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Thema: Shotokan Kata entwickeln für Facharbeit

  1. #1
    Nikido Gast

    Standard Shotokan Kata entwickeln für Facharbeit

    bin seit ewigkeiten mal wieder hier im forum und hab eine bitte:
    anfang des jahres habe ich mir ein facharbeitsthema überlegt und zwar
    Entwicklung einer eigenen Kata
    ich selbst habe den 3. kyu,beherrsche also schon alle heians,tekki shodan,bassaidai,empi und ein wenig die tangens
    nun hab ich mir schon überlegt dass ich als schrittmuster das der heian katas nehme.
    ?ich habe jedoch relativ wenig ahnung wie man am besten welche technik wohin baut.?
    was auch noch nett wäre wenn ihr irgendwelche literaturtipps zu dem thema für mich hättet
    vielen dank für eure hilfe
    Oss Nikido
    Geändert von Nikido (12-08-2009 um 14:23 Uhr)

  2. #2
    Registrierungsdatum
    10.11.2004
    Alter
    46
    Beiträge
    7.518

    Standard

    Zitat Zitat von Nikido Beitrag anzeigen
    ich selbst habe den 3. kyu,beherrsche also schon alle heians,tekki shodan,bassaidai,empi und ein wenig die tangens
    Ohne Dir nahe treten zu wollen, finde ich "beherrschen" eine etwas unglückliche Wortwahl. Ich würde sagen, du kennst den groben Ablauf

    Als 3. Kyu solltest du meiner Meinung nach keine neue Kata entwickeln. Konzentriere dich doch auf einige Bunkaianwendungen aus der Tekki oder Bassai dai und erkläre die dazugehörigen Vitalpunkte und Techniken am Beispiel einer einzigen Bewegung und stiegere daran immer mehr die Komplexität der Anwendung (z. B. Griffbefreiung, einfacher Block-Konter mit unterschiedlichen Tai-sabaki, De-ai mit zwei Händen oder einer Hand, weiches Annehmen und Umleiten der Technik vs. harter Block etc...)

    Grüße

    Kanken

  3. #3
    Nikido Gast

    Standard

    ja stimmt beherrschen ist vll ein falscher ausdruck^^
    Als 3. Kyu solltest du meiner Meinung nach keine neue Kata entwickeln
    da bin ich anderer meinung da ich beim entwickeln mit sicherheit sehr viel dazu lernen werde,außerdem meint mein trainer dass ich dafür bereit bin.

    da ich schon das facharbeitsthema festgelegt habe komm ich da nun auch nicht mehr raus(wegen
    Konzentriere dich doch auf einige Bunkaianwendungen aus der Tekki oder Bassai dai und erkläre die dazugehörigen Vitalpunkte und Techniken am Beispiel einer einzigen Bewegung und stiegere daran immer mehr die Komplexität der Anwendung (z. B. Griffbefreiung, einfacher Block-Konter mit unterschiedlichen Tai-sabaki, De-ai mit zwei Händen oder einer Hand, weiches Annehmen und Umleiten der Technik vs. harter Block etc...)
    )

    ich will deshalb lediglich tipps zur umsetzung haben
    trotzdem danke für deine belehrung kanken

  4. #4
    Oyama Gast

    Standard

    ich denke ebendfalls dass sich für eine facharbeit eher anbieten den nutzen einer vorhandenen kata genauestens zu analysieren.

    also du nimmst die kata, führst sie vor, bzw dokumentierst sie mit bildern oder nem film, erklärst was du da grade machst, welcher block welchen schlagabwehrt, welcher schlag welchen nutzen hat, erklärst die namen der techniken. evtl auf welche kampfsituation sie abgestimmt ist, wie und wann sie entstand blabla.

