Was mir selbst auffällt bzw durch kommt, wenn ich mich mit meinen Mitstreitern unterhalte, dann wird die Qualität der Seminare auch nicht wirklich besser. Als Bluebelt/Purplebelt war ich auf wirklich vielen Seminaren und von 100 haben mir vielleicht 5 wirklich was gebracht. Häufig wurden dann irgendwelche Techniken gezeigt, die im echten Sparring niemals klappen. Die haben eben einen Showfaktor und ich verstehe das auch. Als Seminarleiter ist man wohl irgendwie auch Entertainer. Aber ich sehe nicht mehr ein, für etwas zu bezahlen, was nichts nützt. Fotos mit Legende X/Y brauche ich auch nicht.
Besonders üble Erinnerungen habe ich an einen weltbekannten Blackbelt, der vorher bei Firas Zahabi war, dort mit dem ein absolutes Killer Video gemacht hat (gibt sogar mehrere, alle sehr gut) und dann bei uns in Berlin irgendwas gezeigt hat, was so aussah, als hätten wir in Deutschland noch nie BJJ gesehen und meiner Meinung nach nicht mal alle Details hergegeben hat.
Außerdem und ich sage das seit Jahren, haben manche Leute keine Ahnung, wie man etwas unterrichtet. Also Didaktik. Manche schreiben sich das sogar auf die Fahne, Leute schreiben dann etwas von "gut strukturiert" aber alles in allem funktioniert es dann kooperativ aber sonst nicht. Weil die Technik/Erfahrung eben nicht aus dem Sparring kommt.
"So I came back and I had a good talk to the guy and I hit him a couple more times you know" -Renzo Gracie