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Thema: Fehler im DKV Prüfungsprogramm Tekki Bunkai übersprungen?

  1. #1
    Mozi Gast

    Standard Fehler im DKV Prüfungsprogramm Tekki Bunkai übersprungen?

    Hallo hab mal eine Frage, ist das so correkt das zwischen dem 3 kyu und dem 2 kyu die Bunkai für die Tekki einfach übersprungen wird?
    Im 3 kyu wird Bunkai für die Heian Godan gezeigt und im 2 kyu für die Bassai Dai.
    WO ist die Bunkai für die Tekki geblieben oder wurde aus irgendeinem Grund absichtlich ausgelassen??
    Dabei ist doch die Tekki DIE allerwichtigste Kata jedes Shorin Karate Stils, laut der alten Karatemeister zumindest.
    Es heißt doch lerne Tekki Kata mit Tekki Anwendung Bunkai und du verstehst Karate und kannst Kämpfen!
    Das muss ein Druckfehler sein oder wurde das tatsächlig einfach übersprungen??
    Habt ihr in euren 3 kyu bzw 2 kyu Bunkai zur Tekki zeigen müssen oder wurde das ausgelassen??

    http://www.karate.de/downloads/send/...and-04-10-2011

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von Mozi Beitrag anzeigen
    Habt ihr in euren 3 kyu bzw 2 kyu Bunkai zur Tekki zeigen müssen oder wurde das ausgelassen??
    Ich zum 3. Kyu schon. Und jetzt?

  3. #3
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mozi Beitrag anzeigen
    Es heißt doch lerne Tekki Kata mit Tekki Anwendung Bunkai und du verstehst Karate und kannst Kämpfen!
    Wer hat das gesagt?
    Quelle bitte
    Ansonsten kann man die Behauptung als Strohmann abwatschen.

  4. #4
    panzerknacker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tanukiyarô Beitrag anzeigen
    Wer hat das gesagt?
    Quelle bitte
    Ansonsten kann man die Behauptung als Strohmann abwatschen.
    zumal die nur im Shotokan Tekki heißt, also frühestens seit Neunzehnhundertpaarundzwanzig
    und alle anderen meinen, daß wir die eh falsch machen
    und das sowieso total lax ist, wenn man gar nicht begreift, was da passiert

  5. #5
    Tori Gast

    Standard

    Sind gerade irgendwo Ferien?

  6. #6
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    Hallo Mozi,

    das ist kein Fehler.

    Das Prüfungsprogramm ist schon relativ alt und bei der Erstellung wurde damals davon ausgegangen, dass Tekki für Bunkai entweder ungeeignet oder zu schwierig ist.

    Das waren andere Zeiten.

    Grüße
    SVen

    P.S.: Ganz so abwegig ist der Gedanke nicht, wenn ich mir so ansehe, was an Bunkai für die Tekki-Shodan so gezeigt wird. Es ist allerdings so, dass ich in MEINEN Prüfungen mir immer Tekki-Bunkai zeigen lasse und nicht Godan-Bunkai.

    SVen

  7. #7
    Mozi Gast

    Standard

    Wieso weiß man die Anwendung nicht? Wurde denn die Anwendung von Funakoshi garnicht gelehrt???
    Oder für irgendeine andere Kata die Anwendung?
    Ich kann mir nicht vorstellen das Funakoshi oder irgendein anderer Karatemeister seine Schüler nur Sinnlos irgendwelche Formen laufen ließ ohne zu vermitteln was sie da eigentlich genau für Techniken lernen, das würde bedeuten der Lehrer hätte nen Knaks irgendwie. Jedenfalls würde ich nicht zu einem Lehrer gehen der nur Formen läuft ohne Anwendung, deswegen geh ich ja auch nicht zu soeinem "Tai Chi" Formenlauf Kursus. Wenn ich was für die Gesundheit will geh ich lieber zum Qigong oder Yoga.
    Also was ist mit der Anwendung im Karate? Wurde das vermittelt und dann vergessen oder wurde das nicht vermittelt? Weil alle immer nur von Interpretation sprechen..???

  8. #8
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    Hallo Mozi,

    Wieso weiß man die Anwendung nicht? Wurde denn die Anwendung von Funakoshi garnicht gelehrt???
    Das ist nicht der Punkt.

    1.) Das Karate, wie es heute betrieben wird, hat mit Funakoshis Karate nicht so viel zu tun. Das ist nicht wertend gemeint; es ist einfach so.

    2.) Ich habe Kyohan, To-te Jitsu und Konsorten grade nicht zur Hand (mache gerade Mittagspause auf Arbeit ), aber das Bunkai, dass Funakoshi in seinen Büchern zeigt, ist jetzt nicht so der Brüller.

