Es geht nicht darum, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es durchaus Situationen gibt, wo man diese Tritte gut anwenden kann. Der Knackpunkt aber ist, dass ich mir viel mehr Situationen vorstellen kann, wo man diese Tritte NICHT anwenden kann. Wozu also die (für die zu perfektionierenden Dinge) limitierte Zeit des Trainings auf Sonderfälle ausweiten, wenn man eine "misslungene/gebrochene Aktion/position/struktur" genauso gut, wenn nicht besser, durch eine ordentliche Fußarbeit und/oder Verbesserung der weniger koordinierten Körperhälfte ausgleichen kann? Elemente, die dazu deinem JKD allgemein förderlich sind.
Und vielleicht magst du Recht haben mit der Aussage, dass man Dinge, die man selbst beherrscht, besser abwehren kann. Diese Argumentationsschiene jedoch weiter getrieben, bedeutet, dass man am besten jede existierende Technik jeder existierenden Kampfkunst trainiert, um dagegen optimal gewappnet zu sein. Soviel dann zu Thema "daily decrease"... Ich würde diesbezüglich eher Sparringsessions gegen andere Kampfkünste vorschlagen, um zu sehen, ob die eigene Auswahl an Möglichkeiten gegen das Arsenal der anderen vernünftige Antworten bereit hält.
...