das war ´ne rhetorische Frage, Deinen Text in der Klammer kann ich gerade nicht nachvollziehen, mir ist klar, daß die Distanz in den Kata nicht mit dem geübten Kihon zusammenpaßt, gilt ja auch für das embusen, fehlt das TaiSabaki, aber Du bastelst das ja nicht in Dein largo Kumite rein, ist ja cortoFMA Terminologie sorry
hab ich nicht behauptet, ich sagte, daß das nicht Inbegriff des heutigen Shotokan sei, zumal ich von Tekki allgemein sprach
ansonsten danke für den link zu Rob Redmond´s Kata pdf , gefällt mir gut
Gruß
F.
Ich bezog mich darauf, dass man den Kata zwar "Infight"-Bewegungen verwendet, diese von der Art der Ausführung aber trotzdem Attribute für die lange Distanz schulen.
Beispiel: Soto-Uke: Ist mEn eine ziemlich klare Nahkampftechnik, aber die Art und Weise wie er im Breitensport-Shotokan meist ausgeführt wird, als Nagashi-Technik und von der Standlänge und dem zurückgelegten Weg ist die Bewegung eher auf die lange Distanz ausgelegt.
ok, für mich macht der mit Ausweichbewegung als Parade Sinn (auch als Gunting/Scherenbewegung), oder als limb destruction , Einleitung für Hebel/takedown; so wie man ihn im Standard Kihon mit linearer Schrittarbeit anwendet, ist das nicht so meins
wie gesagt, Kata ist für mich Techniksammlung, ich bin nicht so der Mystiker
die Aneinanderreihung, Wendungen, lineare Schrittfolgen sind für mich eher uninteressant
zu entdecken gibt´s natürlich immer wieder mal was, was man vorher noch nie so betrachtet hat
Siehste, Norman,
ich hab doch gespürt - irgendwas ist komisch an dem Thread.
Am 07.04., 20.06 Uhr, stellst du hier die Anfängerfrage. Gleich nachdem du in einem anderen Thread folgendes schriebst:
07.04., 19.40 UhrMacht es denn überhaupt noch einen Unterschied, ob ein DKV-Funktionär den 8. oder den 9.Dan hat? Mal ganz ehrlich jetzt....
Das ... passt irgendwie nicht zusammen ... find ich.
Aber naja.
Nee, es war nicht abwertend! Ich versuche (als mittlerweile 7.Kyu) nur, mir etwas darunter vorzustellen. Diese hohen Dangrade sind so unendlich weit für mich weg, dass ich mir darunter nichts mehr vorstellen kann. Bei einer Prüfung zum Weißgurt und einer Prüfung zum Grüngurt oder gar zum Braungurt sehe ich deutliche Unterschiede. Aber unter diesen hohen Dangraden kann ich mir beim besten Willen nichts mehr vorstellen. Ich frage mich, was man da noch prüfen kann. Das war auch schon alles.
Ich sage es mal so (wobei mir jetzt in Bezug auf den anderen Thread einiges klarer wird), je höher die Dangrade (ab 6. z.B. im Goju-Ryu), um so eher sind diese aufgrund von Verdiensten verliehen. Meistens wird da lediglich noch eine Kata gezeigt (was sicherlich auch dem Alter geschuldet ist) und eben die Verdienste gewürdigt.
Schau mal hier, dass ist z.B. seit 1995 (vorher war ich in Rheine) mein Trainer. Du kannst aus dem Interview lesen, warum er den 8. Dan u.a. verliehen bekommen hat. Er hat es auch geschafft, damit seinen Trainer, Frank Beeking, zu überholen:
?Ich wollte immer etwas bewegen im Karate.? - Ulrich Heckhuis (8. Dan) im Interview
Und hier, was er für den 8. Dan als "Prüfung" gezeigt hat:
8. Dan und Hanshi für Ulrich Heckhuis, 7. Dan und Kyoshi für Uwe Portugall
Vielleicht wird Dir nun klar, was ich damit meine, dass die Grade völlig egal zum Können sind.
Bei uns trainieren auch untere Dangrade die höchste Goju-ryu Kata (Superimpei) und können diese, da sie aktiv auf Tuniere gehen, u.a. z.B. besser als ein 3. Dan ;-)
Alter Schwede! Dieser Mann scheint ja so ziemlich alles im Goju-Ryu durchlaufen zu haben, was hierzulande so möglich ist. Dann scheinen diese "Prüfungen" ja eigentlich nur noch eine Art "Formsache" zu sein, damit man eben noch eine "offizielle Prüfung" hat. Er hat den 8.Dan ja nicht bekommen, weil er eine Kata so toll gemacht hat (jetzt muss ich schon selbst lachen), sondern wegen seiner Verdienste. Alles klar. Jetzt schnalle ich das ganze langsam.
