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Thema: Schnelligkeitstraining

  1. #1
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    Standard Schnelligkeitstraining

    Kollegen des Volkssports,

    habt ihr Tips, wier man seine Schnelligkeit verbessern kann? Bisher trainiere ich nach dem Motto: Fauststöße und Schritte üben, üben, üben und irgenwann wirds schon. Haut aber nicht so ganz hin. Hab neulich einen Tip gekriegt, wie man sein Gleichgewicht verbessert, wenn man auf einem Bein steht (SNT üben). Einfach sich mit den Augen einen Fixpunkt suchen, schon steht man wesentlich besser. Gibts was ähnliches, um schneller zu werden?

    Haut rein,
    Adman

  2. #2
    Schlappen Gast

    Cool

    Salve, klar, mehr PS in den Muskeln, im Bereich der 1 bis 3 Wiederholungen arbeiten und das dann technisch umsetzen, solltest du aber nicht über das nötige Grundwissen ( Gewichtheberausbildung, nicht ausgelutschter Sportstudent) verfügen, mit dem ganzen Wissen, was da noch zugehört und absolut gesund sein, dann Finger weg, ansonten drohen Muskel- Sehnenriß und Gelenkbrüche.
    so long

  3. #3
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    Standard Schnelligkeitstraining

    Hi Schlappen,

    hab ein Problem mit der Muskelnummer im Bereich VT. Ich mach auch Krafttraining, weniger mit Gewichten, mehr mit einem Gummiband, damit kann ich die VT-typischen Positionen stärken. Ich versuch das auch dynamisch zu machen. Ich denke, ich muß einfach wieder mehr heftiges Sparring machen. Leider geht das auf die Substanz.

    Übrigens, was hälts Du von Gewichtswesten. Ein Typ aus rec.martial-arts meinte: heb keine Gewichte, sondern nimm ne Weste mit 10-15 kg Gewicht und mach das normale Training damit.

    Gruß,
    Adman

  4. #4
    Nino Gast

    Standard

    Gewichtswesten??? Höre ich zum ersten mal, wenn dann Gewichte die man ans Hand- oder Fußgelenk bindet, aber die stehen im verdacht die Gelenke zu stark zu belasten.
    Wennde Geschwindigkeit willst dann quäl halt die Pratzen oder auch Sandsack und da auf Geschwindigkeit reinhämmern, aber nicht nur solange bis das es unangenehm wird, sondern wenn du fertig bist müssen die Arme so ausgepowert sein das kaum noch ein Schlag möglich ist, das ist nämlich das Problem von vielen...

  5. #5
    Schlappen Gast

    Cool

    Salve Adman, für kardiovaskuläres Training sind G.westen gut und auch die Manschetten, welche Nino aufführt, ansonten verfälschen sie die Belastung, ach ja und mit dem 1ner bis 3er Training sei vorsichtig oder lass es, du bist über 40 und nicht schon 20 Jahre im Kraftsport, sobakd ich wieder beginne, werde ich es auch lassen, da mir ein Kraftausdauertraining zur Gewichtsreduzierung besser kommt und das kann man ohne Probleme bis ind hohe Alter machen, allerdings werde ich jeweils meinem Alter entsprechend 2 mal im Jahr richtig auf Kraft gehen, aber nicht mehr unter 4er Wiederholungen, das ist mir zu heavy und gefährlich.
    so long

  6. #6
    KingGermany Gast

    Standard Re: Schnelligkeitstraining

    das hat mit dem alter nix zu tun, nur übung,
    du mußt zum beispiel bei normalen schlag nicht mit kraft schlagen, d.h. mit lockere arme und faust arbeiten, die faust ist nicht zu einen ballen geformt, und dann auf einen punkt in der luft schlagen. zuerst in 2 dann 3 und immer so weitere kombinationen schlagen, aber schön locker und versuchen schnell. irgendwann kannst du es mal bis auf 20 oder mehre schläge pro sätze zu machen. dadurch kann ich z.b. 10 schläge pro sek schaffen, sogar manchmal noch mehr. dann mußt du die schläge perfektionieren, dh. wann man von einer lockeren faust in die harte faust umgehen kann. etwa kurz vor dem ziel das du schlagen willst mußt du ne harte faust bilden und beim zurückziehen lockern, das ist sehr schwierig, lass dir sehr sehr viel zeit dabei, ich habe ein jahr dafür gebraucht. später kannst du es mit gegenständen machen.