    anschließend erklärst du sinn und nutzen von katas im gesamtbild, also einstudiern von techniken, reflexe, stärke, atemtechnik, "automatisierung"


    edit: mag ja sein, dass dein trainer der meinung bist dass du bereit bist, allerdings musst du bedenken, dass du das leuten vorführst die wenig bis garkeine ahnung hast (wenn ich davon ausgehe, dass du es deinen lehrern zeigst). Und ich denke die würden deine leistung garnicht angemessen würdigen. Ich kann nur von mir ausgehen aber wenn ich mir zb die Bassai Dai anschauen würde und keine ahnung hätte würde ich denken : Joa schaut ganz nett aus aba im endeffekt is es rumhaun in der luft und rumschreien. Also müsste es schon eine spektakuläre kata sein mit viel rumspringen und hohen kicks damit ich als außenstehender beeindruckt wäre

    also denke ich, dass du sie lieber intensiv in etwas traditionelles einführen solltest.

    so far...


    bitte um nachsicht, nach nur 3 stunden schlaf is mir die energie für die shifttaste zu schade.


    edit #2 zitat: ich kann mein thema nicht mehr ändern!

    scheisse^^

    nja... dann mach sie spektakulär
    Geändert von Oyama (12-08-2009 um 14:38 Uhr)

  5. #5
    Nikido Gast

    Standard

    ich denke ebendfalls dass sich für eine facharbeit eher anbieten den nutzen einer vorhandenen kata genauestens zu analysieren.
    ich kann mein thema nicht mehr ändern!

    deshalb bitte nur tipps zur entwicklung einer kata
    und eventuell noch literaturtipps

    danke

  6. #6
    Nikido Gast

    Standard

    ok hat vll jemand noch irgendwelche anderen tipps?
    Bücher zum thema oder techniktipps?

  7. #7
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    20.08.2003
    Beiträge
    901

    Standard

    Zitat Zitat von kanken
    Ohne Dir nahe treten zu wollen, finde ich "beherrschen" eine etwas unglückliche Wortwahl
    Warum eigentlich immer diese Bescheidenheit. Gibt doch so viele Sachen die man kann und beherrscht nur ne Kata soll man nie beherrschen können oder erst nach 40 Jahren wenn die Osteoporose schon im Eilzustand naht ?

  8. #8
    Registrierungsdatum
    27.06.2008
    Beiträge
    403

    Standard

    Falsch! Man beherrscht nie etwas zu 100%. Man kann immer noch was dazu lernen und man lernt sein Leben lang. Du wirst z.B. auch nie ne Sprache zu 100% beherschen, auch nicht deine Muttersprache

  9. #9
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    52
    Beiträge
    109

    Standard

    Also, abgesehen davon, dass ich den Nutzen der Entwicklung einer eigenen Kata nicht ganz nachvollziehen kann, wenn man noch nicht alle kennt, und die "tangens" "Hangetsu" heißt:

    Mein Vorschlag: Mach immer eine Abwehr-Konteraktion in eine Richtung und verdreifache die Angriffe auf der Nord/Süd-Richtung (Ähnlich Heian Shodan).
    Bsp:
    Nach links: Uchi-Uke, Gyaku-Zuki - große Wendung mit Gedan Barai, Gyaku-Zuki (rechts). Wendung in Nordrichtung mit Shuto-Uke, dann 2xMaegeri, 1x Nidantobi Geri.
    Wendung ähnlich Jion mit Gedanbarai im Kiba Dachi, Konter mit Yoko Empi. Das Selbe in die Gegenrichtung. Nach vorne Gedanbarai im Zenkutsu Dachi. Dreimal vor mit Sanbon Zuki (Jetzt bist Du wieder am Startpunkt. Die Abschlusssequenz musst Du dir selber einfallen lassen...

    Viel Spaß
    Randori

  10. #10
    Shugyo Gast

    Standard

    Du kannst vielleicht 'ne Kata entwickeln (was ich ziemlich albern finde - insbesondere bei einem 3.Kyu), aber eine Shotokan-Kata (wie in der Überschrift des Threads) wird es niemals sein. Der Shotokan-Stil hat bereits ein festes Repertoire an Katas. Die wurden aber von Meistern geschaffen, die wussten, was sie da tun. Eine beliebige Folge von Einzeltechniken macht noch keine Kata. Eine Kata ist ein ganzer Kampfstil in codierter Form. Darüber würde ich mal nachdenken.

