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Thema: Bildungsmisere

  1. #601
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Stupide sollte es nicht sein, aber es ist eben meistens anstrengend. Ich erkläre in Geschichte bspw. auch oft wofür man welche Kenntnisse und Fähigkeiten auch heute noch brauchen kann. Wenn's dann an das konkrete analysieren und interpretieren von Textquellen geht, gerade in den höheren Klassen, wird trotzdem gestöhnt, weil es einfach 'ne komplexe und anspruchsvolle Sache ist, die ich nicht mal ebend in 20 Min. erledigt habe. Das läßt sich nicht vermeiden, es gibt kein müheloses lernen in der Schule, zumindest nicht bei komplexen Themen.
    Das ist doch das, was ich meine: Stupide fühlt es sich dann an, wenn der Lehrer selbst nicht in der Lage ist, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, was zur Folge hat, dass sich die Zusammenfassungen wie "labern" anfühlen. Richtige Zusammenfassungen sind anstrengend und nicht stupide.

    Wenn ich sehe, wie manch ein Akademiker seine Paper, die er liest, in Textmarker ertränkt, dann denke ich, dass es auch bei vielen Lehrern in dieser Hinsicht Mängel gibt.
    "man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel

  2. #602
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    Zitat Zitat von Lampe Beitrag anzeigen
    Ich habe Kinder im Alter von 4, 6, 10 und 12. Das Thema Digitalisierung in der Schule geht bei mir in die 3. Runde. An unsere Grundschule wurden schon an erstklässler Tabletts ausgeteilt, diese wurden zu 90% zum spielen verwendet...
    Deckt sich auch mit dem, was ich so aus Untersuchungen mitbekomme. Einige Länder gehen auch schon wieder davon ab, in den Grundschulen viel mit Tablets und Laptops zu machen.


    Zitat Zitat von Lampe Beitrag anzeigen
    ...1. An der Grundschule sollte man digitalisierung soweit es geht von den Kindern fernhalten. Kinder sollen lernen mit ihren Händen zu schreiben, zu arbeiten und die Ding zu fühlen. Sprich sie sollen die Welt beGREIFEN. Egal wie gut die lernprogramme sind die kinder lernen hauptsächlich mit dem Finger über Bildschirme zu streichen und sich auf Bildschirme zu konzentrieren. Dort ist alles knallbunt, infotaiment mässig aufbereitet und entweder vollkommen überpädagogisiert (und somit Banal) oder TikTokisiert damit es nun ja nicht langweilig wird.
    Sich durch trockenere Themen durcharbeiten lernt man damit nicht.

    2. Ab der weiter führenden Schule kann man gerne Informatik, Medienkompetenzunterricht oder Umgang mit Moderner Technik als Unterrichtsfach einführen. Dabei sollte der Focus wie folgt verteilt sein (Hier mein Wunschtraum):

    Umgang mit Moderner Technik: lernen was ein Prozessor ist und wie er funktioniert. Einen PC, Tablett etc. auseinandernbauen, etc. alles was auf Hardware basiert
    Informatik: wie funktionieren Programme, wie schreibe ich code, was kann ich damit machen, alles was auf Sofware basiert.
    Medienkompetenz: Wo kriege ich welche Informationen, Analyse von Nachrichten, Wie mache ich Faktencheks, wie Influencer manipulieren, wie Computerspiele manipulieren...
    Würde ich so stehen lassen, gute Statements Lampe

    Nur hier...

    Zitat Zitat von Lampe Beitrag anzeigen
    ...Vieles davon sollten eigentlich die Eltern übernehmen...
    ...würde ich widersprechen, weil diese Themen zu komplex sind, um Eltern damit alleinzulassen und, wie du ja selber schreibst, Eltern es oft auch einfach nicht machen oder die Notwendigkeit gar nicht sehen.

  3. #603
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    Zitat Zitat von egonolsen Beitrag anzeigen
    Das ist doch das, was ich meine: Stupide fühlt es sich dann an, wenn der Lehrer selbst nicht in der Lage ist, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, was zur Folge hat, dass sich die Zusammenfassungen wie "labern" anfühlen. Richtige Zusammenfassungen sind anstrengend und nicht stupide.

    Wenn ich sehe, wie manch ein Akademiker seine Paper, die er liest, in Textmarker ertränkt, dann denke ich, dass es auch bei vielen Lehrern in dieser Hinsicht Mängel gibt.
    Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Es geht doch um Zusammenfassungen die Schüler schreiben, oder? Dafür habe ich ja im Normalfall mein Erwartungsbild, welches ich vorher vorbereite. Und dazu trifft der Lehrer ja die Auswahl der Texte und Quellen die er im Unterricht verwendet. Der nimmt ja keine Texte die er selber nicht versteht. Sollte zumindest nicht so sein.

  4. #604
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Es geht doch um Zusammenfassungen die Schüler schreiben, oder? Dafür habe ich ja im Normalfall mein Erwartungsbild, welches ich vorher vorbereite. Und dazu trifft der Lehrer ja die Auswahl der Texte und Quellen die er im Unterricht verwendet. Der nimmt ja keine Texte die er selber nicht versteht. Sollte zumindest nicht so sein.
    Dieses Erwartungsbild ist aber lehrerabhängig.

    Gute Lehrer schöpfen die Potentiale ihrer Schüler aus und ihr Unterricht kann zwar anstrengend sein, aber nicht langweilig. Schlechte Lehrer nicht und ihr Unterricht fühlt sich stupide und langweilig an. Vor letzteren haben die Schüler auch keinen echten Respekt (höchstens Angst).
    "man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel

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