  7. #7
    Schlappen Gast

    Cool

    Salve, dann ist das was du meinst keine Kraft, sondern Kraftausdauer, da du den reinen Kraftbereich noch nicht erreicht hast.
    Kraft bedeutet: Masse = Gewicht zu bewegen, mehr Kraft = mehr Schnelligkeit.
    das was du meinst ist mit einem Minimum an Kraft öfter und schneller schlagen, also Kraftausdauer und keine reine Kraft.
    Es gibt aber keine Kraftausdauer ohne ein Minimum an Kraft und wer Kraft besitzt, besitzt bis zu einem hohen Grad auch Kraftausdauer.
    Dieses sind praktische und sportmedizinische Fakten.
    Also nochmal Kraft bedeutet 200 Kilo ein- bis dreimal heben.
    Kraftausdauer bedeutet 30 bis 40 Kilo 15 bis 25 mal heben.
    Der erste kann auch das zweite tun, der nur auf Basis des zweiten Beispiel trainiert hat aber nicht das erste Beispiel einfach so nachmachen.
    so long

  8. #8
    Jibaku Gast

    Standard

    1-3 Wiederholungen!
    Das ist ja schon fast ein Wunder im Kampfsportbereich einmal jemanden zu treffen, der nicht das Märchen von den "vielen schnellen Wiederholungen" erzählt!
    Was die Gefahr dieser Trainingsmethode betrifft, gebe ich Dir vollkommen Recht, wobei auch ein junger Sportler ersteinmal ein gewisses Niveau aufgebaut haben muss um solch ein Training vernünftig betreiben zu können.
    Dies möglichst über einen längeren Zeitraum, weil nur so die Sehnen und Gelenke sich der Belastung anpassen konnten.
    Bekanntlich dauert nämlich der Prozess der Überkompensation bei diesen länger, als bei den Muskeln selbst.
    Für die Schnelligkeit sind verschiedene Komponenten verantwortlich von denen sich im normalen Training eigentlich nur die "Intermuskuläre Koordination" effektiv trainieren lässt.
    Gemeint ist hier das Zusammenspiel der, an der Bewegung beteiligten Muskeln.
    Darüber hinaus gibt es noch die "Intramuskuläre Koordination" also das Zusammenspiel der verschiedenen Fasern innerhalb des Muskels, die Losbrech oder Startkraft, ein unmittelbar von der Maximalkraft abhängiger Umstand sowie die Kontaktionsgeschwingigkeit des Muskels, diese lässt sich direkt nur in sehr geringem Maße trainieren aber durch ein entsprechendes Training kann man das Wachstum der "schnell zuckenden Muskelfasern" fördern.
    Wie Schlappen auch schon gesagt hat sollte ein entsprechendes Ausgangsniveau da sein, aber selbst dann würde ich nicht direkt ins Schnellkrafttraining einsteigen.
    Ich habe gantz gute Erfahrungen mit einem Dreimonatsprogramm mit jeweils vier Wochen Unterbrechung durch ein Erhaltungstraining.
    Vom Ablauf:
    6 Wochen Kraftausdauer auf einem hohen Maximalkraftniveau am Besten Pyramidentraining.
    Dies ist nötig, da durch die geringen Wiederholungszahlen im Schnell und Maximalkrafttraining mit sehr vielen Sätzen trainiert wird was auf die Dauer sehr anstrengend sein kann.
    6 Wochen Maximalkrafttraining
    2-3 Wochen reines Schnellkrafttraining.
    Ein solches Programm geht sehr an die Substant und sollte nicht zeitlich mit besonderen Herrausforderungen im normalen Training zusammenfallen, auch da man schon mindestens drei mal wöchentlich trainieren sollte.
    Die Erfolge sprechen aber für sich und sie sind nur schwerlich im normalen Training zu erreichen.
    Dehnung ist natürlich auch sehr wichtig und nach jedem Krafttraining einige Minuten die wichtigsten Techniken zu trainieren gewähleistet, daß die Muskelgruppen den Bewegungsablauf nicht "vergessen".
    Aber jeder muss soetwas auch individuell gestalten.

