Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
In einem ziemlich erfolgreichen Ringerverein in Deutschland bekommen die Kinder folgenden Rat, egal was der andere macht, geh immer dagegen....

Und genau das trifft das Ringen eigentlich ganz gut. Ringen bedeutet mit maximaler Geschwindigkeit und Kraft die Dinge durchzuziehen.

Sowas erfordert Fitness, Kraft, Schnelligkeit und einen gesunden Körper und idealerweise Gegner die körperlich nicht überlegen sind.

Entweder hast du offensichtlich keine Ahnung von Ringen oder das hier ist absichtlich falsch dargestellt um nur wieder dein typisches Werbe-Marketing-Geschwafel zu Verbreiten und Anderes schlechter darzustellen.
Ringen ist natürlich etwas schneller als BJJ/Grappling weils kaum Traktion durch den Boden gibt und man die meiste Zeit seine absolut stärkste muskulären Bereich nutzen kann (Beine + Hüfte), aber das macht es nicht weniger technisch.
Handball ist auch deutlich schneller als Wasserball und Fechten schneller als Kampf mit dem Langschwert, aber deswegen sind sie nicht weniger anspruchsvoll und technisch.

Egal ob Olympioniken im Ringen, Judo, Mundials im BJJ (Gi) oder Grappler bei der ADCC, die sind alle mega athletisch und nutzen ihre ausgeprägten körperliche Skills.
Trotzdem nutzen genauso alle Prinzipen wie Kuzushi, Winkelvorteile, Chain Attacks, physikalische Vorteile so wie starke Muskelgruppen gegen Schwache und erlauben einen dadurch auch deutlich stärkere / schwerere Gegner zu besiegen.

Einer hat hier bereits Kenny Johnson erwähnt, welcher auch öfter mal in Deutschland ist. Jeder der mal ein oder mehrere Seminare bei ihm besucht hat, sieht schnell was für eine Wissenschaft Ringen sein kann. Wenn man nur aus dem Nichts shootet mag es rein athletisch sein, aber sobald man anfängt vorher mit Positionen (z.B. Front Headlocks, Russian Tie & Co) im Stand hantieren und sich strategisch und progressiv mehr Grips und Kontrolle vor dem schlussendlichen Takedown zu holen, dann erkennt man ein sehr komplexes und technisches System dahinter.