    3.) Uns selbst wenn er es gelehrt hat, heißt das nicht, dass auch bei uns ankommt.

    Nochmal: Das Prüfungsprogramm stammt aus einer Zeit, als sehr häufig unter "Bunkai" noch "Genki" verstanden wurde. Und da wird's echt schwierig, bei Tekki was zu finden.

    Jedenfalls würde ich nicht zu einem Lehrer gehen der nur Formen läuft ohne Anwendung, deswegen geh ich ja auch nicht zu soeinem "Tai Chi" Formenlauf Kursus. Wenn ich was für die Gesundheit will geh ich lieber zum Qigong oder Yoga.
    Nochmal, was Funakoshi gelehrt und nicht, ist für die Frage, was in Deutschland angekommen ist, nicht so richtig relevant.

    Erlaube mir eine kleine Abschweifung:

    Man trifft häufig die Meinung, dass gutes Karate unbedingt von den Japanern zu lernen ist, denn die haben es ja schließlich erfunden. Selbst wenn man das Geschichtliche außer Acht lässt, beinhaltet diese Meinung mehrere Trugschlüsse.

    1.) Die haben Karate erfunden. Okay. Sind sie deshalb auch die Besten? Wer hat Fußball erfunden und sind die zur Zeit Weltmeister?

    2.) Mal angenommen, die sind die Besten. Sind sie auch die besten Lehrer? Können die diesen komplizierten Stoff auch tatsächlich am besten vermitteln?

    3.) Mal angenommen, sie sind die Besten und auch die besten Lehrer. WOLLEN die es auch vermitteln, so richtig in allen Details?

    Also was ist mit der Anwendung im Karate? Wurde das vermittelt und dann vergessen oder wurde das nicht vermittelt?
    Ist das wirklich wichtig?

    Ist es nicht entscheidend, dass DU mit dem was DIR vermittelt wird, etwas anfangen kannst? Ist es dazu zwingend notwendig, dass in einem fernen Land vor langer Zeit, das schon jemand gemacht hat?

    In meinen Prüfungen bewerte ich das so: Wenn mir der Prüfling sein Bunkai demonstriert, beurteile ich danach, ob damit der Angriff eines größereren, stärkereren und entschlossenen Gegners überlebt werden kann.
    Wenn ich das das Prüfling frage, schläft dann schon mal schnell das Gesicht ein.
    Nachtrag: Ich mache das erst ab einem gewissen Alter/Graduierung.

    Weil alle immer nur von Interpretation sprechen..???
    Weil das der Kernpunkt ist.
    Bunkai ist eine INTERPRETATION von Abläufen/Symbolen. Diese muss zu DIR passen. Im Prinzip sollte also jeder sein eigenes Bunkai machen.

    Grüße
    SVen

  9. #9
    Mozi Gast

    Standard

    Dann darf man nicht von Tradition und so sprechen, dann ist es einfach irgendein Kampfsport.
    Ich hab nachgelesen, das Funakoshi 10 Jahre lang nur Tekki geübt hat. Wohl mit Anwendungen.
    Und die Anwendungen hat Funakoshi den Japanern nicht gezeigt weil es Okinawanische Geheimnisse sind. Was er denen gelehrt hat war wohl Tritte, Schläge. Also Kickboxen.
    Und das ist es auch was bei uns angekommen ist.
    Schade ich dachte Karate wäre mehr.

  10. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von Mozi Beitrag anzeigen
    Und die Anwendungen hat Funakoshi den Japanern nicht gezeigt weil es Okinawanische Geheimnisse sind. Was er denen gelehrt hat war wohl Tritte, Schläge. Also Kickboxen.
    Quelle? Belege? Wenn Funakoshi Geheimnisse so wichtig waren, wieso ist er dann überhaupt erst nach Japan gegangen?

    Dann darf man nicht von Tradition und so sprechen, dann ist es einfach irgendein Kampfsport.
    Ja, man klebt sich überall gerne ein Traditions-Siegel drauf. Aber zwingt Dich jemand, Dein Karate anhand des DKV Prüfungsprogrammes auszurichten? Mir persönlich ist das DKV Prüfungsprogramm herzlich egal.

  11. #11
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    Hallo Mozi,

    Dann darf man nicht von Tradition und so sprechen, dann ist es einfach irgendein Kampfsport.
    Diese Schlussfolgerung entgeht mir irgendwie. Unterscheidet sich KampfSPORT von KampfKUNST wirklich davon, was irgendeiner vor langer Zeit mal irgendwo gemacht hat?
    Entscheidest nicht DU, ob Du Kampfkunst oder -sport betreibst? Warum ist für eine Kunst (welcher Art auch immer) unbedingt "Tradition" (im Sinne einer (eingebildeten oder tatsächlichen)) Überlieferungskete nötig?

