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- Die gute Nachricht zuerst: alle Kämpfer, die an der Westdeutschen Meisterschaft der FFA teilnehmen wollen, können an diesem Wochenende - wie geplant - kämpfen! Nicht wie geplant läuft es dieses Jahr mit unserem geplanten Standort der Veranstaltung. Seit zwanzig Jahren gibt es mehr oder weniger regelmäßig MMA Fights in Deutschland. Im Superwahljahr halten uns Regional-Politiker und Provinzblatt-Reporter für die neuen Taliban des Westens. Gute und schlechte Nachrichten rund um die Westdeutsche MMA Meisterschaft.
Kurz zusammengefasst:
Erster erzwungener Standortwechsel am 03.08. aufgrund Auflagen der Stadt Schwerte.
Die Mietverträge mit Heiko Pape wurden so gekündigt, dass er seinen Anwalt beauftragte, zu klagen. Neuer Austragungsort: Mülheim
Zweiter erzwungener Standortwechsel am 06.08. Grund: Schließung der Sportschule durch Bauordnungsamt.
Jean-Claude Capanna (Jaycee) und mir wurde nach einem gemeinsamen Gespräch, am Dienstag, 04.08. mit Polizei, Jugendschutz-Beauftragten der Polizei, Jugendschutz-Beauftragten der Stadt, Ordnungsamt, Gesundheitsamt, Feuerwehr und Bauamt mitgeteilt, dass es gegen unseren Sport keine Bedenken und schon gleich gar keine Verbotsverfügung geben kann.
Am nächsten Tag bekam Jaycee ein Fax des Bauordnungsamtes, in dem man ihm mit einer sofortigen Verfügung die gesamte Sportschule zu machte! Eine Lücke im Papierkram - die ganz klar ein Fehler und Sache des Vermieters und Eigentümers war - wurde konsequent genutzt, um das Verbot auszusprechen.
Dass man dieses einzige „Schlupfloch“ nutzt, um die Veranstaltung verbieten zu können zeigt, dass es den Behörden und Politkern in keiner Weise um den Sport, sondern nur um die anstehenden Wahlen geht. Sicherlich hätte man auch eine weniger aggressive Vorgehensweise z.B. mit einer Auflage arbeiten können, anstatt die Schule komplett zu schließen.
Wir haben zwar einen Antrag auf Einstweilige Verfügung gestellt und klagen gegen das Verbot aber bis jetzt (07.08.2009 / 12:00 Uhr) haben wir keine Entscheidung.