit juristische Bewertung ändert sich, manch einer sucht es und übertreibt absichtlich. Ganz ganz viele versuchen böse auszusehen und würden doch lieber das Weite suchen. Eine besonders brisante Mischung.
    Vielleicht ist es ja der Rollenwandel des Mannes seit den 60ern. Oder das Östrogen im Trinkwasser. Oder es sind die Comics (90er), vielleicht der Metal (80er). Niemand kritisiert James Bond, mein Held des kaltblütigen Tötens in meiner Jugend. Immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Kämpfte mit allem was er zu fassen bekam. Gerne auch ein wenig hinterhältig.

    Vielleicht oder auch nur vielleicht, gibt es ganz, ganz böse Leute, die in unserem Bedürfnis nach Angst vor irgendetwas, einen Hebel zur Durchsetzung ihrer Verwertungsinteressen sehen. Vielleicht auch mit hehren Absichten. Aber leider ist man Mitglied einer rigiden katholischen Laiengruppe. Oder eines Rechts-Links-Außen-Flügels der etablierten PArteien oder sieht genau dort das Potential für Wähler. Dann sind Absichten schnell vergessen und die Ideale der hehreren KämpInnen sind gänzlich unpassend zu denen der restlichen Gesallschaft. Wenn diese Ideale hätte, sich dessen bewußt wäre und so weiter und so fort.

    Und warum jetzt dieser Sermon? Wenn alle ein wenig gelassen blieben und wir die positive Erziehung unserer Kinder vor dem Gelde ansetzten würden - dann wären wir ein Stück weiter. Und erst wenn man das 20 Jahre ausprobiert hat und sich die Auswertung anschaut, dann wissen wir, wie es bei der angeblich zunehmenden Gewalt mit Schwankungen des Graphen zu tun haben oder ob es einen tatsächlichen Trend gibt. In der Zwischenzeit müssen aber die Gesetze und deren Ausführung unangetastet bleiben. Ebenso müssen die Zahlen evaluiert werden und, und, und ... . Langweile ich euch?

    B.m.
    Geändert von Bombylus maior (13-05-2009 um 16:57 Uhr)

  2. #32
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    super post!

  3. #33
    Bombylus maior Gast

    Standard

    Oje! Habt ihr euch mal die Membermap des KKB angeschaut? Im Westen wird es EINDEUTIG gewaltbereiter. Sollte man mal eine Mauer drumherum machen und elektronische Hundeleinen mit der nächsten Wahlbenachrichtigung ausgeben. Mit Schocker. Als ersten Schritt in die richtige Richtung für eine gewaltfreie Gesellschaft (Von Regierungen sagt hier keine Sau was. "DIE" bekommen frei Haus ein Instrumentarium nach dem anderen in die Hände. Wir dürfen es dann bezahlen. Sche!?e, ich habe DIE DA OBEN gewählt! Du auch? Wann habe ich zuletzt meinen Abgeordneten kontrolliert?). Was ist eigentlich mit Autoagression? Darf ich die noch haben? Sind die P18 oder darf ich schon früher mit dem Kopf gegen die Wand rennen? Und ist mein Wandrennen jetzt krasser als das in den 70ern?
    B.m.

  4. #34
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen


    super post!
    Dito, gefällt mir auch

  5. #35
    Octagon Gast

    Standard

    Zitat Zitat von noppel Beitrag anzeigen
    viele sind auch ehrlich genug, zu sagen 'n stock ist ein stock'...

    ist bei den dogbrothers wohl auch einer der hauptgrundsätze


    meiner bescheidenen meinung nach sind die ohnehin die zukunft.

    Das sehe ich auch so, wenn der MMA-Hype vorüber ist wird man wohl
    mit Waffen in den Wettkampf gehen!

  6. #36
    Bombylus maior Gast

    Standard

    Mit Waffen in den Wettkampf. Wirklich zukunftsweisend und neu.
    B.m.

