
Zitat von
Münsterländer
nur weil jemand deine Meinung nicht teilt, nach der ja die Gesamt-Sicherheitslage in Großstädten an Kriegsgebiete erinnert (kleine Überspitzung, keine Schnappatmung kriegen

) muss er doch noch lange nicht an eine Gesellschaftliche Idylle glauben.
Das macht das ganze ja so crazy. Es wird überzeichnet, abgestritten und dogmatisiert. Ich weiß gar nicht, wie man das nennen soll. Paranoia passt ja nicht ganz, ich denke, das ist bewusst. Damiano muss halt hier stellvertretend für eine ganze Gruppe von Menschen herhalten.
Ich habe das hier ja schon angedeutet: gerade idl Jahren sind mir jetzt ein paar persönlich bekannte Beispiele aufgefallen, in denen sich langjährige KK/KS-Kollegen in eine sehr ungesunde Richtung entwickelt haben. Das hat mehrere Hintergründe - sicherlich ist der Verweis auf das Politik-Subforum daher korrekt 
Nur ganz kurz, da für mich eine Verbindung zu der Waffenproblematik: die soziale Unzufriedenheit führt eben oft dazu, dass sich Leute in Bereiche flüchten, wo sie dann einfach mal gegen das System und die böse Gesellschaft rebellieren können. Diese Messergeschichte -also speziell der Hang zum Messer als Waffe!- ist ja nicht neu. Und wenn ich ehrlich bin: es ist immer die gleiche Kategorie Mensch, die in diese Richtung abdriftet.
Die persönlichen Beispiele sensibilisieren mich, in diesem Thema zu antworten, da wir uns derzeit alle Mühe geben, diese Personen in Ihren Vorstellungen wieder "einzufangen". Aber es ist so - wenn Du unzufrieden bist und Dich über Jahre in Ansichten festfährst, bist Du halt ähnlich unzugänglich für Argumente, wie unser Paradebeispiel hier. Dann sind die anderen halt alle doof (naja, fast alle...). Wie Du richtig schreibst: schwarz und weiß 
Ich würde dir sofort recht geben, dass z.B. in der Dortmunder Nordstadt teilweise Verhältnisse vorliegen, die bedenklich sind
Na logisch gibt´s solche Verhältnisse an vielen Orten. Das hat hier niemand bestritten. Aber von rechtsfreien Räumen zu sprechen ist einfach nur Stimmungsmache auf einem Niveau, dass wirklich bedenklich ist. Ich habe die Schwelle zum politischen Bereich schon viel früher erwartet und wenn wir ehrlich sind, kratzt der Thread schon seit der zweiten Seite an dieser Grenze, denn darum geht es doch Damiano und Co.
Beispiel?
Deutsche Jugendliche sind da schon jetzt eine offensichtlich kleine Minderheit. .
Unser Frankfurt-Experte (der Einzige unter hunderten mit einer ungefilterten Realitätssicht) hat gesprochen. Ich schmeiß mich weg
Meine persönliche (!!!) Meinung, um noch einmal zum Thema zu kommen:
Das deutlich gravierendere Problem, was auf uns zukommen kann, sind solche Menschen. Es kotzt mich dermaßen an, wenn -zugegeben schwierige- gesellschaftliche Umstände als Sprungbrett für die eigene kleine Anarchie genutzt werden.
Es ist absolut zeitgemäß, sich unbewaffnet auf deutschen Straßen zu bewegen. Und bevor man sich mit Messerkampf u.ä. Dingen beschäftigt, kann man einfach mal an Prävention und persönlichem Verhalten arbeiten. Das ist der Hauptbereich einer vernünftigen SV. Die Wahrscheinlichkeit einer Gefahrensituation kann durch entsprechendes Verhalten im Vorfeld deutlich reduziert werden. Aber nein: Recht muss ja dem Unrecht nicht weichen! (Anmerkung: sehe ich genauso - aber in manchem Zusammenhang bitte auch iVm der alten Weisheit "der Klügere gibt nach").
Und noch etwas anderes:
Ich habe vor ein paar Monaten einen Frauen-SV-Kurs als Co-Trainer begleitet, was ich hin und wieder gerne einmal wahrnehme (Ja, auch Frauen SV macht Sinn und ja, auch Männer können hier unterrichten
). Dort waren Teilnehmerinnen von 18 bis 70 Jahren vertreten. Viele hatten Erfahrung mit Gewalt. Und zwar -in diesem Fall- alle ausschließlich in familiärem Umfeld oder im Freundes- und Bekanntenkreis. Das wurde hier natürlich bis dato nicht thematisiert, da wieder alles vorschnell in Richtung Messer und pöhse doitsche Strassen thematisiert wurde. Die Gefahr solcher Vorfälle ist deutlich höher und gerade in diesem Bereich kann vernünftige SV viel Positives bewirken. Wahrscheinlich wissen unsere Experten (also die, die im Gegensatz zu mir SV als Schwerpunkt betreiben) das alles schon lange und daher braucht man es nicht zu erwähnen. Trotzdem ist es nicht verkehrt, sich hin und wieder auch einmal auf solche Situationen zu besinnen. Das ist Bestandteil unseres Alltags.
It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix