Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
Man findet im Netz nun wirklich zu jeder persönlichen Ansicht clips, welche die dann unterstützen.

Du stehst auf Würfe , dann noch als gute Waffe für Frauen geeignet ? Kein problem , hier ist ein Video wo eine Frau eiunen grösseren und schwereren Mann mit Wurf ausknockt . Die Power der Würfe , könnte man sagen. So ein Video wurde auch tatsächlich mal im Forum diskutiert. ich kram das nich raus.
Du Stehst auf Striking ? Am besten gegen mehrere ? Kein Problem , gibt Videos wo auch genau das bedient wird mit hübschen KO's. Wurde auch diskutiert , kram ch ebenfalls nich raus. Die Power der Schläge oder wer es enger brauch im Denken , die Power des Boxens. (gleiches thema, als ob nur Boxen vernünftig schlagen könnte)
Nu hat es Grappling erwischt. In einer erfrischenden Naivität .

Warum jemand der Hebelt oder Würgt oder nur eine Festhalte einsetzt , nicht aus dem Sambo , oder Ninjutsu, oder Juju oder Judo , ja sogar aus Aikido usw, kommen kann , oder einfach nur YT geguckt hat und ein gutes Körpergefühl besitzt, wird wieder so ein kleines Geheimnis bleiben ,
Ebenso wo die bejubelte Power abgeblieben ist , bei denen die dann doch mit dem ersten oder zweiten Treffer ausgeknockt worden sind , aber ebenfalls die Fähigkeit gehabt hätten einen brauchbaren Hebel zu setzen , nur leider kam es dann nicht dazu. Also gibts da auch keine videos , liegt in der natur der sache . Power hin oder her.

Grapplingskills halte ich auch für eine sehr wichtige sache , auch in SV , einfach weil sowieso die meisten irgendwie dann klammern und greifen und BJJ ist ein sehr gutes Werkzeug , aber diese undifferenzierte Betrachtung hier , schmälert in meinen Augen eher die Sicht zu BJJ (als kampfsport) und promotet es nicht.
Für mich Sehr kurzsichtig die ganze Betrachtung.
Ich würds so zusammenfassen: Submissiongrapplingstile bieten verschiedene Formen der Kontrolle am Boden, die man woanders nicht findet. Das kann in bestimmten Kontexten super sein, in manchen anderen (mehr als ein Gegner, Waffen etc.) aber eine suboptimale Aktion. Sich komplett auf eine Dimension zu verlassen ist natürlich SV-technisch nie optimal, aber immer noch besser als nichts, und auch besser als verschiedene Anbieter, die ihr Zeug selbst nicht zur Anwendung bringen könnten, wenn sie müssten.
Bemerkenswert finde ich auch, dass die Lernkurve in BJJ und Co am Anfang sehr steil ist, d.h. man kommt schon nach wenigen Monaten konsequentem Training auf ein technisches Niveau in dem Kontext, das für einzelne untrainierte, unbewaffnete Gegner ohne exzessiven Gewichts- oder Athletikvorteil schwer zu kompensieren ist. Wie hiess es im Judo nochmal "Um in Newaza gut zu werden, braucht man ein Jahr, für Tachi-Waza 10 Jahre." (ok, "gut" ist relativ, nur Vodka ist absolut).