  7. #37
    Zunte Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bombylus maior Beitrag anzeigen
    Mit Waffen in den Wettkampf. Wirklich zukunftsweisend und neu.
    B.m.
    Aber cool

  8. #38
    Bombylus maior Gast

    Standard

    Hm. Aber nur nackt und mit Latte.
    Aus Holz!
    B.m.
    Geändert von Bombylus maior (13-05-2009 um 18:46 Uhr) Grund: Absatz an der falschen Stelle

  9. #39
    Zunte Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bombylus maior Beitrag anzeigen
    Hm. Aber nur nackt und mit Latte. Aus Holz!
    B.m.
    Geil, wo schreibst man sich ein??

  10. #40
    Bombylus maior Gast

    Standard

    Und wieder eine Seele für meinen Topf. Aber bleiben wir mal bei KK / KS und Gewalt. Eigentlich ein fruchtbares Thema.
    B.m.

  11. #41
    noppel Gast

    Standard

    oder doch furchtbar

    genaugenommen hatte jede kampfkunst bisher in jedem zeitalter das ultimative ziel, den gegner zu töten.

    bei den dog brothers als boten des satans geht man als freunde aus dem ring und prostituiert sich nicht für irgendn mickriges preisgeld....

  12. #42
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    Zitat Zitat von Bombylus maior Beitrag anzeigen
    Nu jaaa. Ich kniffle gerade an ein paar Ottschen Techniken (Deutsches, respektive jüdisches oder europäisches Kriegsringen, 15. Jh.) herum und manche Technik ist an Brutalität kaum noch einholbar.
    Ich meine hier kein Einprügeln auf Wehrlose, sondern die schnelle Durchsetzung einer Zerstörungsabsicht. Es gibt da aber noch das Gesellige Ringen. Welches auch nicht ohne ist. Man könnte sagen, das der Hype der europäischen Kampfkünste auch eine Brutalisierung des Fechtens mit sich brachte. Könnte man? Könnte man.
    Zum einen: Fechten IST brutal in Intention und Ausführung, mag es noch so grazil daherkommen. Zum anderen wiesen meine Vorschreiber teilweise auch auf die Traditionen der Herkunftsländer hin. Eben so wie es hier zulande, fraglos eine teilweise noch existente Generation mit wirklich krasser Kriegserfahrung gibt. Ist alles gar nicht so lange her. Im Verhältnis dazu (auch wegen der Brutalisierung der Gesellschaft, speziell der Jugend) sind wir hier und heute alles Friedensaktivisten.
    Totschlag bei der Kirmes (oder Disco, Konzert .....) ist kein neues Phänomen. Schön wäre eine Auswertung der Gewaltakte nach den Motivationen der Täter , über die Jahrhunderte hinweg. Ich habe keine Ahnung welche Größenordnungen das im Verhältnis zur Bevölkerung hatte. Aber irgend woher müssen die Sühnestein und solch Sachen ja stammen.
    Als DDR - Kind und Judoka wurde mir jegliches Geplänkel regelrecht verboten. Trotzdem und entgegen der durch die Zeit getrübten ERinnerung mancher Alten - die DDR war eine hochgradig gewaltbereite Gesellschaft. Ist jetzt 18 Jahre her. Oder wie in der BRD noch in den Siebzigern teilweise gegen Homosexuelle vorgegeangen wurde! Von staatlichen und kirchlichen Kinderheimen der 50er und 60er, Jugendwerkhöfen und artverwandten Einrichtungen will ich gar nicht reden. Unmenschlich trifft es aber ganz gut!

    Den Hinweis auf die ständige Aktualisierung unseres Gewalt - Voyeurismus durch darauf spezialisierte Zweige der Funk- und Printmedien greift auch zu kurz. Als hätte es öffentliche Hinrichtungen und Moritatensänger nie gegeben.

    Gewalt hat so viele Ursachen und Ausprägungen wie es Menschen gibt. Der eine kann es nicht der andere braucht es. Manche Situation verlangt nach Gewalt, manche wird falsch eingeschätzt, die gesellschaftliche und damit juristische Bewertung ändert sich, manch einer sucht es und übertreibt absichtlich. Ganz ganz viele versuchen böse auszusehen und würden doch lieber das Weite suchen. Eine besonders brisante Mischung.
    Vielleicht ist es ja der Rollenwandel des Mannes seit den 60ern. Oder das Östrogen im Trinkwasser. Oder es sind die Comics (90er), vielleicht der Metal (80er). Niemand kritisiert James Bond, mein Held des kaltblütigen Tötens in meiner Jugend. Immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Kämpfte mit allem was er zu fassen bekam. Gerne auch ein wenig hinterhältig.

