Du scheinst mich nicht verstanden zu haben oder aber ich versteh dich nicht.
Mir geht es nicht um die Dauer des Schlafes. Die ist gemeinhin bei 8h pro Tag optimal.

Die meisten Menschen schlafen in der Wachwelt, wie auch in der Traumwelt. Das ist das Problem!
Beides muss nicht sein. Man kann sowohl in seinen Träumen aufwachen (der Körper schläft weiterhin!), als auch in der Wachwelt.
Mir geht es um den Zustand des Bewusstseins. Wir verträumen durchschnittlich 4 volle Jahre unseres Lebens und schlafen etwa 20-25 Jahre (Quelle: "Schöpferisch Träumen" - Paul Tholey & Kaleb Utecht).

Wir leben also unnötigerweise 4 Jahre in einer Art von Bewusstlosigkeit, wie wir auch Tagsüber zum Großteil nicht bei vollem (d.h. maximal möglichem) Bewusstsein leben.

Mit 'Aufwachen' meine ich hier das Wiedererlangen oder Maximieren seiner Bewusstheit, nicht aber das "physisch aus dem Bett aufstehen".
Wenn ich von "immer wach" schreiben würde, was ich nicht mache (siehe unten), meine ich demgemäß das Gegenteil dieser Bewusstlosigkeit.

Man kann nicht immer Wach sein. Das will ich gar nicht bestreiten. Sobald wir schlafen durchläuft unser Bewusstsein und unser Körper 2 Phasen. Die REM- und die NREM-Phase. Erstere ist die Phase in der wir Träumen können (das Bewusstsein ist hier etwas aktiver und die Augen bewegen sich schnell in alle Richtungen). In der NREM-Phase sind wir mal mehr mal weniger im traumlosen Tiefschlaf. In dieser Phase ist unser Bewusstsein am schwächsten.

Das Klarträumen ist in der westlichen Wissenschaft eine neuere Erscheinung. Im Osten hingegen soll sie wesentlich weiter verbreitet und länger bekannt sein. Die Wurzeln liegen u.a. in einigen buddhistischen Strömungen, nicht zuletzt deswegen, weil eines der Ziele des Buddhismus ja das schulen der Aufmerksamkeit ist und die ist für diese "Wachheit" maßgeblich verantwortlich.