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Thema: Gibt es einen chinesischen Begriff für "Dojo"?

  1. #1
    daniel_d Gast

    Post Gibt es einen chinesischen Begriff für "Dojo"?

    Hallo zusammen,

    in den japanischen KK wird der Überaum immer als "Dojo" bezeichnet. Gibt es einen vergleichbaren Begriff im Chinesischen für den Überaum der Chinesischen KK? Und gibt es etwas Vergleichbares, wie die traditionelle japanische Dojoetikette in den CMA?

    Danke fürs Antworten und viele Grüße
    Daniel

  2. #2
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Kwoon wäre die Entsprechung für Dojo. Ne Entsprechung für Dojokun kenne ich nicht.

  3. #3
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    wieso eröffnest du zwei threads mit demselben inhalt?

  4. #4
    daniel_d Gast

    Standard Kantonesisch - Mandarin ?

    Zitat Zitat von Lars´n Roll Beitrag anzeigen
    Kwoon wäre die Entsprechung für Dojo. Ne Entsprechung für Dojokun kenne ich nicht.
    Danke fürs schnelle Antworten. "Kwoon" klingt für mich spontan eher nach Kantonesisch. Weißt Du, ob das so ist und/oder ob es auch eine Entsprechung in Mandarin gibt?

  5. #5
    daniel_d Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    wieso eröffnest du zwei threads mit demselben inhalt?
    Ich hatte damit gerechnet, dass User ggf. nur ausgewählte Foren lesen. Vielleicht wars aber auch ne dumme Idee...

  6. #6
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von daniel_d Beitrag anzeigen
    Danke fürs schnelle Antworten. "Kwoon" klingt für mich spontan eher nach Kantonesisch. Weißt Du, ob das so ist und/oder ob es auch eine Entsprechung in Mandarin gibt?
    Mandarin dürfte "Guan" sein. Aber nagel mich nicht drauf fest, hab das irgendwann mal irgendwo gelesen.

  7. #7
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    Standard

    ah ok... macht ja nix.

    sollte man normalerweise nicht tun, gehört sozusagen zur etikette

  8. #8
    christoph Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lars´n Roll Beitrag anzeigen
    Mandarin dürfte "Guan" sein. Aber nagel mich nicht drauf fest, hab das irgendwann mal irgendwo gelesen.
    Stimmt. Ich denke Kwoon kommt vom koreanischen. In Kanto spricht man 馆(F館) als "gun" mit etwas lang gezogenem "u" aus.
    Geändert von christoph (13-08-2009 um 04:04 Uhr)

  9. #9
    Jochen Wolfgramm Gast

    Standard

    Mandarin (also fürs Taiji relevant) heisst der Übungsraum Guan.
    Die Etikette sind die Wu De, die Tugenden der Kampfkünste. Kennen die meisten jedoch nur vom Hörensagen

  10. #10
    nagual Gast

    Standard

    Mit "Dojo" wird (zumindest im Deutschen) aber auch auf die besonderen japanischen Aspekte der Kultur und Spiritualität hingewiesen, und diese im japanischen übliche Art der Verbindung von Trainingsraum, Verehrung der Altmeister und Verbindung zum Buddhismus gibt es im chin. in genau dieser Form nicht.
    Die "Heiligkeit" des Übungsraums ist im Chinesischen entweder wesentlich weniger wichtig, oder falls tatsächlich vorhanden, ziemlich anderer Art und mit anderen Aspekten verbunden.

    Man sollte daher IMO aufpassen, ob man nicht in unbeabsichtigter Weise einen Teil der japanischen Kultur in die eigene westliche Kultivierung der chin. Kultur hineinbringt, wenn man eine chin. Entsprechung für jap. Dojo sucht.

    Sonst entsteht wieder so ein Schwachsinn wie dass die Engländer nicht Räumen leben, sondern in "RRuuhms" und beten tun sie nicht in Kirchen sondern in "Tschörtsches", aha.

    Bei der Sache mit Guan müsste man erst einmal schauen, ob es für den eigenen Trainingsraum überhaupt als Bezeichnung passt, d.h. ob es z.B. zu einem chin. Waffenständer und einem Löwen(tanz)kopf o.ä. passt, aber auf jeden Fall wird es kein "Dojo" im jap. Sinne sein.


    Wenn der Trainingsraum so aussieht, dass er von Chinesen auch nur mit dem profanen chin. Wort für 'Trainingsraum' und nicht als "heiliger Tempel zur Verehrung der Söhne von Konfuzius und Töchter von Laozi" bezeichnet wird, dann sollte man ihn im Deutschen auch mit dem deutschen 'Fachbegriff' "Trainingsraum" bezeichnen, und nicht mit dem chin. Begriff für "heiliger Tempel bla bla".