    Vielleicht oder auch nur vielleicht, gibt es ganz, ganz böse Leute, die in unserem Bedürfnis nach Angst vor irgendetwas, einen Hebel zur Durchsetzung ihrer Verwertungsinteressen sehen. Vielleicht auch mit hehren Absichten. Aber leider ist man Mitglied einer rigiden katholischen Laiengruppe. Oder eines Rechts-Links-Außen-Flügels der etablierten PArteien oder sieht genau dort das Potential für Wähler. Dann sind Absichten schnell vergessen und die Ideale der hehreren KämpInnen sind gänzlich unpassend zu denen der restlichen Gesallschaft. Wenn diese Ideale hätte, sich dessen bewußt wäre und so weiter und so fort.

    Und warum jetzt dieser Sermon? Wenn alle ein wenig gelassen blieben und wir die positive Erziehung unserer Kinder vor dem Gelde ansetzten würden - dann wären wir ein Stück weiter. Und erst wenn man das 20 Jahre ausprobiert hat und sich die Auswertung anschaut, dann wissen wir, wie es bei der angeblich zunehmenden Gewalt mit Schwankungen des Graphen zu tun haben oder ob es einen tatsächlichen Trend gibt. In der Zwischenzeit müssen aber die Gesetze und deren Ausführung unangetastet bleiben. Ebenso müssen die Zahlen evaluiert werden und, und, und ... . Langweile ich euch?

    B.m.
    Die öffentlichen Hinrichtungen dienten zur Abschreckung und waren ein Instrument der staatlichen Gewalt. Dass dabei im Mittelalter nicht nur Menschen effizient und schnell vom Leben zum Tod befördert wurden, sondern teilweise wirklich bestialisch zerfleischt wurden,lasse ich mal ebenso außer Acht, wie den Umstand,dass derartige "events" wohl auch der Volksbelustigung dienten.
    Das ist ein gewaltiger Unterschied zu der Gewaltdarstellung in den Medien heutzutage. Hiermit meine ich bspw. das Verschicken von Gewaltvideos über Handys ,Internet usw., speziell solche Videos,wo Leute zusammengedroschen werden. Das ist kriminell und brutal-es sind also die "Räuber,die Bösen",deren "Minesang" wir hier hören.
    Was hat man mit denen im Mittelalter gemacht? Richtig.

    Ich gehöre auch nicht zur deutsche Kriegsgeneration,weiß aber von meinen Opas undanderen Kriegteilnehmern folgendes: der Krieg war scheiße für alle und die Brutalität (einenen anderen Menschen zu töten ist immer brutal) war auch scheiße-dennoch: kaum einer dieser Leute war ein brutaler Schlächter,sondern die meisten mußten gehorchen und fühlten sich als arme Teufel-selbst Onkel A. ist es nicht gelungen aus uns (Deutschen) arische Killer zu machen.

    von der DDR kann ich nix berichten-nur dass ich mittlerweile viele "ossis" kenne und schätze-einige hier aus dem KKB. Alles ganz liebe Junx,so wie ich

    sooo.

    Europäisches Kriegsringen fasziniert mich auch-da gings ums Killen ohne Waffen-insofern bin ich als Budoka von Haus aus darauf gestoßen.
    Die Techniken waren einfach und effektiv-zu dumm,dass am Ende einer auf der Seite lag: dies verträgt sich mit..nix in meinem Leben (Greenpeace etc.)

    James Bond ist immer der Gute. Punkt.
    Comix der 90iger kenn ich nicht-es sei denn die von R.König (dressierte Mann) zählen mit.

    Na klar hab ich ein Verwertungsintresse an "Angst"
    Selbstverteidigungskurse sollen ja dieser Angst entgegenwirken und genau dieses "Produkt" verkaufe ich (trotz Greenpeace-Idealen) Tja.