    Grüße

  11. #11
    Flying Samurai Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Shugyo Beitrag anzeigen
    Du kannst vielleicht 'ne Kata entwickeln (was ich ziemlich albern finde - insbesondere bei einem 3.Kyu), aber eine Shotokan-Kata (wie in der Überschrift des Threads) wird es niemals sein. Der Shotokan-Stil hat bereits ein festes Repertoire an Katas. Die wurden aber von Meistern geschaffen, die wussten, was sie da tun. Eine beliebige Folge von Einzeltechniken macht noch keine Kata. Eine Kata ist ein ganzer Kampfstil in codierter Form. Darüber würde ich mal nachdenken.


    Von deinen Posts her, habe ich nicht das Gefühl, dass du soweit bist. Denn sonst würdest du nicht um Hilfe "betteln". *sorry*
    Ansonsten würde ich einfach mal was aus verschiedenen Katas zusammenbasteln, die Übergänge recht flüssig gestalten. Such dir Techniken aus, die du besonders gut kannst, damit sie lockerflockig rüber kommen. Ansonsten kann ich mich Oyama anschließen: Lass es spektakulär aussehen, denn das erwartet der Unwissende man vom Karate (dank Jean-Claude und Chuck)
    Am Ende kannst du doch deinen Trainer mal drüberschauen lassen, ob er Verbesserungsvorschläge hat.

    Ob du großartig Literatur darüber findest, wie man eine Kata bastelt, bezweifel ich!

    Viel Erfolg!

    So far,
    Flying Samurai

  12. #12
    janfoo Gast

    Standard

    Ich praktiziere zwar kein Shotokan, würde selbst aber folgendermassen an eine solche Aufgabe herangehen:

    a) Gesamtthema der Kata festlegen:
    - Mit welchen Techniken beschäftigt sie sich?
    - Eher Griffbefreiungen, Hebel, oder antworten auf Angriffe wie Schwinger, Tritte, Kopfstösse ...

    b) Didaktik
    - einfache Techniken zuerst, Komplexe Techniken oder Alternativwege zuletzt

    c) Zuckerguss
    - Embusen festlegen
    - Hände offen oder geschlossen?
    - Japanischen namen finden

    c2) Stil
    - Shotokan: also höchstwarscheinlich eher lange, ausladende Bewegungen -> jion
    aber dass lässt sich natürlich nicht über einen kamm scheren

    beste Grüße!
    Geändert von janfoo (13-08-2009 um 10:15 Uhr) Grund: Ergänzung, fehler ausbessern

  13. #13
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    Beiträge
    5.240

    Standard

    diese ätzende, nervende arroganz hier im forum (oder generell bei einigen karateleuten) ist echt zum brechen!

    jau, er ist "erst" 18, und "nur" 3. kyu, und im shotokan entwickelt man keine neuen kata mehr.
    okay.

    aber muss man deswegen so tun, als sei er bekloppt oder zurückgeblieben?
    ich höre auch manchmal am unterton einiger höhergraduierten imtraining sowas wie "was weisst DU denn schon, kleines farbgürtchen!"
    vielleicht ist er ja sogar ein "richtig guter" 3. kyu? einer mit gutem verständnis und einblick?

    und wenn nicht auch egal. er will mit der kata ja nicht einen neuen stil begründen, und auch nicht angeben.
    er will einfach ein paar tipps zur herangehensweise.

    janfoos tipps sind ziemlich gut.
    ansonsten denke nach, was du schon immer mal in einer kata haben wolltest.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  14. #14
    Glacius Gast

    Standard

    Hi Nikido,

    also wenn Du unbedingt musst dann solltest Du Dir zu allererst überlegen für welchen Zweck Du Deine Kata denn nutzen möchtest. Ich geh mal davon aus, dass Du kein ganzes Kampfsystem durch eine Kata abbilden möchtest, denn dafür hast Du sicherlich nicht die Zeit
    Überleg Dir also konkrete Situationen und Anwendungen und leite dann die Techniken daraus ab.
    Bsp.: Angriff von x Leuten aus den Richtungen x,y,z,.. mit den Angriffen a,b,c,...
    Dadurch ergibt sich Dein Embusen automatisch und Du hast Deine Techniken schon ein wenig eingeschränkt.