Zum anderen Thema: Ich glaube, solche Leute machen sich wirklich als aller letzte Gedanken darüber, welchen Gürtel sie um den Bauch haben, weil nach all dem, was sie geleistet haben, der Gürtel wohl das unwichtigste geworden ist. Ich bin sicher, dass es für ihn auch kein Problem gewesen wäre, wenn er "nur" 7.Dan geblieben wäre. Solche Leute haben so viel durchlebt und mit geprägt, dass ihnen der Gürtel wohl sch.... egal ist, wenn ich es mal so ausdrücken darf.
Hallo,
lass dich bloß nicht verrückt machen und in einen Kata-Fetisch ziehen!
Die HEIAN-Serien sind nur zur Selektion und zum Erhalt der Gürtelfarben. Eine tiefergehende Systematik entzieht sich mir hier bis heute. Interessant wird es ab der Tekki, der Bassai und vor mir aus auch noch bei der Kanku. Zahlreiche Vereine, Verbände und vor allem Praktizierende zeichnen sich in der heutigen Zeit vor allem dadurch aus, dass sie viele Kata laufen wollen. Dies ist nicht der Sinn einer Kata. Kata ist mehr! Jede "echte" Kata stellt ein komplettes System für Gesundheit, Ehtik und Kampf dar.
Lass dich also nicht von dem Kata-Fetisch-Virus infizieren, wobei deine Entflammung absoult positiv zu werten ist.
Am Ende noch ein Hinweis:
Jeder ernsthaft Fortgeschrittene hat irgendwann eine Lieblingskata ("Tokui Kata"), die ein Leben lang verfeinert und analysiert wird.
LG
Günther
Aus meiner Sicht kommt es aus folgenden Gründen zu diesen Gruppen:
> sie beschäftigen sich mit einem inhaltlichem Schwerpunkt
> gehen auf eine gemeinsame Ursprungskata zurück und sind entweder neuinterptetationen oder Teilstücke daraus
> oder sie kommen im Ursprung aus einem kleinen Familiensystem
Das können andere natürlich anders sehen
Was die Reihenfolge betrifft:
> es gibt Grundlagenkata für Anfänger das sind Taikyuku und dann im Shotokan die Heian Serie und im Goju die Geksai Serie
> alles was danach kommt ist aus meiner Sicht gleichwertig. Es gibt also keine eigentlich, einzig wahre Reihenfolge. Die Reihenfolge legen die Verbände fest. Die Kriterien dafür sind unterschiech, aus meiner Sicht geht es dabei zum einen um die Frage, was welcher Gürtelgrad an Kompetenzen erlernen soll und durch welche Kata dies besonders gut vermittelt werden. Oder anderseits um die Frage, welche Kata mit den bis zu dem Grad erworbenen Grundkenntnissen nun von ihrem technischem Repartuart am geeignetstem ist.
Je nach dem wie man dies Fragen beantwortet kommt man zu unterschiedlichen Reihenfolgen und somit unter Umständen auch zu der Entscheidung Kata aus einer Gruppe nicht direkt nacheinander zu unterrichten.
Geändert von feuerspeienderdrache (01-08-2015 um 23:38 Uhr)
Nee, das liegt daran, dass wir im Karate sagen : Frag nich, mach erstmal.
Und nach 20 Jahren machen trauen manche sich dann nicht mehr zu fragen.
Und die Erklärungen, die wir am Anfang kriegen, vertreiben doch tatsächlich den einen oder anderen intelligenten Menschen aus unserem schönen KK-Stilsammelsurium. So ne Art Selektion.
Wir wollen ja keine (erfolgreichen) Schläger (r)anziehen.
"We are voices in our head." - Deadpool
DAS sehe ich mehr so wie der Feuerspucker. Also anders als Du.
Mit dem Rest ( Nich so viele machen,alle eher gelichberechtigt, mit einer in die Tiefe ) gehe ich voll konform mit Dir.
Aber in der Pinan Shodan/ Heian Nidan will man uns z.B. alles wichtige gleich mal kurz und auf einem Haufen anbieten.
Sozusagen gleich den primitiven Kram, der funktionieren würde.
Hat Miyagi m.E. mit der Gekkisaidai Ichi und Ni auch so machen wollen.
Also immer, wenn irgendwelche Katatiere Kurzformen neu zusammengebastelt haben, kann man auf sinnige Zusammenfassungsversuche hoffen.
Hoffen, wohlbemerkt.
"We are voices in our head." - Deadpool
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)