Zitat Zitat von Mr.Fister Beitrag anzeigen
das ist doch das herrlich paradoxe an dieser angst: dasjenige klientel, von dem wir da gerade reden, tritt einem nicht in der form gegenüber, das man mit irgendeiner form von training noch etwas machen könnte - das trifft einen dann im wahrsten sinne des wortes, ohne, dass man es kommen sieht und dann war es das.
Ja, das ist es eben!

Gutes relevantes Training erhöht die Chancen. Nichts ist da sicher. Wer klug ist, überlegt sich wie ein realer Messerangriff kommt - oder noch besser recherchiert. Es gibt ja inzwischen genügend Videomaterial von so was. Als ich in der Anfängerphase war, gab es nur Hörensagen und kriminaltechnische Handbücher. Aus den letzteren habe ich zumindest schnell erkannt, dass es Bullshit war, was immer wieder in irgendwelchen Werbe-Vorführungen für Dojos und Martial Arts Galas gezeigt wird. Kreuzblock, Handgelenkhebel etc. Und dann fängt man am besten an mit guten zuverlässigen Träningspartnern zu experimentieren.
Was ich zumindest aufgrund meiner Experimenten entschieden habe: Wenn du anfängst parieren zu wollen und dann kontern, dann hast du schon verloren. Wenn du in einer Bewegungsphase parieren und den Gegner ernsthaft zu "stören" oder verletzen, steigen die Chancen ein bisschen. Wenn du ausweichen kannst und gleichzeitig ihn verletzen, ist es eher erfolgsversprechend.
Was aber am meisten Sinn macht, ist pro-aktiv zu sein. Je mehr man sich mit Waffen beschäftigt, je eher erkennt man die Zeichen, dass gleich eine Waffe ins Spiel kommt. Schon DA sollte man los legen.

Von dem Moment, wo jemand nach einem Messer greift, bis er es geöffnet in der Hand hat, sind eh einige Sekunden vergangen, wenn es ein Ungeübter ist. Es kann viel in der Zeit passieren.