    Alternativ könntest Du natürlich auch hergehen und z.B. eine bestehende Kata umstellen:
    Bsp.: Heian Yondan mit ushiro geris anreichern,... aber eigentlich solltest Du dafür ja auch schon wissen warum Du diese neuen/anderen Techniken genau dort brauchst wo Du Sie einbauen möchtest.

    Bsp yondan: anstatt dem mae geri nach dem shuto uchi (vor dem uraken) könnte man evtl. auch einen mawashi setzen um die Spannung vom hinteren Bein nutzen zu können, etc.

    gib Bescheid wie Du's dann machst ja und was dabei rauskam. Würd mich interessieren.

  15. #15
    martin.d Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    diese ätzende, nervende arroganz hier im forum (oder generell bei einigen karateleuten) ist echt zum brechen!

    jau, er ist "erst" 18, und "nur" 3. kyu, und im shotokan entwickelt man keine neuen kata mehr.
    okay.

    aber muss man deswegen so tun, als sei er bekloppt oder zurückgeblieben?
    ich höre auch manchmal am unterton einiger höhergraduierten imtraining sowas wie "was weisst DU denn schon, kleines farbgürtchen!"
    vielleicht ist er ja sogar ein "richtig guter" 3. kyu? einer mit gutem verständnis und einblick?

    und wenn nicht auch egal. er will mit der kata ja nicht einen neuen stil begründen, und auch nicht angeben.
    er will einfach ein paar tipps zur herangehensweise.

    janfoos tipps sind ziemlich gut.
    ansonsten denke nach, was du schon immer mal in einer kata haben wolltest.

    Das kannst du nicht vergleichen. Es gibt einen Unterschied einen Unterschied zwischen "eine neue Kata schaffen" und "einen Bewegungsablauf ausdenken". Um tatsächlich eine neue Kata zu schaffen würde das bedeuten sein eigenes Kampfsystem in einem Ablauf zu "verschlüsseln". Dafür braucht man einfach jede Menge Erfahrung, vorallem realitätsfundierte. Es spielt normal keine Rolle was für eine Farbe seine Hüfte ziert und wie lange er schon Karate macht - seine naive Fragestellung selbst zeigt jedoch, dass er entsprechende Erfahrung wohl noch nicht hat. Nur weil du schlechte Erfahrung bzgl. des Verhaltens von höher Graduierten - berechtigt oder auch nicht - gemacht hast, muss das jetzt nicht auf alles übertragen werden.

    Nachdem Nikido sein Thema schon gewählt hat, muss er das jetzt eben machen. Glücklicherweile macht dein Lehrer selbst nicht Karate (oder?) also spielt es keine Rolle wenn du karatemäßig etwas falsch machst, da vielmehr die sportwissenschaftlichen Hintergründe, deine Argumentation und der Aufbau im Vordergrund stehen.

    Ein paar Tipps:

    1) Du brauchst unbedingt Literatur, aus der du zitieren kannst und deine Facharbeit untermauern kannst. Bevor du dich also an deine Kata machst würde ich entsprechende auswählen und lesen. Ebenfalls Bücher über Bunkai (z.b. Abernethy, etc.) da du ja logische Anwendungen in deiner Kata haben solltest

    2) Denk daran, dass du auch wirklich etwas in der Kata "verschlüsselt" und nicht nur ein paar Techniken aneinander reihst. Die verschlüsselten Techniken können dann hübsch in deiner Facharbeit entschlüsselt werden und aufgrund sportwissenschaftlicher Hintergründe (Hebel, Vitalpunkte, Kraftübertragung, -ablenkung, etc.) erläutert werden.

    3) In Folge dessen bietet sich es dann diese Techniken zu gliedern, wie es z.b. in einem Kampf vorkommt. Zuerst einfache Techniken, später erst richtig gefährliche.

    4) Wie du selbst an das Thema herangegangen bist sollte eine Rolle spielen. Was es für dich bedeutet, etc. Meinetwegen kannst du im Schlussteil auch die negativen Kritiken die du (hier ) bekommen hast erwähnen und dagegenargumentieren. Schließlich ist es für dich ja mehr ein Experiment dass es dir erlaubt mehr über die Katas an sich und deren Hintergründe in Erfahrung zu bringen. Sag dass du das geschafft hast - das ist ein guter Abschluss!

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