  9. #9
    Schlappen Gast

    Cool

    Salve, was du da als schnellzuckende Muskelfasern bezeichnest nennen Wissenschaftler mittlerweile den größten Schwindel in der Kraftsportszene und ein sogenanntes Schnellkrafttraining ist etwas für Leute, die den Rest ihres Lebens mit Querschnittslähmung im Rollstuhl verbringen wollen. Kraft- und Schnelligkeits- bzw Techniktraining (denn da werden die Neuralverbindungen trainiert, welche das Mehr an Kraft erst nutzbar machen trainiert). udeutsch: Krafttraining ist ein Ding, Schnelligkeit über Neuralverbindungen mit dem Mehr an Kraft und damit an Schnelligkeit ein Anderes. wer das durcheinander bringt, riskiert Muskelrisse, kaputte Nervenleitung, bis hin zur Lähmung, usw., deshalb ist das was du gepostet hast über Schnellkrafttraining nicht wahr und sollte nicht weiter verbreitet werden.
    so long

  10. #10
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    Standard

    Wenn Du schnell werden willst, dann mach Deine Übungen EXTREMST LANGSAM. Altes Shaolin-Geheimnis. Die hatten damals, um die Jahrhundertwende (es gibt noch Leute die das erlebt haben ;-)), die Formel 1000 mal langsam, 10 mal mittel, 1 mal schnell. Das heisst, man macht die Übungen den ganzen Tag langsam, nur abends ein paar mal fixer. Der Mann bewegt sich für "langsam" aber so langsam, daß man es nicht sieht. Seine heutigen Schüler dürfen aber öfter schnell, sonst wollen die nicht.

    Es dauert zwar, aber Du glaubst nicht WIE fix Du werden kannst, indem man das so macht.

    Die "schnellzuckenden" Muskelfasern sind KEIN Schwindel, sondern wissenschaftlich erforscht, allerdings ganz bestimmt nicht in der Kraftsportszene, die sind eher Experten in Sachen Hormonchemie. Da wurde auch die Wirkung sehr langamer Bewegungen auf die Muskeln untersucht, und dabei festgestellt, daß diese unabhängig von irgendwelchen "Visulisierungsgeschichten" die Verteilung von Bewegungen und Lasten auf die verschiedenen Muskelfasertypen wiederherstellt. Die, die von unsachgemässem Training aufgehoben wird, so daß die dynamische Langmuskulatur (Mobilizer) die Funktion von Haltemuskulatur (Stabilizer) übernimmt. Dabei kommt es zu einer Kompromissbildung, weil die gleiche Struktur nicht gleich wirksam halten und mobilisieren kann.
    Schwindet dann die natürliche Haltemuskulatur, kommt es zu den bekannten Vorgängen von Bandscheibenvorfällen u.a. bei Leistungssportlern, die keinerlei echte Haltemuskeln mehr besitzen. Die sieht nämlich eher aus wie bei Gewichthebern, fetthaltig, massig, nicht definiert.

    Für Power besorg Dir einen Langstock von 3m, pack ihn mit der Hand am Ende und der anderen etwas vor dem Körper an, und schüttel den ruckartig nach unten, daß die Spitze vibriert. Und schön drei, vierhundert mal.