    Gelassenheit ist angesagt-100% Zustimmung.
    Aber an den Gesetzen sollten wir doch bitte weiter rumpopeln-sofort- nicht in 20 Jahren.
    Hab ich das nicht fein gesagt?

    Kopf hoch


    edit:
    TV-Tipp: 23:00 Uhr Kabel 1: "Fight Club"-paßt irgendwie,find ich
    Geändert von kanou65 (13-05-2009 um 19:44 Uhr) Grund: TV-Tipp nachgereicht
    mit freundlichen Grüßen kanou65
    www.flensburger-budo-club.de

  13. #43
    Octagon Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bombylus maior Beitrag anzeigen
    Mit Waffen in den Wettkampf. Wirklich zukunftsweisend und neu.
    B.m.
    Neu ist das sicher nicht, aber wohl zukunftsweisend und man darf nie vergessen
    das die Geschichte sich wiederholt.

  14. #44
    Bombylus maior Gast

    Standard

    =kanou65;1766817]Die öffentlichen Hinrichtungen dienten zur Abschreckung und waren ein Instrument der staatlichen Gewalt. Dass dabei im Mittelalter nicht nur Menschen effizient und schnell vom Leben zum Tod befördert wurden, sondern
    teilweise wirklich bestialisch zerfleischt wurden,lasse ich mal ebenso außer Acht, wie den Umstand,dass derartige "events" wohl auch der Volksbelustigung dienten.
    Das ist ein gewaltiger Unterschied zu der Gewaltdarstellung in den Medien heutzutage. Hiermit meine ich bspw. das Verschicken von Gewaltvideos über Handys ,Internet usw., speziell solche Videos,wo Leute zusammengedroschen werden. Das ist kriminell und brutal-es sind also die "Räuber,die Bösen",deren "Minesang" wir hier hören.
    Was hat man mit denen im Mittelalter gemacht? Richtig.
    Ich wage zu wiedersprechen. Die Darstellung des Hlg. St. Patrick, der die Schlangen zertritt, war im Mittelalter ein echter Renner. Damit meinte man die Ausrottung der Heiden in Irland. Wie üblich war ein die Genehmigung zur Tötung gleichbedeutend mit der Durchführung. Und diese Genehmigung wurde (wie dann deutlich mehr noch mit dem Aufkommen des Buchdruckes) mit Abbildungen verteilt. Das heute andere Hintergründe und Medien für die Darstellung und deren Verbreitung existieren - klar. Aber ich meine das wir immer nur den Gesang der Bösen hören / hörten. Heute aber deutlich weniger als noch vor Zeiten, denn die Medien sind heute auch einfach und preiswert von Menschen mit einem tatsächlich hohen Ethos nutzbar. Ohne das sie deshalb wegen irgend einem Vergehen belastet werden. Meine Einlassung auf Hinrichtungen und Moritaten bekräftige ich hier noch einmal. Eigentlich sagtest Du nix anderes. Aber eventuell meinst Du es anders! Wenn es keinen Fernseher gibt, muss man halt hingehen.

    Ich gehöre auch nicht zur deutsche Kriegsgeneration,weiß aber von meinen Opas undanderen Kriegteilnehmern folgendes: der Krieg war scheiße für alle und die Brutalität (einenen anderen Menschen zu töten ist immer brutal) war auch scheiße-dennoch: kaum einer dieser Leute war ein brutaler Schlächter,sondern die meisten mußten gehorchen und fühlten sich als arme Teufel-selbst Onkel A. ist es nicht gelungen aus uns (Deutschen) arische Killer zu machen.
    Keine Killer - einfach gut funktionierende Soldaten. Wieder ist es die Genehmigung und der Umstand der eigenen Bedrohung (oder des entsprechenden Empfindens), das den Unterschied macht. Das mit dem Gehorchemüssen ist auch ein relativer Begriff. Man rennt gegen eine MG - Stellung, fürchtet aber das Militärgericht. Schönes Zwiedenk! Ich glaube Du bestreitest nicht, das die Gesellschaften (mindestens) zwischen 1914 - 1918 und dann 1933 - 1945, militarisiert und brutalisiert wurden. Ich greife das ja nicht irgendwie aus der Luft. Das entsprechende Material zur gezielten Brutalisierung ist noch nachles- unbd hörbar.

