Zitat Zitat von egonolsen Beitrag anzeigen
Ich finde es ja immer wieder seltsam, wie man der Meinung sein kann, mit rein prinzipienbasierten Systemen wie Yiquan kämpfen zu lernen, ohne vorher Anwendungen gelernt zu haben. Kein Box- oder BJJ-Trainer würde so seine Leute fit für den Ring machen. Techniken lernen, drillen bis zum Umfallen, dann im freien Sparring schauen, was läuft. Warum sollte das für die CMA nicht gelten? In diesem Licht ist es doch nur logisch, dass, wenn Yiquan keine Anwendungen lehrt, man es erst lernen sollte, wenn man schon halbwegs kämpfen kann, d.h. ein Anwendungsrepertoire hat, das unter Stress abrufbar ist.
Ich sehe hier auch viel zu viel Text.

Ein Mensch will kämpfen gegen einen anderen. Was braucht man dafür?

1.) Grundlegende Fitness. Kraft, Gewandtheit.

2.) Spezifische Fitness. Also die Fähigkeit, Bewegungen auszuführen, die den anderen mehr oder weniger stark beeinträchtigen, und diese dann auch "an den Mann" zu bringen.

3.) Fähigkeiten in der direkten Interaktion, also die Fähigkeit, mit der Gegenkraft umzugehen, ausweichen, umleiten, aushalten, also das was unter "Annahme" läuft.

4.) (ggf. auf 1 zu setzen): Kampfgeist, Wille.

5.) 1 - 4 müssen in der Fähigkeit münden, den anderen so zu beschädigen, dass der Kampf beendet wird.

6.) Hohe Schule: Den Aggressor "lesen", eigene Aktion starten, bevor er seine Angriffsabsicht in der sichtbaren Bewegung zeigt.

All das kann man trainieren, meist kombiniert. Hab ich was vergessen?

Was ich hier lese ist mir ganz entschieden zu verkopft. Die KS zeigen, dass es einfacher ist.