hier eine schöne Parabel die ich gefunden habe:
Als Michelangelo, der begnadete Künstler und Bildhauer, eines Tages spazieren ging, entdeckte im Hof eines Steinmetzes einen Marmor-Block. Er sagte zu dem Händler: „Den Block will ich kaufen.“ Der Händler erwiderte: “Nein, dieser Block ist nicht zu gebrauchen, keine gute Qualität. Nimm den nicht.“ Michelangelo kaufte ihn dennoch und sagte: „Ich zeige dir später, was daraus geworden ist.“ Nach Wochen ging er zurück zu dem Händler und zeigte ihm die Pietà, eine wunderschöne Marmorskulptur, die die Mutter Maria mit dem toten Jesus im Arm zeigt. Ein unglaubliches Kunstwerk, das zutiefst berührt. Der Händler sagte: „Solch eine Schönheit hast du aus diesem schlechten Block geschaffen?“ Michelangelo erwiderte: “Nein, ich habe die Pietà nicht gemacht. Sie war die ganze Zeit schon da drin. Als ich den Block sah, hörte ich ihren Ruf. Ich habe nur weggenommen, was nicht dazu gehörte.“ Von Anfang an sah er, dass in dem Block die Pietà bereits schlummerte und nur darauf wartete, befreit zu werden.
genauso verhält sich mit den Kampfkünsten unserer Zeit; die Dojos dieser Welt sind überfüllt mit Möchtegern-Fightern die doch so gerne "Kämpfer" wären,die es aber nie und nimmer sein werden weil ihnen eben der Kampfgeist und die Entschlossenheit eines wahren Fighters fehlen und sie denken sie könnten diese essentiellen Mängel durch ein Riesenumfang an Techniken und sonstigem Schnickschnack wettmachen
mein Fazit also: eine Kampfkunst "macht" niemanden zum Kämpfer,sie kann bestenfalls die rauhen Kanten abschleifen