    von der DDR kann ich nix berichten-nur dass ich mittlerweile viele "ossis" kenne und schätze-einige hier aus dem KKB. Alles ganz liebe Junx,so wie ich
    Klar liebe Jungs. Bin ja selber einer per Definition. Der Stellenwert des Militärs, die Ausprägung der geheimen Dienste und die alltäglich erlebbare Gewalt (nein, nicht nur körperlich) waren recht hoch. In den Schulen war es auch nicht besser. Ohrfeige heutzutage mal als Lehrer einen Schüler. Damals größtenteils kein Problem. Umgekehrt ist natürlich auch nicht akzeptabel. Es bessert sich. es bessert sich.

    sooo.

    Europäisches Kriegsringen fasziniert mich auch-da gings ums Killen ohne Waffen-insofern bin ich als Budoka von Haus aus darauf gestoßen.
    Die Techniken waren einfach und effektiv-zu dumm,dass am Ende einer auf der Seite lag: dies verträgt sich mit..nix in meinem Leben (Greenpeace etc.)
    Irgendwann werdet ihr feststellen, das man Waljäger auch essen kann!

    James Bond ist immer der Gute. Punkt.
    Comix der 90iger kenn ich nicht-es sei denn die von R.König (dressierte Mann) zählen mit.
    James ist eine gutes Beispiel für einen Scheißtyp, der die Genehmigung erhält und dann ohne Rücksicht agiert. Eine echtes Vorbild. Zu den Comics - im Netz geistert noch die Geschichte zur Beinahe - Pleite des AlphaComic - Verlags herum. Die Muster der Denunziation sind sehr schön wiedererkennbar.

    Na klar hab ich ein Verwertungsintresse an "Angst"
    Selbstverteidigungskurse sollen ja dieser Angst entgegenwirken und genau dieses "Produkt" verkaufe ich (trotz Greenpeace-Idealen) Tja.
    Kein weiteres Kommentar, als: Stell Dir vor es ist Friede und Du stellst kugelsichere Westen her.

    Gelassenheit ist angesagt-100% Zustimmung.
    Aber an den Gesetzen sollten wir doch bitte weiter rumpopeln-sofort- nicht in 20 Jahren.
    Hab ich das nicht fein gesagt?
    Ich beschrieb ein Procedere, das funktionieren soll. Keines das Dir gefallen muss.

    Kopf hoch :beer
    edit:
    TV-Tipp: 23:00 Uhr Kabel 1: "Fight Club"-paßt irgendwie,find ich


    Yo, Bier und Nikotin - da mache ich mit. Danke für eine ehrliche Andersmeinung.
    B.m.
    Geändert von Bombylus maior (14-05-2009 um 14:03 Uhr)

  15. #45
    Registrierungsdatum
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    242

    Standard

    gut.
    alsooo-noch mal zur legitimen,staatlichen gewalt und dem hl.st.patrick.
    da kommt die kirche ins spiel und die stand irgendwie noch über dem staat damals,oder?
    der kaiser mußten sich dem papst beugen.
    ich rede hier nicht von recht oder gar gerechtigkeit.
    heute sind die religionskriege ja wieder richtig in gange-sehr beängstigend.

    james bond taugt nix hier, da muss ich dir recht geben.
    gibbet da überhaupt einen?
    gewalt und gerechtigkeit beißt sich immer,paßt nie wirklich.

    zum frage "sind soldaten mörder?" sage ich nix,weil dass den rahmen sprengt und man kommt da nicht auf einen nenner-vermutlich nur zu ansichten-genau wie hier.


    die brutälität mit der sich heute gekloppt wird,ist mir schleierhaft und stößt mich ab.wir hatten früher eine bremse im kopf:wenn einer am boden lag,war schluss.heute geht es dann richtig los.

    unsere judo-kids trainiere ich u.a. so,dass sie sich wehren können.

    ich will mal ehrlich sein: ich bin froh und dankbar,dass ich hier so schön warm und trocken sitzen darf und über ein thema plaudern kann ,welches mich bisher noch nie ernsthaft betroffen hat.
    mit freundlichen Grüßen kanou65
    www.flensburger-budo-club.de

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