Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
Wenn man aber behaupten würde, dass es leicht wäre, es im Kickboxen wirklich nach ganz oben zu schaffen (international, Verbands über greifend), dann ist das so ziemlich das Gegenteil der Realität.
Behauptet auch niemand. Aber es wird behauptet, es gäbe Verbände, bei denen es sehr einfach sei, einen WM-Titel abzustauben.

So einfach, dass man das sogar tun kann, wenn man nebenbei noch arbeitet, oder erst relativ wenig Erfahrung hat.

Um als " Hobbysportler" in einem Sport - von dem Mann nicht leben kann - gegen einige wenige "Profis" zu bestehen, das soll leicht sein?
Vollzeit arbeiten und on top auf Profi-Niveau trainieren, Gewicht machen etc. soll leichter sein als sein Hobby bei der Bundeswehr o. ä. zum Beruf zu machen?

Tut mir Leid, aber so kann nur einer denken, der selbst diese Doppelbelastung nicht kennt.
Wir reden nicht davon, wie schwierig es ist, 5 Dinge gleichzeitig zu tun... aber, wenn ein Ding noch Platz für andere Dinge lässt, ist es halt einfacher, als ein Ding, welches keinen Platz mehr lässt.

Und ich kenne die Doppelbelastung sehr wohl. Deswegen spreche ich ja so.

Was jemand neben dem Training macht, das ist nicht die Frage und hat keinen Einfluss darauf, wie schwierig die WM selbst ist, sondern, wie schwierig das Leben dieser Person ist.

Die WM selbst ist nicht schwieriger oder einfacher, abhängig von deinen Umständen, deine Umstände beschreiben und beeinflussen lediglich, wie schwierig selbige für DICH zu erreichen ist.

Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
hm, gibt auch noch solche wms:
ist das dann leicht?

edit: ich habs mir noch mal angeguckt.
ich hätte ziemlich sicher gewonnen und das ohne zusätzlichen trainingsaufwand (wenn die punktrichter nicht stilistisch dogmatisch punkte vergeben. sieht grausam aus, dieser "stil", der da dominiert).
also
1. ich
2. kein aufwand
= muss wohl
3. leicht sein, da weltmeister zu werden.
Cool. Welcher Verband ist das?

Zitat Zitat von Raging Bull Beitrag anzeigen
Im BJJ ist relativ leicht ein Titel zu holen. Da gehst du als Master 8 Whitebelt zu den Worlds und schreibst n tollen Facebook-Post.
Oh, wie wahr! Weissgurt-WELTMEISTERschaft ist wohl an Lächerlichkeit und Unsinnigkeit nicht zu überbieten.

Oder du bist als Profiboxerin im Cruisergewicht unterwegs. Natalya Ledovskaya hat einen Kampf gemacht, den verloren und ist immerhin Zweite der Weltrangliste. Verbandsübergreifend. Wenn die einfach in einen Verband wechselt, in dem Diana Emelyanova nicht ist, ist sie Weltmeisterin.


Zitat Zitat von Mardl Beitrag anzeigen
Im Karate muss man differenzieren: Will man deutscher, Europa- oder Weltmeister z.b. im DKV/WKF werden, muss man an sehr vielen, sehr guten Leuten vorbei. Also ein solcher Titel ist in meinen Augen schon wirklich was wert - also aus sportlicher Sicht.
Sicher.

Auf der anderen Seite gibt's ja ähnlich wie im Kickboxen zig Klein- und Kleinstverbände, die alle ihre Meisterschaften austragen. Manchmal hat man den Eindruck, dass die Weltmeisterschaft im Nachbarort mit 8 Teilnehmern ausgetragen wird - und teilweise bestätigt sich dieser Eindruck sogar. Bei uns gibt's auch eine Kampfsportschule, die trotz überschaubarer Fähigkeiten der Schüler, zig Landes-, Europa- und Weltmeister in ihren Reihen haben - alle aus dem eigenen Verband natürlich.
Namen, wir brauchen Namen.