    Die im Deutschen übliche Verwendung des Wortes "Dojo" könnte auch schon eine massive Verzerrung beinhalten, und diese Verzerrung würde dann ggf. zu der Verzerrung des chin. Wortes hinzukommen.

    Es ist meistens lediglich der wichtigtuerische Anschein, wenn man viele (Schein-) Fremdwörter benutzt, man würde bedeutendere und korrekte Inhalte vermitteln, als wenn man die simplen Übersetzungen benutzt.
    Eigentlich verschiebt man den schwarzen Peter des falschen Verständnisses lediglich auf den Zuhörer, der dann quasi anscheinend selbst schuld ist, wenn er etwas falsch versteht, weil er das Fremdwort falsch interpretiert hat. Dass der Benutzer des Fremdwortes von seiner Bedeutung ebenfalls keine Ahnung oder ein falsches Verständnis haben könnte, wird ja selten überprüft.

  11. #11
    puja Gast

    Standard

    Also Kwoon ist Koreanisch (ich hab früher mal Taekwondo trainiert). Kantonesisch kann ich nicht, abe Hochchinesischen (Mandarin) nennt man den Trainingsraum aber auch die KK Schule an sich 武馆 Wu Guan. Wu kommt von Wushu (Kampf- bzw. Kriegskunst) und Guan ist ein Haus/Laden/Institution. Also im Grunde das KK Haus.
    Es wird aber, wie Nagual schon meinte, nicht direkt so viel Spiritualität damit verbunden. Insbesondere, da viele (oft sogar eher die richtig guten) Lehrer gar keine richtige Schule haben, sondern einfach im Park oder vorm Haus unterrichten. Es gibt dennoch auch richtige Schulen/Trainingsräume und manche davon (wenn auch nicht viele) haben auch sowas wie Ahnenverehrung und (je nach Stil) auch Verbindung zur Religion.
    Besonders beliebt scheint sowas im Süden. Hier in Beijing hab ich noch keine solche Schule gesehen. Manchmal stößt man über stilspezifische Verbindungen zur Religion, besonders stark in Fällen wie dem Muslim Tong Bei Quan. Ich hab aber auch schon ganz normale Schulen gesehen, die einen Ahnenaltar auf einer Seite hatten und (dem Buddhismus entsprechend) davor regelmäßig Räucherstäbchen angezündet haben.

  12. #12
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von puja Beitrag anzeigen
    Also Kwoon ist Koreanisch (ich hab früher mal Taekwondo trainiert).
    Da nennt man das üblicherweise "Dojang"...

  13. #13
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von puja Beitrag anzeigen
    Also Kwoon ist Koreanisch (ich hab früher mal Taekwondo trainiert). Kantonesisch kann ich nicht, abe Hochchinesischen (Mandarin) nennt man den Trainingsraum aber auch die KK Schule an sich 武馆 Wu Guan.
    Das Grundwort aus dem mandarin ist "guan", daraus gehen im Cantonesischen "kwoon" und ebenso im Koreanischen hervor.

    Dojo im Japanischen ist WÖRTLICH ÜBERSETZT (muss sich nicht auf den Sinngehalt beziehen) im Koreanischen ein Dojang und im Chinesischen iwas mit "dao", den Begriff gibt es aber in China nicht.

  14. #14
    puja Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lars´n Roll Beitrag anzeigen
    Da nennt man das üblicherweise "Dojang"...
    Sorry, muss mich korrigieren. Ist doch nen bissl zu Lange her mit dem TKD. Man sagt wohl doch Dojang (ob's nun richtig ist oder nicht, es benutzen viele) und Kwoon ist eine der vielen Schreibweisen für die kantonesische Aussprache von 馆 (im Standardchinesisch Guan). Es gibt leider für das Kantonesische keine wirklich geeignete noch eine standartisierte Umschrift.
    Geändert von puja (13-08-2009 um 14:47 Uhr)

  15. #15
    christoph Gast

    Standard

    Dann ist Kwoon aber denkbar ungeeignet weil es da einfach keinen "W" laut drin gibt. Geeignete Umschriften für Kanto gibt es schon, nur sind die - wie erwähnt - eben nicht standardisiert. Luan qibazao!
    Es gibt dafür jede Menge bescheuerte umschriften. Frage mich wie die Leute darauf gekommen sind z.B. ständig weiche "G" und "D" Laute mit harten "K" und "T" lauten zu romanisieren. Genau wie bei Wade-Giles. Albern. Aber gut, ein anderes Thema ...

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