Um das vielleicht mal näher auszuführen. Die meisten Fällen von Straußenraub sind bei uns (meine Region) einfach Abziehaktionen, meist ganz ohne Waffen, manchmal mit Messern, sehr selten mit Schusswaffe (wobei sicher noch ein hoher Anteil an Gaswaffen ist). In einer Situation, in einer Krisensituation dürfte die Anzahl dieser Aktionen sprunghaft ansteigen. Ist man jetzt unterwegs z.B. um Nahrung, Wasser oder Medikamente zu organisieren, kann man leicht in eine solche Situation geraten.
Wollen die einem „nur“ die Packung Kaffee abnehmen, die man sich gerade ertauscht hat, wird es i.d.R. besser sein, sie einfach herzugeben. Man bedenke, auch Verletzungen die bei uns gut zu behandeln sind, können bei fehlender medizinischer Versorgung, schnell das Ende bedeuten.
Wollen das äußerst rare Antibiotikum, das man mit viel Glück erworben hat und das ein lebensgefährlich erkranktes Familienmitglied benötigt, dann ist u.U. der Zeitpunkt gekommen sich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu wehren (wenn eine realistische Aussicht auf Erfolg besteht). Hier kann eine Blankwaffe gute Dienst leisten.
Basis für diese Annahme:
- Eigene Beobachtungen in Ländern, in denen die staatliche Kontrolle nicht überall für Sicherheit sorgt
- Berichte von Leuten, die Länger unter solchen Bedingungen lebten (u.a. Entwicklungshelfer)
- Berichte von Katastrophen in diversen Ländern (u.a. vom Wirbelsturm Katherina)
Nachtrag: Ich denke nicht für andere mit, aber da ich die beiden persönlich kenne, weiß ich, dass sie davon Ahnung haben. Auf den Rest gehe ich später ein (sehe da einige Missverständnisse in deiner Antwort an mich).