    Schade ich dachte Karate wäre mehr.
    Karate ist das, was Du draus machst. Deine Entscheidung.

    Grüße
    SVen

  12. #12
    Mozi Gast

    Standard

    Was die damals gelehrt haben eiß ja heute niemand mehr. Was heute gelehrt wird weiß man schon. Ich kann mir aber nicht vorstellen das die nur Kata gelernt haben, einige gingen doch extra nach China zum Lernen für Jahre..

    Und ja Karate ist das was ich daraus mache, es liegt also an mir, demnach müsste ich also mein Karate selber so gestallten. Also Hebel, Würfe etc. irgendwo anders suchen und dazu fügen Shotokan und Goju techniken mischen, Taiji dazu mischen etc. Steckt warscheinlich eh alles in den Kata drinne, niemand weiß es genau also kann ich den Mix max dann als traditionelles Karate dastellen.

  13. #13
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    Hallo Mozi,

    Ich kann mir aber nicht vorstellen das die nur Kata gelernt haben, einige gingen doch extra nach China zum Lernen für Jahre..
    Der Überlieferung nach, haben die tatsächlich nur Kata (oder Dao oder wie auch immer) plus deren unmittelbare kämpferische Anwendung unter realitätsnahen Bedingungen geübt. Dies scheint unabhängig davon zu sein, ob die das direkt auf Okinawa gemacht haben oder dafür extra nach China gegondelt sind.
    Genau weiß das natürlich keiner. Wie immer ist eine gesunde Portion Skepsis angebracht.

    Und ja Karate ist das was ich daraus mache, es liegt also an mir, demnach müsste ich also mein Karate selber so gestallten.
    Das ist korrekt; und auch einer der Gründe, warum es so viele Stilrichtungen gibt. Allerdings haben das (ebenfalls überliefert) die Meister erst nach vielen Jahren des Übens getan (Shu-Ha-Ri-Prinzip).

    Steckt warscheinlich eh alles in den Kata drinne, niemand weiß es genau also kann ich den Mix max dann als traditionelles Karate dastellen.
    Hier hängst Du mich wieder ab. Warum willst Du das als traditionelles Karate darstellen? Oder meinst Du das allgemeiner, im Sinne von: Man kann im Prinzip alles, was mit Kata zusammenhängt als traditionelles Karate darstellen?

    Meine Antwort darauf ist: Die alten Meister sind schon lange tot. Niemand weiß, was die wirklich exakt gemacht haben. Jeder kann also als traditionell auffassen, was er gern möchte.
    Ich würde aber vermuten, dass ein Dreifacher-Flickflack im eingedrehter Schraube um einen Vitalpunkt hinter dem rechten Ohr zu treffen, eine wenig traditionelle Übungsform darstellt

    Grüße
    SVen

  14. #14
    Mozi Gast

    Standard

    Also soweit ich jetzt rausgehört habe, gibt es kein traditionellles Karate, weil niemand genau weiß was im ursprungskarate auf Okinawa eigentlich gelehrt worden ist.
    Funakoshi hat den Japanern keine Anwendungen gezeigt, sonst wären sie überliefert worden. Vielleicht haben die Chinesen den Okinawanern ja auch schon keine Anwendungen gezeigt.
    Interessant wäre es zu wissen ob es traditionelle Anwendungen ZB im Uechi Ryu geben würde, da dieser extra nach China reiste dort lange blieb und sein Chinesischer Lehrer ihm versicherte, er habe eine komplette Kampfkunst erlernt..
    Es kann auch sein, das die Anwendungen nur an den Meisterschüler weitergegangen sind.
    Zb gab es im Naha Te ja nicht nur das Goju ryu sondern auch das Toon ryu und letzteres soll wohl vom Meisterschüler stammen ...
    Vielleicht ist es gerade das was die vielen Leute am Karate begeistert, diese Visionssuche was wirklich in den Kata versteckt sein könnte, das verleiht dem Karate soeinen hauch von Mystik. Ich werde wenn ich soweit bin wohl selbst in den Kata suchen und mir dazu alle Mögliegen Techniken anderer Kampfkünste zum Puzzeln zuhilfe nehmen. Aber erstmal werd ich die Grundlagen lernen.

  15. #15
    washi-te Gast

    Cool

    Zitat Zitat von Mozi Beitrag anzeigen
    Also soweit ich jetzt rausgehört habe, gibt es kein traditionellles Karate
    Zb gab es im Naha Te ja nicht nur das Goju ryu sondern auch das Toon ryu und letzteres soll wohl vom Meisterschüler stammen ...
    ... hast du auch gehört ...

    Aber erstmal werd ich die Grundlagen lernen.
    Super Idee!

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