Was hat das Ganze jetzt mit der Qualität von Instruktor-Ausbildungen im Bereich der SV zu tun ?
Ich denke das grösste Hindernis bei der Qualitätssicherung im Bereich der Selbstverteidigung ist das man SV Fähigkeit nicht messen kann !
Gruss
p.s. da habens Sportler im Bezug auf Leistungsüberprüfung "einfacher" !
Geändert von Primo (06-07-2009 um 16:02 Uhr)
kann man schon,wenn auch nur sehr bedingt, durch zb. training mit farbmessern,shockknives, mugging und sv-sparringsituationen. dort kann man erlernte techniken auf wirksamkeit prüfen,ok die paniksituation kann man nur bedingt,durch auspowern, simulieren.
zum topic: sv ist nur ein kleiner teil der kampfkunst und des kampfsport. dahingehend muss man auch nur ein kleines spektrum an techniken trainieren, im vergleich zu komplexen sportarten wie zb jj oder aufwändigen kung fu stilen. hier wird eine essenz gelehrt, enstprechend muss der instruktor nur in der lage sein genau diese essenzen kompetent rüber zu bringen, dazu kommt dann noch das ganze möglichst "stressig" trainieren lassen,deeskalation,aufmerksamkeitsschulung und n bischen kraft und ausdauer,wenn man es mag.
jemand der mmaler trainiert,oder grappler,oder ju jutsuka usw. muss viel mehr grundlagenarbeit leisten,techniken einstudieren,saubere abläufe,kondition bolzen,taktiken planen,gegner analysieren und das game darauf einstellen. das ist insgesamt als trainer doch ein weiteres feld.
und dennoch gibt es auch gerade in diesem bereich trainerlehrgänge über einige wochenenden, oft nicht mehr als bei sv-hybriden...
letztlich ist doch entscheidend wie hoch die "prüfungskriterien" des verbandes sind,die der zukünftige trainer erfüllen muss.sind die anforderungen hoch gesteckt werden es nur die guten schaffen,will man schnellstmöglich verbreitung finden läßt man auch die weniger guten durchrutschen.
will man das größte stück vom kuchen,macht man sein eigenes ding,thats it.
davon abgesehen gibts im ks/kk/sv bereich genug trainier die nie ne entsprechende ausbildung in diesem bereich gemacht haben,auch darunter gibts gute und schlechte.
um bei meinem bsp zu bleiben wie soll jemand: in kürzester zeit techniken vermitteln, wenn er sich selbst nur über wasser halten kann.
@marq
woher willst du beurteilen,wer sich nur über wasser halten kann.hast du einblicke in das ausbildungssystem der großen,renommierten hybridorganisationen?
erzähl uns doch bitte mal die unterschiede zwischen nem kickboxer oder karateka der ein blaugurt jj programm,oder die ello lehrerschulung durchläuft und einem zb. ju jutsu schwarzgurt,boxer,hkd betreibenden der eine km/ep/pfs ausbildung, in mehreren modulen aufgeteilt, durchläuft.
was befähigt den einen,deiner meinung nach, ein guter schwimmer zu sein und den anderen doch nur abzusaufen
@ primo,die ikmf verlangt eine mehrjährige vorerfahrung in,korrigiert mich wenn ich falsch liege @john, vorwiegend schlag/tritttechniklastigen kampfsport/kk systemen.
damals musste man auch noch von einem renommierten instructor vorgeschlagen werden.
die prüfungskriterien die ich meinte,sind aber auf den tag der prüfung bezogen,welche leistung man dort erbringen muss,das ist in meinen augen viel wichtiger als vorbildungen,die auch negativ sein könnten.
man sollte als instruktor einen gewissen background haben: in einer/einem kampfkunst/sport und als lehrender.
beurteilen tue ich doch gar nichts. das interpretierst du doch nur da herein. dies sollte deine frage beantworten.