  11. #11
    Schlappen Gast

    Cool

    Salve, Klaus da liegst du leider mit deinem uralt Chinakram falsch, es ist eindeutig nachgewisen, dass für Geschwindigkeit Nervenbahnen und nicht das uralte Märchen, welches aus Nichtwissen und Dummheit entstanden ist, über schnelle und langsame Muskelfasern und gemnau deshalb, weil auch viele Trainer diesen Mumpitz aus der Steinzeit (die Erde ist eine Scheibe)heute noch immer glauben (wieso, funzt doch? Bis zum Knack!). Es ist in zig doppelten Blindversuchen nachgewiesen, unter anderem im Health Valley, da wo die Leute mit wirklich Ahnung sitzen, unter anderem mit den uralt Methoden und mit Hilfe neuster Technik und ich glaube nicht, dass Chinesen damals schon Nervenströme exakt messen konnten, die konnten irgendetwas glauben oder nicht, dass ihre Methode funzt hat nichts mit dem Weswegen eher Trotzdem zu tun. Fakt ist nunmal, dass man Krafttraining und Schnelligkeitstraining trennen muss und nicht ein hohes Gewicht einfach nur schnell bewegen muss um schneller zu werden und wer das behauptet, dem kann ich nur mal ein Gespräch mit Chiropraktikern, Orthopäden und Sportärzten empfehlen, welche die von mir aufgeführten Verletzungen von einigen Besserwissern versuchen mussten zu beheben oder fragt mal Leute, die nach Jahren des Trainings Muskel- oder Sehnenrisse hatten, warum sie die hatten und ihr werdet in über 90% der Fälle als Antwort erhalten: Durch falsches Training. wenn diese Leute überhaupt in der Lage sind, solch komplizierte Vorgänge zu begreifen und sich nach dem Unfall wirklich intelligent damit auseinanderzusetzen.
    so long

  12. #12
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    Standard

    Tja, Schlappen, da differieren Deine und meine Quellen, aber gewaltig. Das wurde auch nicht in China gemessen, sondern an einer stinknormalen Ami-Universität mit Weltgeltung. Muß ich mal nachsehen. Die Informationen über diverse Fasertypen stammen aus BIOPSIEN, nicht aus einer Darstellung in einem Buch von vor Christus.

    Im Übrigen gehen viele Studien von VÖLLIG FALSCHEN VORAUSSETZUNGEN aus. Die wollen vorher schon beweisen, was sie noch gar nicht wissen, also sieht auch der Versuch entsprechend aus, sprich, die Voreingenommenheit spielt eine gewaltige Rolle. Und wer die "Wissenschaftler" bezahlt, hat einen gewissen Effekt. Es wird zum Beispiel vorausgesetzt, daß derartige Umgebungsparameter wie Nervenleitgeschwindigkeit, Totzeiten, Aktivierungsschwellen, "Leitungsrauschen" und Schaltgeschwindigkeiten KONSTANT sind, weil man das bei einer Studie mit N amerikanischen kartoffelessenden Highschool-Footballern so festgestellt hat. Ich glaube kaum, daß man da wirklich eine grosse Anzahl an verschiedenst beruflich geprägten Teilnehmern auf Anpassungsprozesse in diesen Dingen geprüft hat. Ob man nun einen Violinisten nimmt, oder einen Bauarbeiter, die dürften gewisse Unterschiede in der Feinmotorik haben. Genauso gibt es Anpassungen bei Tieftauchern, Boxern, Marathonläufern oder Tai-Chi-Experten (die die es wirklich gemacht haben, nicht die die inserieren). Ich habe zum Beispiel gewisse Unempfindlichkeiten gegen Neuroleptika oder Drogen, ich vertrage Mengen die andere tot umfallen lassen. Dafür kann ich aber keinen Alkohol vertragen.
    All diese Dinge sind physikalisch bedingt, aber die Physik ist eben nicht konstant. Sonst gäbe es keinen Grund, warum manche NBA-Spieler bei gleichem Trainingsaufwand einen Kopf oder mehr höher springen als andere mit ähnlichen Körpervoraussetzungen. Warum soll es dafür keine Übungen geben, und sei es aus dem alten China ?

