nun ja, die quellen existieren jedenfalls, anderslautende allerdings nicht. da gibt es nur geschichten, die im zuge der nationalistischen, antikolonialen propaganda auftauchten (in form von reden und druckwerken, also aus den reihen der westlich "republikanisch" orientierten intellektuellen elite der inseln in der zeit der antikolonialen bewegungen und nationalen widerstandsbewegungen gegen spätere besatzer seit dem19.jh.). das, was die "gründer der nation" zum besten gaben, steht natürlich immer noch in den schulbüchern (so wie bei uns auch immer noch mist in der schule verbreitet wird, der dann auf der uni mühsam wieder auden köpfen herausgepult werden muss, um der neueren forschung gerecht zu werden.)
unter den originalquellen aus der zeit magellans ist jedenfalls auch ein tagebuch eines matrosen/soldaten, dass erst viel viel später auftauchte und das von der forschung als nicht gefälscht eingestuft wird. das mit den sauteueren und nur vom einheimischen hochadel geführten metallschwertern ist, davon unabhängig, in jedem fall korrekt und wird von niemandem bestritten, der mit der materie zu tun hat (ethnologen, historiker usw. - egal woher).
die version mit dem speer ERSCHEINT also als die naheliegenste und wahrscheinlichste variante.

das aber nur so am rande.
die frage nach spezifischen fecht-techniken und lehrmethoden im zeitraum von etwa 1400-1600 ist mir da wichtiger ("kriegsfechten", nicht irgend etwas anderes, dass adeliger zeitvertreib als turnierersatz hätte sein können). gibt es, außer der offensichtlichen terminologie in den fma, tatsächlich signifikante übereinstimmungen in technik, taktik und lehrmethode der fma mit dem, was in europa zur fraglichen zeit gelernt und gelehrt wurde?
klar: allgemein wird es die geben (von wegen anatomische, biomechanische und zweckorientierte gemeinsamkeiten aller "krieger", die mit klingen und/oder knüppeln aller art agieren), aber im detail?