Geändert von marq (06-07-2009 um 16:53 Uhr)
liest du was man schreibt? du stellst hier aber lustige thesen auf. die km instructoren die ich kenne haben nen background der länger ist als die bärte von zztop.
@ Marc
Mal zum Vergleich.....
Welche Kriterien muss denn ein kickboxtrainer oder Bjj. Trainer erfüllen, um offiziell unterrichten zu dürfen ? Das Beherrschen der Techniken alleine kanns doch nicht sein oder ?
@ Benito ! Danke
Geändert von Primo (06-07-2009 um 16:58 Uhr)
habe ich was gegen diese instruktoren etwas gesagt?
ich bin halt anhänger der folgenden bereit von lars geposteten Meinung.
instruktorcrashkurse mit teilnehmern, die selbst wenig oder keine erfahrung haben, kann ich nicht nachvollziehen.
Zitat:
Q: Can I become an instructor? How long does it take?
A: To be able to teach JKD under us you will need to learn it and be able to teach it. People often ask how long it will take them to become an instructor under us. We never know how to answer them. JKD is like any athletic endeavor. You might as well ask, "how long will it take me to become a good basketball player and then a coach." The answer could be never. It depends on many factors
Geändert von marq (06-07-2009 um 17:05 Uhr)
nö mich.
es wird gern auch mal mit zweierlei maß gemessen. selbst im mma und grappling bereich zb gibt es ausbildungen die nur über einige we laufen, selbst in den fma, und hier ist das für das gros der user ok.
bei den hybridsystemen wird erstmal grundsätzlich angenommen,dass es dort nur um kohle geht und hauptsächlich nichtskönner diesen weg gehn.
dabei ist es doch,wie ich schon mehrfach schrieb, essentiell was der zukünftige instructor bei seiner prüfung,und während des lehrgang, an leistung bringen und abrufen kann. wenn das den qualitätskriterien des systems gerecht wird ist doch jede weitere diskussion müßig.
wenn dann noch die schüler zufrieden sind passt doch alles.
Mit dem Trainerausbildungen im MMA hast Du sicher auch nicht unrecht. Ich glaube deshalb sagt marq auch oft, dass man erstmal einen der Stile die im MMA relevant sind bei nem erfahrenen Lehrer trainieren sollte, statt gleich in ne komplette MMA Schule zu gehen...
Mit solchen Aussagen macht man sich *hier* ja auch nicht unbedingt beliebt..., ich teile aber die Einschätzung (aus meiner ahnungslosen Perspektive) dass "gute" Trainer die das Komplettpaket MMA auf hohem Niveau unterrichten können hierzulande immer noch rar gesäht sind.
Zur Seepferdchen vs. Freischwimmerabzeichengeschichte: Vollkontaktkampfsportarten sind nahezu das non-plus ultra, wenn es um waffenlosen Duellkampf geht.
Aber man lernt sie nicht auf die Schnelle. Hat nun der Spruch "Auf dem Weg der Kampfkünste gibt es keine Abkürzung" uneingeschränkte Gültigkeit? Ich denke "jein".
Ich schicke keinen der jetzt SV lernen will jahrelang je 2 Tage in ne Thaiboxschule und nebenher auch noch zum Ringen, zum Submissionwrestling und am siebten Tag zu den Dog Brothers, auch wenn das ne nahezu optimale Vorbereitung sein sollte.
Sachen wie zum Beispiel die von der natural flinch response ausgehende Kiste bei Blauer hat man jemandem in der Tat ruckzuck eingeprügelt und dann hat der was in der Hand dass den Unterschied zwischen verdroschen werden und ner erfolgreichen Verteidigung ausmacht...
Und er hat auch noch was in der Hand, dass er wahrscheinlich nicht in mehreren Jahren KK Training in der TMA Schule um die Ecke kennengelernt hätte.
Nein, Combatives/Hybriden haben ihrer Berechtigung - deren Effektivität wollte ich hier auch gar nicht zur Diskussion stellen.
Geändert von Lars´n Roll (06-07-2009 um 19:25 Uhr)
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