  13. #13
    Schlappen Gast

    Cool

    Salve, ich habe nicht gesagt, dass es diese Übungen nicht gibt, es gibt sie, nur die Art der Übertragung ihm Körper läuft eindeutig über Nervenbahnen, als Befehl und nicht über Muskeln und Sehnen, diese sind nur ausführende Motoren und durch mehr Leistung/Kraft auch schneller und kraftvoller, die Art der Geschwindigkeit mit dem sowas übermittelt wird läuft ganz klar über Neurotransmitter und wenn man versucht die Geschwindigkeit dieser Transmitter gleichzeitig mit d er reinen Kraft zu erhöhen, bricht oder reißt etwas an den bekannten Stellen, da der menschliche Organismus auf so eine Belastung nicht ausgelegt ist und das kann nur bis zu einem relativ niedrigem Grad vom Körper ausgeglichen werden, allein durch die Masseträgheit brechen die Gelenke, wenn man sowas versucht ernsthaft zu betreiben, aber wahrscheinlich werden vorher Zerrungen und Muskelrisse Schlimmeres verhindern.
    so long

  14. #14
    Jibaku Gast

    Standard

    Hallo Schlappen,

    eine Meinung besonders laut zu äußern, macht sie nicht richtiger.
    Falsch wird sie dadurch natürlich auch nicht.

    Was nun die Thematik der verschiedenen Muskelfasern angeht, so ist dies in der Wissenschaft ein sehr heikles Thema, das traurige ist allerdings, dass diese Auseinandersetzung mittlerweile keine rein wissenschaftliche sondern auch eine politische geworden ist.
    Mit der Thematik der verschiedenen Muskelfasern wurde nämlich versucht die unterschiedliche Leistungsfähigkeit verschiedener „Rassen“ im Sport zu erklären.
    Also schnelle farbige Sprinter, aber schlechte Schwimmer etc..
    Wer sich solche Diskussionen einmal an deutschen Universitäten anschaut, wird erschreckt sein mit welch obskuren Begründungen Forschungsprojekte oder Seminare in den Bereichen Medizin, Sport oder Anthropologie abgelehnt werden.
    Obwohl dies in Deutschland fast noch verständlich erscheint.
    Ich werde gerade vor dem Hintergrund dieser Brisanz sicher keine Diskussion mit dir über diese spezielle Thematik anfangen.
    Es ist aber durchaus auch aktuell wissenschaftliche Auffassung, dass es sogar drei verschiedene Fasertypen gibt:
    -langsame tonische Fasern
    -schnelle phasische Fasern
    -intermediäre Fasern
    Welcher Auffassung man nun anhängt liegt sicher zum einen daran, welche Publikationen man für glaubwürdiger hält oder an welchem Institut man seine Forschungen betreibt, zumindest die besonders gebildeten unter uns.

    Letztlich ist das aber egal, denn es kommt ja auf die Ausprägung im Training an, denn auch hier entstehen ja die angesprochenen Verletzungen und sicher nicht im „glauben“ an bestimmte Fasern.
    Was auch richtig ist, trainingsmethodisch ist das Schnellkrafttraining recht gut erforscht, aber die zugrundeliegenden Physischen Prozesse sind noch nicht abschließend geklärt.
    Was natürlich ein Nährboden für verschiedene Meinungen ist.

    Fakt ist auch, Schnellkrafttraining ist sicher kein besonders schonendes Training, zumindest die im Kraftraum zu leistenden Komponenten.
    Das hat auch niemand behauptet.

    Wie jeder weiß ist Leistungssport auch nicht besonders Gesundheitsfördernd, darum wird im Rahmen eines Wellnessprogramms sicher auch kein Schnellkrafttraining angeboten.

    Der Zusammenhang von Schnellkraft und Maximalkraft ist erwiesen und Maximalkrafttraining bedeutet training mit hohen Gewichten, das kann auch wenn es physiologisch richtig gemacht wird zu Verschleiß führen und birgt auch schlicht eine Verletzungsgefahr.

