Hier wurde ja schon einige Male über die Toda-ha Bukô-ryû und ihr Nachfolgeproblem gesprochen.

Mittlerweile ist die Angelegenheit juristisch über die Bühne… mit dem Ergebnis, dass eine Gruppe sich nun gezwungen sah, einen Namenswechsel vorzunehmen.

Den eigenen Schulnamen zu verlieren oder aufgeben zu müssen gilt im Kosmos von Koryû-bujutsu als grosse Schmach.
Den Schulnamen als Ergebnis eines Shiai zu verlieren ist eine Sache, aber lediglich als Ergebnis eines simplen Verwaltungsaktes (Markenschutz-Beantragung) die angestammte Ryû-Bezeichnung aufzugeben, ist richtig übel.

Die Gruppe, welche diesen Weg nun gehen muss, ist die Gruppe rund um Sôke-dairi Kent Sorensen und die Shihan Ellis Amdur, Maik Skoss und Pierre Simon.
Sorensen-sensei hat sich für den Namen Tenshin Bukô-ryû entschieden. Offensichtlich hat er noch versucht, sich juristisch zu wehren, was aber nicht von Erfolg gekrönt war.

Meine Meinung ist, dass es hier leider zu groben (vermeidbaren) Fahrlässigkeiten gekommen ist.

Die beiden Koryû-Organisationen (welche es eigentlich gar nicht mehr braucht) haben im Zuge dessen ihre Unschuld ebenfalls verloren, weil sie den gesamten Vorgang aktiv mitgetragen haben.

Für die Schule als Ganzes sind das denkbar schlechte Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft. Gleichzeitig sollte es vielen Ryûha ein Warnung sein, was passieren kann, wenn man die Geschicke der Schule nicht aktiv und offensiv handhabt.