    Zum Spaß sollte man so ein Training nicht machen.

    Aber im Leistungssport wird es betrieben.
    Und, natürlich wird hier im Kraftraum gearbeitet und natürlich spricht man von Krafttraining.

    Wenn mein Ziel nicht besonders schöne Muskeln sind, sondern funktionelle dann arbeite ich mit großen Muskelgruppen im Rahmen einer Kontraktionskette die meinem späteren Bewegungsablauf möglichst nahe kommt. Hier sind physiologische Grenzen gesetzt Darum, unter anderem, der Tipp mit den Techniken nach dem Training.
    Zum einen um zu gewährleisten dass nicht einzelne Muskeln als schwächstes Glied der Kette die Kraft nicht übertragen, und zum anderen zum lernen der Bewegung, was nichts anderes ist als das Wachstum neuraler Verbindungen sowie die Optimierung der nervalen Erregungen.

    Es gibt grob gesagt drei Methodengruppen:
    Hypertrophietraining, Innervationstraining und Stoffwechseltraining

    Auf der Basis einer verbesserten Maximalkraftleistung hat man drei Ziele:
    -Die Verbesserung der Innervationsgeschwindigkeit
    -Die Erhöhung der Kraftbildungsgeschwindigkeit
    -Die Optimierung der intermuskulären Koordination

    Natürlich gibt es hier verschiedene Methoden und die von mir genannte ist nur eine davon.
    Aber sie stammt nicht aus den beliebten Bodybuilderkreisen, sondern kommt vom Gewichtheben und wird mittlerweile viel in den Schnellkraftdisziplinen der Leichtathletik eingesetzt, woher ich sie auch habe.

    Natürlich muss man viele individuelle Dinge wie auch die Gewöhnung des Muskels an Trainingsreize in seine Überlegungen mit einbeziehen und selbstverständlich ist das zügige hantieren mit hohen Gewichten erst der letzt und kürzeste Schritt.
    Aber hier ist es wie Du sagst, 2-3 zügige Wiederholungen.

    Dein neues Posting habe ich gerade erst gelesen, ich vermute, Du meinst hiermit die Übertragung des Kraftzuwachses auf die Anwendungsspezifische Schnellkraft, hier ist man sich nun wirklich noch nicht über die Methoden einig.
    Fakt ist wohl, das man sowohl im Mikro wie auch im Makrozyklus eine Kombination braucht, daß diese aber in ihrer Intensität mit unterschiedlichen Schwerpunkten gesetzt werden.
    Will heißen viel Krafttraining=nur Technikerhaltungstraining oder leichtes Technikerwerbstraining.
    Wenig Krafttraining (Phase der erhöhten Kraftleistungsfähigkeit)=Viel und bewegungsintensives Techniktraining.
    Hier sind die Erkenntnisse noch nicht sehr fundiert.

    Deinen Ausführungen über die unterschiedlichen Komponenten(Muskel/Nerv), die zu einer erhöhten Schnellkraft führen stimme ich zu, man muß diesen Anforderungen natürlich durch das Training gerecht werden.

    Ob man so ein Training als Kampfsportler überhaupt braucht lässt sich sicher diskutieren, denn an der eigenen Reaktionsschnelligkeit und am „Auge“ zu arbeiten wird Hinblick auf die reine Geschwindigkeit sicher mehr bringen.

    Fakt ist aber, dass es ein solches Training gibt und das es im Leistungssport angewandt wird

    Fakt sind auch die Risiken und die Tatsache, dass man es sicher nicht im Keller zu Hause ohne Anleitung und Kontrolle praktizieren sollte

  15. #15
    Siddharta Gast

    Standard

    tach,

    naja.. also ich laufe seit langem mit fußgewichten rum.. die sieht auch keiner unter der hose.. ansonsten wenn ich allein trainiere dann immer mit gewichten am handgelenk.. bei mr hat es ne menge gebracht.. und das es schädlich ist kann ich nicht gerade sagen...

    cya
    sid

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